Beiträge von Chamäleon

    Löwensteiner Trümmerfrau


    Überall in Löwenstein...


    - wo noch gebaut, oder eingezogen wird...
    - wo Handwerker tüchtig an Fertigstellungen arbeiten, oder noch den letzten Schliff an den Innenausbau legen...
    - wo noch kleine und große Abraumhalden sichtbar vor den neuen Bauten liegen...


    ...kann man sie aufschlagen sehen und ihre Runden drehen.
    Eine Dunkle mit einem hellem Hund im Schlepptau, beladen mit einer stabilen Rückentrage.


    Nach kostenfrei abzugebendem Holz aller Art wird gefragt. Verschnitt, Abfallstücke, Sägespäne, zu Bruch gegangene Möbel und Reste.
    Mit der stoischen Ausdauer eines Dolyaks wird das Überlassene auf der Rückentrage fortgeschafft, abgelehnt wird nichts.
    Beine wie ein Moa muss die doch haben, schleppt sie es Rücken für Rücken raus aus den Vierteln, irgendwo in die Peripherie hinten beim Fort.


    Eine Hundehütte für den Köter wirds werden, spekulieren manche.
    Ein krudes Hexenhaus für das verwilderte Weib, behaupten andre.
    Einer ist sich sicher er hätt´ von einer übermannsgroßen Kraitstatue gehört, die daraus gezimmert werden soll.


    Nur in einem sind sich viele einig. Man spare ja einige Münzen an die Arbeiter, die das sonst hätten wegräumen müssen.
    Viele Münzen (und gern dabei den neuen Nachbarn übertrumpfend) hätte man fürs brandneue Eigenheim ja investiert, was würde da so ein Schund bei der Einweihungsfeier für einen schäbigen Eindruck im neuen Kamin machen - intonieren manche nicht ohne Stolz.


    Die triviale Randbemerkung verliert sich oft in neunachbarschaftlichen Plaudereien darüber, wie mondän, sauber und aufgeräumt Löwenstein doch jetzt wäre.
    Attraktiv als Wohnsitz, jetzt wo die ganzen Trümmer erst einmal fort sind und der Geruch von Rost und alten Planken dem von frischer Farbe und lackiertem Holz wich.
    Da wird sich solch dubioses Pack sicher auch noch lichten mit der Zeit, hofft vielleicht so mancher Neu-Löwensteiner.


    Huhu.


    Prinzipiell ist mir das eigentlich egal, ob es in GW2 Pferde gibt, oder nicht und auch ob sie jemand für seine bessre Immersion, Logik, oder sein Seelenheil ( ;) ) unbedingt einbauen möchte. A-net zeigt uns zumindest, dass ein Tier wie das Pferd durchaus bekannt ist und/oder existiert (hat) und entsprechende Mounts gibt es nun einmal leider nicht über deren legitime Nutzung im RP man sich Gedanken machen müsste.


    Bei Unsicherheiten, oder für die entsprechende Trittsicherheit einer möglichst nicht kollidierenden Weltsicht kann man immernoch andere mögliche Tierarten (Dolyaks, Moas, etc.) hernehmen.


    Vielleicht als möglicher Lösungsansatz, warum man keine Pferde unter den Engine-Tieren sieht und sie kaum in der fiktiven Gesellschaft Erwähnung finden:


    • Eine typisch menschlich pauschalisierte (übergreifende) Ablehnung und Stigmatisierung wegen ihrer großen physischen Ähnlichkeit zu den verhassten Zentauren.


    • Vielleicht begründete, oder unbegründete Ängste Pferde könnten Zentauren anlocken, da sie fälschlicherweise auf Distanz für Artgenossen gehalten werden (evtl. auch gleicher Geruch, Sexuallockstoffe, etc.)


    • Schlichtweg Aberglaube, sie würden (wegen o. g.) Unglück bringen.

    Huhu.


    Dem abgeschiedenen Feuer von feiernden Touristen und dem Patch beraubt, zieht mein Charakter an diese...


    - etwas abseits liegende Strandecke mit Lagerfeuer unterhalb von Tokks Sägewerk -



    Den Bereich samt und ums Lagerfeuer herum mit dem Baum an der Steilwand würde ich gerne zum Campieren und Aufhalten beanspruchen.
    Natürlich ist sie nicht 24/7 dort in den Sand geklebt, aber häuslich eingerichtet und schläft auch regelmäßig dort.



    EDIT:
    Bitte Erweiterung auf Seite 21 beachten : Fest bespielte Orte - Seite 21 - Rollenspiel in GW2 - Drakkarsee.de Rollenspiel Plattform

    @ Agroman:


    Ich brauch keine Brücke, ich brauche ein Lagerfeuer! *Arme in die Luft reiss*
    Ruhe. Abgeschiedenheit. Warmen Sandstrand. Tidegeräusche. Wildromantik und mehr (we) Arrr *g*.
    Natürlich war es abzusehn, dass das wiederaufgebaute Löwenstein eine Wandlung und Weiterentwicklung vollziehen wird, aber so ein paar wilde Fitzelchen der alten Zeit wegen, wären schon toll gewesen und hätten verschiedene Geschmäcker gleichermaßen befriedigen können.


    @ Transsexuellen-NSC-Disskussionsrunde:


    Wenn man einfach nur daran vorbei saust, sieht es aus, wie ein durchschnittlicher, weiblicher GW2-Charakter und der Großteil der Spielerschaft, dürfte eher weniger Interesse an den Geschichten haben, die die NSC´s so durchklickbar zu erzählen haben.
    Glücklicherweise wurde dem Modell kein dunkler Vollbart zum ansonsten femininen Skin implementiert und auch kein Nachname in Anlehnung an ein phallusförmiges Fleischereierzeugnis.
    Man kann sogar Transsexuelle, als auch Homosexuelle im eigenen Bekanntenkreis haben, ohne sich immer und zu jeder Zeit fürchterlich politisch korrekt gezwungen zu fühlen, euphorisch die Arme in die Luft reissen zu müssen, weil es jemand für eine gute Idee hielt, das Thema in ein Fantasy-Spiel ab 12 Jahre einzubauen. Einer meiner besten und langjährigsten Freunde ist schwul, ich finde den Einbau/Umbau von Sya deswegen dennoch unnötig (und wie Agro schon anstimmte gezwungen wirkend) und kein bißchen musterhaft / grandios / lobenswert - und das ganz ohne schlechtes Gewissen, oder die Befürchtung gefährlich ausgrenzendes Gedankengut unterstellt zu bekommen.


