Beiträge von Jarl

    An diesem klaren, sommerlich warmen Tag geht in Löwenstein ein Schiff vor Anker. Es ist die "Sandmeer", ein elonischer Frachter mit beeindruckendem Hauptmast und tiefem Kielgang. Sie bringt neben Stoffen, Leder und Wüstengewürzen einige exotisch anmutende Tiere in stabilen Käfigen mit, die selbstverständlich unverzüglich bei der Hafenverwaltung angemeldet und registriert werden. Außerdem befindet sich eine Handvoll Passagiere unter dem Schutz des Kapitäns an Deck, die ebenfalls bei den entsprechenden Ämtern vorstellig werden, sobald sie krytanischen Boden betreten haben.


    Mit von Bord geht ein Mann. Die gepflegte Kleidung und das sorgsam gebundene Haar heben ihn von der Gruppe der übrigen Flüchtlinge ab. Ein selbstbewusster Gang, den wachen Blick aufs Wesentliche konzentriert, sind kein Amt und keine Meldestelle sein erstes Ziel, sondern eine der besseren Hafengaststätten. Der dunkelhäutige Fremde mit dem kurz gestutzten Bart scheint sich dort ein Zimmer zu nehmen. Wenig später sieht man ihn bereits wieder ausgehen in Richtung der Handwerksbezirke.


    Wer kann davon gehört haben?
    Löwensteiner in Hafennähe

    An diesem Morgen machten Holzarbeiter vor Shaemoor einen grausigen Fund: die Leiche einer elonischen Frau wurde am Fuß eines Baumhauses entdeckt. Zum Glück nicht von einem der Dorfkinder, die sich dort in der Regel herumtreiben. Ersten Berichten zufolge sieht alles danach aus, als handele es sich um einen Unfall. Von einem Sturz auf der Treppe ist die Sprache, von einem gebrochenen Genick und einem tragischen Schicksal, schien die unbekannte Dame noch recht jung gewesen zu sein.


    Man deckte ihre sterblichen Überreste ab und brachte sie auf einer Trage in die Stadt. Einige Dörfler sagen, die Seraphen hätten sie mitgenommen, andere wollen Angehörige des Klerus dabei beobachtet haben. So oder so wird eine weitere Beerdigung anstehen. Als wenn die Übergriffe durch Banditen und Zentauren und die neue Bedrohung durch diese Erweckten nicht schon genug Opfer fordern würden.


    Wer kann davon gehört haben?
    Menschen (und andere) in Shaemoor und Götterfels
    Dorfbesucher und Bauern der Gegend


    An diesem Tag sah man Hargall Sturmklaue in Löwenstein. Grundsätzlich kein Anlass, sich darüber zu unterhalten. Ein Norn in der Stadt ist nun wahrlich keine Seltenheit. Allerdings war der Leibwächter des Anführers der nördlichen Söldnerverbände ohne seinen Kommandanten Roog Keane unterwegs. Das wiederum stellte schon eine ungewöhnliche Tatsache dar, denn normalerweise wich er dem Mann nicht von der Seite. Schon gar nicht, seit der Überfall auf die Wildgrat-Hügel Keanes zweite Leibwache, die Frau, die sich Weiße Schwertlilie nannte, das Leben gekostet hatte.


    So mag man schon darüber die Stirn runzeln, dass der glatzköpfige Recke mit dem Stiernacken und dem Wandschrank, der sein Kreuz darstellte, allein durch die Gassen stapfte. Er schien allerdings ein paar feste Ziele zu haben. So brachte er Nachrichten und Beutel unbekannten Inhalts in verschiedene Häuser besserer und schlechterer Viertel. Rekrutierte er im Namen seines Arbeitgebers alte Weggefährten? Bestach er vielleicht sogar Händler und Schmuggler, um Keane ihre Unterstützung zu sichern, damit man des Zentaurenproblems endlich Herr wurde? Oder war er gar nicht in fremdem Auftrag unterwegs?


    Wer kann Hargall beobachtet haben?


