Beiträge von Trimethyl

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    Betrunken war er. Eindeutig. Der große blonde Norn, den man schon einige Male in Löwenstein und Götterfels gesehen hatte. Tore Andalfson - wie er scheinbar nie müde wurde, durch die Gegend zu posaunen.

    Am gestrigen Abend allerdings mochte so mancher Zuhörer Schwierigkeiten haben, den Namen des Söldners richtig zu verstehen. Genauso wie alles andere, was er von sich gab. Es flogen keine Bierkrüge durch die Gegend und er zertrümmerte dankenswerter Weise wohl auch kein Mobiliar. Lebhaft waren seine Erzählungen aber schon, selbst wenn man wie gesagt kaum so recht heraushören konnte, wovon genau er eigentlich sprach.

    Von großen Erfolgen, zweifelsohne, denn er warf sich mächtig in die Brust. Irgendetwas von Zentauren und Siegen und einer gerechten Strafe. Und - wo er schon dabei war - auch von der Überlegenheit der Norn. Und überhaupt. Prost!

    Wer kann ihn lallen gehört haben?

    - Tavernenbesucher aller Art in und um Götterfels

    Was wohl ein Norn mit einem gewaltigen, grünen Paket mit roter Schleife vor dem Haus der di Saverios zu suchen haben mochte? Das hat sich vielleicht heute so mancher Nachbar gefragt, als Tore Andalfson dort auftauchte und nach gut vernehmlichem Klopfen an der Tür, das eher so wirkte, als wolle er die Pforte einschlagen, auch eingelassen wurde. Gesättigt und zufrieden sah er aus, als er eine ganze Weile später wieder herauskam. Aber auch ein bisschen so, als hätte er ein schlechtes Gewissen. Quasi irgendetwas angestellt oder ein paar dumme Sachen gesagt.

    Hatte er etwa nur etwas mitgebracht, um sich von der Hausherrin durchfüttern zu lassen?

    Dass die di Saverio eine gute Köchin war, konnte man ihr ja bei aller schlechter Nachrede momentan nicht absprechen. Und als gastfreundlich galt sie auch, wenn auch eher zurückhaltend. Rund zwei Stunden jedenfalls hatte sie den Mann ausgehalten, und als er aus der Tür trat, da zog kurzzeitig ein Duft von gebratener Fleischwurst und warmem Speckkartoffelsalat durch die Straße. Eiliger, weg als hin zu kommen, schien Tore es aber schon zu haben, als er den gleichen Weg zurücknahm, den er gekommen war.

    Und was hatte er da jetzt abgegeben? Wusste wieder keiner.

    Wer konnte ihn gesehen haben?

    - Nachbarn und Bewohner des Salmaviertels

    Ich möchte mich auch bedanken. Und zwar bei Alessa Di Saverio, deren fleischliche Künste (in der Küche!) Tore schmerzlich vermisst. Bei Cadmon Lindorm, der immer wieder mutig versucht, einen Norn unter den Tisch zu saufen und jedes Mal als singende Unterhaltung auf einem der Tresen endet, um einem gewissen Herrn nicht ganz ernst gemeinte (??) Liebeserklärungen zu machen, die diesem schrecklich peinlich sind. Bei Craig Rovere, der für mich immer noch der beste Hauptmann aller Zeiten ist, vor allem, weil die Sicherheit seiner Leute immer an erster Stelle für ihn steht. Bei Landon Kincaid, der einem mit seinen irren Erfindungen ebenso den letzten Nerv rauben wie die Lachmuskeln beanspruchen kann. Tore ist trotzdem besser als er! :face_with_tongue:

    Dann noch bei Thanord, dessen Liedern ich ewig zuhören könnte, auch wenn er nicht so oft über meinen Charakter singt, wie der es verdient hätte. Ein Dank geht auch an Ishtar, der mich immer wieder sprachlos macht, genauso wie an Jillian, die eiserne Lady. Vor dieser Disziplin bekommt man Angst! Danke Roog Keane für einen der komplexesten GW-Protagonisten, die ich kenne und den ich wohl niemals ganz durchschauen oder verstehen werde. Und danke Robyn Kincaid. So tapfer wie du ist kein Norn. Respekt vor dieser Haltung.

