Beiträge von Miyi

    Zitat

    Korrigiere mich, wenn ich irre, aber das liest sich irgendwie ein wenig danach, als wäre das Problem hier eher, dass du kein RP magst, das tödliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.


    Das ist ganz und gar nicht der Fall. Im Gegenteil. Es geht mir ja genau darum, für ein tödliches Ende einen Ausweg bereitzustellen, und so tödliche Folgen auch in spontanes RP mit "Killern" integrieren zu können, ohne dass ein Charakter dafür spontan für das Spiel eines Anderen für immer sterben muss.


    Es gibt nun mal Spieler, die Fragen NICHT vorher per Flüstern nach, bevor sie tödliche Gewalt anwenden. Und dann wäre es schade, das vorangegangene RP wegen sowas als Nichtig erklären zu müssen, oder den Charakter sterben zu lassen. Wenn Wiederbelebung keine Option ist, was dann? OOC-Streit hinterher im Forum? Kommt nicht in Frage. Zur Rettung herbeieilende NPCs, die die Tat verhindern wollen würden? Würde so ein Spieler auf so etwas eingehen, oder das als Powerplay abtun? Oder per Roundhousekick erst noch die NPCs ummähen?


    Wie du schon gesagt hast: Man kann es haarscharf daneben gehen lassen. Da bin ich voll dabei. Das erfordert aber die entsprechende Spielweise des Killers. Dann kann er ohne Rücksprache eben kein Ohr abschneiden, oder den Kopf als Trophähe am Gürtel tragen. Das muss vom Spieler hinter dem Charakter einfach akzeptiert werden. Konsequentes Spielen hin oder her. Oder er müsste abgesprochenes RP mit speziell als Opfer erstellten Charakteren betreiben. Oder mit solchen, die von Spieler nicht mehr weiter gespielt werden wollen.
    Konsequenz würde dann auch bedeuten, dass er im Gegenzug früher oder später von Seraphen überwältigt, gefasst und eingesperrt werden wird, oder den Freitod wählen muss, wenn es soweit ist.


    Damit wären wir aber wieder bei der ursprünglichen Diskussion.


    Ich baue gern alles mögliche ins RP ein, durchaus auch mal Gewalt oder eben solche rücksichtslosen Powerspieler, oder sogar den schrägen Humor von DHL. Das ist ja alles irgendwie Teil der Welt von Guildwars. Aber es ist mir dann schon auch wichtig, allgemein akzeptierte Auswege zu finden, ohne danach jedes Mal einen neuen Charakter erstellen zu müssen.

    Es ging schon darum, den Spielern, die sich köpfeabschneidend durch Tyria metzeln, rollenspielerisch irgendetwas entgegenzusetzen, ja. Also für "Rollenspiel", das kein anderes Ende als den Tod zur Folge haben kann.


    Ich hab loretechnisch im englischen Wiki sogar was dazu gefunden. Demnach gab es Wiederauferstehung von den Toten in Guildwars. Allerdings 250 Jahre bevor Guildwars 2 spielt, nämlich im alten Guildwars, wo Götter tatsächlich noch direkt gewirkt haben.

    Zitat

    Death and resurrection were renamed to "defeat" and "revival" to match lore, as resurrections are no longer possible as easily as 250 years ago before the Human Gods ceased their direct interaction with Tyria. Because of this, defeated players are never considered to be dead in lore.


    (Tod und Auferstehung wurden in "Niederlage" und "Wiederbelebung" umbenannt, um der Lore Rechnung zu tragen. Auferstehungen sind demnach nicht mehr so leicht möglich, wie noch vor 250 Jahren, weil die Götter der Menschen aufgehört haben, sich direkt in Tyria einzumischen. Deswegen gelten besiegte Spieler in der Geschichte niemals als tot.)


    Dann gibt es also wirklich keine Auferstehung von den Toten mehr, und man müsste, wie hier schon öfter geschrieben wurde, auf die Niederlage zurückgreifen. Die stellt ja demnach einen Status dar, in dem ein Charakter ohne fremde Hilfe nicht mehr "ins Leben zurück" kommt, aber eben auch noch nicht tot ist.


    Dann muss aber auch den Spielern besagter "Kopfabschneider" klar sein, dass Dinge wie Andere im Streit abmurksen im spontanen RP eben nicht möglich sind. Es sei denn, sie spielen den dazugehörigen NPC selbst. Sie müssten ihren Charakter anders spielen, oder vorher abklären, wie weit es gehen darf, wenn sie auf solchen Extremen beharren. Man muss ja auch nicht so arg abweichen. Vielleicht kann aus Kopf abschneiden ja Kehle anritzen werden. Das bietet noch genug Spielraum für eine "Niederlage" mit "Wiederbelebung" im Sinne von Guildwars 2.

