Seid wohlgesonnen.
Ich bin Thymian Dorne, geboren in der Abenddämmerung.
Ich verfolge einen Traum. Einen Traum, der mich nicht
schlafen lässt. Etwas fehlt. Die Welt, so groß, dabei erscheine ich so
unbedeutend.
Ich träumte von Feuer, aber ich verbrannte nicht.
Die Wärme der Sonne ist befremdlich und trotzdem so
wohltuend, warum?
Ich träumte von Wasser, aber mein Durst stillte es nicht.
Kühle trägt meine Seele, Wasser bedeutet Leben, ich fühle
mich nicht lebendig, nur existent.
Ich träumte von Wind, aber er ließ mich fallen.
Der Wind leitet die Wege, aber meine Wege sind verworren.
Wohin soll ich gehen?
Ich träumte von Erde, die mich umschließt, aber nicht
gefangen hält.
Ist es ein Käfig aus Dornen und Ranken, bedeutet frei sein,
Grenzen zu durchbrechen?
Die Welt, die ich kenne, ist der Hain. Geprägt von Leben und
Einigkeit- doch Stimmen, ein Flüstern, wenn ich träume, ruft. Ein Rufen, dass
ich nicht verstehe. Es drängt mich hinaus. Doch meine Grenzen sind deutlich.
Es erzählt man sich von Städten aus Stein, Eisen. Weit
hinweg über Meere und Berge.
Woher kommt das Flüstern, die Stimme?
Ich entstieg der Knospe und fortan quellen Fragen in mir.
Diese Fragen, sie vermehren sich. Unendlicher Fluss ins
Ungewisse, ins Dunkle.
Wer geleitet mich auf Pfaden? Wer gibt mir Antworten?
Mein Herz, es treibt mich hinaus. Es zieht mich eine Macht
fort. Der Weg liegt im Schleier.
Mir fehlt etwas. Ein Teil von mir scheint zu fehlen. Bin ich
unvollkommen?
Eine Leere breitete sich seit meinen Erblühen aus. Ich suche
Erfüllung- aber was ich suche, muss ich erst finden, um zu wissen.
Ich träumte von Schreien, aber ich war taub.
Vergehendes Leben, ungehindert verflüchtigend- Leben
vergeht?
Wenn Vergänglichkeit existiert, fürchte ich sie.
Ich träumte von Schwingen, doch sie flogen nicht.
Ich träumte von Fängen, doch sie fraßen nichts- sie
umklammerten die Dunkelheit.
Ich blickte oft zum Nachthimmel, betrachte die Sterne um
Antworten auf Fragen zu bekommen, die ich noch nicht weiß. Niemand lehrte mir
zu leben, zu existieren, zu handeln.
Ich erzählte von meinen Träumen, doch sie mieden mich fortan.
So lernte ich die Einsamkeit kennen, doch meine Fragen
blieben unbeantwortet.
Wer kann mich verstehen, wer kann mich lehren, über die
Welt, sie zu verstehen?
Welcher Sylvari kann ohne Furcht über Dunkelheit, Angst,
Verlust und Leere sprechen, denken, fühlen?
Bin ich ein Unikum? Ich bin verwirrt und finde meinen Pfad
nicht, wer kann mich leiten, begleiten?
Der blasse Baum ist stumm geblieben.
OOC:
Ich suche hier ein kleines Grüppchen um ein Sylvari-RP
auszuspielen. Gerne an regelmäßigen Abenden.
Da ich bisher noch nicht viel über das Volk der wandelnden
Rinden weiß, habe ich Thymian Dorne genauso erstellt, wie mein Wissen über das
Volk und die Welt momentan ist.
Mein Sylvari ist ein Elementar-Magier, ich wollte mich auf
die Elemente Wasser und Erde fokussieren.
Rollenspiel-Erfahrungen sind grundlegend vorhanden.
Bei Interesse oder Fragen schickt mir einfach eine PN.
Auf dann,
Thymian Dorne