Moin,
tut mir Leid das du solche Erfahrungen gemacht hast, ist nie schön und will keiner. Passiert leider immer mal wieder, auch im "Reallife" und es ist nie schön wenn man etwas abkriegt und dann noch Druck ausgeübt wird.
Diamanthaut und Herz aus Stein halte ich für den schlichtweg falschen Weg.
Dadurch verbaut man sich viele Möglichkeiten im Rollenspiel, weil man niemanden mehr so richtig an sich ran lässt und das Rollenspiel nicht mehr so genießen kann und hilft -meiner Meinung nach- nicht. Korrigier mich, wenn ich falsch liege.
Es gibt durchaus fähige Mediatoren und ich versuche mal meine Auffassung davon zu erläutern.
Ein Mediator muss meiner Meinung nach nicht jeden Konflikt 1A lösen, denn es gibt in einem Streitfall auch noch die Streitenden die bereit sein müssen Kompromisse zu schließen.
Und wenn keine Kompromisse geschlossen werden können, dann ist auch der beste Mediator sinnlos.
Ein Mediator sollte -meiner Meinung nach- in der Lage sein, die Wogen zu glätten, indem er unter Anderem den beiden Streitenden die Aspekte des anderen näher bringt.
Es hilft nicht, wenn man sagt "so sie streiten jetzt nicht mehr alles gut hab meinen Job getan", sondern ein "Okay, sie haben zumindest mal den Grund verstanden, wieso der andere so reagiert hat."
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:
Wenn ein Mediator in der Lage ist beide Seiten sachlich und konstruktiv in eine Diskussion mit zwei Leuten zu bringen, die einen Streit haben, ist schonmal viel getan.
Zurück zur Machtposition und mein Umgang damit:
Ist scheiße. Keine Frage.
Die Frage ist, ob man ab diesem Zeitpunkt überhaupt ohne Mediator weiter macht und wenn ja, wie man an diesen Machtmissbrauch aufmerksam macht.
Manchmal hilft es schon zu sagen:
"Ich fühle mich gerade etwas unter Druck gesetzt"; oder, "Ich fühle mich gerade nicht wohl in dieser Diskussion, lass sie uns zu einem späteren Zeitpunkt weiter führen, bitte."
Wenn jemand seinen Posten für Druck missbraucht, ist das meistens ein hilfloser Akt, weil Betroffene/r/m die sachlichen Argumente ausgehen und er seine eigenen Motive durchsetzen will.
Deswegen wäre meine Empfehlung: Gespräch erstmal vertagen, 1-2 Tage drüber schlafen lassen und dann das ganze nochmal versuchen, auch wenn es super schwer fällt. Es ist eine Überwindung aus einem Streit zu gehen mit dem Wissen, dass es da noch brodelt, aber manchmal ist das der beste Weg.
Und auch bei dem Letzten muss ich widersprechen:
Nein, nur weil man nicht zu allem etwas sagt, hat man automatisch "den Rückzug angetreten" oder dem anderen den "Erfolg" zugeschoben.
Manchmal ist es auch "okay", es einfach bei Dingen zu belassen.
Toleranz ist wichtig und hat nicht gleich etwas mit Mundtot zu tun, ich halte dieses "Mund totgemacht" für eine extreme Weltansicht.
Das ist nur meine -sehr persönliche Meinung- vielleicht hilft sie dem ein oder anderen im Umgang mit solchen Konflikten.