Beiträge von May

    Mega coole Idee!


    1. Was mich interessieren würde... wie lernen Menschen? Nicht nur Magie sondern in jeglicher Hinsicht. Damit einhergehen wohl Aspekte wie Kosten einer Schulausbildung und oder gar Universitätsausbildung und die Möglichkeit dazu Zugang zu erlangen. Das passt ja auch mit der Akadamie Frage, die bereits vor mir gestellt wurde, auch wenn diese etwas spezieller ist, aber vielleicht kann man die Fragen ja zusammen fassen?


    Was meine zweite Frage angeht, ähnelt diese der von Kaeferhaut wohl sehr:


    2. Ist Kryta eine rückständige, technologiearme Zivilisation, wie es teilweise in der Engine wirkt, oder ist Technologie dort mittlerweile weiter verbreitet, oder können die Krytaner das mit ihren magischen Fähigkeiten u. ä. ausgleichen.



    Toll finde ich aber auch die Frage von Pleja mit den Pferden. Diese Frage hat zwar sehr viel Streitpotenzial und könnte einen Teil der Com unglücklich machen (mich eingeschlossen, ich hätte gerne Pferde), aber ich fände es cool, wenn wir dazu Infos bekämen, eben um zu wissen, ob sie da sind oder nicht, statt uns an Indizien und Argumentationsketten lang zu hangeln, bei denen am Ende keine Seite je glücklich ist. Das zu klären wäre toll!

    Huhu!


    Momentan ist es beabsichtigt, weil das RL es aktuell noch nicht zulässt. Angedacht ist die nächste Halle voraussichtlich für Mitte/Ende Februar in der Hoffnung, dass es ein kleines bisschen ruhiger wird. :D


    Hoffe ich konnte weiterhelfen!
    Liebe Grüße!

    Die Kulisse


    Der Eingang der Rurikhalle wird heute von zwei ausgehölten Kürbissen mit schaurig grinsenden Gesichtern bewacht. Die Dekoration von Wänden und Decke fällt erst auf den zweiten Blick auf. Das sonst so strahlende Gemäuer hinterlässt heute einen verwitterten Eindruck. Teilweise sieht es beinahe aus, als wären Brocken aus den Wänden gebrochen worden oder als hätte jemand mit einem Hammer auf diese eingeschlagen. Spinnenweben und ein fein glitzernder Staub bedecken Boden, Ecken und den Übergang zwischen Decke und Wand. Auch ist die gesamte Eingangshalle nicht wie sonst hell erleuchtet sondern in ein warmes aber schwaches Kerzenlicht getaucht, dass Schatten an die Wände malt.*


    Ein orangefarbener Teppich führt zum Wachmann in blau-orange, der heute wohl den üblichen Gold-ton durch einen eher kürbisorangenen Ton ersetzt hat.


    Auch wird er heute flankiert: Die Seiten der Treppe bewachen zwei Skelette, das linke trägt dabei ein farbenfrohes Ballkleid in rosa-grün, dass am Saum in Fetzen hängt, das rechte einen fast schon antiken Anzug aus dem letzten Jahrhundert und einen Zylinder mit einer rosa-grün gefärbten Feder. Alle fünf Minuten ertönt von beiden Skeletten nacheinander ein kurzes Klappern der Kiefer, als würden sie ein Gespräch führen.


    Die Treppe selbst wirkt auf den ersten Blick wie eine Todesfalle. Manche der Stufen scheinen bodenlose Löcher zu haben, andere Knarzen - warum auch immer - als wären sie aus zerbrechlichem alten Holz. Besonders am Rand... scheint die Treppe sehr abgenützt. An den Wänden gibt es hier einige flackernde Armleuchter, zumindest hier ist es dunkel. Und wer sich umdreht...**
    Der zweite Teil der Treppe, der schmal im Kreis hinauf führt ist lediglich auf Stufen Höhe ausreichend gut erleuchtet. Hier... hört man immer wieder ein leises Ächzen und etwas, dass wie Kettenrasseln zu klingen scheint. Das obere Ende und der Eingang in den gemütlichen Raum mit den vielen Bücherregalen ist durch einige samtig schwarze Tücher verhangen durch die man erst einmal hindurch muss und die sich leicht bewegen, als würden sie im Wind tanzen, obwohl kein Wind herrscht und niemand sie berührt.


