Beiträge von Straßengeflüster

    Gerede in den Straßen

    RURIK UND SALMA
    Im östlich zu Salma gelegenen Rurikstadt erzählt man sich der Graf von Ährenstolz sei heute gesehen worden, wie er weinend durch die Stadt gelaufen sei. Es habe in seinem Haus gebrannt und seine Schwester sei ihm hinterher und habe ihn angehalten, mit dem Weinen aufzuhören. Manche wissen besser Bescheid und klären auf: So war das nicht, es war ganz anders. Nicht das Stadthaus hat gebrannt sondern das Dorf des Grafen, das irgendwo außerhalb liegt. Die Fischverkäuferin in Salma, die auch eifrig von dem Vorfall berichtet, freut sich über den zusätzlichen Gewinn den sie machen kann, weil sich herumspricht, dass sie besser informiert ist als Luise vom Dörrfleisch- und Gundela vom Gemüsestand. Als sie aber merkt wie das Interesse abflaut so wie sich rausstellt, dass der Brand gar nicht in der Stadt war, macht sie eines noch klar: Geweint habe er auf jeden Fall.

    OSSA
    Der neue Schmied sorgt für Gesprächsstoff. Manch einer wundert sich über seine Art. Richtig menschlich, munkelt man, ist der nicht, und mit seiner Frau war ja auch lange Zeit immer irgendetwas. Kalt ist Feral Sarin, wenn man es recht bedenkt, vielleicht kaltblütig. Und da würde einem überhaupt selber ganz kalt! Dann kommt dazu, dass er Waffen verkauft. Das passt ja alles zusammen. Und für ihn arbeiten auch lauter junge Frauen. Ob die das freiwillig tun?

    WESTLICHES MARKTVIERTEL
    Hier wird im Gewürgten Flaschenhals wieder allerlei Blödsinn ausgetaucht. Da wäre diese blonde Adelige gesehen worden, die immer so fein angezogen ist, wie sie sich nachts heimlich ein Zimmer genommen habe, weiß Grenth wofür. Und angeblich ist die Frau vom Wirt schwanger. Man lacht und fragt sich ob das Kind mit Zylinder auf dem Kopf zur Welt kommen wird.
    Es sind auch Themen interesant die über das Westliche hinausgehen. Da hat in Salma ein Botenhaus eröffnet. Die suchen noch Leute, einen Dichter der für andere Leute Liebesgedichte schreibt. Da gab es doch mal Aushänge dass jemand genau sowas machen wollte, ist aber schon länger her. Einen Barden suchen die angeblich auch. Ist doch alles dasselbe. "Ich kann sowieso nicht lesen EHEHEHEHEHE. Wirt! Mach mal die Luft raus!"

    ÖSTLICHES MARKTVIERTEL
    Die Bewohner des Östlichen Marktviertels mussten gestern, so heißt es zumindest, Zeuge einer erschreckenden Sache werden die für sie aber irgendwie auch schon wieder zur Gewohnheit gehört. Gleichzeitig spricht man heute darüber, dass die Seraphen gar nicht so unfähig sind, wie böse Zungen immer behaupten. In einem der besseren Häuser gab es einen Mord. Eine junge Frau wurde mit einem Küchenmesser brutal hingerichtet. Nicht lange allerdings und die Seraphen haben den Täter gefunden und gestellt, festgenommen - jetzt wird er bald sein Urteil bekommen. Das eigentlich Traurige an der Sache ist, es war ihr eigener Mann. Die Seraphen geben nach außen hin noch keine Auskunft doch der Fall ist klar, der Mörder (der übrigens für sein cholerisches Temperament bekannt war) ist geständig. Das Motiv: Eifersucht.