    - Anwohner und Reisende in Löwenstein

    Der Grenthklerus erhält an diesem Tag eine Spende in Höhe von fünfundfünfzig Silber durch Miss Robyn Kincaid. Das Geld ist ausdrücklich zur Pflege und Instandhaltung des Friedhofes von Shaemoor vorgesehen und wird zusammen mit einer liebevoll gestalteten Steingutschale überbracht, die zum bevorstehenden Wintertag dazu dienen soll, Lichter für jene zu entzünden, derer im Namen Grenth‘ gedacht werden mag. Zu diesem Zweck wurde die Schale mit weißem Sand gefüllt und eine große Anzahl dünner, dunkelgrüner Kerzen beigelegt.

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    Zum Geburtstag: Der Craig


    Der Craig kommt und stiehlt sich dein Herz
    der Craig kommt und erlöst dich von deinem Schmerz.
    Du musst ihn nur rufen, verlass dich darauf
    auch wenn er immer brüllt und tobt: er wird da sein, wenn du ihn brauchst.


    Der Mann braucht Arbeit, weil er nicht still sitzen kann.
    Er sucht sich stets Beschäftigung, den ganzen Tag lang.
    Er nimmt dir die Last von deinen Schultern und träg dich durchs Leben
    der Craig vergisst gern, zu nehmen, doch er hat viel zu geben.


    Seine Art bringt so manches Lächeln auf dein Gesicht
    weißt du nicht weiter, kommt von Craig ein Licht.
    Verzweifele nicht, trau dich und ruf diesen Held
    er fängt deine Welt auf, wenn sie zu Boden fällt.


    Wenn du drohst, an deinem Schicksal zu zerbrechen
    kannst du mit dem Craig ganz offen darüber sprechen.
    Der Craig kommt dann, wenn du ihn nicht erwartest
    Craig ist der Mann, der immer für dich da ist.


    Der Craig rettet deine Welt mit nur ein paar Worten
    der Craig ist so stark, er öffnet dir alle Pforten.
    Er bezwingt für dich Tür und Tor, um mit dir hindurch zu gehen
    Der Craig wird immer neben dir stehen.


    Ja, er erkennt rasch, wenn es dir schlecht geht
    wenn der Wind Wolken vor dein Sonnenlicht weht.
    Doch hadere nicht, schon im nächsten Moment
    holt er den hellen Mond für dich ans Firmament.


    Ein seltenes Lächeln von ihm am Tage oder ein Kuss in der Nacht
    Craig ist der Grund, warum dein Herz klopft und deine Seele lacht.
    Der Grund, warum dein Glück mit ihm fliegt
    ein Mann, in den nicht nur Frau sich verliebt.


    Man erkennt sein Wesen nicht sofort
    doch das hält die Spannung am Ort!


    Versuchst du, die Mauer um ihn herum aus dem Weg zu schaffen
    probierst alles von Menschen Erdenkliche möglich zu machen
    dann wirst du schnell erkennen, die Mühe ist es wahrlich wert
    und du erhältst Einblick in das Wesen von diesem mietbaren Schwert.


    Ein Wesen voll Stolz, Prinzipien und Zielen
    niemals soll sein Weg das Erwünschte verfehlen.
    So wird der Craig zu dir kommen, um deine Welt zu beschützen
    und dich ein Leben lang in ebenselbigem unterstützen.

    ... verlässt eine Frau die Sackgasse. Ihr blondes Haar hebt sich deutlich gegen die Dunkelheit ab. Sie geht ohne Hast und ohne Zögern ganz zielstrebig und trotz der bereits weit vorangeschrittenen Abendstunde auf das große Hauptportal zu, das aus Götterfels heraus in das Dörfchen Shaemoor führt. Die, die sie kennen, werden feststellen, dass es Robyn Kincaid ist. Wenig verwunderlich für Vertraute und Freunde schlägt sie den Weg in Richtung des kleinen Friedhofes ein, um schließlich zwischen den Häusern zu verschwinden.


    Wer kann sie gesehen haben?


    - Nachtschwärmer auf dem Weg zwischen Sackgasse und Tor
    - Bewohner von Shaemoor

    Es ist noch früh am Tage, als eine junge Frau das Tor von Löwenstein aus nördlicher Richtung kommend passiert. Sie ist allein unterwegs, und sie scheint bereits eine weite Strecke hinter sich zu haben, denn die Rüstungsteile an ihrem Leib wirken schlammig und verdreckt, das Lederzeug darunter glänzt feucht und strömt einen unangenehmen, sumpfig wirkenden Geruch aus. Ihre Haut ist fahl. Die Haltung scheint abgekämpft und erschöpft. Vielleicht ist sie auch betrunken, denn sie taumelt mehr als dass sie geht?