    Oben... wird man von zwei Pagen in blutigen und zwar gut gepflegten aber dennoch oft geflickten Kleidern empfangen, die man oft genug auf Porträts und Zeichnungen von Mitgliedern der Dienerschaft von vor mehreren hundert Jahren gesehen hat. Der eine Page trägt eine Zeichnung auf der Stirn die den Anschein erweckt als habe da jemand den Kopf aufgesägt, der Andere ist nur über und über mit Blut übersäht - ob das eigenes oder fremdes darstellt ist eine andere Frage. Jeder von ihnen trägt ein Tablett mit dem Drink des Abends. Weitere Pagen stehen in ähnlichen Kostümen im Raum bereit um die Gäste zu bedienen.


    Auch der Raum den die Beiden säumen ist liebevoll dekoriert worden. Die Bücherregale sind voll mit Spinnenweben, die Bücher selbst scheinen durch schwere alte Folianten ersetzt worden zu sein.
    Wer sich die Bücher näher ansieht, wird erkennen, dass hier mit Illusionen gearbeitet wurde. Die Texte auf den Covern und Buchrücken sind in verschiedenen alten Schriften der Menschen geschrieben.***


    Die an einigen Stellen platzierten Sessel wurden ebenfalls mit einem Zauber belegt, die Polsterung wirkt alt und zerschlissen, das Holz abgewetzt. Ganz im Gegensatz zu sonst. Wer zu Boden schaut findet einen orangenen Teppich mit Brand und Blutflecken - oder doch nur Wein?
    Die Holzsäulen die sonst dekorative Elemente darstellen wirken heute tatsächlich als würden sie die gesamte Last des Daches mühsam balancieren... in einigen davon sind Scharten. Vielleicht war hier ein wahnsinniger Schwertkämpfer am Werk, der seinen Gegner hin und wieder verfehlte und stattdessen die Säulen getroffen hat.


    Und was die Decke des Raumes angeht... nun. Davon scheint nicht sehr viel übrig. An den Rändern existiert wohl noch ein bisschen was vom originalen Dach, sonst besteht sie nur mehr aus den Dachbalken. Dafür hat man einen schönen Blick auf den Himmel und einen fies grinsenden Mond, der sich wie eine Uhr im Kreis zu bewegen beginnt.
    Detektive unter den Gästen werden schnell darauf kommen, dass es sich dabei um kunstvolle Zauber handelt


    Wen es nach anderen Getränken als denen des Abends gelüstet, für den hat die Bar natürlich geöffnet! Und diese wirkt heute mehr wie ein aus der Wand heraus gewachsener Stein, uneben aber mit einigen Vertiefungen, in denen Gläser abgestellt werden können. Die Flaschen aus denen Getränke gemixt werden sehen alle alt und verstaubt aus, auf einigen sind Zeichen alter nicht mehr wirklich gebräuchlicher Schriften angebracht.***** Sämtliche heute an der Bar verfügbaren Gläser außerhalb derer für die speziellen Abendgetränke sehen aus als hätten sie kleine Sprünge. Auch für Teetrinker gibt es eine Überraschung! Die verfügbaren Zuckerwürfel kann man sich heute von einem kleinen Grabhügel am rechten Ende der Bar hangeln. Die geformten Kreuze sind offenbar aus Lakritze und die kleinen Grabhügel aus Candis-Zucker. Löffel sind in verfügbarer Reichweite.


    Auch die Balkone sind heute betretbar, aber die Durchgänge zu ihnen sind Streifen aus zerfetztem Tüllstoff in ehemals weißen, mittlerweile aber grauen bis schwarzen Streifen behangen.****




    *Wer die Wände abtastet bemerkt...


    **Wer sich noch einmal umdreht...


    ***Wer einen näheren Blick auf oder in die Bücher riskiert...


    ****Wer die Balkone betrachtet oder auch nur einen Blick riskieren will...


    *****Wer solche Schriften lesen kann und wer einen genauen Blick auf die Flaschen wirft...

    Das Gespenst


    Es ist nicht unüblich, die Ratsherrin Econde mit Feldwebel Niebelei von der Ministerialwache spazieren gehen zu sehen. Sehr viel unüblicher ist jedoch, wenn neben den beiden und der sie begleitenden Canthianerin ein kleines Gespenst herschwebt.


