Seit einer Weile schon herrscht im Rurik-Viertel von Götterfels regeres Treiben, hervorgerufen durch Umbaumaßnahmen eines der größeren Häuser. Zuerst haben sich die Waschweiber bereits darüber das Mäulchen zerrissen das der alte Besitzer, ein Trunkenbold, Schürzenjäger und Glücksspieler, wohl endlich das Haus verloren hat um seine Schulden begleichen zu können.
Bestätigt wurde der aufkeimende Klatsch als wenig später eine ganze Horde an Handwerkern, Trägern und Fuhrwerke die Straßen des Viertels fluteten um besagtes Haus mit undurchsichtigen Besitzverhältnissen zu erreichen. Vertraut man da auf den Schnack von Ulfriede waren es sogar noch mehr, aber die schielt auch. Da mögen die gemäßigteren Zahlen der lahmenden Erna schon eher stimmen. Beide sind sich aber einig, dass dort edle Hölzer herangekarrt wurden. Auch die großen Eichenfässer wollen beide gesehen haben und haben bei den plauderhaften Damen gleichermaßen den Speichelfluss angeregt, sollen die ins Fassholz gebrannten Zeichen wohl auf leckere und teure Tropfen aus Löwenstein schließen. Nicht der billige Fusel aus der Hafenstadt, nein, richtige Genusstropfen die bestimmt noch keinen blind gemacht haben! Auch sonst verstärkt sich der Eindruck, dass die neuen Besitzer, denn man hat gleich mehrere Persönchen erblicken können die auf wichtig taten aber selbst nicht Hand angelegt haben, wohl aus Löwenstein kommen. Einige Handwerker wurden zum Unmut der ansässigen Leute nicht lokal angefordert sonder aus der Piratenhochburg hergeschifft, heißt es. Doch Arbeit gab es wohl dennoch genug abzugreifen, der Saufkopp hatte das Haus wohl ziemlich verwahrlosen lassen. Mittlerweile beruhigen sich die Straßen wieder und der Strom an Baumaterial nimmt absehbar ein Ende.
Wer kann davon gehört haben?
-Anwohner des Rurik-Viertels
-Tagelöhner Götterfels'
-aufmerksame Grundstücksspekulanten
-Händler aus Löwenstein