Beiträge von Alea

    Es war schön den Prozess zu verfolgen. Von Planung bis Umsetzung.
    Hat mir sogar Lust darauf gemacht mein Eigenes zu machen, auch wenn ich keine Ahnung habe.

    Ist einfach toll geworden. Ich hoffe auf ein weiteres Video, wenn die Fischies drin sind :red_heart:

    Dank einiger Mithilfe hatten es Malvala und Alea tatsächlich geschafft einen künstlichen Dünger zu erstellen ohne Erde zu benötigen.
    Verarbeitet und zusammen mit dem Sand vermischt gab es zwar keinen sonderlich festen Untergrund, aber einen der für Pflanzen ausreichen würde.
    Die Frage die dann blieb wäre: Was soll angepflanzt werden und für wie lange wird es überhaupt reichen?

    Nahrhafte Lebensmittel um die Gesundheit zu steigern und dem Körper die nötigen Nährstoffe zu geben?
    Quantität damit für jeden genug da war um satt zu werden?

    Eine Frage über die Alea eine Weile grübeln musste, bis sie schließlich zwei Eimer mit Erde von Resia bekam. So war die Frage schnell beantwortet. Der künstliche Dünger wurde für Pflanzen genutzt die die wenigsten unter euch Geschmackvoll finden werden, die aber unbedingt notwendig für den Körper waren. Vitamine und Antioxidantien.

    So gab es vor allem drei Dinge:
    Brokkoli - Gedämpft und zwar nur kurz
    Hanfsamen - Entweder roh, geröstet oder zusammen mit etwas Ei und Gewürzen kann man sie auch zu Bratlingen machen
    Kokosnüsse - Aufgebrochen und getrunken, sowie gegessen. Enthalten wichtige Fettsäuren

    Die Erde von Resia hingegen wurde benutzt um so viel Obst wie möglich herzustellen.
    Ananas, Birnen, Orangen, Datteln und Wassermelonen. Alles Obst welches für das Klima in Elona bestens geeignet war.

    Zumindest gegen den Hunger werden bereits mehrere Maßnahmen ergriffen. Gab es vor kurzem noch verwässertes Omelette und eine Suppe mit Innereien, so steigt die Hoffnung auf zumindest genießbare Früchte und sogar Gemüse. Einzig die Charr und Fleischliebhaber in der Gruppe dürften wohl nur mäßig begeistert sein.

    Der Grund dafür ist wohl eine Idee welche sich Alea aus dem Ärmel gezaubert hatte. Zusammen mit Malvala erarbeitete sie eine Liste mit den nötigen Nährstoffen die eine Pflanze aus der Erde benötigte. Abgesehen von den Kernstoffen wie Licht, Luft und Wasser die wohl jedem bekannt sein dürften, fehlen vor allem aber Hauptnährstoffe, welche sich in der ach so kostbaren Erde befinden würden.
    Genau genommen handelt es sich dabei um Kalium, Kalzium, Magnesium und Schwefel.

    Die Liste beinhaltet mögliche Fundorte für diese wertvollen Stoffe. Wer helfen möchte, dem steht es frei dies zu tun.
    Malvala und Alea waren den gestrigen Abend bereits unterwegs gewesen um einige der möglichen Nährstoffe zu besorgen. Dabei erklommen sie mit Bergsteigerausrüstung das Plateau über dem Lager und kamen später mit einigen großen Eiern und einem Eimer voller Geflügelmist zurück. Wer des Abends noch am Lager war hätte irgendwann einen Aufschrei hören können als eine der beiden Sylvari wohl beinahe zu Tode gestürzt war.

    Im Lager wurde die Liste noch am selben Abend an einen der Pfosten bei der Hängebrücke angebracht. Mit der Bitte um Hilfe, wenn möglich. Benötigt werden also folgende Dinge:

    Kalium

    Wieso ist es wichtig?

    Kalium ist wichtig für die Regulierung des Wasserhaushaltes, der Festigung des Zellgewebes, der Erhöhung der Frosthärte (Winterhärte) und der Aromabildung von Obst und Gemüse. Ebenfalls fördert Kalium die Wurzel- und Knollenbildung sowie die Lagerhaltbarkeit, was besonders beispielsweise für Karotten (Möhren) und Knollensellerie wichtig ist.

    Wo finde ich das?

    Enthalten in Gesteinsmehl, Geflügelmist sowie Holzasche und Buchenholzkohle. Geflügelmist gibt es glücklicherweise genug von den Aasvögeln um das Lager herum. Wenn Holz gefunden wird, kann dies gern zu Asche verbrannt werden.

    Kalzium

    Wieso ist es wichtig?

    Kalzium hebt den pH-Wert des Boden (es entsäuert den Boden) und wirkt sich positiv auf die Durchlüftung und Krümeligkeit der Erde aus. Auch die Verfügbarkeit anderer Nährstoffe wird durch Kalzium verbessert. Kalzium steuert außerdem die Spaltöffnungen der Blätter, festigt die Zellwände (das Pflanzengewebe) und regt Zellteilung und Bodenleben an.

    Wo finde ich das?

    Enthalten in Eierschalen oder Holzasche (Buchenholzkohle). Eierschalen gibt es dank der Aasgeier um das Lager herum genug. Außerdem wurden einige Möwen gesichtet. Natürlich würden auch Eierschalen anderer Tiere genügen. Die Holzasche kann aus Bäumen und Ästen gewonnen werden.

    Magnesium

    Wieso ist es wichtig?

    Magnesium ist der wichtigste Baustein der Blattgrünbildung (Chlorophyll), der Regulierung des gesamten Wasserhaushaltes der Pflanze und ist zur Bildung von Eiweiß notwendig.

    Wo finde ich das?

    Enthalten in Steinmehlen sowie in Holzasche (Buchenholzkohle). Steinmehl kann theoretisch selbst produziert werden. Hierfür muss es jedoch sehr, sehr fein gemahlen werden. Die Holzasche kann aus Bäumen und Ästen gewonnen werden.

    Schwefel

    Wieso ist es wichtig?

    Schwefel verbessert Widerstandskraft und den Geschmack von Pflanzen. Zusätzlich werden Bitterstoffe produziert welche Schädlinge davon abhalten können die Pflanze zu fressen.

    Wo finde ich das?

    Enthalten in Hornspänen. Um das Lager herum gibt es sehr viele Skelette von verstorbenen Kreaturen. Mit etwas Glück hat eines davon Hörner gehabt. Diese müssten abgebrochen/abgesägt werden und schließlich zermahlen.

    Die gefundenen Dinge dürfen gern an Alea übergeben werden, damit daraus ein Dünger hergestellt werden kann. Damit wird man zwar keinen Wettbewerb für die größten und schönsten Pflanzen gewinnen können, aber zumindest gäbe es Nahrung.

