Beiträge von Tsachiagin

    Dann bringt aber der Spoiler nichts mehr oder? Wenn in dem Spoilertext schon drin steht was passiert? Oder wie genau stellst du dir das vor? "Achtung Verstümmelung" und "Achtung Kinderquälerei?"
    Also das ist jetzt nicht ironisch gemeint oder so, ist 'ne ehrliche Frage. hmm

    Nicht zwangsläufig. Ich selbst bin auch von der Behandlung/Darstellung brisanter Thematiken in meinen Geschichten betroffen und werde es auch in Zukunft sein, aber ich habe einmal " *Amoralische Inhalte, ausführliche Darstellung von Gewalt und Folter an Frauen sowie Kindern, daher eine explizite Lesewarnung meinerseits* " im Vorfeld der Spoilerklammern verwendet.

    Man konnte sich daher eine Vorstellung über den Inhalt machen, doch die genauen Despkriptionen, Nuancen und Entwicklungen, die dann in der Geschichte verankert waren, wurden dadurch nicht im Vorfeld preisgegeben,

    EDIT: Alessa war schneller.

    Grundsätzlich unterschreibe auch ich, was Arian, Rachel und Nia geschrieben haben und erachtete eine kurze Lesewarnung vorweg als ausreichend.

    Nach einigen Spielerfahrungen mit der herzlichen Keksbäckerin aus unterschiedlichen Rollen heraus, dachte ich an ein kurzes Feedback zur fiesen Liese. Der wesentliche Grund ist, dass sich meine bisherigen Spielerfahrungen auffallend wenig konform mit den Sichtweisen so manch anderer Mitspieler gehen, welche Arlassia als überwiegend "herzlichen" Charakter attribuieren.

    Dieses distinktive Empfinden muss und soll dabei nicht automatisch mit negativ attribuierter Kritik einhergehen, sondern im Gegenteil. Ich interpretiere es vielmehr als einen nicht selbstverständlichen Facettenreichtum des Charakters, dass er in den entsprechenden Situationen, oder bedingt durch seinen jeweiligen Gesprächspartner, durchaus keine Scheu hat, seiner ansonsten herzlichen Reputation zuwider zu handeln.

    Dabei finde ich den Begriff der Gewitterwolke leicht unzutreffend und ich versuche auch möglichst schlüssig zu erklären, aus welchen Gründen. Denn das ein jeder Charakter mal die Fassung verliert, oder bedingt durch sein Konzept zu cholerischen Verhaltensweisen neigt, ist meiner Erfahrung nach nichts bemerkenswertes. Doch wenn ich einige Impressionen unabhängig voneinander betrachte und miteinander addiere, habe ich weniger den Eindruck von einer kleinen Gewitterwolke. Denn wenn Arlassia auffallend wenig Verständnis für ein golemnantisches Routineexperiment in aller Öffentlichkeit zeigt, die brillante Geschäftsidee eines Genies indirekt als Schnapsidee deklariert, nicht vorgibt, nachtragend zu sein, aber dennoch insgeheim so manche Vorbehalte gegen die demonstrative Freundlichkeit von gewissen Asura zeigt... dann sehe ich darin viel mehr eine Art der "arlassischen" Ausdauer, nicht müde zu werden, sich unterschwellig zum Vollarsch zu machen. :grinning_squinting_face:

    Nun gut, dieses pseudopsychologische Gutachten ist selbstredend nicht vollkommen ernst zu nehmen, da mir wohl bewusst ist, was meine Charaktere mit ihrem Verhalten auslösen können. Doch wie schon erwähnt finde ich es spannend, auch Wesenszüge kennen zu lernen, die vielleicht nicht jeder zu spüren bekommt.

    Desweiteren empfinde ich an ihrem Konzept angenehm, dass sie trotz unerfreulicher Lebenserfahrungen (die ich persönlich nur aus den Schlaglichtern deiner Geschichten kenne) einen Sinn für die "Herzlichkeit" bewahrt hat, anstatt einem ganzheitlich zynisch akzentuierten Weltbild Folge zu leisten.

    Besondere Kritik am Stil des Rollenspiels wage ich (noch) nicht äußern, da die bisherigen Spielerfahrungen dann doch nicht substantiell genug sind. Eine Empfehlung, die ich aus persönlichem Gusto abgeben würde, ist mehr Mut und Schreibwut zu zeigen, möglicherweise mal die ein oder andere Gefühlsregung, Mimik und Gestik noch detaillierter zu beschreiben, damit die Immersion glaubwürdiger erscheint. Auf der anderen Seite entspricht das immer dem eigenen Stil, während es im OpenRP ja bekannterweise ja auch zum guten Ton zählt, sich kurz zu fassen. Obendrein weiß ich nicht, ob Du in anderen Spielsituationen zu umfassenderen Beschreibungen greifst. Denn sollte dem so sein, wäre mein Vorschlag ja auch hinfällig.

    Nach einigen weiteren Spielerfahrungen wird das Bild sicherlich klarer werden und ich kann diesen Beitrag dann bei Bedarf noch editieren. Ansonsten freue ich mich auf weiteres Rollenspiel, ganz gleich in welcher "Rolle", Du fiese Liese. :smiling_face:

    In Folge der ereignisreichen Nacht, welche in diversen Gerüchten schon aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet und facettenreich ausgeschmückt wird, haben sich bis kurz nach dem Morgengrauen so manchen Pulk im Östlichen und Westlichen. Größtenteils bestehend aus Gossenbewohnern, Armen und sonstigen Besitzlosen, in welchen die jüngsten Geschehnisse wohl heftigst debattiert wurden. Dabei hätten sich einige Wort- und Rädelsführer hervor getan, welche zur Gewalt gegen die Höheren aufriefen. Denn während sich die Armen schon gegenseitig auffressen müssen, wie jener Irre im Ossa, von dem man hört, oder sich die Seraphen einen erbitterten Kampf gegen die Banditen im Königintal liefern mussten - was machen da eigentlich die Adligen und Minister?