    Die Befürworter sollten auch den Gegner ihre Meinung zugestehen und nicht jeden und alles verteufeln, der nicht gleich Feuer und Flamme ist und es auch noch wagt, dies zu äussern.
    Lasst die Stute doch mal im Stall. Oder den Hengst...oder Wallach. Sind alles Pferde.

    Alleinstehend und für sich betrachtet, ist die Stadt durchaus schön geworden.
    Allerdings bedaure ich als Späteinsteiger (ohne das ursprüngliche Löwenstein, das sicher wieder ein ganz andres Flair hatte, zu kennen), dass das ranzige Piratenflair der Hafenstadt einer aufgeräumten Landesgartenschau mit Glaspalästen weichen musste.
    Es fehlt die Wildheit und vor allem die einsamen rauen Plätzchen irgendwo am Strand, oder den Klippen.
    Wo ist das wettergegerbte und salzwassergetränkte Holz der alten Hafenstege und Brücken und das Gefühl immer Sand im Stiefel zu haben, nur hin.
    Die Schwemme der fröhlich picknickenden und feiernden NCS´s in jedem Winkel rollt mir die Fußnägel auf.


    Löwenstein bietet keinen rechten Kontrast mehr, was den gewählten Wohnort und "way-of-life" mancher Konzepte eben gerade ausmachte.
    Es wurde beliebig, da kann man auch gleich im sehr schönen, aber eben auch sehr bodenständigen Götterfels bleiben, wo selbst die Palmen eingemauert sind und jeder Flecken Grün ordentlich begrenzt wurde.
    Zu seriös, zu beschaulich, zu bürgerlich, zu wohlhabend und irgendwie zuviel Star Wars - schade drum.


    Die wenigen atmosphärischen Lagerfeuerstellen am Strand mit kichernden, labernden und saufenden NSC´s samt Giga-Bierfass zuzupflastern, hätten sie sich allerdings echt sparen können.
    Selbst den letzten Winkel derart gepflegt zu versauen, der vorher nicht einmal mehr Teil der Karte war, ist schon bemerkenswert.
    Gebt mir ein Lagerfeuer zum selbst platzieren und mitnehmen! ;(


    Aus dem herrlich verruchten Piratennest wurde die Côte d’Azur von Guild Wars.
    Das besondere Ambiente existiert leider nicht mehr und sogar als anspruchsloser Strandpenner obdachlos zu werden, der nie Wert auf ein eigen klein Häuschen legte, hätte ich echt nicht erwartet. :thumbdown:


    Blake Whelan - Unfreundlicher, cholerischer, gewaltbereiter Arsch. Intrigant - Mime - unberechenbar. Ein Teufel - einfacher gestrickt als man es glauben mag.


    Viele Feedbacks fangen damit an, eine halbe Stunde über Tiefe und Tiefgang eines Charakter zu rezitieren - das können wir uns eigentlich sparen, davon hat er reichlich und das mit dem Zucker und Därmen schätzen wir beide nicht sonderlich. Wortreich verschlungene Umschreibungen heb ich mir fürs RP auf, und lass dir ein paar weltliche Worte da, ganz ohne den pseudo-Freud raushängen zu lassen.


    Was ich an diesem Charakter besonders schätze ist sein Maß an facettenreicher Andersartigkeit. Mit einem Teufel durchs Land zu ziehen ist zu 100% entspannter, als einen durchschnittlichen Galan oder Klischeetreter am Rockzipfel zu haben. Ja er ist nicht leicht zu ergründen, ja er setzt auch nicht alles daran sein Gegenüber sofort zu durchleuchten - ja verdammt genau das gefällt mir, wie vielen hier, alles andere wäre gelogen. Vieles habe ich dir schon direkt gesagt, aber ein paar nüchterne Punkte sollen festgehalten sein, wenn sie auch nur ansatzweise umreissen können, was dieser beseelte Charakter bietet, anstatt klar zu analysieren, zu sezieren und zu spoilern, was schon nach aussen drang.


    Was ich an deinem "unberechenbaren Arsch" mag:


    • dass er genau das ist und eben doch nicht.


    • dass er keiner von vielen ist, die dem typischen Klischee (des Kerls, des Verehrers, des zwielichtigen Superschurken, oder Haudraufs, etc.) nachhinken und dabei die Facetten einer Persönlichkeit vergessen.
    • sich ohne Worte verstehen zu können.
    • die unaufgeregte Ehrlichkeit und unaufgesetzte Emotion, ohne gefälliges Beschönen - hat man seinen gemeinsamen Draht gefunden.
    • seine Reife - kein Gockel, der aufgeblasen und selbstdarstellend herumspazieren muss (wie manch andre Kerle), das scheint er einfach nicht nötig zu haben. Vernunft lebt länger und das weiss nur jemand mit Erfahrung, der seine unausgegorene Sturm-und-Drang-Zeit und auch schon ein paar Dämpfer hinter sich hat.
    • seine Ausgereiftheit - er hat Seele und aus der spricht die Erfahrung eine reelle Persönlichkeit verkörpern zu können, keinen gestutzten Mutanten, oder Superhelden des geheimen Wunschdenkens.
    • nicht gleich eine IC-Familie gründen, oder Dramamist spielen zu müssen, hat man sich mal eine Nacht im selben Zimmer geteilt.
    • der Umstand, dass er einem nicht gleich die ganze Lebensgeschichte ins Ohr drückt und im Gegenzug das Gleiche vom Gesprächspartner erwartet.
    • sitzen, philosophieren, trinken, essen und gemeinsam schweigen zu können und genau DAS in seiner Essenz zu geniessen ohne in Klischees verfallen zu müssen.
    • klare Ansagen, statt diplomatisch gewundenem Gesülze und das ohne die anale Zuckerpumpe durchgeladen und im Anschlag bereit zum Einsatz zu haben, folgt auf Ehrlichkeit bare Münze.
    • sich mit ihm prügeln zu können, ohne Gejammer und Gezicke hinterher und ohne ihm in den Arsch kriechen zu müssen, wenn mal eine Narbe bleibt (ob nun an der Dachpappe, oder am peinlich berührten Ego).
    • der einfache und erfrischend unkomplizierte Umgang, weiss man ihn erst einmal recht anzupacken.
    • sich Schwächen zuzugestehn und perfekt unperfekt zu sein.
    • den gleichen Freiraum zuzugestehen, den er sich selbst erbittet - das können viel zu viele nicht.
    • den Spitzbuben im Teufel, der hin und wieder richtig lächeln kann, wenn das Visier einen Moment aufgeht und man wachen Auges genug ist, diesen Moment zu erkennen.