    Seit dem heutigen Morgen erhalten alle Verletzten eine Teemischung von Alea um die Blutbildung anzuregen. Diese soll drei mal am Tag vor der Mahlzeit zu sich genommen werden. Am Geschmack lässt sich streiten, aber Medizin hat meist noch nie gut geschmeckt. Vor allem nicht wenn sie gut wirkt.

    Was sich genau darin befindet kann auf Nachfrage beantwortet werden.

    1/10 Arnika
    Enthält eine ordentliche Portion Eisen und ist der Blutbildung zuträglich. Die Pflanze fördert zudem die Eisenresorption im Dünndarm.

    2/10 Ringelblumen-Blüten
    Dient zur Resorptionsverbesserung. Bedeutet die Stoffaufnahme des Nahrungsbreis im Darm während der Verdauung.

    7/10 Brennesel
    Ebenfalls ein guter Eisenlieferant. Wirkt darüber hinaus entsäuernd und regt den Stoffwechsel an.

    Zudem wurde den Verletzten, trotz bevorstehender Weiterreise und der Nahrungsknappheit, empfohlen viel zu essen. Hierfür stellt Alea seit gestern auch eine große Menge Äpfel bereit, an denen es dank Wasser, viel Sonnenlicht und ein wenig Magie nicht mangelt.

    Einigen dürfte es bereits aufgefallen sein, andere haben es sich bereits zu nutze gemacht,dass seit gestern Abend zwischen den Zelten eine Pflanze, welche nichts zu machen scheint, steht. Alea bezeichnete sie als einen heilenden Samen.

    Wer jedoch aufmerksam ist, der wird merken wie diese immer wieder pulsiert, aufleuchtet und dabei etwas Nebel versprüht.
    Dieser ist beinahe durchsichtig und kaum fühlbar. Allein die Patienten in den Zelten um die Pflanze herum und jene die Verletzt sind bemerken eine gewisse Erleichterung. Erst auf Dauer würde sich jedoch die Wirkung dieser Pflanze zeigen. Vor allem Dank Lester schien die lila-grüne Pflanze an ihre Grenzen zu gehen.

    Was die Pflanze genau machte, dass dürften vor allem die Heiler im Laufe der Zeit bemerken. Sie förderte die Regeneration von abgestorbenem/zerstörtem Gewebe und beschleunigte so vor allem die natürliche Wundheilung.

    Hierbei handelt es sich um eine Inventurliste welche durch die Gruppe der Heiler genutzt und aufgestockt werden kann.
    Ich werde die Liste so gut wie möglich aktuell halten.
    Aktualisierungen können gern als neuer Post eingetragen werden, ich werde sie dann gern einpflegen :smiling_face:

    5x Med-Kit der Abtei von Malvala erweitert (Danke an Malvala)
    • 1x Heftpflaster, auf Spule mit Außenschutz, 5 m x 2,5 cm
    • 4x Wundschnellverbände, Pflasterverband, 10 cm x 6 cm
    • 1x Verbandpäckchen, Klein, 3 m x 6 cm, Kompresse: 6 x 8 cm
    • 2x Verbandpäckchen, Mittel, 4 m x 8 cm, Kompresse: 8 x 10 cm
    • 1x Verbandpäckchen, Groß, 4 m x 10 cm, Kompresse: 10 x 12 cm
    • 1x Verbandtuch, 40 cm x 60 cm
    • 1x Verbandtuch, 60 cm x 80 cm
    • 6x Kompressen, 10 cm x 10 cm
    • 2x Fixierbinden, Einzeln, staubgeschützt verpackt, elastisch, 4 m x 6 cm
    • 3x Fixierbinden, Einzeln, staubgeschützt verpackt, elastisch, 4 m x 8 cm
    • 2x Dreiecktücher, einzeln, staubgeschützt verpackt, 96 cm x 96 cm x 136 cm
    • 1x Rettungsdecke, Leinenstoff mit Seide, 210 x 160cm
    • 1x Schere
    • 4x Einmalhandschuhe, Latex
    • 2x Feuchttücher zur Hautreinigung, einzel verpackt
    • 1x 14-teiliges Fertigpflasterset, Staubgeschützt verpackt
    Zusatzinhalt im Medkit der Gruppenleiterin
    • 1x Anatomische Pinzette stumpf/gerade Standard, 14,5 cm
    • 1x Chirurgische Schere spitz/stumpf/gerade 14 cm
    • 1x Präparierschere - spitz/spitz/gerade, 11,0 cm
    • 1x Skalpell aus geschmiedetem Stahl, 15,0 cm
    • 1x Nadelhalter Mayo-Hegar, 14,5 cm
    • 7x Chirurgische Nähnadeln gebogen
    • 1x Präpariersonde gebogen, 14,5cm
    • 1x Präpariernadel spitz, 14,5cm
    • 1x Arterienklemme, 14,5cm
    • 1x Tupferwatte
    • 3x Spritzen, aufziehbar, steril
    • 250 ml Betäubungsmittel
    Zusätzliche Arzneimittel
    • 3x Flasche Mohnsaft
    • 2x Tigel Ringelblumensalbe
    • 1x Aloe-Vera, Pflanze im Topf

    Verletzt: Khepri

    Anamnese:

    • Tiefer Einschnitt rechte Seite (Axtwunde)
    • Geringer Blutverlust
    • Magisch verausgabt

    Behandlung:

    • Wunde gereinigt und desinfiziert
    • Vernäht und eine Drainage angelegt
    • Kompresse aufgelegt und mit Verband fixiert

    Weitere Maßnahmen:

    • Kontrolle des Weiteren Heilungsfortschritts
    • Verband und Drainage müssen ggf. gewechselt werden
    • Bewegungen sollte vorerst eingeschränkt bleiben
    • Nahrungsaufnahme und Erholung

    Besondere Notizen / Anmerkungen:

    • Patient hat sich magisch verausgabt, keine Behandlung notwendig

    Zuständigkeit:

    • Erste Behandlung durch Alea

    36. Tag des Zephyrs
    Eintrag von Alea, Formerin der Sylvari


    Hallo liebes Tagebuch,

    ich komme nur sehr langsam nach alles zu schreiben was passiert war. Mittlerweile sind wir sogar wieder in Amnoon und bei dir bin ich noch gar nicht dabei zu erzählen was alles in Tyria geschehen war. Vermutlich würde es helfen nicht jedes Detail aufzuschreiben was dich gar nicht interessieren würde. Immerhin sind meine Notizen zu den Geschehnissen mittlerweile so lang, dass diese alleine ausreichen würden um alle Tage vorher genau beschreiben zu können. Ich habe mich daher entschieden etwas anderes zu versuchen. Etwas persönlicher. Eventuell kann ich mich damit selbst überraschen? Wir werden lesen.