    Chaos im Frieden
    Im Königintal herrscht reges... Chaos. Der Gottlose Sumpf sprudelt fast über, viele Dämonen kamen an diesem Morgen aus den Portalen und brachen sich ihren Weg durch die Barrieren des Sumpfes ins ach so friedliche Tal vor Götterfels. Jedoch bekamen einige das diesmal auch zu spüren. Einige Wanderer sollen gesehen haben, wie das Kloster Eldvin beinahe schon eingerannt wurde von Dämonen und Schattenwesen. Schreie durchbrachen das Gezwitscher der Vögel, doch... tot ist wiedermal niemand, nicht einmal verletzt. Diese Wesen tauchen nun sekündlich auf, irgendwo, dann verschwinden sie wieder. Viele Eltern lassen ihre Kinder nicht mehr draußen spielen, die Angler lassen ihre Boote am Ufer liegen und die Bauer holen ihr Viech rein. Wo das noch hinführen soll, und die bessere Frage, wer fühlt sich dazu berufen etwas dagegen zu unternehmen?!

    Wer könnte davon gehört haben:

    -Sämtliche Anwohner des Königintals, dazu ein Größteil an Götterfelsern
    -Die Abtei Durmand
    -Besonders das Kloster Eldvin

    Die Straßen sind staubtrocken, wenn die Sonne scheint, feucht wenn es regnet, und an den Rändern sammelt sich Gerede an.
    In Salma behauptet jemand, der neue stellvertretende Ratsherr Hohenheim plane eine Vermählung. Er habe dafür niemand anderen ins Auge gefasst als die Ministerin für Kultur und Bildung Averon. Manche unterstellen ihm Vorteilsdenken.

    Hohenheim ist nicht der einzige, über den es Spekulationen dieser Art gibt. Auch die Weißenstein hat ihre Verlobung bekannt gegeben. Angeblich umgibt sie sich derzeit aber lieber mit anderen Männern als dem, den sie zu ehelichen gedächte.

    In Ossa kam es zu leichtem Trubel, als bei einer Prügelei in den frühen Morgenstunden ein Marktstand zu Schaden kam. Zwei Betrunkene haben ein Handgemenge begonnen, an dessen Ende einer von beiden im Stand landete. Beide machten sich gleich aus dem Staub.

    Das Haus Varathor hat es nach langer Zeit wieder ins Stadtgespräch geschafft. Nicht alle Reden sind allerdings voll Bewunderung. In Ossa und Löwenstein murmeln manche Stimmen begeistert, die Edlen hätten die Tavernen mit ihrer Gegenwart geadelt und mancher brüstet sich damit, sie gesehen oder mit ihnen gesprochen zu haben. Andere schütteln den Kopf und lassen in ihre Bemerkungen einfließen, dass so ein Tagediebleben kaum dem Stande des Hauses angemessen sein kann.

    Die Wunderlampe glänzt mit engagierter neuer Einsatzkraft. Das bringt die Geschäfte wieder zum Laufen, heißt es, und es scheint, der Norn, der sich da abmüht, ist beliebt bei den Gästen.

    Das Badehaus erfreut die Städter von Götterfels eigentlich. Neuerdings aber verbreitet sich das Gerücht, das Wasser wäre nicht sauber. Angeblich würde es viel zu selten gereinigt und gewechselt und stattdessen, denn das sei auf lange Sicht günstiger, durch Mesmerei für die Augen ansehnlich gehalten. Das sei dem Geiz dieser Casoria zuzuschreiben, heißt es. Beweise gibt es dafür keine.

    Bestimmte Kreise tauschen Nachrichten über ein geheimes Glücksspielhaus in der Stadt Götterfels aus. Nur für einen Kreis von Außerwählten, heißt es, mystisch und geheim. Wann und wo, das weiß man nicht so genau. Angeblich verschicke ein geheimnisvoller Kerl, der sich Sandmann nennt, rätselhafte Einladungen. Im Endeffekt kennt aber doch niemand einen, der eine bekommen hat. Wer aber eine bekomme, der dürfe sich zu einem ganz besonderen Personenkreis zählen, heißt es.

    Überflieger


    Die Beetletuner Zeitschrift ist bislang gut betuchteren Damen um
    die Vogtei bekannt, kaum aber darüberhinaus. Zwischen Anzeigen für neue
    und altbewährte Schneider, Wirtshäuser und Einrichtungshändler mischen
    sich Ankündigungen und Berichte von Festen, Gespräche mit der lokalen
    Prominenz und Spekulationen zu den Themen des vergangenen Monats.