    Erzählungen von Bauern, Gerüchte, die sich die Kaufleute in Löwenstein zuflüstern… alles schön und gut für den Informationsfluss, aber nicht so aufregend wie die Berichte von einem, der dabei gewesen ist. So oder ähnlich muss das Motto des Norns gelautet haben, der am heutigen Vormittag am Platz der Mystik aufgetaucht ist und jedem, der es hören wollte oder nicht, davon berichtete, wie der Überfall der Söldner auf das Zentaurenlager im Detail abgelaufen war.

    Wobei… „berichtete“ ist wohl nicht ganz der richtige Ausdruck. Eigentlich, so muss man sagen, wäre Tore Andalfson, wie er immer wieder zu heißen betonte, besser in der Prahlhalle aufgehoben gewesen. Es war nämlich eigentlich so:

    Die Wahrheit


    Wie jedermann weiß, ist das Wichtigste bei einem Einsatz dieser Größe die Vorbereitung. Es stimmt zwar, dass Cadmon Lindorm und Craig Rovere den Plan ausgeklügelt haben, wie der Überfall auf das Sperrlager ablaufen sollte. Und man kann nicht leugnen, dass auch sie es waren, die über neu geschaffene und alte Kontakte die Utensilien besorgt haben, die dafür benötigt wurden. ABER: jemand musste den Fusel ja auch gen Norden eskortieren. Die Fässer mit dem lähmenden und blendenden Mittelchen präparieren, das diese löwensteiner Hexe ihnen verkauft hatte und das den Zentauren auch nach dem Saufen noch zusetzen sollte. Es war nämlich gar nicht einfach, es so zu strecken, dass man es erstens nicht sofort herausschmeckte und es zweitens auch nicht direkt zu wirken begann. Da wären die Pferdegesichter ja misstrauisch geworden! Wer ist unter den Söldnern mit der Kraft der Bärin gesegnet? Tore Andalfson! Also hat er auch den Transport übernommen. Und wer besitzt ein gutes Händchen für Spirituosen Tränke? Tore Andalfson! Drei Mal darf man raten, wer die verantwortungsvolle Aufgabe besaß, das Feuerwasser zum Rachenputzer zu machen.

    Sein Feingefühl sei übrigens hervorragend, auch wenn rothaarige Weiber mit Stecknadeln anderes verbreiten mögen, und überhaupt hatte er damals nur zu dicke Handschuhe an! (obgleich diesen Teil seiner Erzählungen niemand so recht versteht)

    Jedenfalls war es eine echte Leistung, auf diese scharfkantigen Felsen oberhalb des Sperrlagers hinaufzuklettern. Da haben Asura-Technikerin Mollitia und ihr Kollege Holskk mit ihrer Kombination aus Multifunktionsstiefeln und Bergsteigerausrüstung ganze Arbeit geleistet. Die Sprengladungen zu platzieren sei Valljas Auftrag gewesen. Dank der Tatsache, dass dieses tätowierte, weißhaarige Mädel aus der Hafenstadt ihnen so hochwertige Sprengsätze gebastelt hatte, war das aber keine allzu große Herausforderung mehr. Gut allerdings, dass die Beteiligten ihre Rüstungen mit besonderer Farbe getarnt hatten. Praktisch unsichtbar für die Spähtrupps am Fuß des Passes, konnten sie sich wieder zurückziehen, ohne bemerkt worden zu sein.

    Dann hieß es, mit der Geduld des Raben abzuwarten.

    Das Donnern der Explosion konnte man vermutlich noch am Spalthufpass hören. Man stelle sich die Mienen der hässlichen Ponys vor, als die Gerölllawine auf sie zugeschossen kam. Eine ganze Stiege von ihnen wurde regelrecht plattgewalzt, andere kamen mit Verwundungen davon oder stoben schnell genug zur Seite, um sich zu retten. Doch viele waren es nicht, die gar keine Kratzer abbekamen.