    Also es war der 78 Tag des Kolosses. An dem Tag war ich auch im Garten arbeiten gewesen, genauso wie die Tage zuvor. Schließlich brauchten wir das Silber um Jorra freikaufen zu können und die Überfahrt musste auch gezahlt werden. Eigentlich half jeder auf seine Art.
    An dem Tag hatte ich mir auch einen neuen Stab geformt den ich benutzen wollte um mich verteidigen zu können, wo mein Schwert ja zerstört wurde. Und es tat gut zu wissen, dass ich jeder Zeit etwas in der Hand hätte, wenn es zu einem Kampf kommen sollte, auch wenn es in Amnoon eher unwahrscheinlich gewesen war. Als ich wieder zurück zu den Zelten kam, traf ich auch auf Malvala mit der ich zusammen zum Zelt ging. Andra stand dort bereits an einem Zelt und hörte sich die Worte von einer Frau an, die dort in dreckigen Lumpen stand. Als wir näher herangekommen waren, erkannten wir die Frau als Alicia. Sie hatte ihr ganzes Geld im Kasino verspielt, darauf auf Kleidung gewettet und schließlich etwa 80 Silber an Schulden angehäuft. Andra hatte sie ordentlich zurechtgewiesen.
    Währenddessen kam Maven und eine seiner Freundinnen namens Kat zu uns, welche uns auch gleich etwas Geld gab. Es hatte in etwa den Wert von fünf der Tickets die Jorra gekauft hatte. Ich weiß nicht mehr genau warum, aber ich denke es war einfach nur eine nette Geste, weil sie helfen wollte. Als Cora dazu kam besprachen wir was mit den Raptoren geschehen sollte, aber kamen noch nicht zu einer Entscheidung. Vor allem, weil Maven uns erzählt hatte, dass er vielleicht einen anderen Weg für uns hätte nach Kryta zu kommen. Einen Weg bei dem wir kein Geld bräuchten. Wir wollten also die alten Tickets verlaufen und mit dem Kauf neuer Tickets für die Überfahrt warten bis Maven sich bei uns melden würde. Mit Glück hätten wir eine Überfahrt und das Geld für die Tickets könnte an Jorra gehen. Am Ende trennten wir uns wieder. Malvala und ich gingen zusammen zu unserem Zelt, weil wir beide Müde waren. Eigentlich wollte ich ihr damals meinen Stab genauer zeigen, aber schlief in ihren Armen ein. Es war aber auch viel zu bequem.

    Am nächsten Tag musste ich mich erst einmal bei Malvala entschuldigen, weil ich am Tag zuvor eingeschlafen war. Bevor ich ihr dann doch den Stab zeigen konnte, kamen Andra und Maven zurück zum Lager und fragten Malvala um Hilfe. Maven hatte sich verletzt gehabt und sie half ihm dabei die Wunde zu versorgen. Wir fanden heraus das er und Andra zusammen unterwegs gewesen waren um den Mann aufzusuchen dem Alicia die 80 Silber schuldete. Sie sagte, dass er sie angegriffen habe und sie sich wehren mussten. Dabei soll dieser Mann wohl gestorben sein. Maven wurde dabei von einem Pfeil in den Arm getroffen. Nachdem Malvala ihn verbunden hatte, zeigte er uns wo sie den Mann gefunden hatten, denn ich wollte selbst dorthin gehen um mich zu vergewissern, dass sie die Wahrheit sagten. Die Geister lügen nicht. Und tatsächlich berichteten sie genau dasselbe, bis ich sie in die Unterwelt geschickt hatte.
    Es hatte darauf essen gegeben und wir wollten uns eigentlich zu Cora und Yvvin setzten, bekamen jedoch mit, dass es Streit zwischen Jorra, Andra und Siddha gab. Was der Streit genau gewesen war, bekamen wir zwar nicht mehr mit, aber Andra wollte wegen diesem Streit weggehen. Wir baten Cora, ihr Liebherz, darum sich um sie zu kümmern und diese lief Andra auch schließlich nach. Derweil saßen wir wieder zusammen am Lagerfeuer und aßen gemeinsam. Maven erzählte uns, dass sein Familienunternehmen ein Handelsschiff vorbeigeschickt hatte, mit dem wir dann nach Tyria kommen könnten. Kat hatte dieses nach Amnoon begleitet und die Raptoren waren sogar schon an Bord gewesen, sodass wir die Reise sofort antreten könnten. Somit konnten wir das Geld, welches wir mit dem Verkauf der Tickets machen würden, für Jorra’s Freilassung sparen.
    Malvala und ich sprachen zusammen mit Jorra und Siddha wegen dem Verkauf der Tickets. Jorra schlug vor, dass wir zu dritt gehen damit sie einen besseren Preis verhandeln könnte, denn die Elonier schätzen Familie sehr und wir waren im Grunde drei Geschwister. Siddha hingegen wollte auch helfen, aber aus einem ganz anderen Grund. Ihrer Meinung nach hätte sie selbst bessere Chancen die Tickets höher verkaufen zu können, weil der Händler vielleicht keine Sylvari mag. Wir entschieden uns sie am nächsten Tag endlich zu verkaufen. Nach dem Essen konnte ich Malvala dann auch meinen Stab zeigen, den sie ganz toll fand. Da noch genug Zeit bis zur Nacht übrig geblieben war, gingen wir an diesem Abend noch zu dem Ort den Maven uns gezeigt hatte damit ich mich um die Geister kümmern konnte.