    Heuer haben es ein paar Ausgaben aber auch nach Götterfels geschafft.
    Einige stadtbekannte Häuser und einige wenige andere finden eines am
    Sonntag früh vor ihrer Schwelle. 4 Kupfer, sagt die Preismarkierung; Da
    aber kein Händler da ist, scheint das exemplar völlig kostenlos.



    Es liegt in der menschlichen Natur zu reden.

    Einer der Gründe weswegen sich Dinge so verflucht schlecht verheimlichen lassen, wenn nur genügend Menschen davon wissen.

    Meist ist es also nicht das Gerücht an sich, dessen Aufkommen
    ausschlagend ist für die Verschwiegenheit eines Hauses, sondern der Weg
    den es nehmen muss, bis es sich, verklärt, verändert und verschönert in
    den Mündern der Klatschweiber wiederfindet. Auch das Bankhaus zu Götterfels
    bildet da keine rühmliche Ausnahme.

    Dieses Gerücht hier, ist also seinen Weg gegangen, hat seine Zeit
    gebraucht und wurde ordentlich verändert, doch irgendwann hat es seinen
    Weg ans Tageslicht gefunden, und wenn es auch nur grob zutrifft, dann
    ist es zumindest kein bloßer Nachtspatziergang.

    Es lautet wie folgend:

    Vor ein paar Tagen kam ein Mann - in manchen Versionen eine Frau, und
    noch seltener sind sie ein Paar - ins Bankhaus von Götterfels, allein
    und ohne Bedeckung und wartete geduldig bis er - oder sie - an der Reihe
    war, nur um dem Kassierer zu eröffnen, dass eine Einzahlung getätigt
    werden solle. Die Details, also ob das Konto schon existierte, oder etwa
    neu eröffnet wurde und ob der Mann jetzt verwegen gut aussah oder ein
    vierschrötiger Narr war, die haben sich längt in mehreren Versionen
    verselbstständigt, eine ausgeschmückter als die Andere, dass sich darin
    auch gut und gern der Kaiser von Cantha die Ehre gegeben haben könnte,
    auf einem rosa Elefanten reitend, splitterfasernackt und sturzbetrunken -
    es wäre nicht wunderlicher. Auch Logan Thackeray spielt natürlich eine
    Rolle.

    Einig aber sind sich alle, dass der - oder die - Unbekannte Geld
    eingezahlt hätte. Devisenpapiere, Wechsel, Edelsteine, alles was
    handlich und wertvoll ist. Und als man alles gesichtet hatte,
    durchgesehen, geprüft und wohlfein geordnet, - alle sind sich einig,
    dass es verflucht lange gedauert hätte - da ward aus dem oder der
    Unbekannten unlängst ein feines Persönchen geworden. Ein schwer reiches
    Persönchen gar.

    Sicherlich ist der Großteil übertrieben, ja, wahrscheinlich lief alles
    ganz harmlos ab, aber Fakt bleibt, dass jemand zu Geld gekommen sein
    muss. Viel Geld. Verflucht viel Geld!

    ...

    Fehlt eigentlich bloß der Name des Glücklichen.

    Im Salmaviertel hörte man gegen MItternacht eine Explosion. Offensichtich ist ist am Herrenhaushügel 11 etwas in die Luft geflogen und danach ging eben jenes Haus schlicht in Feuer auf.
    Verletzt wurde niemand, jedoch ließen sich die Flammen erst bis in die Morgenstunden löschen.
    In den Trümmern ist nichts zu finden, jedoch stinkt es höllisch als wäre etwas Geschmolzen.
    Die Nachbarn munkeln, dass dort eine kleine Blonde Frau gehaust hat, die immer verschiedene Männer mit Heim genommen hat,
    jedoch keiner die Männer je wiedersah nachdem sie einmal gegangen waren!
    Angeblich habe man auch den Briefträger gesehen wie er von einer alten Hündin regelrecht aus dem Viertel gejagt wurde, gelegentlich, wenn er kam.