    • dass DU ihm Leben einhauchst, denn ohne deine Kreativität und dein Vermögen mit Worten und Ambiente zu spielen und Atmosphäre zu schaffen, wäre er nur einer von vielen. Ich mag deine Art von RP und Beschreibung ungemein, weil wir uns relativ ähnlich sind, die gleiche Detailverliebtheit inne haben und vor allem wissen, was wir wollen. Erfahrung und Alter kann durchaus ein Vorteil sein.
    • dass er einen ganz OOC durchschnaufen läßt, weil es sie eben noch gibt, die RP´ler, deren Art mit dem fiktiven Leben umzugehen man schätzt und ohne Vorbehalte und Befürchtungen geniessen kann.
    • dass ich bei dir nicht fürchten muss, dass du OOC angesäuert bist, weil IC ein harsches Wort fiel, oder sich dein Gegenüber eben nicht verbog. Wohl bemessene Konsequenz und Standhaftigkeit ist einfach toll und ungemein entlastend.
    • dass du mich zum Lachen bringen kannst und Blake Sabra!


    ...und das alles, auch wenn du ein paar Jahre(?) Vorteil als stiller Beobachter hast und manche Ecken und Kanten bereits kennst, die ich erst noch ertasten muss! ;)


    Es kann nur spannend bleiben.

    Solange sie einfach ihr Ding machen:
    Drüber freuen, dass es sie gibt, tragen sie in ihrer Überzahl erheblich zum Überleben des Spiels und einem gut gefüllten Handelshaus bei. Ohne die Masse der OOC'ler gäbe es keine Spielweiterentwicklungen. Wozu also verteufeln?


    Wenn sie im Map-Chat lästern:
    Den kann man ausblenden. Wen juckt der Spam dort?


    Wenn man persönlich angeflüstert wird:
    Nach Laune erklären (oder eben nicht) und auf Erleuchtung hoffen (oder eben nicht).


    Wenn sie absichtlich störend herum hüpfen und casten:
    Ignorieren. Ohne Reaktion wird ihnen irgendwann langweilig. Mit etwas Durchhaltevermögen hat man am schnellsten wieder Ruhe.


    Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, ist die beinahe sektenartige Bekehrungsgier der RP'ler gegenüber den OOC'lern, die man teils vorfindet. Sie lolen uns aber auch weil wir kein highend Equip haben und zeigen Unverständnis, wie wir soviel Zeit in Texten und Lustwandeln investieren können - mag mancher denken? Ist ihr gutes Recht. Sie sind es, die das Spiel mehrzählig genau so ausnutzen, wie es angeboten wird - nicht wir. Wir bespielen es lediglich in einer vom Hersteller weniger unterstützen, möglichen Variante. Sicher ist ein Zuwachs an neuen RP'lern immer ein Zugewinn für unsere inoffizelle Community (A-net weist nunmal keine spezifischen RP-Server aus, aber duldet uns auf jedem), doch halte ich unsere "militante Minderheitsaufregerei" oft für jammern auf hohem Niveau. Es ist nunmal eine Spieleplattform, die eben nicht maßgeblich für RP ausgelegt ist und dafür geht es uns doch auch ohne Zwangsbekehrungen echt gut. Emotemöglichkeit, RP-taugliche Engineanimationen der Chars, eine reichhaltige Auswahl an Bekleidung und zuletzt eine echt schöne Spielewelt, in der man beinahe Winkel erforschen und bespielen kann. Um einige grundlegende Erfreulichkeiten zu nennen.


    Ohne die Plattform und Masse der OOC'ler gäbe es unsre RP-Com nicht einmal.



    EDIT: zu langsam am Handy, da schrieben es schon andere. Sehr erfreulich mit dieser Haltung nicht alleine zu sein.

    (...)
    Und nein niemand ging durch die Straßen um diese Lampen anzuzünden.


    In ländlichen Kleinsiedlungen fernab der fortschrittlicheren Großstädte gab es tatsächlich noch (etwa zu Zeiten des 1. und 2.WK's) ganz offizelle "Lichtmänner" wie sie hier umgangssprachlich genannt wurden, die von einer Straßenlaterne zur nächsten liefen und alle per Hand entzündeten. Mein Urgroßvater war noch einer davon. Leider ist mir nicht bekannt welches Brennmittel damals Verwendung fand, ich nehme an Petroleum.


    Für GW2 fände ich die unterschiedlichen, schon genannten Möglichkeiten theoretisch denkbar, schliesslich trifft man auf diverse (überdimensionale) Rohrleitungen in der Welt. Allerdings würde man für die Gewinnung von Gas entsprechende Gaswerke, oder Kohlevergasungsanlagen benötigen, als auch Depots. Weder das eine, noch das andere, oder Anlagen und Bereiche zur Kohlegewinnung wären mir bislang in der GW-Welt untergekommen. In Kriegszeiten vielleicht auch recht vorausschauend keine selfmade-Gas-Bomben für den Feind zu schaffen oder gar ein dichtes Versorgungsleitungsnetz mit dem man eine ganze Stadt in die Luft jagen könnte. Was für ein tolles Ziel dann erst Kohleflöze, oder Gaswerke wären, kann man sich unschwer ausmalen.


    Bei der Größe der Städte und der nicht unerheblichen Menge der Laternen erscheint mir eine magische oder traditionelle Lösung schlichtweg am logischten. Etwa eine kleinmengige Einzelbevorratung von Brennmittel /Energiespeicher (Öle, Fette, magische Kristalle, etc.) in den Laternen und einen kleinen Schwarm offizieller "Lichtmänner" (oder feuermagisch Begabte) die herumgehen müssen, um die Laternen einzeln zu entzünden und nachzufüllen (zu warten). Eine magische Art des Anzündens wäre eine weitere Variante zum langen Feuerholz und bei entsprechender Personalstärke eine zuverlässige Beleuchtungsmöglichkeit auch großer Siedlungsgebiete ohne Komfortverlust und ohne zuviel Steampunk (für meinen Geschmack).