    Dazu gibt es mehrere Ansichten, von denen die Wenigsten positiv ausfallen. Laut der besagten Wortführter verdingen die hohen Tiere ihre Zeit vergnüglich und voller Wollust in der Rurikhalle, während sie ihre üppigen Essensreste lieber den Hunden, statt den Armen geben. Weitere Meinungen zeugen zwar von weniger Offensivität, allerdings auch von keinem Funken größerer Sympathie für die sogenannten Hohen. Mutige Wortmeldungen, die im Gegenzug von so manchem Adligen sprechen, welcher so manchen Bettler mit ungewöhnlichen Gaben gnädig beschenkt haben soll, scheinen stattdessen großzügig unter den Tisch fallen gelassen worden zu sein.

    Die allermeisten Gossenbewohner haben sich ihr Schicksal wohl nicht aus freien Stücken herausgesucht, oder genießen den alltäglichen Kampf ums Überleben, weswegen natürlich gerne Sündenbocke geschaffen werden. Doch lösten sich die An- und Versammlungen beinahe so schnell wieder auf, wie sie entstanden waren und bestanden wohl zum deutlichen Großteil nur aus interessierten Schaulustigen.

    Trotzdem, wer an diesem Morgen das Östliche oder Westliche passiert, mag in Folge der nächtlichen Ereignisse vielleicht nicht allenorts eine positive Gesamtstimmung bemerken, aber wo in Götterfels ist das eigentlich jemals der Fall?

    Wer kann davon gehört haben?
    - Anwohner und Besucher der betroffenen Viertel
    - Gossenbewohner in ganz Götterfels
    - Interessierte und Tratschtanten

    Auch ich verabschiede mich hiermit in die RP-Pause und bin spätestens ab dem 09.01. wieder mit dabei. Wahrscheinlich schon ein paar Tage früher. Über das Forum bin ich auch über die Feiertage zu erreichen.

    Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch! :smiling_face:

    Gestern Nacht soll sich vor der Wunderlampe im Ossa-Viertel eine verstörende, abstoßende, verwunderliche und auch häretische Szenerie abgespielt haben, welche nach dem Aufruhr um die Propagandaplakate mutmaßlich nicht zu einer Besänftigung der Götterfelser Gerüchteküche beitragen wird.

    Seit den Morgenstunden tauschen zahlreiche Anwohner Informationen aus erster, zweiter oder dritter Hand um die Geschehnisse aus. Das Gesülze und Gerede zentriert sich auf einen heruntergekommenen Gossenbewohner, der selbst für einen armen Bettler furchtbar stank und scheinbar im Vollrausch die absurdesten Dinge gebrüllt haben soll. Besonders interessierte Tratschmäuler fühlen sich sogleich an eine sehr ähnliche Szene erinnert, welche sich vor einigen Wochen just am selben Ort ereignete. Ist das Zufall? Die konspirativen Spinnennetze werden schon einmal gewoben.

    Neben unerträglich großem Stumpfsinn, hat der Obdachlose wohl zeitweise auch gotteslästerliche Flüche ausgespien, was eine Art Konsens unter den Gerüchten zu bilden scheint. Doch was genau letzte Nacht mit diesem stinkenden Bettler geschah und wer die Szene mit eigenen Augen betrachten konnte, daran scheiden sich die Geister. Vornehmlich wohl die Kleingeister, so man das Gerede hört. Zunächst soll der Bettler gegenüber Michelle Lafollet, Priesterin der Dwayna, nicht nur ausfallend sondern auch handgreiflich geworden sein. Diese habe sich der einen Stimme nach daraufhin gewehrt und den Obdachlosen wutentbrannt verprügelt. Einer anderen Stimme nach soll es einen wilden Faustkampf mit fliegenden Zähnen zwischen Finch und dem Obdachlosen gekommen sein. Finch? Welcher Finch denn? Die meisten sprechen von Abigail Finch, doch auch der Name des anderen Seraphen hat sich unter das Gerede gemischt. Eine Gruppe von drei Schaulustigen, soll Wetten über den Sieger abgeschlossen haben, bevor sie sich wohl selber in das Handgemenge mit einmischten und eine Massenkeilerei provozierten.

    Dann sagen wieder andere, Lafollet wollte dem Bettler unter Tränen helfen, seine angeblich lebensbedrohlichen Verletzungen zu versorgen, die entstanden, als Sentenzar Dronon den Mann für seine Gotteslästerung auf offener Straße erwürgt hat. Ein Mord des roten Priesters direkt vor der Wunderlampe? Nicht wenige sind davon überzeugt, auch weil sich der treue Diener Balthasars hernach mit mehreren Leuten und der Leiche des Bettlers zum Grenth-Tempel begab. Hernach soll er von Finch wegen seinem Mord verhaftet worden sein. Doch die meisten glauben nicht daran.

    Andere sagen, Dronon habe ihn nicht direkt getötet, sondern ihm vor dem Grenth-Tempel lebendig vergraben, obwohl Josephine Csar und Carey Blestem mit ihm dort gesehen wurden? Ist das überhaupt möglich? Andere davon sind der Ansicht, der Bettler habe noch gelebt und würde nun im Tempel verweilen. Doch warum sollte man einem Gotteslästerer dort Einlass gewähren? Einige Anwohner scheint diese Möglichkeit zu verbrämen.