    Es war schließlich der Tag gekommen an dem wir Amnoon verlassen würden. Ich pflückte noch die letzten Pflanzen aus unserem Zelt und nahm sie zusammen mit einem Korb mit, damit wir die erste Zeit auf dem Schiff auch etwas Obst hatten. Mit Malvala im Arm gingen wir zu den anderen, bevor wir uns auf dem Weg zum Schiff gemacht hatten. Maven und Yvvin erzählen uns, dass sie uns an der Abtei besuchen werden, sobald sich unsere Wege in Tyria trennen würden. Maven nahm mir den Obstkorb ab und ging auf das Schiff während ich meine frei gewordenen Arme genutzt hatte um Malvala zu umarmen. Nach und nach kamen dann auch alle anderen aus ihren Zelten, bereit für die Abreise. Alicia schien kurz angebunden zu sein, denn sie ging direkt zum Schiff. Vermutlich war ihr die Sache mit den Spielstunden noch peinlich gewesen. Noch im Lager entschied man sich, dass wir Kuchen mitnehmen sollten, weshalb wir später zu einem Stand gegangen sind an dem es gleich über 30 Sorten davon gab. Wirklich unglaublich. Ich bekam meinen Obstkorb zurück, weil Maven die Sachen von Alicia zum Schiff tragen musste, dafür kaufte mir Malvala aber auch etwas Kuchen. Cora zeigte sich spendabel und hatte daraufhin gleich für jeden einige Stückchen Kuchen von jeder Sorte gekauft, sodass wir genug hatten um einiges davon auf das Schiff mitnehmen zu können. Bevor wir auf das Schiff gegangen waren, verabschiedeten wir uns noch von Druul. Seine Antwort auf meine Verabschiedung war toll gewesen und sehr beruhigend. Er sagte mir „Wie unser Stahl, geben wir niemals nach“ als ich mich mit „Pass auf dich auf Druul, Eisen schützt“ verabschiedet hatte. Schlussendlich kam auch Jorra angelaufen um sich von uns allen zu verabschieden. Bei jedem Einzelnen bedankte sie sich und sagte verabschiedende Worte. Sie hatte sogar ein wenig gezittert und geweint und es tat mir auch ein wenig weh sie alleine zurück lassen zu müssen. Doch es musste sein und das machte den Abschied schmerzlicher. Wir bestiegen zusammen das Schiff und legten kurz darauf ab. Zusammen mit Malvala betrachtete ich wie Amnoon immer kleiner wurde, bis es nicht mehr zu sehen war.

    Die nächsten Tage auf dem Schiff waren sehr ruhig gewesen und es gab kaum etwas worüber es zu berichten gab. Die Zeit nutzten wir um uns zu erholen und die vergangenen Erlebnisse und Wochen Revue passieren zu lassen. Ich hatte auf dem Schiff wieder pflanzen gewachsen damit wir Obst hatten. Vor allem aber auch Granatäpfel für Malvala und mich. An einem der Tage als ich an der Reling stand hatte ich aus dem Augenwinkel gesehen wie Malvala von oben hinabfiel als sie zu mir an Deck springen wollte. Sie saß oben beim Steuerrad, wo wir damals in Amnoon die Zeit genutzt haben um uns besser kennenzulernen und um über die Stadt selbst zu lesen. Es waren die schönen Tage als wir zusammen unter dem Sternenhimmel geschlafen hatten und zusammen Granatäpfel gegessen hatten. Von dort fiel sie aufs Deck und mich durchfuhr für einen Moment der Schock, dass sie sich was getan hätte. Eilig lief ich zu ihr und nahm sie in den Arm um sicher zu gehen, dass es ihr gut geht. Malvala hatte sich zum Glück nichts getan und so verbrachten wir die Zeit zusammen auf dem Boden sitzend und sprachen darüber was wir machen würden sobald wir in Löwenstein angekommen wären. Dabei war natürlich die Abtei ein Thema gewesen, aber auch Küchlein die Malvala vor einiger Zeit dort gegessen hatte. Sie sollen richtig gut gewesen sein, sodass wir uns auf jeden Fall vorgenommen hatten diese nochmals zu probieren. Irgendwann standen wir auch wieder auf und Malvala ging unter Deck um ihre Sachen zurück zu bringen, die sie an unserem alten Platz gelesen hatte. Bevor ich ihr folgte, sprach ich mit Andra und Kat, weil ich sie näher kennenlernen wollte. Schon bei den ersten Fragen ging Andra zusammen mit Maven weg um zu üben, sodass wir etwas Zeit für uns hatten. Kat erzählte mir den Ursprung ihres Namens und wir sprachen auch über „leichte Mädchen“, die Maven immer so gern erwähnt hatte. Und Kat schaffte es mir zu erklären was das eigentlich zu bedeuten hatte und warum Maven uns damals erzählt hatte es war etwas Schlechtes. Das Beispiel war nicht sehr schön gewesen, aber ich kann das bestimmt auch auf uns Sylvari übertragen um es irgendwann besser erklären zu können. Vor allem Malvala würde es sicherlich gern hören. Dazu fällt mir auch ein, dass ich es ihr sagen sollte. Wir werden noch genug Zeit haben darüber zu reden, oder es kommt ein passender Moment. Nach dem Gespräch mit Kat war ich zurück zu Malvala unter Deck gegangen. Fast war die Zeit langweilig gewesen. Eigentlich wurde es erst wieder interessant als wir in Löwenstein angekommen waren.

