Cunningham prellt Flüchtlinge?
20 Kupfer für jeden toten Raben, das hatte die Gesandte der Fürstin Cunningham versprochen. Sie hatte ihnen extra Fangnetze und Schleudern gegeben und tags darauf drei große Säcke mit Tierleichen abgeholt, um sie der Fürstin zu bringen und den Leutchen dann ihren Lohn zu überstellen...
Blöd nur, dass dieser Lohn nie ankam. Ob die Fürstin von Anfang an vorhatte, sie zu prellen? Das zumindest behaupten böse Zungen. In den Flüchtlingslagern rumort es. Man murrt:
"Es war ja klar, dass man einer Fürstin nicht trauen kann."
"Da lebt sie schon von den Steuern der kleinen Leute und hat nicht einmal den Anstand, ihnen für ihre Dienste den gerechten Lohn auszubezahlen."
"Das sieht der Cunningham ähnlich..."
"Ich weiß gar nicht, was ihr wollt, mir hat sie neulich Wachtelspieße und Sahnetorte gegeben."
"Was hat der Adel je für uns getan?"
Diejenigen, die dabei waren, und das sind nicht sonderlich viele, beschreiben besagte Botin als eine schöne Frau, nicht mehr ganz jung, aber auch noch nicht alt, die langen blonden Haare zu einem dicken Zopf geflochten, mit stark von der Sonne gebräunter Haut. Sie trug die einfache Kleidung einer Dienstmagd eines gehobenen Hauses... Wer darüber hinaus etwas in Erfahrung bringen will, muss sich wohl mit seinen Nachforschungen Mühe geben..
Ihr seriöses, bestimmtes und liebreizendes Auftreten hätte keinen Zweifel daran gelassen, dass sie wirklich eine Gesandte der Cunningham ist.
Wer davon kann davon gehört haben?
- Anwohner von Götterfels und Umgebung
- Tratschweiber
- Flüchtlinge
OOC:
Ein Gerücht, kein Fakt.