Beiträge von Levi Iorga

    Ein leises Gerücht am Rande


    Während in Götterfels die ersten Flüchtlinge in der Rurikhalle eintreffen, die von einem blauen Magier und einem weißen Ritter sprechen, die ihnen den Weg wiesen, weiß der Packochsenführer Antonius aus Kessex eigenes zu berichten. Ein blauer Gaukler und ein heller Krieger auf einem gepanzerten Tier nämlich hätten ihm heute den Weg zur Obersee Freistatt frei geschlagen. Er ist ganz begeistert und wo es in seinem ersten Bericht lediglich ein paar Mordrem waren, spricht er später von einer ganzen Horde. Manch einer hört ihm zu, manch einer winkt augenrollend ab. Wenigstens die Kinder, die sich in die befestigten Lager geflohen haben, lachen und klatschen. So ein lustiges Gespann. Fast wie in den Heldengeschichten....und dann wieder nicht.


    Kurzum lässt sich daraus lesen, dass an vielen Fronten hart gefochten wird. Die Seraphen tun ihr bestes, die Verstärkungseinheiten ebenso. Und auch im Kleinen scheint der Kampf gegen die Mordrem aufgenommen worden zu sein. Dabei ist die Geschichte von dem ungleichen Paar sicherlich nur in Antonius Kopf entstanden, wissen seine Kunden doch nur zu gut, dass er gerne einmal viel zu tief in die Flasche schaut. Natürlich...immer so ganz alleine mit den Ochsen, welche Freuden bleiben einem denn da sonst noch ?

    Die Brücke schaltet sich ein


    Die Boten sind die Ersten, bald aber treffen auch vereinzelt Flüchtlinge ein. Unter ihnen die Familie Weideler, die mit ihren vier Kindern und der alten Muhme die Stadt erreicht und Zuflucht bei einem befreundeten Bauernpaar aus Shaemoor findet. Die gute Norra Farnkraut ist es, die gemeinsam mit ihrer Schwester, der Frau Weideler, am späten Abend im Salma gesichtet wird. Sie verschwinden hinter der grünen Türe mit der Nummer zwölf auf dem Herrenhaushügel und brechen nur kurz darauf wieder auf. Im Gepäck eine ganze Menge Zeug, das sie gebuckelt und gepackt haben. Für die Frauen geht es weiter nach Rurik und von dort dann, jetzt werden sie von gleich drei Männern, Mitarbeitern der Brücke , wie man unschwer an den Wimpeln an ihren Gürteln erkennen kann, begleitet, die mit leeren Karren ausschwärmen und mit gefüllten schlussendlich das große Stadttor passieren. Sie schlagen Lager auf in Shaemoor und begrüßen jene, die vertrieben wurden, mit Brot und Rauchwurst, Wasser und Malzbier. Die Schwestern nicht, die haben genug mit sich zu tun.


    Und dann, die Helfer haben Posten bezogen, zieht doch wirklich und wahrhaftig der Graf Di Saverio mit Sack und Pack an ihnen vorbei. Da schau einer an, zieht der Schnösel aus um Krieg zu spielen. Der Iorga an seiner Seite sieht wenigstens so aus als könne er das auch. Sicherlich Nachzügler der Truppen, die schon ausgerückt sind. Aber natürlich, die feinen Herren brauchen bekanntlich ja immer länger. So fein allerdings sehen die beiden und ihre Gäule gar nicht aus. Der Di Saverio mehr wie ein fahrender Gaukler mit Stab und Rock und der Brückeniorga dagegen wie eine wandelnde Kriegsfront mit Panzer und Schild. Na sollen sie mal...die Leute werden sich sicherlich allenfalls wundern, aber es gibt bei weitem wichtigere Dinge und wesentlich spannendere, die sie zum Thema ihrer Gespräche machen wollen. Wo es hinführt wenn Schnösel Helden spielen wollen hat man ja beim Weißenstein gesehen. Still nun aber, pack lieber mit an und wenn sie den Dingern nur im Wege stehen...solange es hilft, lass sie gehen.

    Genau, tut euch zusammen. Es hat ja niemand etwas davon, wenn jetzt alle irgendwie Späherarbeit betreiben wollen und sonst nichts mehr bleibt. Nur weil es keinen großen gemeinsamen Plotulumululeiter gibt, muss man ja nicht nicht zusammen agieren, wenn es so passt ; ) Es wird ja auch viel mehr gebraucht. Ein paar Späher, dann ein paar Läufer (für Infos), eventuelle Versorgungstruppen, die zwischen den Lagern wechseln, wachen, Streitkräfte, Plätze für die Verwundeten, Heiler, Stoßtruppen, ein fanatischer Kleriker, der vom Untergang der Welt predigt, ein anderer, der Köpfe streichelt usw :D Da ist ja für jeden was dabei ^^