    Knapp gehalten da in Eile und vom Handy:


    Das Signal nicht einfach ein ignoranter Querulant zu sein, setzt ein Gerüchteaccount, indem er ansprechbar ist (Feedbackthread, und im Forum registrierter Account, kein Gastaccountposting, kein Sammelaccount ohne Nachvollziehbarkeit wer welches Gerücht tatsächlich unter vereinheitlichtem Namen setzte). Weiters indem die verfassten Zeilen in einem geschmackvollen Rahmen bleiben, was den gewünschten behutsamen Umgang umfassen dürfte.


    Aus deinem zuletzt angeführten Beispiel eines Iorga-Gerüchtes konnte ich noch keine vorgeschlagene Lösung herauslesen, wie sie wohl gewünscht scheint. Dass zu jedem Gerücht eine OOC-Erklärung beigefügt werden sollte, die vollkommen nicht nachweisbar die Unbedenklichkeit der Intention bestätigt, oder gar eine gespoilerte Erklärung bis ins kleinste Detail, ob es z.B wahren Kern beinhaltet und wenn ja wieviel davon? Ohne Willen mich da jetzt in wilder Spekulation zu verheddern:


    Magst du diesen Punkt bitte als "Stein des (Diskussions-)Anstoßes" nochmals knapp umreissen?


    Den hier versteh ich nicht:
    "Und nicht jeder kann erkennen, das die Ziele einer Person sind, die (und hier ist es wieder) anonym ein Gerücht postet"

    Die Gedanken, die ich bereits zum Zeitpunkt der ersten Kritik im Fragethread hatte, mögen hier als positive Beifpflichtung festgehalten sein. Warum die längere Ausführung nicht im oben genannten Thread steht? Weil diese Worte dem Dichter im Besondern gelten und genau deshalb hier richtig aufgehoben sind.


    Ich mag die (Anonymität der) gedichteten Zeilen, ob nun flüssig, oder holprig - denn wer selbst einmal derartiges verfasste, weiss um die Schwierigkeit den Inhalt in passenden Reimen zu verpacken.


    Ausserdem begrüße ich es sehr, dass eben gerade ein Zweitaccount dafür Verwendung fand und man nicht ungewollt mit Metawissen konfrontiert wird, das alleine durch das Posten/Lesen per offiziellem Account nun einmal unvermeidbar ist. Einerlei wie sehr man die Fahne der IC-OOC-Trennung hoch hält, kann sich niemand davon freisprechen zwangsweise gelesenes Wissen nicht doch unterbewusst und ohne Absicht einfliessen zu lassen, dürfte keiner von uns in der Lage sein, bestimmte Hirnareale selektiv abzuschalten ;)


    Meines Erachtens sehr erfrischend und belebend eben gerade für das daraus entstehende RP, IC-Spekulationen, neue Gerüchte (die ihrerseits wieder RP schaffen) und das unvoreingenommene Forschen und Hinterfragen, wer dahinter stecken könnte. Für mehr RP und für mehr Spaß am Tüfteln, für die, die den Dichter entlarven wollen.


    Sicher mag es verständlicherweise Spieler geben, die Bedenken an Fairplay hegen, mussten schon zu viele von uns hier, oder andernorts schlechte Erfahrungen machen, doch gibt es in diesem Fall nichts an der nötigen und fairen Transparenz zu bemängeln. Es gibt einen Feedbackthread und einen registrierten Account, mittels dem jeder Betroffene persönlich mit dem Verfasser dahinter in Kontakt treten kann, sofern er das wie auch immer geartet Bedürfnis danach hegt. Ob nun ein bekannter Name dahinter steht, oder nicht ist hierfür nicht nur irrelevant, es sorgt sogar für noch mehr Unvoreingenommenheit und einen gewissen Schutz des Verfassers, bis dieser IC enttarnt wurde. Bis zur Klärung, wer dahinter steckt, empfinde ich gerade diesen Umstand als ausgesprochen fair gegenüber dem "Lästermaul", das sich traut mittels Kritik und harschem Wort, verpackt in Reim und Gedicht neues RP zu schaffen und Aufhänger anzubieten - denn genau das tun Gerüchte. In diesem Punkt ist die Community eben leider auch nicht immer fair, fühlt sich schnell persönlich angegriffen und fokussiert ihren damit einhergehenden Groll auf den Verfasser, der der (m.E.) oft übermäßig geforderten Transparenz nachkommt und dann im Fettnäpfchen steht. Das ist die falsche Art von Dank für das Generieren von RP und das in Kauf nehmen, IC enttarnt zu werden und mit dem eigenen Charakter die entsprechenden Konsequenzen zu tragen.


    Lass dich nicht entmutigen - mach weiter.
    Ein Auslagern an einen konzentrierten Gerüchteaccount, wie vorgeschlagen, halte ich nicht für zielführend und nur unnötig komplizierend. Ein Gerüchteaccount ist und bleibt ein Gerüchteaccount. Hier Unterscheidungen zwischen der Seriösität bei gleichermaßen vorhandener Anonymität zu ziehen, wäre nicht meine Wahl der Meinungsbildung und Legitimieren des Einen und Ablehnen des Anderen - es gibt keinen Unterschied der Wertigkeit oder "Qualität". Kontaktwünsche Betroffener wären unnötig langen Beantwortungzeiten durch die erst nötige Vermittlung der konzentrierten Anlaufstelle an den eigentlichen Verfasser unterworfen und umgekehrt kämen die Reime des/der Gerüchteverfasser/s nicht so zeitnah in die entsprechenden Threads, als bei persönlicher Umsetzung. Hier wird alles richtig gemacht.


    Kurzum:
    Ich finde die Umsetzung sehr gelungen, sehe subjektiv keinen Grund für Lamento und wünsche mir mit Maß und Ziel sogar mehr davon - auch "Nachahmungstäter" (bei Bedarf, keine Trittbrettfahrer, weil Gerüchte und Handzettel gerade in Mode zu sein scheinen!), um der Ödnis des zwangsweisen Metawissens genutzter offizieller Accounts entgegen zu wirken. Wenn man OOC gleich weiss, wer dahinter steckt, hat man oft gar keine Lust mehr das Fahnden, Forschen und Spekulieren anzufangen, vielleich auch aus eigenen Bedenken Meta ungewollt einfliessen lassen, oder später nicht nachweisbaren Anschuldigungen eben jener Nutzung ausgesetzt sein zu können. Mit einem anonymen Gerüchteaccount kann dererlei auf die einfachste Art und Weise von vorn herein vermieden werden.