    Ein Gespenst? Kein wabernder ascalonischer Geist jedenfalls, sondern ein auf horizontaler Linie schwebendes "Wessen" das von allen dreien immer nur "Miss" genannt wurde. Wie aber ist das Wesen entstanden? Nun... statt eines Lakens jedenfalls wurde ein Umhang mit dem Wappen des Ministeriums über den/die/das Verkleidete/n Wesen/Gegenstand geworfen. Groß ist das Gespenst nicht. Maximal ein Skritt würde unter den Umhang passen.


    Gemeinsam ging es in Richtung Rurikhalle. Eine Überraschung für die Gäste der nächsten Halle? Oder will man das Gespenst bei der Ministerialwache abliefern?


    Spekuliert wird viel. Besonders oft genannte Tipps sind, dass es sich um etwas besonders leckeres zu Essen oder um eine Geburtstagsüberraschung handelt. Für wen? Das weiß nun wirklich niemand.

    Am heutigen Morgen werden in den verschiedenen Bezirken offizielle Aushänge des Ministeriums angebracht. Die Plakate sind gut leserlich und an gut sichtbaren Stellen ausgehängt.



    Das Ministerium verkündet,


    dass aufgrund mehrerer Vorkommnisse in Löwenstein und aktuellen Begebenheiten das Ressort für Justiz und das Ressort für Sicherheit und Verteidigung beschlossen haben, die Gilde „die Zunft“ auf die Liste der verbotenen Vereinigungen zu setzen. Dieser Beschluss tritt mit sofortiger Wirkung am heutigen Tage dem 83. Phönix des Jahrs 1333 nach dem Exodus in Kraft.


    Damit gehen folgende Neuerungen einher:


    I. Wer sich der Gilde "die Zunft anschließt, mit dieser zusammenarbeitet oder für diese rekrutiert macht sich strafbar.


    II. Es begeht des Weiteren eine Straftat, wer
    1. die Zunft beauftragt
    2. Der Zunft wissentlich Geldmittel zur Verfügung stellt
    3. Die Zunft auf sonstige Weise wissentlich unterstützt.


    Staatsanwalt Ilarion Venatra, Ressort für Justiz
    Ratsherrin Marena Antonia Econde, Ressort für Sicherheit und Verteidigung
    Büroleitung Charles Engelhardt, Ressort für Sicherheit und Verteidigung

    Plakate in Götterfels?


    Nicht mit dem Ministerium! Es ist noch mitten in der Plakatier-Nacht, als die Seraphen wieder ausschwärmen, irgendjemand muss auf Patrouille die Plakate entdeckt haben. Und so machen sich die treuen Soldaten ihrer Majestät der Königin wieder auf den Weg und hängen die ascalonischen Papierfetzen ab.


    Und auch dieses Mal werden sie begleitet. Ab halb vier Uhr morgens ungefähr gesellen sich zwei Personen in rot-goldenen Roben zu den Seraphen. Die Ratsherrin für Sicherheit und Verteidigung und ihr neuer Büroleiter Charles Engelhardt scheinen informiert worden zu sein und helfen fleißig beim abhängen der Plakate. Keiner der beiden sieht sonderlich erfreut aus, im Gegenteil.


    Der Büroleiter durfte diese höchstselbst ins Ministerium tragen, während die Ratsherrin im Gehen bereits Notizen zu schreiben begann. Bis zum Nachmittag würden zumindest in Fels und dem Königintal die meisten Plakate gefunden und wieder abgehangen. Die Meldungen aus Kessex über den Fortschritt bei dieser Aktion traf erst gegen späten Abend ein. Eins ist jedenfalls klar... Die Seraphen und das Ministerium scheinen sehr dahinter zu sein die Täter zu finden.

    Am vorgestrigen und gestrigen Tage sah man zwei kleine Gruppen von Seraphen in Begleitung von je einer Person in ministerialen Roben durch die Straßen der einzelnen Stadtviertel gehen und die hetzerischen "Askalonier erhebt euch" Plakate wieder ab nehmen. Die Gruppe, welche durch die Marktviertel streifte war teilweise in Begleitung der Ratsherrin für Sicherheit und Verteidigung unterwegs. Die Ratsherrin selbst machte sich tatsächlich die Mühe die Seraphen zu unterstützen und trug dabei einen beherrschten Gesichtsausdruck zur Schau. Das sie nicht begeistert war, konnte man ihr wohl dennoch ansehen.