    Schrein der Sechs...es geht weiter


    Ha! Die Besucher der Lampe wissen da längst mehr und viel besser Bescheid. Der Dronon nämlich, ein ganz patenter Mann, habe eine junge Novizin des Grenth vor drei wutschnaubenden und marodierenden Charr gerettet. Die hatten sich als Wachsame ausgegeben und waren in den Tempel gekommen und das nur damit sie die Jungfer rauben und fressen konnten. Sie haben es sogar gestanden !
    Unfug! Die sind gekommen, weil sie den Iorga töten wollten. Was? Da war ein Iorga dabei? Na klar ! Die sind doch immer und überall dabei !!! Aber der Dronon, der habe ihn gerettet.
    Scheiße nein, war genau anders herum. Der Iorga hat den Priester vor dem Tode bewahrt! Mit seiner Flinte ! Die hat der nämlich mitten im Tempel gezogen und mit einem Schuss alle fünf Charr erledigt ! Und was ist mit dem Baby ? Ach....das ja...Das ist gar nicht so wichtig. Weiber halt. Die hat sich so erschrocken und da ist es rausgeflutscht.
    Nein. NEIN! So ein Narr...Das wurde von einem Nekromant auf die Welt geholt. Das ist doch...die Frau ist umgefallen und sicher war das Kind...na was halt so passiert. Und dann kam der Nekromant und hat es rausgeholt...und...dann hat es wieder geschrien. Weiß man doch was diese Leute so treiben. Hör auf ! Quatsch. Das ist ein Priester gewesen! Nein, ein Novize! Ein Akoluth. Ihr habt ja alle keine Ahnung. Es war nämlich eigentlich so. Ein Grenthnovize, ein Balthasarpriester, ein Iorga und eine Wachsame trafen sich im Tempel. Die Wachsame war schwanger und wollte zu Dwayna beten. Der Iorga bandelte gerade mit der Lyssastatue an. Der Priester schob dem Novizen seinen Hammerspan in den Ar...HALT! Genug! Genug! GENUG!


    Es ist ein altes Mütterchen, das seine Stimme erhoben hat. Also der Iorga ist fein raus. Der hat gar nichts angestellt. Der kam nämlich in die Lampe und hat zwei Runden für alle gegeben. Auf den lässt sie nichts kommen. Hat auf die Götter trinken lassen und auf den Priester Dronon, auf den sie auch nichts kommen lässt. Aber auf die Wachsamen hat er nicht getrunken. Die hat er gar nicht erwähnt. Den Charr aber...dem hat der Priester ordentlich eine auf den Latz gegeben. Oh ja. Sie hat so etwas selber schon einmal gesehen, beschwört sie. Geblutet hat der Kater. Richtig so. Aber darauf hat der Iorga auch nicht getrunken. Nur auf die Götter...und den Priester...und gelacht hat er.. mit allen. Also ganz egal was da oben im Tempel für seltsame Dinge geschehen sind...unten hat man gefeiert und nur darauf kommt es an. Trinken für umsonst! Besser geht es gar nicht !

    Vergnügliche Irrlichterjagd


    Was dieser Brückeniorga da nur wieder getrieben hat? In der gestrigen Nacht zumindest kam er, bewaffnet mit einigen Einmachgläsern und einem kleinen Mädchen, am Waisenhaus vorbei und hat sich eine überschaubare Truppe zusammengestellt. Die Priester und Pfleger wussten schon Bescheid, denn dieser Überfall kam nicht überraschend und die Kinder waren bereit und ordentlich hergerichtet. Ein jeder bekam ein Glas in die Hand gedrückt und einen Blaubeerzweig, denn jeder weiß, wie die Kinder altklug erzählten, dass man nur mit Blaubeerzweigen Irrlichter fangen kann...und dann ging es los. Hoch in die Gärten und auf Glühwürmch...Irrlichterjagd. Das ging etwa drei Stunden so, ohne das die Kleinen durch lautes Rufen oder Tönen jemanden gestört hätten. Denn noch etwas ist wichtig, bei dieser Art des Spiels...man muss leise sein.
    Gegen Ende konnte man die ganze Bande um den Iorga herum, in der Nähe des Schreines der Sechs sitzen sehen. Da wurden Irrlichter gezählt und eine Geschichte zum besten gegeben. Es gab sogar zwei junge Burschen, die mit Priester Dronons Holzschwertern bewaffnet die Truppenwache gegeben hatten...und zwei Bogenschützen-Kundschafter waren auch zugegen gewesen.
    Das alles ging ohne blutigen Zwischenfall über die Bühne. Es wurde auch nichts gestohlen oder geraubt und bevor es für alle wieder zurück gen Waisenhaus ging, wurden die Gläser in einem gemeinschaftlichen Ritual wieder geöffnet und die kleinen Lichtgeister der Freiheit übergeben. Als Dank dafür, die Kinder beschwören, dass es die Glühwürmchen waren, gab es für jeden an der großen Buxbaumhecke eine Tüte mit Süßkram.