    Schließlich soll es auch noch Besucher auf dem Vorplatz des Tempels gegeben haben. Erst die Priesterin der Dwayna, dann wohl noch neugierige Passanten. Eine Schreinwache hat wohl eine etwas neugierige Blondine verscheucht, welche den Leichnahm des Bettlers – sofern er da bereits tot war oder es überhaupt ist – wohl genau in Augenschein nehmen wollte. Über die genaue Identität der Blondine ist scheinbar nichts bekannt. Oder doch? Man weiß es nicht.

    Wer könnte davon gehört haben?
    - Anwohner und Besuche des Ossa-Viertels
    - Gäste der Wunderlampe
    - Mitglieder des Klerus und der Seraphen
    - Schaulustige, Tratschtanten und Trottel

    Danke auch an dieser Stelle für die Rückmeldung!

    Zitat

    Also ich muss sagen er hat mir von dem wie er gespielt wird wesentlich besser gefallen als das andere Gesocks aus Götterfels, die [...] irgendwelche Kinder
    aufschneiden wollen.. weil sie XYZ Fakten bewiesen haben wollen.


    Ich bin mir an dieser Stelle nicht sicher, ob ich das richtig deute. Doch wenn es nochmals als dezidierte Kritik an meine letzte Geschichte gemeint ist, kann ich gerne nochmal wiederholen, was ich an anderer Stelle schon erwähnt habe. Inhaltlich ist es verstörend detailliert beschrieben, was dort geschieht und dient an dieser Stelle der bewussten Beleuchtung der seelischen Abgründe des Charakters und damit auch seiner Antagonisierung. Doch ist sein Wesen aus einer einzelnen Geschichte nicht vollständig erkennbar, da diese absichtlich reduktionistisch gehalten ist. Schließlich soll nicht alles vom Charakter direkt preisgegeben werden.

    Ansonsten kann ich ebenfalls gerne nochmals auf die ausdrückliche Lesewarnung hinweisen, die vorab gemacht wurde und deutlich auf den thematischen Inhalt hingewiesen hat. Niemand ist verpflichtet, Geschichten zu lesen :smiling_face:

    Zitat

    Natürlich habe ich auch deine Geschichte gelesen und war dann entsetzt was für ein "Asurianisches Scheusal" Sooc ist,... von dem ich lieber nicht wissen möchte, ob er das nicht auch mit meinem Char machen würde, wenn er die Mittel dazu hätte sie in sein Labor zu schleppen!


    Qayy und Sooc sind nicht dieselbe Person und das geht auch deutlich aus der Geschichte hervor.


    Zitat

    Ich habe heute deinen Lionel Arletta erlebt und ich muss sagen ... ich bin entsetzt und nicht minder enttäuscht darüber das du so eine Respektlosigkeit gegenüber anderen Spielern besitzt. Natürlich verstehe ich, dass das nur ein Scherz ist und natürlich sehe ich auch das du es ein wenig "veralbern" möchtest, aber das heute grenzt an eine bodenlose Frechheit.


    Die Kritik ist vollkommen berechtigt. Vielleicht sei es an dieser Stelle notwendig zu erwähnen, dass dies als kleiner Insider für eine bestimmte Crew und daher als einmalige Angelegenheit war, doch lässt sich über Geschmack nicht streiten. Natürlich werde ich das nicht wiederholen, denn das wäre schäbig. Dennoch vielen Dank für den Hinweis! :smiling_face:

    Weiteres Feedback ist selbstredend willkommen!

    Eine klitzekleine Aktualisierung meiner gegenwärtig (und leider in recht unausgewogenem Ausmaß) bespielten Charaktere.

    Feedbacks zu diesen Charakteren, zu meinem Rollenspiel, meinen Geschichten oder sonstigen schriftlichen Ergüssen sind weiterhin ausdrücklich erwünscht! Dabei muss es auch kein ellenlanges Konvolut sein. Wer in nur wenigen Sätzen oder Wörtern seine Meinung preisgeben möchte, kann das sehr gerne tun. Auch über private Nachrichten freue ich mich sehr, sollte sich jemand öffentlich nicht so gern dazu äußern. Meine grundlegende Bitte ist nach wie vor (mindestens) ein Minimum an Konstruktivität.


    Bespielte Charaktere: Magister Sooc, Agent Qayy/Wartungsoffizier Vaax, Zechariah Zorástres, Veneficus "Morsanima" Steinklaue


    Nichtspielcharaktere und Verstorbene: Feldforscher Praaw, Haariger Haris (✝), Hungriger Hugoh (✝), Zamon Delaqua (✝)

    Viel Spaß und bis bald!

    Ebenfalls vielen Dank! :smiling_face:

    Ich habe mein Schlafdefizit ein bisschen bei der Arbeit ausgleichen müssen (was nicht schwer war und nicht auffiel, bedenkt man die Effizienz meines Arbeitgebers), aber es hat sich sehr gelohnt. Und wir waren tatsächlich so gut versteckt, dass ich selber nicht wusste, wo das Treffen zu Stande gekommen ist... Vielleicht war das alles auch nur geträumt? Oder vielleicht kann man Sooc von so weit oben einfach zu leicht übersehen, selbst wenn er sich einen Berg aus Sitzkissen baut und dann so wackelig darauf thront, wie der Skrittkönig? :face_with_rolling_eyes:

    Nicht nur in Salma scheinen so manch interessante Neuigkeiten für Tierliebhaber zu kursieren. Wenn man dem Geschwafel glauben schenken mag, tobt anderswo in Götterfels der Bär mit tanzenden Mäusen auf dem Tische.