    Wir waren endlich in Löwenstein angekommen. In der Ferne konnte man bereits das Festland sehen. Malvala und ich standen zu der Zeit an Deck als Maven zu uns kam und unsere Gedanken bestätigten. Er sagte, dass es nicht mehr seit weit sei. Wir sprachen darüber was wir machen, sobald wir vom Schiff runtergegangen sind. Maven erzählte uns, dass er seine Schwester besuchen wird und dass diese vermutlich sowieso schon weiß, dass wir in Löwenstein anlegen würden. Er bot uns auch an, dass wir uns mit dem Zirkel der Alchemie treffen um über Nekromantie zu sprechen, wenn wir es denn wollten. Wir stimmten natürlich zu, aber leider kam es nie dazu. Kurz darauf kam Yvvin zu uns und erzählte wie traurig sie war, dass sie uns bald für eine ganze Weile nicht mehr sehen würde. Malvala und ich boten ihr daraufhin an, dass sie uns mit Maven zusammen ja in der Abtei von Durmand besuchen könnte. Wir würden sie daraufhin auch gleich in den Hain mitnehmen, weil sie selbst dort noch nie war und wir es ihr zeigen könnten. Als das Festland näherkam, trennten wir uns alle und gingen unsere Sachen zusammenpacken. Mit den Raptoren gingen wir zusammen von Bord und verließen damit das Schiff bis auf eine längere Zeit. Maven bat Malvala und mich darum, dass wir uns um Yvvin kümmern sollen, weil er sie in Sicherheit wissen wollte und diese selbst nicht sicherstellen konnte, weil es bei ihm gefährlich werden würde. Yvvin hingehen nahm seine Worte wohl ganz anders war und dachte, dass er sie loswerden möchte. Sie lief zu mir rüber und klammerte sich an meinem Blätterkleid fest. Ich wusste wiederum nicht was ich machen sollte. Sie weinen zu sehen ließ mich einfrieren, sodass ich nicht viel machen konnte als ihr etwas Schutz zu geben. Wir konnten sie leider auch nicht davon überzeugen, dass Maven es nicht so meinte wie sie es dachte. Dann kam es zum Abschied, von dem wir uns alle ein wenig gefürchtet hatten. Es wurden sehr viele Tränen vergossen und es fühlte sich so an als würden wir uns nie wiedersehen. Der Reihe nach umarmten wir uns gegenseitig bevor sich unsere Gruppe und Familie trennte. Die Trauer hielt noch eine Weile nach und als alle ihre Wege gingen, blieben nur Malvala, Yvvin und ich zurück. Wir gingen zusammen tiefer nach Löwenstein und taten das was wir bereits auf dem Schiff vor einigen Tagen besprochen hatten. Wir fanden den Stand den Malvala erwähnt hatten und kauften dort sehr, sehr leckere Kringelküchlein. Da es bereits sehr spät war suchten wir uns, mit den Küchlein im Mund, einen Strand auf von dem Malvala uns vor einiger Zeit erzählt hatte. Das Wasser dort war sehr flach gewesen, sodass man erst eine Weile waten musste bis man nicht mehr laufen konnte. Bei Yvvin dauerte das natürlich nicht so lange wie bei uns. Wir verbrachten dort noch den restlichen Tag, bis wir ein Zelt aufgebaut hatten um die Nacht dort zu verbringen.
    Als wir am nächsten Tag aufgewacht waren, gingen Malvala und ich in dem Wasser schwimmen. Es war sehr erfrischend gewesen und ließ den restlichen Tag plötzlich sehr viel leichter erscheinen. Wir mussten Yvvin erst überreden mit uns schwimmen zu gehen, doch schließlich gab sie nach und ich glaube auch, dass es ihr gutgetan hatte. Auch wenn sie nach dem Schwimmen immer noch sehr traurig war. Als das Zelt abgebaut war und wir alles zusammengepackt hatten, gingen wir zum Markt um Yvvin neue Kleider zu kaufen. Sie benötigte nämlich neue, weil es bei der Abtei sehr kalt ist. Malvala hatte bereits ihre Kleidung, welche sie vor der Kälte schütze und ich konnte über die letzten Tage eine weitere Blätterschicht wachsen lassen, die mir helfen würde. Zwar wäre es immer noch kalt, aber sehr viel erträglich. Das Kaufen der Kleider schien Yvvin ein wenig aufgemuntert zu haben. Sobald alles gezahlt war, aßen wir noch an einem Stand und machten uns schließlich auf den Weg zum Lornar-Pass wo sich die Abtei von Durmand befand. Der Weg dorthin war zwar nicht allzu lang, aber wir mussten durch einen Tunnel gehen, wo es sehr dunkel gewesen war. Glücklicherweise hatten wir eine Fackel bei uns. Auf der anderen Seite des Tunnels sahen wir seit einer sehr langen Zeit wieder zum ersten Mal Schnee. Auch Yvvin war davon fasziniert. Wir machten eine Schneeballschlacht und bewarfen uns damit, bis Malvala es geschafft hatte mein Gesicht mit dem Schnee zu waschen. Es hatte sehr viel Spaß gemacht, auch wenn uns daraufhin sehr schnell kalt wurde. Bevor wir erfroren, wandten wir uns zur Abtei und sahen sie vor uns aufragen. Ich war sehr aufgeregt gewesen, denn endlich hatten wir unser Ziel erreicht und ich könnte einen meiner großen Träume in Erfüllung gehen lassen.

    Einige Tage waren vergangen als wir in der Abtei angekommen waren. Wir hatten es uns ein wenig bequem gemacht und umgesehen, auch wenn wir noch nicht in die inneren Bereiche der Abtei gehen konnten. Malvala hatte mir so viel gezeigt wie sie konnte. An einem der Tage stand ich an der Lichtsäule mitten im Berg, dort wo der Zugang in die internen Bereiche der Abtei lag. Ich zeichnete die steinernen Bücher ab welche um die Säule flogen und mich immer wieder aufs Neue faszinierten und es heute immer noch tun würden. Eine Charr sprach mich an und fragte ob ich ihr bei einer Inventur helfen könnte. Auch wenn ich noch kein Mitglied war, stimmte ich zu und folgte der Charr zu einem großen Stapel Kisten. Sie zeigte mir worauf zu Achten war und übergab mir eine Liste samt Stift damit ich arbeiten konnte. Ich begann auch gleich mit der Inventur und wurde auch fertig als Malvala und Yvvin auf mich zukamen. Sie wirkten beide recht skeptisch, auch wenn ich nicht wusste wieso wir einem Mitglied der Abtei mistrauen sollten. Die besagte Charr kam einige Zeit dann auch zurück und bat mich mit ihr zu kommen. Jemand hatte nach mir gefragt und Malvala schien wohl bereits zu wissen worum es ging. Ich kam zur Abtei um mich als Mitglied zu bewerben und an diesem Tag schien meine Prüfung zu sein. Die Charr führte Yvvin und mich zurück zur Lichtsäule während Malvala zurückgeblieben, nachdem sie mir viel Erfolg gewünscht hatte. Bevor ich jedoch mit den richtigen Magistern sprechen durfte, ließ mich die Charr die Inventurliste noch unterschreiben. Ich hoffe ein Alea hatte ihr gereicht und sie hatte keinen Ärger bekommen. Schließlich wurden Yvvin und ich von zwei Magistern empfangen. Eine davon war Magister Fereyen Luffah und der zweite war Magister Wilbour Thomas. Erstere war die Magistra nach der Jorra uns geschickt hatte. Das fiel mir leider erst sehr viel später ein. Sie nahmen mich in ihr Büro während Yvvin draußen vor der Tür warten sollte. Dort stellten sie mir viele, allgemeine Fragen. Vieles davon wusste ich zwar, aber die Fragen waren so breit gefächert, dass selbst ich nicht alle beantworten konnte. Vielleicht wollten sie auch etwas anderes damit testen. Ich bekam ein wenig Zeit während die beiden Magister sich besprachen und nutze diese um mit Yvvin vor der Tür zu sprechen. Diese gab mir gleich mehr Mut als sie mir sagte, dass sie sicher sei ich würde aufgenommen werden. Wir redeten noch darüber wie es für Yvvin gewesen war nie einem Kolleg beigetreten zu sein. Schließlich war sie in die Inquestur hineingeboren. Bevor das Gespräch jedoch viel tiefer ging, wurde ich wieder zurück ins Büro hereingebeten. Ich bekam meine Zusage, jedoch unter der Bedingung, dass ich Malvala vermutlich für mehr als ein Jahr verlassen müsste. Sie wollten mich in die Brisban-Wildnis schicken, wo ich unter einem Asura arbeiten sollte. Natürlich lehnte ich ab, denn ich wollte nicht weit von Malvala weg sein wo wir uns doch erst vor kurzer Zeit kennengelernt hatten. Sicherlich wäre ich in der Lage ohne sie so lange zurecht zu kommen, habe ich das immerhin vorher schon getan. Aber ich wollte das nicht. Von Malvala getrennt zu sein ist wie vom Traum abgeschnitten werden. Ein sehr fremdes Gefühl und sehr unangenehm. Leider war ich so sehr auf meine Ablehnung verbissen, dass ich nicht einmal daran gedacht hatte eine Alternative zu finden. Ich verließ kurze Zeit darauf das Büro als die Magister mir sagten ich verpasse eine gute Chance und dass ich es so nicht weit bringen würde. In gewisser Weise stimmte ich ihnen zu, aber es war mit in dem Moment egal gewesen. Ich erzählte Yvvin was geschehen war und zusammen gingen wir wieder nach draußen, wo wir auf Malvala trafen. Yvvin ging schlafen, während ich mit Malvala über die Prüfung sprach. Sie half auch damit mich an Magister Fereyen und Jorra’s Bitte zu erinnern. Mein Liebherz erzählte mir auch, dass der andere Magister, dieser Wilbour ihr früherer Lehrer gewesen ist. Sie hatte mir auch schon einige Male erzählt, dass er sie nicht leiden konnte weil sie damals so viel Chaos angerichtet hatte. Wir entschieden uns den Tag ruhig ausklingen zu lassen und am nächsten nochmals mit Magister Fereyen zu sprechen. Nicht wegen meiner Prüfung, aber wegen Jorra und ob sie vielleicht einen Weg wissen würde ihr helfen zu können.