    In einem anderen Thread ging es um die Frage, wie das Töten anderer Charaktere im Rollenspiel als Ende einer konsequenten Spielweise anzusehen ist.


    Das hat mich zu der Frage gebracht, ob das in Guildwars allgegenwärtige Wiederbeleben nicht eine Lösung sein könnte.


    In Guildwars sterben ständig Spieler und NPCs und können jederzeit wiederbelebt werden. Jedenfalls dann, wenn es die Geschichte vorsieht. Keiner der Ingame-Charaktere scheint sich daran zu stören, dass Manche wiederbelebt werden, während Andere für immer sterben.


    In der Folge müsste das doch auch für Rollenspielcharaktere einen Ausweg bieten, die ja Teil derselben Welt sind. Man könnte also den Tod des eigenen Charakters spielen, selbst wenn man ihn nicht für immer sterben lassen will. Vielleicht ergibt sich ja sogar eine schöne Wiederbelebungsgeschichte, wenn man mal versucht, eine herumliegende Leiche zu spielen? Dabei rede ich jetzt nicht von Untoten oder sowas, wobei man das sicher auch spielen könnte. Zur Not könnte ein liebender NPC zur Hilfe eilen und die Wiederbelebung auf die eine oder andere Weise in die Wege leiten. Oder man denkt sich sonst was aus, wie der Charakter doch überlebt hat oder wieder zusammengesetzt wurde. Wenn totgeglaubte Charaktere in der nächsten Staffel einer Fernsehserie wieder auftauchen können, sollte in einer Welt, in der Götter und Magie wirken, doch erst recht was machbar sein. Ich meine, ohne plump auf Wiederbelebungskugeln, die es in Guildwars ja auch gibt, oder Ähnliches zurückzugreifen zu müssen.


    Ich selbst könnte mir schon vorstellen, Wiederbelebung ins RP einzubauen. Eben vor dem Hintergrund, dass es in Guildwars möglich und üblich ist. Wie ist hier denn die Meinung dazu?

    Wie sieht es mit Wiederbeleben aus?


    In der Welt von Guildwars können Spieler wie NPCs jederzeit wiederbelebt werden, wenn es in die Story passt. Keiner der Ingame-Charaktere scheint sich daran zu stören, dass Manche wiederbelebt werden, Andere für immer sterben.


    In letzter Konsequenz müsste das doch auch für Rollenspielcharaktere einen Ausweg bieten, die Teil dieser Welt sind. Man könnte also schon den Tod des eigenen Charakters spielen, selbst wenn man ihn nicht für immer sterben lassen will. Vielleicht ergibt sich ja sogar eine schöne Wiederbelebungsgeschichte, wenn man mal versucht, eine herumliegende Leiche zu spielen? Zur Not könnte ein NPC zur Hilfe eilen und die Wiederbelebung auf die eine oder andere Weise in die Wege leiten. Oder man denkt sich sonst was aus, wie der Charakter doch überlebt hat oder wieder zusammengesetzt wurde. In einer Welt, in der Götter und Magie wirken, sollte da doch was machbar sein, ohne plump auf Wiederbelebungskugeln oder Ähnliches zurückzugreifen zu müssen.


    Zum Thema Konsequenz:


    Man sollte sich überlegen, wie man seinen Charakter überhaupt konsequent spielen kann, wenn man auf Konsequenz pocht. Je extremer man in eine Richtung geht, umso extremer sollte die andere Richtung ausfallen dürfen. Ein Charakter, der ständig allen die Köpfe abschneidet, wird selbst sehr schnell auf die eine oder andere Weise aus dem Verkehr gezogen werden, oder bestimmte Orte nicht mehr unerkannt betreten können. Dann gegen eine Übermacht den unbesiegbaren Unsterblichen zu spielen, hat weder mit Konsequenz noch mit gutem Rollenspiel etwas zu tun.


    Die beste Lösung finde ich immer noch, notfalls mal per Flüstern oder OOC nachzufragen, wie weit es in heiklen Situationen gehen darf. Man kann auch per Flüstern über den Ausgang eines Kampfs zwischen vermeintlich gleich starken Gegnern entscheiden. Notfalls per Zufallselement, oder mit einer Abmachung über den umgekehrten Ausgang bei der nächsten Begegnung.