    Einige Passanten behaupten jedoch, ihr muss etwas zugestoßen sein, denn sie wollen Tränenfurchen im Schmutz auf ihren Wangen ausgemacht haben. Ansprechen ließ sie sich nicht. Es war, als höre sie überhaupt nicht, dass jemand mit ihr redete, obwohl mancher frühe Vogel es versucht hatte. Sie stolperte gen des Coriolis-Platzes und fiel dort halb durch das Portal nach Götterfels.


    Ein Torwart erzählt später, seine Kollegin in der großen Hauptstadt hätte ihm berichtet, eine Frau, die sich „wie eine von Thorns Mumien“ benommen hätte, sei durch die Gärten in Richtung der Marktviertel verschwunden.


    Wer kann es beobachtet haben:


    - frühe Passanten und Durchreisende in Löwenstein und Götterfels

    Es ist noch recht früh in der großen Stadt Götterfels. Die Sonne erhebt sich gerade golden an den kühlen, klaren Herbsthimmel, der von sanften Wolkenschleiern durchzogen ist. Ein paar Hände müssen allerdings schon fleißig gewesen sein.


    So sieht man am Hause Rovere und Falenas eine Blumengirlande an den Rahmen der Haustür gesteckt: Kräftiges Grün mit weißen, dwaynagefälligen Blüten und einigen roten, die für die Trauung unter Balthasars wachendem Auge stehen.



    Darunter sind zwei in Silber geschmiedete, ineinander verschlungene Ringe angebracht:



    Auch am neuen löwensteiner Domizil des Paares, das nach der Hochzeit bezogen werden soll, wie man munkelt, hat jemand einen Kranz an die Tür gehängt, um zu zeigen, dass hier geheiratet wird:



    Wer die wohlmeinenden Überrascher waren? Da sind sich die Frühaufsteher-Nachbarn nicht ganz einig. Aber wie wichtig ist das auch? Hauptsache, es sieht schön aus und macht den Brautleuten eine Freude.


    Wer kann es sehen:


    :human: Passanten des Salmaviertels in Götterfels
    :human: Passanten zwischen Piazza und Coriolis-Platz in Löwenstein
    :human: Besucher des Paares

    Am frühen Abend kann man zwei Charr mit großen Papierstapeln auf den Armen dabei beobachten, wie sie in Ebonfalke an allen gut frequentierten Orten folgendes Gesuch verteilen:




    Sie wirken nicht, als würden sie irgendeiner Einheit der ansässigen Sicherheitskräfte angehören. Viel mehr scheint es sich um eine private Suche nach Kontakten zu handeln, die Hinweise zur genannten Person abliefern können.

    Später sind die beiden auch in Götterfels unterwegs und im Anschluss daran – man kann es schon nachts nennen – auch in Löwenstein, wo sie ihre Arbeit schließlich beenden und in die Schwarze Zitadelle zurückkehren.

    Spät in der vergangenen Nacht konnten einige Dockarbeiter eine außergewöhnliche Beobachtung machen: Eine Frau in – für den Ort völlig unpassend erscheinender – Prunkrüstung traf sich in der Nähe der Anlegestellen mit einem dunkel gekleideten Mann. Es hätte das klassische Verschwörungsszenario abbilden können, doch weder der schwarzhaarige, hoch gewachsene Kerl noch die im Vergleich dazu eher schmal erscheinende Gerüstete traten besonders vorsichtig auf oder versuchten, ihre Gesichter zu verbergen.

    Sie sprachen nur kurz miteinander, wobei ein kleines, unscheinbares Paket seinen Besitzer wechselte. Dann verließ die Frau die Stadt in Richtung Norden, während ihr unbekannter Begleiter in den verwinkelten Gassen der Wohnviertel verschwand.

    Wer kann es gesehen haben?