    Am Tag darauf wird lässt das Ministerium folgendes verlautbaren:


    Im Namen des Ministeriums erklärt das Ressort für Sicherheit und Verteidigung,dass Plakate wie das reißerische "Ascalonier erhebt euch" Plakat nicht geduldet werden. Wer Plakate dieser Art aufhängt begeht Majestätsbeleidigung und Volksverhetzung sowie Aufwiegelung gegen die Krone und hat mit schweren Konsequenzen zu rechnen.
    Das Ministerium bittet darum sich mit etwaigen Hinweisen die der Ergreifung des oder der Täter diesen an die Seraphen zu wenden. Zweckdienliche Hinweise werden mit bis zu 10 Silbern entlohnt.

    Für mich ist beides in Ordnung. Ich werde nur am 16 & 17 Uni-technisch nochmal keine Zeit haben, daher fände ich es in diesem Fall tatsächlich gar nicht so schlecht, Sonntags zu verlegen. Sonst ist mir aber beides recht und ich würde mich ganz der Mehrheit anschließen!

    Der Brief der Baroness ist schlicht, kurz gehalten und freundlich. Überbracht wird er früh morgens von einem privaten Boten der wohl zum Haushalt der Baroness gehört.


    Liebe Leandra,


    so das in Ordnung wäre, würde ich Diarmai vom Herzlich kontaktieren, ob das Herzlich das entsprechende Büffet arrangieren würde. So es Einwendungen dagegen geben sollte, oder besondere Vorgaben die zu beachten wären, bitte ich darum, mir diese mitzuteilen, ich würde sie dann postwendend weitergeben.


    Liebe Grüße,
    Marena






    Ausgeflogen


    Es ist ein ungewöhnliches Bild, dass man dieser Tage in der Zitadelle und dem Diessa-Plateau sehen kann. Eine Frau Anfang zwanzig, bepackt mit einem schweren Rucksack ist nun seit gut zwei Tagen in der Zitadelle sowie in der Nähe der Stadt Nolan und nördlich davon unterwegs.


    Was sie dort macht? Offenbar hat sie Interesse an den Ruinen der Akademie von Nolan. Und am Wandern. Einen Tag lang sah man sie jedenfalls bei den Ruinen, am nächsten auf dem Weg nach Norden.


    Mehrfach wurde die Weißhaarige angehalten und ihre Erlaubnis kontrolliert. Von der Blutlegion soll diese kommen.
    Die Frau jedenfalls durfte unbehelligt weiterziehen.



    Wer kann davon gehört haben:
    - Hauptsächlich wohl Charr und die, die Kontakte zu den Charr pflegen

    *kocht sich einen Hexenkessel voll Kaffee und schenkt ihn an die Teilnehmer von gestern aus*


    Wow.
    Wie aus dem Satz "ich hätte so gerne einen Plot an dem Wochenende gemacht" ein Event mit über zwanzig Teilnehmern wurde.... ich weiß es nicht. Aber ich muss mich bedanken. Schon heute.
    Erst einmal bei meinen Mitspielleitern. @Sheryna ganz besonders dir muss ich als erstes danken. Du hast mit Sekundenkleber mein Hirn zusammen gehalten und mich jeden Tag aufs Neue beruhígt, wenn ich mich gefragt habe, was alles schief gehen könnte.
    @Locce und @Schattenmann danke... ihr habt das toll gemacht. Mehr kann ich nicht sagen, es war einfach nur toll.
    Mit euch dreien habe ich jedes Mal gerne RP


    An alle Teilnehmer.... vielen Dank für euer zahlreiches Erscheinen. Wir haben versucht Listen zu führen, wer alles kommen will, und am Ende kamen noch mehr! Und das war gut so. Ich hoffe ihr verzeiht, wenn mal etwas überlesen wurde oder jemand einen Moment auf seine Antwort warten musste, auch wir waren überrascht von der Begeisterung mit der das Event angenommen wurde.


    Zu guter Letzt... das Ende des Abends am Lagerfeuer.... ich bin noch nie an einem Abend innerhalb von einer Stunde zwei Mal vor Lachen vom Stuhl gefallen. Bis gestern.
    Danke an alle, die nach so einem ernsten Thema immernoch die Ausdauer hatten, ein kleines bisschen Abwechslung durch Humor einzubringen.