    Am nächsten Morgen besprachen wir nochmals unseren Plan mit Magister Fereyen zu verhandeln, bevor wir einen Lageplan suchen mussten, da die Abtei doch größer war als ich angenommen hatte. Es dauerte auch nicht lang bis wir bei den Treppen einen entsprechenden Plan gefunden hatten. Dort waren alle Zimmer vermerkt, sowie auch das Büro von Magister Fereyen und ihr Labor. Wir gingen zuerst am Labor, da Malvala vermutete sie dort eher zu finden als in ihrem eigenen Büro. Sobald wir dort angeklopft hatten, wurden wir von einem erschöpften Explorator begrüßt. Er schien sich über die kurze Unterbrechung sehr zu freuen, was uns verriet, dass Magister Fereyen streng sein musste. Wir erzählten ihm weshalb wir da waren und er holte die Magistra. Sie führte uns anschließend in ihr Büro, welches gleich neben dem Labor lag. Dabei stellten wir fest, dass eine der Wände, direkt an das Labor angrenzend, von einer Seite durchsichtig war. So konnte sie das Labor im Auge behalten, während die Exploratoren darin sie nicht sehen konnte. Wir sprachen mit ihr bei einer Tasse und Wasser über Jorra und wie sie uns vielleicht dabei helfen könnte genug Gold aufzutreiben um sie zu befreien. Wir waren ein wenig überrascht als sie verkündete, dass sie gleich mehrere Wege kannte ihr zu helfen. Auch erwähnte sie, dass sie wusste wer unser früherer Kapitän, der Norn Hyal war. Für sie war klar, dass er ein Pirat gewesen war und uns verkauft hatte. Sie wollte sich daraufhin Gedanken machen, wie sie Jorra helfen könnte, aber sagte nichts Spezifisches. Bevor ich mich versah, ging es wieder um meine Aufnahme bei der Abtei von Durmand. Magister Fereyen zeigte uns einen Weg wie Malvala und ich zusammenarbeiten konnten und ich der Abtei beitreten könnte. Hierfür musste Malvala von ihrem vorherigen Magister, Prott, zu ihr wechseln. Das wollte ich Ihr nicht antun, doch bevor ich Einspruch dagegen erheben konnte, willigte Malvala bereits ein. Sie musste nicht einmal lange darüber nachdenken. Ich war sprachlos und gleichzeitig fühlte ich den starken drang in mir ihr einen Kuss zu geben, doch ich musste mich zurückhalten. Nur Malvala wusste in dem Augenblick wie sehr ich sie liebte. Für uns beide wurde von der Magistra ein Plan ausgearbeitet. Malvala bekam einen Haufen Arbeit den sie mit mir im Laufe von drei Jahren durchführen musste. Und das zu einem Thema, dass uns beiden nicht viel sagte. Wir wussten nur, dass es um den Traum ging und die Verbindung von Äther und Magie. Uns wurde auch gleich mitgeteilt, dass es in der Abtei nicht mehr genug Platz gäbe um uns beide unter zu bringen, weshalb wir dies unterwegs machen sollte. Für uns war das natürlich perfekt, hieß es immerhin, dass wir zurück nach Elona konnten und trotzdem die Arbeiten der Abtei durchführen konnten. Vermutlich hatte Magister Fereyen dies sowieso geplant, denn sie sagte uns selbst, dass wir zurück nach Elona geschickt würden. Doch erst musste sie noch andere Dinge vorbereiten, sodass unsere Abreise erst in 4 – 6 Wochen möglich wäre. Wir musste in der Zeit erreichbar sein, durften uns aber weiterhin in Tyria befinden. Malvala schlug vor, das wir uns täglich an einem nahe befindlichen Abteiposten aufhalten könnten. Sei dies im Hain oder in Götterfels. Schließlich wurden wir entlassen und gingen zurück in unsere Schlafquartiere. Wir rätselten noch eine Weile woher Magister Fereyen wissen konnte, dass Hyal ein Pirat war aber gaben dieses Rätsel nach einer Weile auf. Sicherlich kannten sie sich, weil sie beide Norn waren. Malvala schenkte mir daraufhin einen Anhänger mit dem Abzeichen der Abtei. Auf diesem waren Worte eingraviert. „Wissen ist Macht“ und „Alea“. Ich war überglücklich über dieses Geschenk und sprang Malvala an und schlang ihr meine Arme um den Hals. Auch bekam sie ganz viele Küsschen von mir. Nicht nur für das Geschenk, sondern auch für das Opfer welches sie vorher schon gebracht hatte. Es war einer der glücklichsten Momente gewesen, die ich hatte. Nur die vielen Momente wo ich mit Malvala allein sein konnte um alle meine Gefühle mit ihr teilen zu können, übertrumpften diesen Augenblick. Ich wollte ihr daraufhin auch etwas Gutes tun, von dem ich wusste, dass es sich toll anfühlen würde. Jorra hatte uns einmal darüber erzählt und wie es für Sylvari etwas Schönes war. Was genau, das behalte ich für mich. Auf jeden Fall nichts was leichte Mädchen machen würden. Es war wunderschön gewesen und ich konnte mit jeder Faser meines Körpers fühlen, wie es ihr gefiel.