    Jener Pygmäen-Drache scheint sich vorerst im verborgenen zu halten, was so manch konspirativen - oder an erheblichem Zeitüberfluss leidenden - Zyklus zu so mehreren Theorien bewegt, die sich hinsichtlich ihrer Absurdität in wenig nachzustehen scheinen. In einer ersten Theorie habe sich jene bissige Kreatur zurück gezogen, um die Geschicke des Ministerrates nicht nur zu manipulieren, sondern zu kontrollieren. Viel Anhänger findet die Theorie war nicht. Als wesentlich populärer erweist sich dabei die Ansicht, dass der Pygmäen-Drache auf eine Gelegenheit warte, seinen alten Erzfeind - irgendeine Person, welche von so manch uniformiertem Narr als "Professor Promiskuitiv" bezeichnet wird - zur Strecke zu bringen, der jetzt angeblich in Götterfels seine Runden ziehen würde. Eine dritte Perspektive sagt, der Drache habe nach deiner Aktion im Maiden bereits das Leben verloren. Hauptverfechter jener Perspektive sei, so man diversen Stimmen glaubt, der dreiäugige Heribert. Das sei derjenige, der seinen Esel immer so liebevoll und zärtlich behandle. Doch wie habe der Drache im Maiden das Leben verloren? Einheitliche Meinungen sucht man vergebens. Heribert spricht in diesem Zusammenhang voller Überzeugung von einem 'DDDDDDDD' (Dahinscheiden-des-Drachen-durch-Dubrovniks-delikates-Doppel-D). Recht viele zweifeln diese Überzeugung jedoch an.

    Andere Arten von Kätzchen sollen gestern - so hieß es zumindest - zuerst im Ossa und danach noch im Westlichen im größeren Rahmen aufgefallen sein. Zumindest wenn es sich um Katzen handelt, die ein eher schimärenhaftes Aussehen besitzen, was sie - in gewisser Hinsicht - auch stellenweise wie Packbullen wirken lässt. Was bei den Sechsen soll das denn heißen? Ganz eindeutig wird das nicht. Jedoch habe sich angeblich zu später Stunde in der Lampe ein großes Kätzchen mit einer kleinen Ratte energisch unterhalten, so dass es an mancher Stelle beinahe zum gewaltsamen Katz-und-Maus-Spiel gekommen wäre. Die Katze wollte dabei wohl etwas über seine "Beute" wissen, welche ihm scheinbar von einem "Gelbfell" weggeschnappt wurde. Namen seien wohl keine gefallen, ebenso wenig wie die Ursache der Information, warum das felide Wesen von einem "Gelbfell" ausgingen. Welche Katze habe denn bitte gelbes Fell? Das ist doch absurd... oder? Die kleine Ratte soll sich um ein sehr vernünftiges Gespräch bemüht haben, was man ihr - aus welchen Gründen auch immer - sonst nicht so ohne weiteres zutrauen würde. Letztlich sei die Mieze aber wieder abgezogen, als ihr die Ratte versichert habe, dass irgendein "Gelbfell im Westlichen" wohl eines Mordes verdächtigt werde und dies möglicherweise das Ziel der temperamentvollen Katze sei. Zu noch späterer Stunde sei eben jenes Kätzchen dann im Westlichen gewesen und habe ich durchgefragt. Bisher augenscheinlich ohne Erfolg. Doch über genaueres sei man sich nicht sicher.

    Welch schöne Neuigkeiten, die das Herz des Tierfreundes höher schlagen lässt, nicht wahr? Klingen vielleicht recht unvernünftig, aber wohl auch nicht schlechter, als andere Tierfabel.

    Wer könnte davon gehört haben?
    - Tierfreunde
    - Anwohner und Gäste in Rurik, Ossa und dem Westlichen
    - Leute mit zu viel Zeit

    In Rurikstadt geht es anscheinend gehörig zur Sache. Zumindest wenn man das Gerede seit gestern Nacht hier und da vernimmt.

    Angeblich sei ein Pygmäen-Drache im Maidenwispern aufgetaucht. Was auch immer das für ein Wesen sein mag. In jedem Fall war es der Sprache mächtig. Einer recht unverständlichen, schwafeligen und wohl künstlich hochgestochenen Sprache zwar, doch hat sich das Wesen selbst öffentlich als Pgymäen-Drache tituliert. Was hernach jedoch geschehen ist, daran scheiden sich die Geister.

    In einer ersten Version sei die Schankdame Beatrix sei durch die Präsenz des Wesens hocherfreut gewesen und habe eine grundsatzphilosophische Diskussion mit ihm angezettelt, die sich sukzessive in ein bissiges Trinkspiel verwandelt hat. Doch wie dieses ausgegangen sei, ist ebenfalls nicht eindeutig geklärt. Aus einer Perspektive hat der Drache den Inhaber des Maidens volltrunken die Treppe runtergetreten, aus einer anderen habe Beatrix den kleinen Lausbub gebissen, während leere Flaschen in einer Umlaufbahn um beide kreisten. In einer noch unwahrscheinlicheren Perspektive sei das Trinkspiel dahingehend eskaliert, dass der Drache irgendwie den Kopf verlor und die Schankdame auf einer unsichtbaren Stufe umherschwebte.