    - Nachtschwärmer in der Nähe des Hafens
    - Dockarbeiter an den Anlegestellen

    Es klingt nicht richtig, wenn ein Mann sagt, dass die Brüste toll geworden sind, oder? - Das wird mir gleich wieder falsch ausgelegt werden. :D


    Mir gefallen alle drei Bilder. Das kleine Avatarbild von Craig ist etwas pixelig, aber es ist eben das: klein, daher kann man das wohl auch nicht anders erwarten. Haswar hat einen schönen Gesichtsausdruck. Freudig, möchte man fast meinen, aber nicht kindlich. Sie ist eine erwachsene Frau, und das merkt man auch, selbst wenn sie ausnehmend gut gelaunt wirkt. Die Augen sind sehr ausdrucksstark geworden.


    Bei dem Bild von Ivy und Caddie gefallen wir vor allem die Haare und... die Brüste. Es tut mir leid. :pinch:
    Die Lippen sind auch sehr schön. Vor allem hast du Ivory und ihre Wirkung als Person sehr gut eingefangen. Und die Beziehung zwischen ihr und Cadmon. Er ist eben die Wand hinter ihr, ihr Bollwerk, ohne dass sie sich hinter ihm verstecken müsste. Aber er beschützt sie auch. Er ist das Harte, Unnachgiebige, sie das Zarte, Biegsame, ohne dass er deshalb zwingend auch in jeder Situation der Stärkere von ihnen beiden wäre. Sie ist eben Nekromantin. Und er Stallmeister. ;)


    Super geworden! Mehr davon!

    Na, sieh einer an: Schon wieder ist Robyn Kincaid auf Visite in Götterfels. War die Frau nicht mit diesem großen Söldnerzug gen Norden in die Harathi-Hinterlande aufgebrochen, um dort unter diesem schneidigen Kommandanten zu arbeiten? Diesem Roog Keane? Der scheint ihr aber oft Heimaturlaub zu geben, besonders, wenn man bedenkt, dass die Blonde erst unlängst versetzt worden ist, wie man sich erzählt. In eine Abteilung abseits des Hauptquartiers, und auch abseits des Mannes, mit dem man sie so oft in ihrer Taverne hatte schäkern sehen, Raymond Artreides. Vielleicht haben die beiden ihre Zuneigung zueinander etwas zu offen bekundet, als dass es ihrem Vorgesetzten noch gefallen hätte?


    Doch es scheint eine einfache Erklärung für die ständige Abwesenheit vom Dienst zu geben: Ihre Mutter ist krank. Oder war's der Bruder? Nein, Rumtreiber und Landstreicher werden selten krank, und dieser Taugenichts sieht aus wie eine Mischung aus beidem. Die Kincaid ist doch mit einer heilkundigen Dwayna-Priesterin befreundet? Warum sie die nicht kontaktiert hat...


    Oder... vielleicht hat sie das ja. Am Nachmittag nämlich sah man sie einem Boten einen Brief in die Hand geben und eindringlich mit ihm sprechen. Ein ordentlicher Schwung Münzen wechselte den Besitzer, und der Mann eilte mit dem Schriftstück davon in Richtung... Salmaviertel. Richtig! Das Paar Falenas-Rovere hatte zwar unlängst ein Haus in Löwenstein erworben, war aber noch nicht umgezogen!


    Ob es so schlimm um die kranke Mutter steht? Die Nachbarn hoffen es nicht, denn Robyn Kincaid war immer höflich und freundlich.


    Wer kann davon gehört haben?


    :human: Bürger und Besucher des östlichen Marktviertels

    An diesem Vormittag konnte man ein im östlichen Marktviertel recht bekanntes Gesicht ausmachen: Robyn Kincaid, ihres Zeichens Tavernenbesitzerin, war zu einer kurzen Stippvisite bei ihrer Familie aus Löwenstein angereist, wo sie die letzten Tage mit ein paar anderen Söldnern zusammen Vorräte für einen Tross in die Harathi-Hinterlande erworben hatte. Sie sah nach ihrer Mutter, traf sich mit ein paar Freunden und kehrte gegen Mittag in die große Hafenstadt zurück.


    Wer kann davon gehört haben?


    - Bürger von Götterfels
    - insbesondere des östlichen Marktviertels