    An diesen Abend werde ich mich sehr lange erinnern und ich hoffe ihr hattet ebenso viel Spaß wie ich.
    Liebe Grüße!

    hehehe! Ein müdes guten Morgen und vielen Dank auch von mir!


    Die Planung des Festes hat sehr viel Spaß gemacht und es war wirklich schön, dass so viele erschienen sind!
    *ist leider gegen halbzwölf schon totmüde gewesen*

    Auch von mir mal ein liebes Danke an die Veranstalter und Organisatoren der Führung. Ich hatte mir schon gedacht, dass es richtig cool wird, aber dass es so cool wird und es dazu noch einen Anschlussabend gibt, hatte ich nicht erwartet.


    Insgesamt war es tatsächlich IC wie OOC lehrreich und ich kann nur sagen: @Locce @Tashi @Van und Margos... bitte gründet eure Reisegesellschaft. Dia kann ja die Reiseberichte dazu schreiben und May wäre eure beste Kundin.


    Und ganz besonders dir, @Lianne, muss ich für diesen und den letzten Montag danken. Diarmai ist ein herrlich erfrischender, angenehmer Charakter. Ihr Timing und ihre Art machen sie super sympathisch, was nicht nur IC May denkt, sondern auch ich.

    Wie wäre es einmal mit einem Palastreffen im Palas und das andere mal vielleicht ein individuell-spontan verabredeter Damenklatsch? So eine Art auswärts-palas, wo immer es grade passt?
    Dann könnte man sich spontan einigen und treffen und hätte nicht die starren Termine.