    Malvala und ich verbrachten viel Zeit in der Abtei damit in Büchern zu lesen und zu studieren. Ich fand sehr viele Bücher welche sich mit Nekromantie, Spektralmagie und Lichs beschäftigten. Malvala hatte in der Zeit auch viel gelesen und sich vor allem immer wieder nach Büchern über das Fachgebiet von Magister Fereyen, Drygaldien, umgesehen. Viele gab es dazu leider nicht. Immerhin hatten wir einige von Fereyen bekommen, auch wenn es bis heute noch sehr fragwürdig ist worum genau es sich dabei handelt. Auch wenn wir in unterschiedlichen Teilen der Abtei unterwegs waren, lange hielten wir es ohne einander nicht aus. Immer wieder zog es mich zu Malvala um ihr wenigstens ein Küsschen zu geben oder sie zu umarmen. Dafür waren die Abende zusammen umso schöner gewesen.

    Nach ungefähr zwei Wochen trafen wir uns wieder mit Magister Fereyen, welche den weiteren Verlauf von Malvala’s und meiner Ausbildung besprechen wollten. Wir beide fanden uns in ihrem Büro ein, wo uns Magister Fereyen erklärte, dass sie auch nach Elona reisen würde. Dort wollte sie mit uns zusammen in den Norden um dort mit einem anderen Magister zu sprechen. Sie sagte uns, dass dieser eine größere Entdeckung gemacht hatte, diese aber vor Fereyen geheim hielt. Sie wusste jedoch nicht, warum das der Fall sein sollte und informierte uns, dass der andere Magister diese Informationen nicht freiwillig herausgeben würde. Sie schob diese Einstellung darauf, dass das Archiv das er fand für ihn sehr wichtig war. Auch die Tatsache, dass er ein Egoist sei, würde dem noch beisteuern. Wir beide bekamen den Auftrag im Hain nach etwas Rauchmohn zu suchen, welcher in kleineren Dosen eine zungenlösende Wirkung hatte. In hohen Dosen war dieser jedoch giftig, sodass wir gut damit aufpassen mussten. Ich war mir nicht sicher ob wir sowas im Hain bekommen würden, aber ich kannte eine Schwester im Hain, die es haben könnte. Unsere Aufgabe war es mit dem Magister im Namen von Fereyen zu sprechen und ihm den Rauchmohn irgendwie einzuflößen. Sie schlug vor ihm einen Tee zu machen und zu behaupten es sei ein Geschenk der Sylvari, welcher zu ihrer Kultur gehörte. Sobald sich seine Zunge löste, sollten wir herausfinden wo sich das Archiv befand und uns wieder bei Fereyen melden.
    Sie gab Malvala nach dem Gespräch einen versiegelten Brief von Magister Prott, Malvala’s vorherigem Lehrer, wo eine Empfehlung drinstand. Dort lobte er Malvala in höchsten Tönen und beschrieb damit auch offiziell ihren Werdegang an Fereyen. Malvala schien ungläubig zu sein solche Worte von Prott zu lesen, teils schien sie aber auch glücklich darüber zu sein. Bevor wir das Gespräch mit Magister Fereyen fortsetzen konnte, gab es einen Unfall im Labor. Eine Magmalinse, ich weiß bis heute nicht was das ist, wurde in Brand gesteckt. Wir verabschiedeten uns recht schnell und gingen zu unseren Sachen um uns auf den nächsten Tag und damit unsere Abreise vorzubereiten.