    In einer zweiten Version fand da gar kein Trinkspiel statt. Der Pygmäen-Drache habe vielmehr irgendwelche stumpsinnigen Reime formuliert und Beatrix währenddessen tätlich angegriffen. Holger schwafelt davon, dass der Drache sagte, "er sei ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und... das irgendwie auch stets schafft". Was ist das denn für ein brachialer Unsinn? Wahrscheinlich wirkt hingegen, dass der Drache in einem Feuer das ganze Maiden abgebrannt hat. Glücklicherweise waren die Handwerker emsig genug, es binnen einer Nacht wieder vollständig zu errichten. Beatrix, in der Version auch als "der Geist, der stets verneint" tituliert, habe den Angriff tapfer erwidert, während Finch und Falen wie Dick und Doof einfach nur daneben standen und in keinster Weise eingriffen. Eine andere Stimme hingegen sagt, Seraph und Ministeralwächterin hätten sich eingemischt und sich einen grandiosen Vierkampf unter- sowie miteinander geliefert.

    In einer dritten Version - die so manchem Individuum zweifelsohne als die Sinnvollste erscheinen wird - gab es zwischen allen Vieren zwar eine handgreifliche Auseinandersetzung, die jedoch derart im Alkohol getränkt wurde, dass am nächsten morgen alle vier umschlungen und entkleidet im selben Bette den neuen Tag begrüßten. Der betrunkene Hirntote aus der Nachbarschaft, ist sich dessen in jedem Fall gewiss.

    Was ist denn da wieder los gewesen? Da hat die Gerüchteküche aber wieder gehörig alle möglichen Ingredenzien verwendet uns einen Eintopf der Absurdität hervor gebracht... Oder etwa doch nicht?

    Wer könnte davon gehört haben?
    - Stammgäste des Maiden
    - Bewohner der Rurikstadt
    - Säufer und Säuferinnen
    - Traschweiber
    - Kretins

    Vielen Dank an Helena für ein erneutes, wie immer äußerst unterhaltsames Zusammentreffen zweier Bornierter, die sich auf den Ebenen des Unverständnisses, zuweilen doch irgendwo mit Verständnis begegnen.

    Weiterhin vielen Dank an sie und an Ven, welche ich nebst mir viel zu lange wach gehalten habe (gerade muss ich darum ringen, nicht vom Bürostuhl zu fallen). Doch sie boten mir freundlicherweise die Chance, meinen quasi inaktiven Twink mit einem kleinen Feuerwerk zu verabschieden. Jetzt ist er weg (oder?) und wir singen time to say goodbye :smiling_face:

    Im Königintal machen wilde Gerüchte über das Verschwinden eines Löwensteiner Handelskonvois die Runde. Dieser sei auf seinem Weg von Beetletun nach Shaemoor und Götterfels auf ominöse Weise wie vom Erdboden verschluckt worden. Die Größten und den Phantasten und Legendensängern sind vollends überzeugt, der Konvoi sei entweder einem verheerenden Drachenangriff erlegen - der von Mannschaft und Gütern nicht einmal Staub zurückließ - oder habe im Zuge von Drogenkonsum den kollektiven Selbstmord begangen.

    Diesen Sichtweisen gegenüber stehen die Behauptungen von Wissenden, welche die Überreste jenes Konvois angeblich gefunden haben. Weder von einem spurlosen Verschwinden, noch von einem Haufen Selbstmörder kann man hier ausgehen. Wohl aber von einigen zerstörten Warenkisten und den Spuren eines Kampfes unweit von Beetletun. Sowohl von den Mitgliedern des Konvois, als auch von den Packbullen und den mitgeführten Waren habe man indes nichts gehört. Bestimmt wieder jene blutrünstigen Zentauren, sagen die Einen. Bestimmt gab es innerhalb des Konvois einen gewaltsamen Streit und die haben sich dann getrennt in unterschiedliche Richtungen aufgemacht, sagen die Anderen. Ein vermeintlich alkoholisierter Hirte hingegen spricht von dem Angriff einer zwielichtigen Gruppe, die wie Heuschrecken plötzlich da waren, die Händler zum Weinen brachten, nur um danach mit den Zugvögeln von dannen zu fliegen.

    Was und wie auch immer sich da auf der Straße ereignet haben mag, Waren und Mannschaft der Gruppe werden seitdem vermisst. Wer gehörte überhaupt zu diesem Zug? Einigkeit darüber sucht man vergebens. Als relativ gesichert gilt eine fünfköpfige Familie, die jedoch in den unterschiedlichsten Versionen die unterschiedlichste Gefolgschaft dabei gehabt hat. Ein anderer Reisender ist sich gewiss, da wären zwei entsetzlich aussehende Charr dabei gewesen. Zwei Holzfäller meinen hingegen, da wären Sylvari mit Spargelköpfen mitgegangen. Ein unbekannter Kretin hingegen spricht von einer weiteren Händlerfamilie, deren Kinder allerdings wie Asura aussahen. Ein gelähmter Blinder, der dem Konvoi angeblich nachgelaufen sei, schwört gesehen zu haben, dass da überhaupt niemand dabei gewesen war. Aber im Dunkeln konnte er das auch nicht so gut erkennen.


    Wer kann davon gehört haben?
    - Händler
    - reisendes Volk
    - anliegende Bauernschaften
    - Bewohner von Shaemoor und Beetletun
    - Teilnehmer des Kaffeeklatschs

    Da die Zweifler an meinem biologischen Alter ein klein wenig die Oberhand gewonnen haben, erfolgen hier die unbestreitbaren Indizien. Wiegt euch im Irrtum. Skeptiker.