    Seraphen, werden es wohl schlicht als Dampfherdbrand entpuppen, offensichtlich ist die Besitzerin auf Reisen.

    ich hab damals sogar damit gerechnet dass stimmen laut werden und hätte eine erklärung gehabt für diesen fall. ist aber nicht passiert.
    ich finde auch, ihr solltet fünfe mal grade sein lassen.
    das gerücht bietet vielleicht grund zur nachfrage. das ist völlig ok, denn man muss nicht alle info in ein gerücht streuen, egal wie ausführlich es an anderer stelle ist. solange natsu auf nachfrage nachvollziehbar begründen kann, wie so eine flucht möglich war sollte eigentlich alles in ordnung sein. man muss nicht das fass mit dem schalen grundsatzbier aufschlagen. und wenn doch, dann bitte ausgelagert.

    peace :thumbs_up:

    Und wieder fliegen Reime durch die Stadt. Diesmal allerdings in anderem Kontext. Zahlreiche Kinderhände werfen Flugblätter aus den oberen Teilen der Stadt. Doch nur wer das notwendige Hintergrundwissen hat wird verstehen, worum sich die Verse drehen, die so rätselhaft in die Hände der Bürger von Götterfels kommen.

    Still! Ganz still in der Nacht
    Hörst du den Wind in der Diele?
    Sieh dir den Schatten, dort, dort an der Wand an
    Shhhhht!
    Sind es die Ratten? Still! Es ist der Sandmann
    Sieh! Was hat er gebracht?
    Komm!
    „Komm und ich zeig dir die Spiele
    die dich berauschen
    die dich befreien
    süß schmeckt das Leben
    Nehmen und Geben
    Komm!“
    Dich zu entweihen.
    Folg seinen Spuren
    Hörst du sie flüstern?
    Nächtliche Huren
    lächelnd und lüstern
    Münzen, die klingen
    Weiber, die singen
    Würfel, die fallen
    Dämpfe, die Steigen
    Komm in den Reigen
    Fröhn ihnen allen.
    Dort! Siehst du ihn gehen?
    Folge dem Sandmann.
    Dann wirst du verstehen.

    Der Drosselkopf ist gefasst. Aber ruhig ist es auf den Straßen lange noch nicht.

    Hier wird über Sylvari gehetzt, dort über sie gedichtet. Wie gerechtfertigt sind die Anschuldigungen?

    Mancher nimmt die noch nicht wirklich aufgekochte Stimmung zum Anlass für seine eigene Geschichte.

    Es klagt eine Mutter über die Plage ihres Kindes, das von Alpträumen heimgesucht wird. Noch nicht immer schon, erst seit einer Weile, seit das Kind mit einem Silberring nach Hause kam, den es gefunden hat. Das schien erst ein Glücksfund, auf lange Sicht kann man sich aber nicht mehr so sicher sein. Manche wollen gesehen haben, dass dieses Kind seine schlechten Träume verdient hat. Da war eine Sylvari die wahrscheinlich auf Wanderschaft war, in der Stadt nicht näher bekannt, Pilzkopf. Der soll etwas aus einem Beutelchen gefallen sein. Anstatt ehrlich zu sein und den Gegenstand zurückzugeben hat das Kind ihn sich angeblich gekrallt. Ein verdienter Preis also, die Alpträume? Vielleicht hat der Ring auch nichts damit zu tun. Dann war es Aberglaube, der das Kind bewegt hat, den Ring in einen Gulli nahe dem Ossa-Viertel zu werfen.
    Die Jugend von heute, heißt es hier. Die Sylvari bringen nur Unheil, heißt es dort.

    In deinem Fall wäre mein Account auch nicht so richtig sinnvoll. Natürlich wäre das gegangen! Aber da du öfter postest, lohnt sich ein eigener Account bei dir (was ja nicht bei jedem so ist).