    (...)


    Und dann würde ich gerne noch eure Meinung zum Thema Tierschutz in GW 2 einholen. Wie wichtig denkt ihr, ist der Gesellschaft in GW2 der Tierschutz. Mal ganz überspitzt.... holt Ihr eure Sprühdose raus, wenn ihr Leute mit Pelzmänteln herumlaufen seht? Und wieviele Leute tragen überhaupt Pelze.
    Ich selbst ging bisher immer davon aus, dass Tierschutz vor dem Hintergrund vieler anderer Gefahren (Altdrachen, mechanische Puppen, Zentauren....) eine nachrangige Rolle einnimmt. Andererseits, könnten Sylvari ein tieferes Bewusstsein für Naturschutz (Pflanzen und Tiere) in die anderen Kulturen sähen.
    Ich denke, dass fast jeder in Kryta im Winter auf Pelzmäntel oder mindestens auf Pelz-Kragen oder -Ärmel zurückgreift. Zumindest habe ich das die vergangenen Winter so in Erinnerung behalten.
    Das ist für mich ein Inditz, dass das Tragen von Pelzen keine Buh-Rufe hervorbringt. Zumindest hab ich das noch nicht erlebt.


    So jetzt bin ich mal gespannt auf Eure Meinungen dazu.


    Huhu.


    Eine ganz ähnliche Thematik wird auch gerade im Allgemeine Fragen zum Kanon debattiert. Vielleicht findest du dort bereits erweiterte Meinungen.


    Zum Thema Wald und Waldfläche habe ich leider keine Ahnung *g*.


    Kurze Antwort zu deiner zweiten Frage:
    In einer Welt in der es intelligente Lebensformen tierischer Aspekte (Charr), pflanzlicher Aspekte (Silvari), Melandru als Gottheit, Melandrugläubige und über die Maßen eng mit der Natur verbundene Wesen, wie Waldläufer gibt, dürfte es sicher zumindest Bestrebungen einzelner Gruppen geben, ein gewisses faires Gleichgewicht zwischen Natur und Nutzen zu halten. Dass Pelz, Leder, Fleisch und andere tierische Produkte natürlich im Alltag verwendet werden, ist klar und wird schon alleine an Engine-Items ersichtlich.


    Schaut man sich in der Welt um, findet man keine Rinder/Schafe/SchweineHühner in quälender Massentierhaltung, sondern offener Weidehaltung, oder Offenstallhaltung, wie auch hier noch vor gut 100 Jahren üblich.
    Darüber hinaus, würde ich davon ausgehen, dass eine relativ naturbelassene Umwelt, um die Städte und Orte herum, auch viel Wild zur Bejagung beherbergen dürfte. Ob nun Wölfe, Bären, Wildziegen, Rehe, Wildschweine, Kaninchen, Marder, Eichhörnchen und was sich sonst noch so alles tummelt und zur Leder-, Fleisch- und Pelznutzung Verwendung finden kann.


    Die Frage die sich mir bei der Überlegung stellt ist:
    Wo ist der Bedarf nach einer Pelztierfarm und woher das Bewusstsein dieser (tierquälerischen) Wirtschaftlichkeit, wenn die ländliche Bevölkerung den Bedarf anscheinend aus der gezeigten (=in der Engine gesehenen) Haltungsform plus Bejagung deckt und man noch nicht einmal beim "gewöhnlichen Nutztier" auf die Idee kam Großställe und Massentierhaltung zu etablieren. Im Zusammenspiel mit einer gelebten Naturverbundenheit einzelner auf Basis dieser magiedurchwobenen Fantasiewelt, eröffnet sich mir kein wirklicher Grund :)


    Schade fände ich persönlich, dass mit dieser Industrialisierung der Pelzgewinnung so manchem Konzept die Lebensgrundlage abgegraben würde. Wer braucht noch den traditionellen Jäger, wenn die Farm regelmäßig von der Stange liefern kann.


    Ganz OOC kommt mir schon beim Gedanken an Pelztierfarmen und den dortigen tierquälerischen Machenschaften das absolut massive Kotzen - aber das gehört hier nun einmal nicht hin ;)



    EDIT: zu langsam, aber doppelt hält besser.


    Nein - niemand muss sich mäßigen und somit sein Konzept verwässern, egal wie viele es fordern.
    Vielleicht verkörpert man den ausgemachten Arsch zu dessen essenziell authentischer Art der Darstellung es gehört, dass er spricht wie der letzte RTL-Zwoler und so gar ein bißchen politisch korrekt angepasst ist.


    Was man allerdings machen kann ist sich entgegenkommend verhalten, ohne dass einem Teil der Com vor Empörung das Herz stehen bleibt.
    Gruppenchat, Whisper, usw. wurden hinlänglich angeführt und man kann seinem Spielpartner immer noch im Whisper mitteilen, welchen unzensierten Ausdruck der eigene Charakter tatsächlich verwendet hätte, da die Wahl der Sprache, das Konzept durchaus beeinflusst und umgekehrt. Der letzte Penner kennt für so manchen Kraftausdruck schlichtweg keine entschärfte Variante, die in anderen gesellschaftlichen Kreisen den deutlichen Vorzug bekäme.


    Um beispielhaft und konstruktiv dar zu legen, welcher Art eine formidable Mäßigung denn sein sollte, die gewünscht und sogar ausdrücklich gefordert wird, gibt es nun diesen noch backfrischen Raum, um von sich wiederholender Verallgemeinerung zu konkreten Vorschlägen über zu leiten:


    Gossenjargon eine Sammlung - eloquent Fluchen und Beleidigen in GW2

    FSK12 ist das Stichwort, welches uns eigentlich Einhalt gebieten sollte, gewisse Dinge nicht im öffentlichen Chat kundzutun. Die Hemmschwelle scheint aber stetig zu sinken und das ist natürlich ein Problem.


    (...)


    Ich wünsche mir auch für dieses Forum eine ordentlichere Ausdrucksweise. Auch hier werden Wörter locker flockig auf den Tisch gelegt, weil es ja IC einer sagt... Kann man die nicht auch mit Fantasie umschreiben? Oder den entsprechenden Post in einen Spoiler packen? Oder finden wir Wörter wie "Titten" "Vögeln" und Co. hier okay.. ? Muss ich auch immer wieder lesen .. leider..