    Hier sieht man mich beim Verfassen von Strafarbeiten, weil ich mal wieder die Mitschüler wegen ihrem Kakaogeld verprügelt hatte. Als Vorstadtgangster-King des Schulhofs muss man eben sein Naturrecht durchsetzen. Der Fotograf schoss das Foto mit den Worten: "Ha, ha, ha, guck' ma'! Ich hab' meine 30 Cent aber no-ho-ch!" Rund fünf Sekunden später war ich um 30 Cent und der um zwei bis drei abgebissene Finger reicher. Von daher würde ich das als eine win-win-Situation, im Sinne der Pareto-Effizienz verbuchen :face_with_rolling_eyes:

    Spoiler anzeigen

    Und hier sieht man meine Fassade in der Öffentlichkeit. Zuweilen zumeist. Die Masken sind austauschbar, aber die Gedanken bleiben immer identisch... :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Spoiler anzeigen

    Vielen Dank an Trixie, respektive Li-La-Levibär für das sehr schöne und unterhaltsame RP im Maidenwhispern!

    Die Tiefen des Alkoholdunstes ließen mich hinabsteigen in die unergründliche Tiefen, wo ich tausende Trixies, die Purzelbäume schlugen, nebst kolossaler Vogel-Fauna beobachtete, während ich als Revolverheld die tänzelnden Krötenköpfe ihrem gerechten Schicksal zuführte, um schlussendlich als Siegesppprämie Trixies Kleid zu runieren und sie zu beißen, während ich den ultimativen Vollhammer bekam.

    Das war ein alkoholisierter Abend - wer sich erinnert, der war nicht dabei!

    Ein wenig tief musste archäologisch graben und Frankensteins Methode imitieren, aber letztlich war es mehr als nur wert, dieses Thema vorzufinden und wiederzubeleben :smiling_face:

    Grundsätzlich tue ich mich schwer, den Charakter sowie das Rollenspiel eines Spielers nach nur einer singulären Rollenspielerfahrung umfassend und final zu bewerten. In diesem Fall kann (und muss) ich jedoch eine Ausnahme machen.

    Deine immense Erfahrung im Rollenspiel, schreiberisch hochwertige Fähigkeit sowie eine ausgeprägte Rollenempathie hat sich in facettenreich widergespiegelt. Sei es in der Länge unseres Rollenspiels von über vier Stunden, der Tiefgründigkeit und damit einhergehenden Immersion durch Emotes, Nichtspielcharaktere und Beschreibungen der Umgebung, der Stilmittel bei der bildhaften Beschreibung von Gemütszuständen, der Eloquenz und Authentizität der Geschichten im Forum, über welche ich auf den Charakter aufmerksam wurde […] Die Liste würde ich noch um weitere Aspekte ergänzen können.

    Zentral sei hierbei, dass ich keinen nennenswerten Kritikpunkt an der Art und Weise deine Rollenspiels formulieren könnte – nicht einmal auf höchstem Niveau – und hernach wirklich beeindruckt gewesen bin. Die Erfahrung und auch das Herzblut, mit dem Du zu Werke gehst, merkt man Dir ganz einfach an und davor kann ich nur den Hut ziehen.

    Zum Charakter selbst, den ich an dieser nicht namentlich erwähne, um etwaig unerwünschtem Metawissen vorzubeugen, hat mich ebenfalls vom Konzept her beeindruckt. Gerade den Aspekt der Magie, welche den Anstoß des Rollenspiels bot, habe ich sehr gerne angenommen, weil er mit dem inhärenten Wesen meines Charakters harmonierte und auch die erstmalige Gelegenheit bot, sich intensiver mit der Magiematerie zu befassen. Das mag aus dem Mund des Spielers eines Elementaristen etwas seltsam anmuten, aber bedingt durch den Plot und die Gesellschaft, welche ich mir ausgesucht habe, hat die Magie bisher allenfalls eine Rolle dabei gespielt, Kneipenschläger eine Atemnot zu verpassen oder andere in lebende Fackeln zu verwandeln. Folglich empfand ich auch das darauf aufbauende Gespräch sehr schön. Jedoch gilt hier dasselbe – Du warst ja dabei :winking_face:

    Hinsichtlich der menschlichen Ebene kann ich nur sagen, dass es mich sehr gefreut hat, nach der Wartezeit doch noch von dir zu hören. Die Hintergründe deiner zeitlichen Engpässe hast Du mir ja mitgeteilt, weswegen ich nicht weiter nachgehakt hatte. Aber ich sage es gerne nochmal, die Wartezeit hat sich vollends gelohnt und es hat mich sehr gefreut.

    Ich bin daher auch sehr gespannt auf das nächste Zusammentreffen sowie auf deine anderen Charaktere!

    Liebe Grüße
    Tsachy

    Auch dazu vielen, vielen Dank und einige Reaktionen. Denn jeder Hinweis und Impuls ist hilfreich! :smiling_face:

    Zitat

    Zum Rollenspiel selbst, ich habe mir natürlich auch so meine Gedanken gemacht, nach allem was man auch im Forum lesen konnte. Sei es deine Geschichten zu verfolgen, Gerüchte oder aber das Feedback hier. Dennoch bemühe ich mich immer offen auf ein neues Spiel zu zugehen und ich bin wirklich überrascht worden.


    Mitunter war ich das selbst, das hatte jedoch seine Ursachen, wie ich an anderer Stelle gerne noch erläutern werde, dass hier jedoch ein bisschen zu viel Metawissen über den Charakter enthüllen würde. Es deckt sich im Groben aber auch mit der Einschätzung von Agroman, dass Sooc (leicht) wie eine Karikatur erscheint.