    Wer könnte davon gehört haben:


    -Späte Gartenbesucher
    -Arbeiter des Salma-Waisenhauses
    -Die Priesterschaft
    -Dieser und jener

    Schnitzeljagd im Östlichen


    Was war da nur wieder los? Es war schon ein merkwürdiger Trupp, denn man hat gestern gegen Nachmittag ins Östliche marschieren sehen können. Ein roter Balthasarturm, ein verschleierter Grenthschleicher, zwei blonde Iorgas und ein stoisch glotzendes Mädchen...nicht zu vergessen die beiden bulligen Hunde, die den Tross flankierten. Runter von der Hauptstraße ging es und dann waren sie in den vielen Gassen und Winkeln des Armenviertels verschwunden...Nicht lange danach erhoben sich zwei Schüsse in kurzer Folge über die Schindeldächer. Keine Schreie? Keine Panik? Keine Gegenoffensive ? Nein...nichts war da und nichts kam nach. Erst etwas später, als da nämlich nur mehr zwei der Gruppe wieder auftauchten. Der gerüstete Krückenpriester Dronon nämlich und der schmallippige Iorgaonkel Victor aus dem Ossa. Beide zogen, einem lädierten Hund folgend, noch etwa zwei Stunden kreuz und quer durch das Östliche. Wer ihren Weg verfolgte oder aufmerksam war, der konnte zwischen Staub und Dreck der Straße gelegentlich feuchte, dunkle Flecken finden, die aber ob der Wärme rasch geronnen und unsichtbar wurden zwischen dem tagtäglichen Vierteltreiben.
    Den Grenthpriester und seine Axt sah man alleine entschwinden und die anderen beiden ? Die müssen noch da sein oder sich verflüchtigt haben. Was bleibt ? Nichts als dieses Gerücht.

    Götterfels-Fundsachen Nr2


    Das kleine, arme Plüschmädchen lehnte nicht lange an der Mauer. Es verschwand als ein Blonder, sicher ein Iorga, ein älterer Iorga, des Weges kam und es von der meridianischen Lagermauer nahm. Lange hielt er es allerdings nicht, denn nachdem er den Zettel gelesen hatte, reichter er das bedauernswerte Ding an seinen schnodderigen Hund herunter, der es stolz und mit hoch erhobenem Kopf mit sich nahm. Man sollte seine Spielsachen eben nicht liegen lassen. Dieses blonde Pack reißt sich alles unter den Nagel. Ach Unfug, die ehrenwerten Iorgas halten nur die Straßen sauber.

    Paradiesäpfel im Salma


    Am frühen Mittag ist es und weit bis in den Nachmittag hinein, dass man im Salma eine bunte, kleine, pummelige Frau mit orangeroten Locken sehen kann, wie sie mit einem Eimer, den sie in irgend einem Stall gestohlen haben muss, durch die Straßen Viertels tanzt. Sie singt ganz schrill und unerträglich schief, lacht viel dabei und erzählt einem jeden, dass sie Paradiesäpfel gemacht habe. Was das ist? WAS DAS IST ? Na das da! Und dann greift sie nach einem der vielen kandierten Äpfeln, die sie mit kleinen Holzspießen aufgegabelt hat und hält ihn siegreich in die Höhe. Sie verteilt sie gutmütig und offenherzig, summt dabei vergnüglich und sitzt irgendwann mit dicken Backen auf dem Brunnenrand am Salmamarkt, wo sie selbst genüsslich in ihre Süßigkeiten beißt. In jeder Hand einen Apfel, versteht sich.


    Manch einer, gerade die Leute vom Herrenhaushügel, werden sie als das Fräulein Ivanneth identifizieren, die beim Grafen Di Saverio haust. Diese arme Irre, die zum Glück nichts von ihrem eigenen Leiden mit bekommt und sich ihres Lebens freut. Ausnahmsweise ist sie heute sogar ohne ihre Ziege unterwegs.


    ooc:


    @ VAAS: Das ist ein ascalonischer Riese xD Die Rasse haben wir dreister Weise schon eingeführt. Es könnte auch ein krytanischer Riese sein xD Grahaha. Himmel....

    Zitat

    Nein, sonst betont jeder Adelshaus-RPler gleich im Gerüchtethread wie toll seine Pferde aussehen. :D


    HAHAHAHA GENAU DAS ! Ich habs gedacht als ich es las. Hahahaha Großartig :thumbup:

    Hahaha Ausgezeichnet ! Aber die beste Salami macht man immer noch aus Eseln ; ) Allerdings sind diese Pferdewitze echt sowas von von gestern! Junge, ich dachte mich tritt ein PFerd als ich die gelesen habe...Badumm tss