    Rovere war der Erste, der sich in den Talkessel schwang, nachdem die gewaltigen Staubwolken sich soweit gelegt hatten, dass man wenigstens ungefähr wieder sah, wo man hinrannte. Aber es gehört sich ja wohl auch, dass der Truppenführer an der Spitze seiner Leute kämpft! Norn-Barde Thanord und Feldwebel Frederick Gaines waren an seiner Seite, genauso wie der Charr Greymung Stonehead, der seinem Namen wieder mal alle Ehre machte, während Lindorm zusammen mit Sheldon Yale und dem Sylvari Rhys Schattenläufer Pfeile und Feuerbälle den Nahkämpfern vorausjagte. Die Söldner waren allesamt mit Heulern und Knallkörpern ausgestattet. Was wie ein Feuerwerk für Kinder klingt, hatte eine sehr viel beeindruckendere Wirkung als das und machte den Zentauren ziemlich die Ledersättel voll, die glaubten, sich einer Übermacht an Streitern gegenüber zu sehen, dabei gehörten dem „Schlachtzug“ nur ein Dutzend Männer und Frauen an.

    Jillian Graham wurde beim Kampf mit einer Harathi verwundet, ebenso wie die Schwarzmagierin Baringald, doch an seinem Triumph hatte der Zentaure aufgrund ihrer Fluchmagie nicht lange Freude. Dass der Kopf des Modniir fiel – oder eher durch die Luft flog, denn das war ein Hieb gewesen, so etwas hat man unter Menschen noch nicht gesehen! – sei übrigens nicht dem Kriegsgott Balthasar zuzuschreiben, sondern der Kraft der Bärin, welche die Schwerthand geführt hätte. Davon galoppiert sind die Pferdegesichter im Anschluss! Ha! Das war eine verdammt gute Jagd in dieser Nacht. Die großen Feuer um das Lager waren zwar von den Zentauren entzündet worden, doch sie brannten nicht zu ihrem Triumph an diesem denkwürdigen Tag.

    Was genau er selbst, Tore, bei alledem gemacht habe, bevor man sich nach der Plünderung in die Wynchona-Wälder zurückzog? Bärenfett und Rabenklaue! Das sagte er doch bereits: die Vor-be-rei-tung! Das Wichtigste bei einem Einsatz dieser Größe.

    Wie jedermann weiß.

    Wer kann ihm tapfer bis zum Ende zugehört haben?

    - Bürger und Reisende am Platz der Mystik in Löwenstein

    Alles Gute, Alessa, hoffe, einen schönen Tag gehabt zu haben und dass du dich ordentlich hast feiern lassen. :smiling_face:

    Tassen hoch, Humpen gestürzt und ein dreifaches Hurra auf das Geburtstagskind! *klirr*

    An diesem Tage erreicht das Söldnerlager in den Harathi-Hinterlanden eine große Lieferung an Obst und frischem Gemüse, das sorgsam in kühlende Kisten verpackt wurde. Der Karawanenführer, der sich - so munkelt man - die Fahrt in solch gefährliches Gebiet sehr gut hat bezahlen lassen, weiß zu berichten, dass die Spende für die Kämpfer vor Ort von der Familie Di Saverio gestiftet wurde.

    Die Männer und Frauen verschiedenster Rassen freuen sich offenkundig sehr über die Vorräte, die sie zweifellos gebrauchen können in dieser Zeit. Sofort wird alles abgeladen und sorgsam verstaut, um später am Nachmittag entsprechende Zuteilungen vorzunehmen.

    Einer der Söldner, ein blonder Norn mit Ziegenbart und einem langen, geflochtenen Zopf, scheint sich aber vorab schon einmal etwas abzuzwacken. Oder vielleicht bekam er auch eine kleine Sonderlieferung? Jedenfalls sieht man ihn mit höchst gespanntem Gesichtsausdruck in einem der Gebäude verschwinden.

    OOC


    Vielen Dank an Alessa und Florean Di Saverio für die edle Spende! :smiling_face:

    Hach... Erinnerungen...

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    Zum Geburtstag (und natürlich ist es da nicht schon eine halbe Stunde zu spät, weil der Bus nicht gekommen ist...) findet der Söldner eine Nachricht auf dem Schreibtisch in seiner Truppenführerunterkunft. Wer den dort hingelegt hat? Groß war er, und blond. Und muskulös, gutaussehend und behände, keinesfalls FETT! Der Inhalt des Schreibens lautet wie folgt:

    Alles Gute, alles Liebe und das verdammte Axt nachträglich, obwohl ich mich extra schon hier angemeldet hatte... boo! :loudly_crying_face:
    Hoffe, du hattest einen schönen Tag und hast die Zeit genossen bei gutem Essen, Glückwünschen, der Gesellschaft deiner Lieben und etwas anständiger Musik.

    Das Brötchen lebe hoch!
    Tore