    Natürlich sinkt die Hemmschwelle immer weiter, das kann man in der "freien Wildbahn" täglich beobachten. Allerdings nicht nur bei den Erwachsenen, sondern auch den jüngeren Generationen, wie etwa 12 Jährigen.


    Von eben jenen würde man in ihrem natürlichen Habitat (Bsp.: Schulhof) vermutlich nur bitter ausgelacht hielte man die Fahne der Moral aufrecht, Wörter wie oben genannt zum Schutz der unbedarften Jugend nicht mehr zu verwenden. Die Chancen stünden sogar gut eine Lehrstunde weiterer Begriffe zu bekommen, die einem selbst die Schamesröte ins Gesicht treiben würden. ;)


    USK-Freigaben sind imho nur eine weitere Farce deutschen Rechts/Gesetztes. Wenn man nur einen kleinen Moment darüber nach sinniert, wie sinnig es wohl sein mag, klein (fiktiv) Tim mittels Schimpfwortfiltern und ähnlichem, vor dem Unbill der Welt zu schützen, während sich eben jener kleine (fiktive) Tim durch humanoide Mobgruppen schnetzelt, um deren Leichen dann bis auf den letzten Fussel zu fleddern und sich ihre Habe in die Taschen zu stopfen...kann einem das durchaus absurd und über die Maßen doppelmoralistisch vorkommen. Oft hat man das Gefühl, dass die 12 Jährigen von damals, die heute für Gesetzgebung, JuSchG, usw. verantwortlich sind, keine Vorstellung mehr davon haben, was für 12 Jährige es heutzutage gibt und dass sich diese weit von der eigenen Generation unterscheiden.


    Wir können hier im Forum anstatt Schubkarre (Schub könnte eine sexistisch stigmatisierte Note haben) auch Dreiseit-zweihand-einradkipper sagen und statt Vögeln und Titten zu verwenden ähnlich umschreiben, aber macht das wirklich Sinn? Bei milden Kraftausdrücken sehe ich ganz subjektiv keinen Grund zum Aufregen, tragen sie in einigen Fällen schlichtweg zum Ambiente des damit einhergehenden Konzepts bei.
    Solange im Forum alles in einem alltagstauglichen Rahmen bleibt, halte ich nichts von "päpstlicher, als der Papst", aber das ist meine ganz subjektive Meinung.


    Zum Kontext:


    Wer öffentliches ERP betreibt, oder sich dermaßen in Beschreibungen und/oder Ausdrücken vergreift, dass er von anderen Spielern (zurecht) gemeldet wird, ist selbst schuld. Allerdings gibt es wie vermutlich überall auch hier ausgemachte und selbsternannte Moralapostel, die alles und jeden melden. Zusammen mit verschiedenen Ansichten von Recht und Unrecht, wird man nie für alle zufriedenstellende Gerechtigkeit erreichen können.


    Was die Lampe angeht, fand ich mich als typischer Anfänger zunächst auch dort ein und eben so rasch zog es mich wieder weg. Dies lag allerdings nicht an öffentlich herumposaunten ERP-Inhalten, sondern teils unterirdischen Konzeptdarstellungen, "moaw Dwama!" und dem Wunsch auf solcherlei einfach nicht eingehen zu müssen. Als Neuling vertritt man dann durchaus eher den Plan sich zunächst andernorts umzusehn, um einen breiter gefächerten Eindruck zu bekommen, anstatt wirklich schlechtes RP mit gutem läutern zu wollen.


    Die Lampe ist eine optisch sehr hübsche Location und ich habe nach, wie vor keine Schmerzen damit, mich IC dort einzufinden. Allerdings nehme ich mir heraus auf nicht jeden Schwachsinn eingehen zu müssen und sehe es auch nicht als meine Aufgabe Hinz und Kunz anzuwhispern und ihnen meine Meinung über gutes/schlechtes RP ungefragt mitzuteilen, oder was sich m.E. nach in einem USK-12 Spiel gehört, oder eben nicht. Gleiches Recht könnte/müsste man den Betroffenen im Umkehrschluss ebenso zugestehen und dann kann man wirklich anfangen zu blocken, anstatt einfach nur geistig auszublenden.


    Zu versuchen qualitativ abgedriftete RP-Spots durch Angebote vernünftigen RP´s wieder attraktiver zu machen ist löblich und ganz sicher nicht falsch. Nur hat leider meist niemand einen Atem der lang genug ist, gegen die Windmühlen der nachwachsenden Massen zu bestehen. Es wird immer Ballungsräume geben, die Anlaufstelle für Neulinge, als auch Magnet für Schneeflocken und Pipi-Langstrumpf-RP´ler sind. Leider sind eben jene Orte zumeist stark belebt und ziehen so wiederum eben gerade die Neulinge an, die sich dort erste Kontakte erhoffen. Wer ein gewisses Maß an RP-Qualität schätzt, wird auf die Suche gehen, die entsprechenden Medien nutzen und sehr wahrscheinlich auch finden. Vermutlich nicht in der Lampe, aber durchaus andernorts.


    Meine Haltung mag manchem sauer aufstoßen und das ist das gute Recht desjenigen. Ich bin nun einmal kein Gutmensch, der es sich zur Aufgabe gemacht hat die Welt zu verbessern und lächelnd dauerhaft zu jedweder Zeit und Thematik auf jedermann Rücksicht zu nehmen, um den nächsten Arschtritt mancher Ignoranten serviert zu bekommen - mea culpa. Ehe ich mein Nervenkostüm zerfranste, geh ich schlichtweg lieber woanders hin und nehme den Weg des geringsten Widerstandes, um meine Freizeit ganz egoistisch für mich am freudvollsten zu verleben. Manch ein Kritiker wird sagen, dass man damit mangelnder Qualität den Platz überläßt und sich nichts ändern wird, helfen nicht alle tatkräftig mit, anstatt sich nur zu beklagen - ja ganz recht. Allerdings stehen die Chancen damit recht gut, eben jene unerwünschte Mangelqualität nicht großflächig zu zerstreuen und bald überall wieder zu finden, sondern (nach Wunsch) umrundbar gesammelt zu wissen. Es gibt genügend schöne Treffpunkte und Angebote/Events, ganz ohne die Com durch dauerhaft instanziertes RP auffasern zu müssen. Und genau davon wissen eben die Leute nichts, die ihren ausgemachten Quark zusammenspielen, denn die findet man hier größtenteils sowieso nicht ;)

    Ja wenn das so ist, bin ich von vollkommen falsch/en (übernommenen) Voraussetzungen ausgegangen :S


    *schnallt Hund das Gatling auf den Rücken*


    Noch einmal des eigenen Verständnisses wegen:
    Wie handhabt ihr das dann, sollten z.B. ein Waldi samt kampftauglichem Tier und ein...sagen wir Seraph aufeinander treffen und sich bekriegen?
    Wäre jemand so nett das mittels beispielhaftem Chatverlauf zu verdeutlichen? Bei Themenverfremdung gerne auch per PN.