    Sehr geehrte Palasdamen,

    so schwer es mir auch fällt, ich würde gerne ein Veto gegen die Aufnahme von Komtess Santari einlegen. Im Nachfolgenden möchte ich meine Gründe dazu aufführen.
    Die Komtess und ich sind nun bereits seit einigen Monaten bekannt und es gab in dieser Zeit einige Male die Gelegenheit zum Gespräch. Zu meinem Leidwesen muss ich gestehen, dass bis auf ein einziges Gespräch jedes auf eine Art und Weise endete, die mich nicht daran zweifeln ließen, dass die Komtess das Ende einer jeden Kommunikation herbeisehnte.
    Man mag nun einwenden, dass dies auf meinen subjektiven Eindrücken beruht und ich sie lediglich missverstanden habe. Das halte ich allerdings anhand der Häufigkeit für ausgeschlossen.
    In der Halle war ich einige Male in einer Runde mit Ihr und in beinahe jedem dieser Fälle bat sie nach kürzester Zeit die Person mit der ich mich gerade unterhielt darum, sich doch mit Ihr privat zu unterhalten. Sie gesellte sich nicht zu den Gesprächen hinzu um sich ganz, wie es in hoher Gesellschaft zu erwarten ist einzubringen und in einem stillen Moment um ein privates Gespräch zu bitten, oder am Ende der Konversation, sondern gesellte sich dazu um mich im wahrsten Sinne des Wortes gerade noch den Satz beenden zu lassen, bevor Sie die Konversation an sich zog.
    Ich habe vollsten Respekt dafür, dass man hin und wieder Dinge in kleinem Kreis besprechen möchte, aber jede Regel der Höflichkeit zu missachten ist in meinen Augen nicht angemessen, es sei denn es handle sich um einen Fall von Leben oder Tod.
    Wäre all das nun lediglich einmal vorgekommen, so würde ich mich nicht äußern, allerdings hatte ich in beinahe jedem bisherigen Gespräch das Gefühl, dass Sie meine Anwesenheit als störend empfindet und mich aus diesem Grund mit Missachtung zu strafen versucht beziehungsweise aktiv meine Gespräche mit Personen in ihrem Umkreis zu beenden wünscht.
    Ich weiß die Damen im Palas sehr zu schätzen und pflege gerne Unterhaltungen mit Ihnen, ich gebe ehrlich zu, den Treffen jedes Mal freudig entgegen zu blicken. Mit der Aussicht, Komtess Santari auch bei den Treffen zu wissen, fürchte ich allerdings um weitere Vorkommnisse jener Art.
    Des Weiteren kann ich mir nicht vorstellen, mit einer Dame, die mir gegenüber zumeist eine recht herablassende Haltung, wie ich meinen möchte, vertrat, möchte ich ungern über private Dinge sprechen, wie es ja durchaus bei den Treffen ebenfalls der Fall ist.
    Ihre Haltung mir gegenüber ist des Weiteren kein Einzelfall, auch dem Ratsherr Wolkenweg gegenüber gab sie sich durchaus schon unhöflich und ich komme nicht umhin anzumerken, dass der Versuch einer Kontaktaufnahme mit Ihr bei einer zufälligen Begegnung außerhalb der Halle mit einem Abblocken von ihrer Seite endete.
    Nach all diesen unerfreulichen Gesprächen fühle ich mich in ihrer Gesellschaft unwohl und unerwünscht, da ihre Art mich zu meiden mir deutlich gemacht hat, dass sie den Kontakt zu mir oder meine Bekanntschaft auch in Zukunft nicht suchen wird. Ich neige nicht dazu mich in Gespräche zu drängen, im Wissen darum, dass meine Anwesenheit nicht geschätzt wird und es würde mir sehr schwer fallen, im Palas weiterhin Teil eines Gesprächs zu sein, wenn ich genau weiß, dass eine Person mich nicht dabei zu haben wünscht.
    Die Runde im Rurikpalas ist mit innerhalb der letzten Treffen sehr wichtig geworden, ich habe mich wirklich wohl gefühlt und habe über Dinge gesprochen, über die ich sonst nicht sprechen würde. So die Komtess aufgenommen würde, könnte ich das nicht mehr, schon alleine wegen ihres vergangenen Verhaltens.
    Auch ihr Verhalten beim letzten Zusammenkommen, als ich keine Antwort auf ihre Frage geben durfte – es ist mir von den Seraphen verboten worden, am Tag zuvor – war in meinen Augen ein Zeugnis ihrer Einstellung mir gegenüber. Mag es auch sein, dass ein Auftauchen mit drei Wachen ungewöhnlich ist, so hat sie doch zu akzeptieren, wenn ich nicht in der Lage bin Antwort zu geben und das ohne derartige Zeichen der Missbilligung.
    Mir ist bewusst, dass es sich hierbei um subjektive Eindrücke handelt, ich nahm die Komtess allerdings in beinahe jedem bisherigen Gespräch als sehr abweisend, distanziert und kühl mir gegenüber war und versuche seit dem den Kontakt mit Ihr soweit ich kann zu vermeiden.
    Zusammenfassend fühle ich mich nach all dem einfach nicht wohl nach all dem was vorgefallen ist, mit der Komtess über Dinge zu sprechen, die ich sonst nur mit Menschen zu teilen bereit bin, denen ich Vertrauen entgegen bringe. Ich will nicht ausschließen, dass Sie diese Vertrauensposition überhaupt jemals erlangen mag, aber würde sie nun aufgenommen und sich dann um mein Vertrauen bemühen, so wäre immer ihre Aufnahme in den Palas zugrunde zu legen und ich fühle mich nicht in der Lage jemandem zu vertrauen, nicht im Mindesten, der mir derart oft das Gefühl gegeben hat, unerwünscht zu sein.

    In der Hoffnung, dass mein Schreiben auf Verständnis stößt,
    Baroness Marena Antonia Éconde

    Ehre den Göttern, Priester Jakari,


    das Ministerium bedankt sich für das Interesse an einem Kontaktversuch. Natürlich sind wir ebenfalls an einem Gespräch interessiert. Zum Fall Hodari lässt sich auf brieflichem Wege wenig Erquickliches sagen. So das Interesse allerdings weiterhin besteht, werde ich Staatsanwalt Venatra zu dem Gespräch hinzubitten. Er ist der zugewiesene Staatsanwalt für den Fall des Herrn Hodari und kann gewiss bezüglich des aktuellen Verlaufs des Verfahrens einige Dinge beitragen.


    Das Treffen würde allerdings in meinem Büro stattfinden, da es, wenn ich Euch richtig verstanden habe, nicht nur um eben diese Angelegenheit gehen soll, sondern auch um die Zukunft der Priesterschaft des Balthasars. Aufgrund der augenscheinlichen Dringlichkeit schlage ich einen Termin noch diese Woche vor.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Baroness Marena Antonia Éconde
    Büroleitung für Kultur und Bildung