    Zitat

    Auch gefiel mir die Äußerung im Nachhinein über Einstellungen zum RL, die ich mal nicht weiter ausführe. :smiling_face_with_sunglasses:


    Ich bin mir recht sicher, das bezieht sich auf meine Aussage, dass "ich mit Leuten ohne Reallife kein Roleplay betreiben würde." :grinning_face_with_smiling_eyes: Das kann ich an dieser Stelle voll und ganz unterstreichen, sowie auch gerne den Grund verlauten lassen. Pauschalisierungen sind nicht zielführend, daher rede ich nur von meinen eigenen Erfahrungen. Nach diesen haben sich Leute ohne RL überdurchschnittlich häufig als nicht willens und/oder unfähig erweisen, IC und und OOC - oder im schlimmsten Fall IC und RL - schlicht und einfach zu trennen. EIn guter Rollenspieler ist für mich niemand, der sehr viel und sehr ausführlich schreibt (wenngleich ich das natürlich sehr gut finde), sondern jemand, der professionell und distinktiv mit Situationen umgehen kann. Natürlich haben wir alle eine emotionale Bindung zu unseren Charakteren und in sehr kritischen Situationen fällt das auch einem Profi schwer. Das will ich keineswegs negieren. Wer jedoch so weit geht, die Charaktere als Substitut für sein soziales Netz zu verwenden, den empfinde ich, offen gesagt, als sehr anstrengend. Nichts zerstört die Immersion mehr, als die Notwendigkeit, jedes IC-Wort auf die Goldwaage zu legen und zu befürchten, auch nur ein "falsches" Wort, nimmt einem der Mitspieler persönlich übel.

    Lange Rede, kurzer Sinn - liebe "Rollenspieler" ohne RL, besser gesagt ohne Fähigkeit der grundlegenden Differenzierung zwischen IC und OOC/RL, lasst euch in diesem Sinne eines gesagt sein. Deabboniert bitte meinen Kanal, setzt mein Profil auf Eure Block-Liste und isoliert mich vollkommen von euch :smiling_face_with_heart_eyes:

    Das RL muss und soll immer Vorrang haben. Von daher hätte ich auch noch weitere Monate auf die Rückmeldung warten können. Das wirklich sehr tiefgründige und bewegende Rollenspiel mit dir gestern, hätte jede Wartezeit legitimiert. Und das sage ich nicht einfach nur als Floskel, sondern meine es ehrlich :smiling_face:

    Zitat

    Deinen Schreibstil fand ich sehr schön bildlich, man konnte sich einfühlen in das Gegenüber, ein wenig nachvollziehen, warum Sooc was getan hat und an welchem Punkt er selbst nachdenklich wurde. Somit konnte man großartig darauf eingehen, ich mag die Gedankenemotes, im Gegensatz zu manch anderen, verwende sie auch hier und da sehr gerne um einfach eine Geschichte mit dem Rollenspiel zu schreiben. Auch in der Länge der Emotes haben wir uns, denke ich, nicht viel genommen. Mal ein wenig mehr, dann wieder im Gespräch prägnant zur Sache.


    Da ich ebenfalls ein leidenschaftlicher Anhänger von ausführlichen Emotes bin (ist ja Geschmackssache), empfand ich das Zusammenspiel auch insbesondere deshalb als sehr schön. Auch ich finde, beide Charaktere haben sich gedanklich wie sprachlich dabei sehr gut ergänzt, ohne dem jeweils anderen verbal zu viel aufzubürden. (Im Open-RP wird dazu generell ja weniger Möglichkeit geboten, was ich als schade aber nachvollziehbar empfinde.) Nicht zuletzt deswegen hoffe ich darauf, das bald fortsetzen zu können.

    Zitat

    (...) ich hoffe du behältst dir einige der hier erwähnten Eigenschaften bei.


    Nun, dazugelernt habe ich noch nie :winking_face: Aber selbiges gilt natürlich auch für Dich!

    Ich bedanke mich nochmals! Weiteres Feedback in jeglicher Hinsicht zu Charakter(en) und Rollenspiel ist mehr als willkommen!

    Vielen Dank an dieser Stelle für sehr ausführliche Rückmeldungen binnen kürzester Zeit!

    Es freut mich natürlich immens, dass die positiven Gesamteindrücke von Charakter(en) und meinem Rollenspiel bis hierhin zu überwiegen scheinen und dieses Lob kann ich euch selbstverständlich auch so zurückgeben. Ausführlicher möchte ich hier jedoch sehr gerne auf die konstruktive Kritik eingehen.

    Zitat

    Und ich ich muss offen zugeben, auch bei dir hat mich der durchaus exzessive Gebrauch von Gedankenemotes anfangs gestört/irritert und tut es teilweise noch immer, aus persönlicher Bevorzugung. Dennoch zählst duzu den wenigen, wenigen, WENIGEN Ausnahmefällen, denen ich nicht nahelegen würde, an dieser Schreibweise nennenswert etwas zu ändern.