    Ich finde die Anonymität (was nicht überraschen wird...haha) sehr sinnvoll, aus mehrfach genannten Gründen.
    Ist auch völliger Humbug, dass es irgendwie wertvoller wäre, deinen anderen Account zu nennen, der ja nur eine unpersönliche Instanz ist. Weder das eine noch das andere sagt etwas über dich aus. Hinter keinem Account steht ein klares Profil deiner Person. Aber hinter diesem hier, dem unbekannten, stehen auch keine alten Assoziationen, die frischen Input beeinträchtigen können. Das wurde ja schon oft genug gesagt. Ich kann mich dem nur mit allem was ich hab anschließen. Auch, dass eine totale Trennung einfach nicht möglich ist, das haben Chamäleon und du wirklich schön gesagt. Manche Sachen lassen sich nicht wegignorieren.

    Ich finde es sehr gut, was du machst.

    ich selbst bin aus dem grund unbekannt, damit gerüchte nicht sofort auf accounts und damit auf spieler und damit auf charaktere zurückgeführt werden. ich finde das eine sehr wirkungsvolle methode, um ungewolltes metawissen zu vermeiden.
    es stimmt also - und vielen dank euch lieben leuten für den hinweis - dass ich allen diese möglichkeit anbieten möchte.
    es ist wahr - ich weiß dann von wem die gerüchte kommen, das ist einigen vielleicht zuviel. allerdings könnt ihr euch darauf verlassen, dass ich dicht halte, sonst würde der gesamte account seinen sinn verfehlen.

    allen also, die gern anonym gerüchte posten möchten biete ich hiermit nochmal an sich an mich zu wenden.
    ich habe den account sicher nicht erstellt, um möglichst viel wissen anzuzeignen, das andere nicht haben. mir fiel eben auf, dass so etwas noch fehlt und wie das leben so spielt geht es am schnellsten, wenn man selbst der ist, der eine sache in die hand nimmt.

    ich muss mich hier für die geheimaccounts aussprechen. man kann an allem anstoß nehmen, aber tatsächlich liegt doch hinter den wenigsten vorfällen eine böse absicht. ermahnt euch selbst an die trennung von ic und ooc und fühlt euch nicht diskreditiert, freunde, ohne spannungen keine erzählenswerte geschichte. allerdings gleichermaßen: wenn ihr wirklich nur ein bisschen heimlich posten wollt und nicht vorhabt, das ab jetzt regelmäßig zu tun, nutzt doch mich, schreibt mich an, ich poste gern für euch.

    danke noch einmal an euch beiden, die mich erwähnt haben. ich hatte zwischendrin zweifel, ob die leute wissen, dass es mich gibt. ein paar immerhin, so weiß ich jetzt, wissen es :smiling_face:

    Wenn böse Zungen der Ministerialwache nachsagen sie hätte nicht genug getan um die im Zuge der Drosselkopf-Serie ermordeten Frauen zu schützen, bleibt dem doch entgegenzuhalten, dass die Männer vollen Einsatz zeigen und trotzdem nicht überall gleichzeitig sein können. Wo all ihre Bemühungen dem Schutz der ersten Blumenempfängerinnen gelten - teilweise aus aktuellen Gründen - gehen die Morde andernorts weiter.

    Es ist eigentlich schwer vorstellbar dass jemand noch nicht mitbekommen hat dass Blumensträuße wie schlechte Vorboten versandt wurden. Und trotzdem gibt es Häuser in denen es genau so sein muss. Wie sonst lässt sich erklären, dass heute am frühen Morgen die junge Laetitia Sturmhand aus ihrem Mutterhause fortgebracht wurde. Vorher soll dort, so erzählt man sich auf den Straßen, Furchtbares passiert sein.
    (Spoiler wegen leichter Gewalt)

    Spoiler anzeigen

    Diese ganze Sache mit der Weißenstein war doch nur eine Finte. Es scheint ganz so zu sein, dass Tiburtius Drosselkopf jetzt bereits in Häuser einbricht. Es wurde nämlich Louisa Sturmhands Leiche heute am frühen Morgen aus ihrem eigenen Haus getragen. Den Gerüchten nach hat man ihr Haare abgeschnitten und auch beide kleine Zehen. Im Haus wurde wie es heißt ein noch frischer Blumenstraß des Drosselkopf gefunden. Hilfe geholt haben muss die Tochter des Hauses, Laetitia, leider nur zu spät. Hat das Mädchen etwas gesehen?
    Wessen man aber sicher zu sein scheint ist dass sie ab nun in einem Heim unterkommen wird, denn einen Vater hat das Mädchen anscheinend nicht.