    Es kam schließlich der Tag unserer Abreise in den Hain. Ich hatte dafür alles zusammengepackt und in meinem Rucksack verstaut. Nachdem ich den restlichen Inhalt nochmals geprüft hatte, ging ich Malvala suchen. Ich fand sie nicht weit vor der Abtei an einem Tisch, wo sie gerade mit einigen Stöcken und Muttern hantierte. Natürlich wurde ich neugierig und stellte mich gleich neben sie und beobachtete wie Malvala daraus nach und nach einen Würfel mit zwei großen Flügeln baute. Als sie fertig und war und ich fragte um was es sich dabei handelte, ließ ihre Antwort meinen Kiefer nach unten fallen wie ein reifer Apfel. Es handelte sich dabei um einen Gleiter. Ein Instrument, worüber wir schon damals an der nördlichen Wegstation gesprochen hatte. Ich wollte es so gerne ausprobieren und an diesem Tag schien mein Wunsch in Erfüllung zu gehen. Noch war der Gleiter jedoch noch nicht fertig gewesen, denn noch musste das Gerüst mit Stoff überzogen werden. Malvala fragte mich ob ich ihr helfen könnte und natürlich tat ich das dann auch. Zusammen spannten wir den Stoff schließlich über die gesamte Struktur, wobei Malvala mir zeigte wie man es richtigmachen musste. Sie überprüfte danach nochmal alles um sicher zu gehen, dass ich gute Arbeit geleistet hatte. Um den Gleiter zu benutzen, mussten wir so leicht wie möglich sein. Dafür ließen wir alles zurück was wir nicht benötigen würden und trugen den Gleiter auf eine kleine Anhöhe einige Meter weiter von der Abtei entfernt. Dort erklärte Malvala mir, dass ich mich zusammen mit ihr lehnen müsste um das Gerät steuern zu können, da sie es alleine nicht machen konnte. Nichts einfacher als das, dachte ich mir. Das bedeutete immerhin, dass ich nah bei Malvala bleiben müsste.
    Bevor wir jedoch gleiten konnten, mussten wir uns gegenseitig ein Geschirr anlegen. Dies war nötig damit wir beide fest im Gleiter hängen konnten um nicht einfach herauszufallen. Wir halfen uns gegenseitig, da Malvala und ich nicht an unseren eigenen Rücken herangekommen waren. Zudem war es viel einfacher etwas zu sehen, wenn man mit den Händen vor sich arbeitete. Schließlich befanden wir uns beide in dem Würfel aus Gestellen und stellten nochmal sicher, dass das Geschirr und alle Gurte festsaßen. Wir gingen nochmals die Grundlagen durch, wie man den Gleiter zusammen steuert und wie man richtig landet. Ich sollte mich aber einfach an Malvala halten, da sie bereits viel mehr Erfahrung damit hatte.
    Wir nahmen gemeinsam Anlauf und liefen den Hügel hinab. Schon kurz darauf wurde der Gleiter von den Winden erfasst und fühlte sich immer leichter an bis er sich schließlich in die Lüfte erhob. Er nahm Malvala und mich mit und als der Boden unter unseren Füßen schwand, waren wir bereits in der Luft gewesen. Malval steuerte den Gleiter während ich mein Bestes gab um mit ihr mithalten zu können. Anfangs hatte ich noch Angst gehabt, weil es sehr hoch war und sich sehr unsicher anfühlte. Doch viel mehr freute ich mich darüber endlich mit einem Gleiter fliegen zu können. Dazu noch mit Malvala zusammen. Ihre Freude ließ meine Angst verblassen und zusammen lachten wir ausgelassen. Die Manöver die Malvala flog wurden immer extremer und ich bekam immer mehr Spaß daran. Die kalte Luft bliess uns um die Ohren und unsere Gefühle schaukelten sich ins unermessliche. Wir hatten so viel Spaß daran gehabt, dass sehr schade war wieder landen zu müssen. Wir landeten schließlich mit hohem Tempo auf einem kleinen Gehöft, nachdem Malvala mir die Anweisungen zugerufen hatte. Zusammen konnten wir das Momentum des Gleiters schließlich auslaufen und zum stehen kommen. Beide riefen wir vor Glück aus, wie toll es gewesen war und fielen uns gegenseitig in die Arme, mit ganz vielen Küsschen. Ich hatte mich in dem Moment so glücklich mit Malvala gefühlt. Unsere Aufregung und Zuneigung erreichte einen Zenit schien es mir. Wir offenbarten uns abermals wie so oft unsere Liebe und hielten uns einfach für eine Weile. Schließlich beschlossen wir zusammen einen eigenen Gleiter zu machen, wenn wir die Chance dazu bekommen würden. Malvala wollte dafür Blaupausen in der Abtei aufsuchen während ich vorschlug, einen Teil der benötigten Materialien wachsen zu lassen. Für den Stoff hätten wir Yvvin bitten können, weil sie eine gute Schneiderin war. Wir bauten den Gleiter wieder auseinander und teilten die verschiedenen Teile auf uns auf, damit jeder etwas zu tragen hatte. Danach machten wir uns auf den Weg zurück zur Abtei, wobei wir den großen Berg wieder erklimmen mussten. Es war sehr anstrengend gewesen, doch mit einigen kleinen Pausen schafften wir es in ungefähr einer halben Stunde wieder oben anzukommen. Die Einzelteile des Gleiters brachten wir dann auch wieder zurück.
    Schließlich war der Zeitpunkt der Abreise gekommen, sodass wir zurück zu unseren Rucksäcken gegangen waren. Malvala blieb noch zurück um was zu erledigen, sodass ich auf sie gewartet hatte. Als sie mit einem breiten Lächeln zurückkam, fielen wir uns wieder um die Arme und küssten uns ganz oft. Hand in Hand machten wir uns auf den Weg nach Löwenstein. Wir mussten dafür wieder durch den Tunnel gehen und glücklicherweise hatte Malvala wieder eine Fackel dabei. Bevor wir diesen betraten, fragte sie mich aber wie wir den Weg zum Hain nehmen wollten. Anscheinend war meine Antwort „leichtfüßig und mit einem Liedchen auf den Lippen“, falsch gewesen, aber es brachte Malvala zum Lachen, was ich toll fand. Tatsächlich wollte sie wissen ob wir die Portale benutzen sollten oder zu Fuß gehen. Ich beschloss, dass es schöner wäre den Hain zu Fuß aufzusuchen. Einer der Gründe dafür war, dass ich ihr zeigen wollte welchen Weg ich damals nach Löwenstein genommen hatte als ich den Hain verließ. Ich wollte ihr auch alles erzählen was ich dort erlebt hatte. Diesen Vorschlag schien Malvala toll zu finden und stimmte mir mit einem Lächeln zu.
    Der Weg durch den Tunnel war lang gewesen, aber gemütlich. Man fühlte wie der Wind immer wärmer wurde, je näher man an Löwenstein kam. Auf der anderen Seite sprachen wir abermals über die Reise und welchen Weg wir nehmen würden. Auch griffen wir das Thema auf ob wir jemanden in Löwenstein besuchen sollten. Die Personen die Jorra uns vorgeschlagen hatten wohnten dort. Zum Teil wusste ich sogar wo sie sich befanden, da ich bereits einmal in Löwenstein gewesen war. So übernahm ich die Führung, mit Malvala in meinem Arm, während sie in ihrem Buch weitere Striche zeichnete. Leider fanden wir jedoch keinen davon, blieben aber noch eine Nacht in Löwenstein am Strand, bevor wir uns auf den Weg in den Hain machten.

    Das wird meines Wissens nach damit unterdrückt. Der "Questgeber" im Kopf eines Sylvari. Empathie funktioniert laut meinen Quellen so:

    Das hat nichts mit dem Traum zu tun.

    Der Unterschied zwischen dem Traum un der Empathie ist mir bekannt. Das mit dem "zu laut" sagt einer der Sylvari im Hain. Aber meine Erinnerung dazu ist ein wenig veraltet.
    Ich steh deshalb gerade im Hain vor den beiden NPC's und warte darauf, dass sie quatschen um sicher zu gehen :grinning_squinting_face:

    Ich hab vor paar Seiten schonmal geschrieben aber Empathie ist was anderes als Verbindung zum Traum. Also doch, man kann Empathie aus Träumer und als Höfling verbergen. Auch Lautlose haben Empathie. Nicht mehr oder weniger als ihre Geschwister.Sollte irgendjemand etwas haben, das belegt, dass diese beiden Dinge zusammenhängen, dann bitte her damit, aber mir ist kein Zusammenhang bekannt.

    Edit: So fern das mit verbergen überhaupt geht... damit hab ich mich wenig befasst muss ich zugeben.

    Ich dachte man kann die Empathie vor anderen nur verbergen, wenn man Lautlos ist. Damit verschließt man sich auch gegen Empathien anderer Sylvari. Zumindest ist das der Grund warum einige Sylvari erst Lautlos werden, weil es ihnen in der Nähe anderer Sylvari viel zu "laut" wird.

    Höflinge sind auch Träumer. Ich weiß nicht ob irgendwo was gegensätzliches steht, aber Empathie kann man als Träumer nicht verbergen.
    Das bedeutet für mich, wenn ein Höfling vor mir steht dann spüre ich oft den Hass der mir entgegen schlägt. Es gibt natürlich ausnahmen (In der Story zum Beispiel. Manche sind einfach überzeugt vom Albtraum und nicht per se böse)
    Oft habe ich auch einfach nachgefragt ob meine Sylvari das merken könnte.

    Grundsätzlich spiele ich aber erst einmal jedes RP aus und schnupper mal beim anderen Charakter hinein um zu sehen wie er denn so sein könnte. Und Alea ist auch schon ein oder zwei Höflingen begegnet bei denen erst sehr viel Später klar wurde, dass sie solche sind. Tatsächlich hatte sie sogar schon konstruktive Gespräche mit Höflingen gehabt welche sie versucht hatten zum Albtraum zu bewegen ohne sie dazu zu zwingen.