    Die grundlegende Skepsis gegenüber Gedankenemotes, insbesondere in ausschweifender Manier, kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ähnliches wurde mir auch schon in kürzerer Form von anderen Spielern nahegelegt. Ich kann hier auch kurz erläutern, warum ich häufig von Emotes häufig Gebrauch mache, was jedoch keinesfalls als Rechtfertigung zu verstehen ist.
    Im wesentlichen untersützen sie mich bei der Selbstfindung meines Charakter. Grundlegende Konzepte und fixe Ideen sind vorhanden, werden aber (zumindest bei mir) stets durch eine offene Finalitätsfrage abgerundet. Bei menschlichen Charakteren fällt mir dies grundsätzlich leichter als bei Nicht-menschlichen. Bei meinem Asura habe ich mich in vielen Situationen gefragt (und tue es prinzipiell noch immer), was er eigentlich von dieser und jener Situation halten und darüber denken könnte. Und genauso hat sich das im aktiven Rollenspiel auch wider gespiegelt. Dies hat dann auch den gewünschten Effekt:

    Zitat

    Denn, und das ist der Knackpunkt, du gebrauchst diese ausemoteten Gedankengänge in den meisten Fällen als so geschickten Stützpfeiler deiner Emoteblöcke, dass sich daraus überhaupt erst das äußere Auftretendes Charakters ergibt, das du in losgelöster Betrachtung vergleichsweise kurz beschreibst.


    Aber, wie ich vollkommen zustimme, birgt dieses Vorgehen auch seine Gefahr:

    Zitat

    [...] du vertiefst dich teilweise sehr hingebungsvoll in deine Emotes (was toll ist), verbaust damit allerdings manchmal vor lauter Reaktionen den anderen Charakteren ihre Möglichkeit auf eigene, weil du so schnell und viel schreibst.


    Allzu einseitig darf und fixiert auf einen Charakter sollte das Rollenspiel definitiv nicht vonstatten gehen. Wie Du richtig sagst, ist es mir aber schon einige male passiert, dass die meinen Mitspielern die Handlungsoptionen ein wenig einschränkte oder im schlimmsten Fall ihre Emotes im Schreibprozess einfach aus den Augen verlor. Auch die inhärente Gefahr von Spoilern wird somit natürlich erhöht. Auch wenn ich beabsichtige, den Stil grundlegend so beizubehalten, muss ich an der Fülle und auch an dem Inhalt der Emote - insbesondere in open-RP - definitiv noch arbeiten.

    Zitat

    Häufig lesen sich deine Charaktere ein wenig wie Karikaturen (wenngleichKarikaturen auf sehr hohem Niveau) und dadurch verlieren sie minimal anSeriosität in der Wahrnehmung.


    Kann ich so ebenfalls nur unterschreiben, denn Sooc ist - in gewisser Weise - auch als eine Karikatur gedacht. Die anderen weniger, jedoch sind diese noch nicht hinreichend zum Einsatz gekommen. Auf jeden Fall kann ich versprechen, dass nicht alle Figuren in dieser Form konzipiert sind und werden.

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    Einfach ab und an mal von der Eingabezeile aufsehen.


    Das stimmt und ich weiß auch genau, woher das Problem kommt. Verglichen mit meiner Erfahrung im verbal ausgetragenenen Rollenspiel (Spielabende am Tisch oder vereinzelt auch via TS) wirkt meine Erfahrung mit textbasierten Rollenspielen noch immer recht bescheiden. Daher gehe zuweilen viel zu überambitioniert zu werke und versuche beispielsweise, Gesprochenes mit einer zeitlichen Länge von 30 Sekunden - untermalt mit Gesten und einer Schilderung der inhärenten Gedankengänge - auch in Textform wiederzugeben, was mindestens vier Textblöcke beanspruchen würde. (Ein weiterer Grund meiner teilweise sehr langen Emotes). Manche Spieler arbeiten nur mit Einzeilern oder stellenweise mit einzelnen Wörtern, ich gehöre da zweifellos zum anderen Extrem. Daran muss und werde ich ebenfalls arbeiten, um schrittweise Mitte und Maß zu finden. (Ein Kumpel hatte damals das selbe Problem und neben seine Tastatur einen Zettel mit der Aufschrift "Sieh. Nach. Oben." geklebt. Damals fand ich das lustig, aber vielleicht mache ich jetzt genauso).

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    De facto: Ich mag deine Art ihn auszuspielen, wenn ich Sooc allerdings in der Realität begegnen würde, dann wäre das für mein Selbstbewusstsein ein seeeehr dunkler Tag.


    Kann ich nachvollziehen. Wäre er eine reale Person, würde ich ihn hassen. Wahrscheinlich würde ich das schon, würde ich ihn nicht selber spielen. :winking_face:

    Ich bedanke mich nochmals! Weiteres Feedback in jeglicher Hinsicht zu Charakter(en) und Rollenspiel ist mehr als willkommen!

    Hiermit erteile ich die Freigabe zum Abschuss von Magister Sooc. Im metaphorischen Sinne.
    (Dies umfasst auch meine anderen Charaktere, mit denen ich jedoch momentan recht inaktiv, beziehungsweise aufgrund von Plots inkognito unterwegs bin.)

    Jeder der es gerne möchte, ist hier herzlich eingeladen, seine Meinung über den Charakter kundzugeben. Ich freue mich sehr über jedwedes konstruktive Feedback hinsichtlich der Authentizität, Lore-Konformität und der Wirkung des Charakters auf Euch. Persönliche Meinungen, Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu dem Magister und meinem Rollenspiel sind stets willkommen.

    Auch mit überwiegend negativ attribuierter Kritik habe ich persönlich keinerlei Problem, solange sie wenigstens einen Funken Konstruktivität enthält.

    Viel Spaß und bis bald ingame!

    PS: Mir ist bewusst, dass die Urgewalt meiner orthographischen Fähigkeiten bestenfalls ein laues Lüftchen darstellt, schließlich bin ich erst 9 Jahre alt. Darauf muss also nicht eingegangen werden :winking_face: