11.Mai - Rauch und Raben
Schwer ist dieser Tage zu sagen, was genau in dem Nest der Rabenschamanin vor sich geht.
Manch verängstigtes Kind könnte von einem riesigen Raben sprechen, welcher einen ganzen Minotauren durch den Wald geschleppt haben soll und auch die schwarzen Vogelschwärme des Schreines sammeln sich um die Hütte und beobachten mit wachsamen Augen das tun des Weibes, welches ein und aus geht, als würde sie Bruder Rabe selbst führen und ihr den Weg weisen.
Dunkler Rauch steigt aus dem hohen Schonrstein auf, unentwegt und ohne Pause. Trägt den Geruch von verbranntem Fleisch und Kräutern mit sich, welcher aus nächster Nähe eher in der Nase beisst, als angenehm zu sein.
Und nur spät, und wenn der Mond oben am Himmel steht, werden die Gesänge in diesen Nächten hörbar, die aus dem Nest kommen.
Einem Ritus gleich und sicher dem ein oder anderem Schamanenohr nicht unbekannt...