    Das sehe ich gänzlich anders. Wir machen RP und gehen doch nicht nach "Runden". Wenn ein Tier dabei ist, handelt es natürlich gänzlich selbstständig. Genauso wie eventuelle NPCs die dabei sind. Man kann ja schlecht sagen "Tier, warte. Das ist meine Runde. Du darfst danach." Das fände ich sehr... irritierend.


    Da man sich mit dem Emoten und Tippen im /say zumeist abwechselt, wären auch Emotekämpfe rundenbasierende Kämpfe. Wenn das hier anders gehandhabt wird, hab ich auch keine Schmerzen damit. Ich stell es mir nur etwas befremdlich vor 10 Minuten zu warten, bis mein Gegenüber 20 Textblöcke und einer ganzen Kette an Attacken ausgeputtet hätte, auf die man nur noch schwer gegenagieren könnte.


    Ist vielleicht Gewohnheitssache ;)

    Huhu.


    Ich beziehe mich hierbei auf meinen Charakter Sabra, deren Gefährte ein absolut durchschnittlicher krytanischer Straßenhund ist.


    Zitat

    Wie handhabt ihr es?


    Nach meinen neuesten Erkenntnissen, dass in GW2 im Vergleich zu WoW sehr viel Engine im RP "erlaubt" ist, mit einer Mischung aus weltlich allgemein Normalem, gesteigert mit der Prise Fantasy (Waldläufermagie) mit der ich mich wohlfühle.


    Zitat

    Woher kommt euer Tiergefährte?


    Sowohl Sabra als auch (ihr) Hund sind Streuner. Irgendwo auf einer Landstraße hatten sie wohl den gleichen Weg und blieben zusammen. Es gibt keine dramatische Rettungsaktion alá Androklus & der Löwe, keinen Kauf, keine Schenkung. Durch Zufall, oder Fügung habe sich ihre Wege gekreuzt. Sinn dieses Aspektes ist die Eigenständigkeit beider, ohne klares Herr-und-Hund-Verhältnis mit Gehorsam und Befehl, deutlicher heraus zu präparieren.


    Zitat

    Was für eine Bindung hat euer Charakter dazu?


    Die Bindung der beiden ist sehr innig - dies gibt es auch im RL zwischen verschiedenen Tieren und ihren Menschen ganz ohne Fantasy. Erklärbar durch das natürliche Bedürfnis von Hunden nach einem Rudel/zumindest einem Partner und der schlichten Lebensqualitätsverbesserung Sabra´s eben nicht alleine durchs Leben zu streifen. Dazu gebe ich Sabra´s natürlich guten Draht zu Tier und Natur im Allgemeinen, da ich sie (mittlerweilen) durchaus mit den Fähigkeiten des Waldläufers spiele. Was es nicht gibt ist typisches Hundespiel wie Bällchen, oder Stöckchen und sie spricht auch wenig mit Hund, da viel auf mentaler/empathischer Ebene abläuft und keiner Worte bedarf. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass Sabra draussen vor den Toren eingefriedeter Siedlungen von Hunds bessren Sinnen und Instinkten profitiert, was in einer Welt voller Wildtiere und Zentauren sicher vorteilhaft ist.


    Zitat

    Wie kommt es, das er euch folgt und nicht einfach seinen natürlichen Instinkten nachgeht, (gerade bei den etwas seltsameren Tieren wie Spinnen oder Verschlingern)?


    Siehe oben. Rudelbedürfnis des Hundes, Gesellschaftsbedürfnis Sabra´s + gute Behandlung + gleiche Welle. Hund darf seinen natürlichen Instinkten, als auch eigenen Wegen nachgehen, solange das nicht bedeutet sich mitten in der Taverne zu entleeren, oder jemandes niedliches kleines Haustier zu fressen. Beide bilden ein Rudel mit gegenseitiger Achtsamkeit, Hilfe und Unterstützung.


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    Wie steht ihr allgemein dazu, das Raubtiere einfach so durch die Straßen der Dörfer und Hauptstädte rennen, meist unangeleint? Normal oder doch eher seltsam?


    In GW2 scheint man das locker zu sehn und es kann jeder handhaben, wie er will. Aus meiner persönlichen Sicht ist es jedoch weder sinnig, noch sicher, noch wirklich nachvollziehbar ausgemachte Wildtiere mit in die Stadt zu nehmen - Magie und Fantasy hin, oder her. Wer sich etwas mit der Fauna, Verhaltensmustern und Bedürfnissen verschiedener Tierarten beschäftigt, wird keine vernünfige Erklärung finden, warum ein Bär/Wolf/Verschlinger/[beliebiges anderes wildes und nicht domestiziertes Tier] in einer Stadt nicht verängstigt flüchten und/oder angreifen, oder anderweitig unkontrolliert reagieren sollte. Man muss nicht Sielmann mit Nachnamen heissen, oder studieren, um sich ein paar Basics anzulesen, die das eigene Play vor dem Abdriften ins Absurde bewahren.


    Zitat

    Wie sorgt ihr dafür, das Tatzi die Raubkatze jetzt nicht verschreckt auf einem Hausdach sitzt, oder unbedingt dieses leckere Stück Schinken da von dem Verkaufsstand klaut, obwohl das Tier keinerlei Ahnung von Besitz hat?


    Indem ich einen Hund gewählt habe (und keinen wilden Exoten), der als solches zu einer domestizierten Tierart gehört und in seiner fiktiven Vorgeschichte vermutlich, oder besser sehr wahrscheinlich irgend einen gearteten Kontakt zu Menschen hatte. Ich gestehe ihm durchaus zu innerhalb einer Stadt teils überfordert, teils weniger souverän zu sein. Unbespielt, oder bespielt gönnen sich beide regelmäßige Auszeiten ausserhalb von Siedlungen.