    Woher die Gerüchte kommen weiß eigentlich keiner. Aber plötzlich heißt es hier und da, der Drosselkopf hat es als nächstes auf das Haus Weißenstein abgesehen.
    Will man das Gerede zurückverfolgen, entrinnt es einem wie Sand zwischen den Fingern. Aber wie Sand knirscht es auch bei jedem Schritt wieder auf. Gwennis von Weißenstein steht als nächste auf der Liste. Oder etwa ihre Schwester?

    Am heutigen Morgen erschüttern schlechte Neuigkeiten die Stadt.

    Kurz vor Sonnenaufgang irrte eine desorientierte Frau durch Salma und rief um Hilfe. Als Anwohner auf sie aufmerksam wurden, behauptete sie, Opfer einer Attacke des Drosselkopf geworden zu sein. Sie redete sehr wirr, nachdem sie aber die hilfsbereiten Anwohner in einer Seitenstraße zum Ort des angeblichen Angriffs führte und sie dort eine Frauenleiche vorfanden, wurden augenblicklich die Wachen verständigt, die den Bereich sicherten und absperrten. Die verwirrte Überlebende, die behauptet, niedergeschlagen worden und in der Gasse neben der Toten erwacht zu sein, wurde medizinisch versorgt und von den Wachen mitgenommen.
    Ein besonderer Schock für die Wache: Bei der gefundenen Toten handelt es sich um die ehemalige Ministerialwache Freya Verdandii.
    Laut einem der Anwohner hatte sie keine sichtbaren Verletzungen. Nach einem Drosselkopf-Mord sah es angeblich gar nicht aus. Die Überlebende wäre, so die Anwohner, schwer zu begreifen gewesen, es klang aber, als hätte sich Verdandii schützend eingemischt und dafür mit dem Leben bezahlt. Drosselkopf sei unverrichteter Dinge geflohen. Näheres ist bislang nicht bekannt.

    Da wird nachts geschrien, dort wird sich geprügelt, der Di Saverio wirft das Geld des Ministeriums raus und verabschiedet sich, die La Blanche hurt herum und die Familie Iorga nimmt ihre Frauen mit ins Bordell. Im Östlichen liegt achtlos ein einzelner Blumenstrauß am Wegesrand. Vergissmeinnicht. Wer ihn aufhebt, sieht die fleckige Karte, die darum gebunden wurde.
    Tiburtius Drosselkopf. Es scheint, der Strauß konnte nicht an der eigentlichen Adresse abgegeben werden. Warum nicht? Und wem gebührte er?

    Aber noch über etwas anderes empört man sich heute!

    Der Macher von Drosselkopf fühlt sich gar nicht so sehr angesprochen wie er einfach darauf hinweisen möchte, dass viel von dem Gesagten nicht immer zutrifft, zum Beispiel die Wachen oft schon etwas mitbekommen aber es in den Gerüchten nur nicht erwähnt wird. Das wird dann intern geklärt. Manchmal - nicht immer natürlich - entsteht auch einfach ein falscher Eindruck. :smiling_face:

    Hallo Leaja. Du hättest mich einfach wie es auch die anderen gemacht haben im Forum kurz anschreiben müssen.

    Es sind mehrere Personen in den Laden tatsächlich eingebrochen. Es wurde nicht nur im Forum sondern auch per Skype und ic im Spiel RP geschrieben. Alles war es gebraucht hätte wäre eine pm an mich. Für nächstes mal weißt du es ja jetzt :smiling_face:

    Die Thematik ist kompliziert. Auch weil sie so viele Äste und Abzweigungen hat.

    Zum einen glaube ich nämlich, dass Llarrian (ich hoffe das ist richtig geschrieben) sich nicht so sehr über die Gerüchte ärgert als über kriminelles Rollenspiel, das an sie herangetragen wird. Sodass sie quasi gezwungen ist, mitzumachen. Was das betrifft hat Cird wahrscheinlich Recht. Je öffentlicher man steht desto mehr Leute kommen zu einem. Aber man kann doch immer wie du es bei mir getan hast "nein danke, ich mach lieber nicht mit" sagen.