    Verschiedene Tierarten haben allerdings durchaus ein Verständnis von Besitz. Deins - meins - Neid, etc. Nicht umsonst gibt es Hunde, die keine Freunde mehr kennen, wenn sie ihr Spielzeug aus dem Maul geben sollen und zur grollenden Bestie mutieren, die dann erst einmal Schulbank in der Hundeschule drücken darf.


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    Allgemein, wie realistisch haltet ihr es?


    So realistisch als möglich, was meiner Meinung nach mit den uns auch RL bekannten und geläufigen (Haus)Tierarten am authentischsten und besten darstellbar sein dürfte. Wie einige Vorredner schon sagten, sollte man sich mit den realen Gegenstücken der gewünschten Tierbegleiter vorab auseinandersetzen, möchte man einen im RP an der Seite haben und auch authentisch darstellen. Nicht jedes Tier läßt sich mit Zuneigung, Konditionierung, Unterwerfung, whatever gefügig und eindeutig lenkbar machen. Dazu kommen verschiedene Verhaltensmuster, die mit urbanem Humanverhalten zumeist kollidieren dürften.


    Zitat

    Also, wie handhabt ihr das? Macht ihr euch überhaupt über sowas Gedanken? Wie fantastisch darf die Bindung sein?


    Ich würde niemanden generell zur Bespielung ablehnen, der z.B. eine Riesenspinne der Dimension Rottweiler neben sich her trappeln hat und von der auszugehen ist, ihr recht rudimentärer Krabbeltierverstand dürfte keine Beziehung der beiden auf sozialer Ebene und Gehorsam zulassen. Allerdings wäre ich durchaus vorsichtig bis kritisch und hätte auch keine Schmerzen damit mich freundlich heraus zu ziehen, wenn es zu sehr von dem abweichen würde, womit ich mich (bei Ausreizung der Toleranzschwelle) noch wohl fühlen kann. Wer seine ultragefährliche Badassmonsterspinne dann allerdings als fluffiges Quietschi, mit aportiertem Bällchen zwischen den Giftklauen ausspielt, fällt tatsächlich durch mein persönliches Raster.


    Begleiter, ob nun Pets, oder Waldläuferbegleiter sind für mich eigenständige Charaktere. Ich schätzt es sehr ihnen ein eigenständiges Wesen und Leben zu verleihen und gehe auch gerne (auf gut gespielte) Begleiter anderer ein. Natürlich sollte man sich darüber im Klaren sein, dass dies nicht jeder teilt und der doppelte (liebevolle) Emoteaufwand auch (vom Gegenüber) ausgeblendet verpuffen kann. Ist die Chatflut eh schon erdrückend, emote ich Hund weniger, um den Rahmen nicht zu sprengen.


    Ich nehme mir aus, dass Sabra auf Grund ihres Verständnisses als Waldläufer einen guten Draht zu allerlei Tieren haben kann, was in der Wildnis durchaus einen Vorteil bedeutet. Bei bespielten Tieren anderer RP´ler hilft bei Bedarf eine kurze OOC-Absprache, was geht und was nicht und vom Spielpartner gewünscht ist.


    Ein Aspekt den ich gerne noch kurz ansprechen möchte:
    Wer meint jemand mit einem kampffähigen Pet/Begleiter wäre in Emotekämpfen übervorteilt irrt sich. Meiner Ansicht nach verlangen Fairness und der gute Ton, dass pro Emoterunde/Zug entweder das Tier oder der eigene Charakter offensiv agiert, nicht beides gleichzeitig.

    Da es zum guten Ton zu gehören scheint - hier bitteschön.


    Hand aufs Herz. Wenn ich auf etwas nicht stehe, dann ein gesüßtes Rektum.
    Allerdings ist es sinnvoll und fair Raum für Feedbackbedürfnisse, als auch konstruktive Kritik zu schaffen und es wäre gelogen zu behaupten, dass man sich über positive Resonanz für das eigene Spiel nicht freuen würde.
    Nur mit anderen geteilt, macht es Spaß und Sinn.


    Bitte seht es mir nach, dass ich kein "du-hast-bei-mir-gepostet-jetzt-poste-ich-bei-dir-(irgendwas)" betreibe.
    Wenn ich ein Feedback hinterlasse, möchte ich mir sicher sein auch eines mit vernünftigem Inhalt abgeben zu können.
    Charaktere denen ein Gegenfeedback (noch) fehlt, finde ich deswegen noch lange nicht scheisse ;)


    Für Interessierte geht es Hier zum Wiki.

    Ich schätze Charaktere, die nicht um jeden Preis gefallen wollen.
    Ich schätze Charaktere, die mit ihrer Unauffälligkeit auffallen.
    Ich schätze Charaktere, die mit ihrer Ruhe (RP-)Leben schaffen können.


    Ich schätze Spieler, die derartige Konzepte konsequent bespielen und darüber hinaus einen tollen Spot für Berührungspunkte verschiedenster Konzepte und auch Anfänger schaffen (Talisfeuer).
    Ich habe 5 Sätze (einen davon sogar ohne sinnvollen Inhalt) ganz egoistisch mit "Ich" angefangen, schäme mich nicht und fordere einen Keks ;)


    Sabra schätzt Schnodder, weil sie ihr ihren Kram abkauft, weil sie einen Ruhepunkt an ihrem Feuer bietet, weil sie mit Skritts sympathisiert, weil sie Erinnerungen hervorruft und so entspannt unangepasst und ungehübscht ist.
    Paradoxerweise ein Ort zum Wohlfühlen für meinen Charakter, wenngleich Schnodder weder betüddelndes Tantchen, noch Sauberfrau ist - vielleicht gerade deswegen.

    Das Badehaus.


    Eine schöne Idee mit schöner Lokation.
    Da leider etwas zu spät zum Termin erschienen, bekam ich nicht mehr viel vom öffentlichen Leben im götterfelser Bad mit.
    Um so positiver zu bewerten, dass sich auch zu später Stunde noch um die letzten Gäste gekümmert wird und diese ohne jede "geht-endlich-heim-ich-will-ausloggen-Knappheit" betreut werden.
    Gerade Bespielungen, die den Service für andere umfassen, zeichnen sich meist durch viel passive Warterei ohne direkte Beteiligung - und das viel zu oft unbedankt - aus.


    Da mir der Charaktername leider entfallen ist, stellvertretend hier abermals ein Dankeschön, an "den rothaarigen Adonis". Es wird schon ankommen ;)