    Ich will mich hier gar nicht zu Gerüchten äußern in denen auf einen Schlag 13 Leute getötet werden, überspitzt ausgedrückt. Ich will als Vermittler im aktuellen Drosselkopfgeschehen nur nicht damit in eine Schublade gesteckt werden. Wenn sich auch viel NPC Spiel nicht richtig ic ausspielen lässt, wird es im Drosselkopf-Plot doch versucht so gut es geht. Es laufen ab und zu Charaktere durch die Straße, Hinweise werden gegeben. Sie werden aber eben nicht immer erkannt. Dass sich die Leute nie erwischen lassen ist auch nicht immer wahr. Cird hat nämlich eine solche Gelegenheit wahrgenommen, den Boten von Drosselkopf geschnappt und an einen Ort gebracht wo er von den Ministerialwachen abgeholt wurde. Daraus wurde dann mehr RP generiert und es wäre noch mehr, hätte ich nur ein bisschen mehr Zeit.

    Ich möchte mich vehement gegen die Aussage wehren, es sei ein geschlossener Plot für spezielle Leute. Ich bin überaus begeistert über die Vielzahl an Mitmischenden, die nur nach außen hin nicht so sichtbar sind. Was im Gerüchtesthread steht sind nur Häppchen, die allen zugeworfen werden, damit Leute wenn sie wollen mitmischen können. Aber dazu müssen sie mich natürlich kontaktieren.

    Dass den Wachen alles entgeht stimmt ebenfalls nicht beim Drosselkopf-plot. Ich stehe mit den Ministerialwächtern in permanentem Kontakt, nur muss nicht ganz Götterfels lesen, was die herausbekommen oder deren Leute gesehen haben. Mit den Seraphen verhielte es sich gleich kämen sie auf mich zu. NPC-Seraphen werden nicht ausgeblendet und Dinge so konzipiert, dass man deren Blick entgeht. Das muss möglich sein, Leute.

    Ich weiß dass es nicht jeder so hält und sehe mich deshalb nicht als die krisitierte Instanz. Ich möchte aber trotzdem anführen, dass es nicht immer so gemacht wird und es im Umkehrschluss frustrierend sein kann für die, die sich Mühe geben, wenn die Frustrierten den Eindruck erwecken alle über einen Kamm zu scheren.

    Mir geht es darum RP zu generieren und es gleichzeitig keinem aufzuzwingen. Deshalb lasse ich den Leuten die Freiheit, mitzumachen oder es seinzulassen. Wer mitmachen will kann mich jederzeit kontaktieren. Wer immer dich also rausgehalten hat, Sneshana, ich war es bestimmt nicht. Du kannst mich jederzeit, wie all die anderen, anschreiben. Heather ebenso. Bisher haben sich viele Leute mit viel Freude beteiligt und es geht voran. Wer den Plot dann letztendlich löst - das entscheidet das RP.

    In Salma regt man sich am heutigen Morgen über mehlige Äpfel auf.

    Ein Stadtstreicher am äußeren Ring erzählt einem anderen und schwenkt dabei sein Bier, dass er genau gesehen habe wie ein Seraph einen Knaben mit großem Hut abgeschleppt habe. Der Knabe sei betrunken gewesen. Wahrscheinlich hat der Seraph ihn sich so gefügig gemacht.

    Außerdem liegen verstreut Tulpen auf den Wegen, vom östlichen Marktviertel aus bis zum Kronpavillon. Dort findet man am Morgen kaum noch eine. Vor Ossa liegt noch eine. Dann erst wieder dahinter, in Richtung Salma. Vor Rurikstadt dann verliert sich diese "Spur". Als habe jemand sich ihrer angenommen, ehe der Morgen graut. Vielleicht treibt im Brunnen von Rurikstadt am nächsten Tag noch ein blasses, abgetrenntes Blatt.