Beiträge von Travon

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    Die Familie scheint weiterhin außer Haus zu sein. Einiges tut sich dennoch am Anwesen am Rand des Ossa-Viertels: zu Beginn der Woche wurden Bauarbeiten aufgenommen. Mancher Nachbar mag sich noch daran erinnern, dass der Graf mit einigen Gutachtern und Sachverständigen verschiedene Bereiche des Grundstücks besichtigt hatte und ein bestimmter Teil in diesem Rahmen vorsorglich abgesteckt worden war.

    Trotz des eher unbeständigen Wetters im Zephyr und einem immer wieder anfrostenden Boden schien der beauftragte Bauherr vor Ort zuversichtlich zu sein, die nötigen Vorarbeiten bereits leisten zu können und hat mit einer Mannschaft und passendem Gerät die Errichtung des geplanten Gästehauses begonnen. Versorgt wurden die Handwerker von der guten Seele des Hauses, Missis Hemmel. Ihr Verlobter, Bruno Pears, hatte ein Auge auf das Treiben und achtete darauf, dass die Leute sich nur dort auf dem Besitz seiner Dienstherren bewegten, wo es auch vonnöten war.

    Ich bin dagegen. Aus dem schlichten Grund, dass ich es für destruktiv halte, die Meinung anderer überhaupt in irgendeiner Form mit einer plakativen Wertung zu versehen und damit einen Eindruck von "guter" und "nicht guter" Meinung zu schaffen.

    Natürlich ist es erfreulich, wenn viele der eigenen Ansicht sind und man das auch als Rückmeldung bekommt. Das macht weniger populäre Beiträge deswegen aber nicht schlechter oder weniger lesenswert - ein Eindruck, der leider entstehen kann, wenn sie wenige Likes haben. Und auch, wenn eine Dislike-Funktion ausbleibt, habe ich die Befürchtung, dass gerade eher unsichere Schreiber sich nach der Zahl ihrer Likes bewertet sehen werden.

    Lokis Vorschlag mit den :thumbs_up: / :thumbs_down: Smileys ist eine bereits implementierte Möglichkeit für Eilige. Sind dann drei Klicks statt einer. Ich halte das für zumutbar.

    Noch bis zum Wochenende zu erreichen, danach nur noch semi-anwesend. Antworten auf Nachrichten können bis Anfang/Mitte Januar aufgrund laufender Renovierungsarbeiten einige Tage Zeit in Anspruch nehmen. Zwischenzeitlich könnte es auch zu längeren Ausfällen kommen.

    Danke für das Verständnis und Grüße,

    Travon

    This.

    Mit einer Ausnahme:

    Was man dagegen machen kann? Nix.

    Heather hat Recht: zwingen kann hier niemand irgendjemanden zu irgendwas. Man kann das Gespräch suchen (Stichwort: Kommunikation). Vielleicht kann man bei Streitigkeiten auch Sanktionen verhängen. Im Härtefall mit Ausschluss drohen. Aber echte "Machtmittel", um irgendjemanden dazu zu bringen, sich fair, freundlich oder aufgeschlossen zu verhalten, hat keiner von uns. Kein Mod, kein GM, oft nicht einmal die staatlichen Stellen.

    Veränderungen im eigenen Denken und Handeln beginnen aber auch selten mit Zwang.

    Sie beginnen mit Reflektion.

    Ja, Threads wie diesen gibt es zu Tausenden. Nicht allein hier, sondern auch in WoW-RP Foren, in Black Desert, LotRO, Star Wars, Star Trek... die Liste ließe sich beliebig fortführen, in englischener, französischer, spanischer Sprache... wo ihr wollt. Und es ist verständlich, dass viele von uns eher skeptisch sind, was die letztendliche Wirksamkeit des Besprochenen betrifft. "Glaubt ihr wirklich, dass es diesmal etwas bringt?" - "Das hatten wir schon so oft, und es hat sich überhaupt nichts verändert."

    Diese Skepsis ist nicht unberechtigt. Und gerade aus diesem Grund halte ich es für wichtig, diese Themen immer und immer wieder aufzugreifen.

    Der Wille, etwas zu verändern, ist das Tor zur Hölle. Sich die eigene Motivation zu erhalten und die Hartnäckigkeit, etwas bewegen zu wollen, während das eigene Ziel wiederholt in Frage gestellt wird, man gegen Grenzen ankämpfen muss, Desillusionierung, Feindseligkeiten, oder auch den Frust zu bewältigen, dass manche auf gewissen Feldern schlicht aufgegeben haben - das ist ein hartes Brett. Ich habe Respekt für jeden, der trotz des Wissens, dass er wahrlich nicht der Erste ist, der sich an etwas versucht, an dem viele gescheitert sind, etwas zu unternehmen probiert. Bemerkenswert an dem "Ery reflektiert"-Thread ist, dass die hier geteilten Erfahrungsberichte gleich mehrfach zeigen, dass die Mitglieder dieser Community nicht nur häufig Opfer bei unangenehmen Vorkommnissen waren - sondern auch Täter. Beißen, um nicht gebissen zu werden, Mitläufertum, ungewollte Verletzungen anderer, für die man sich zu sehr geschämt hat, um sich zu entschuldigen.

    Diese Berichte - und vor allem die Botschaft, dass es vielen heute sehr, sehr leid tut - sind wichtig. Für die, die es getroffen hat. Aber auch für die, die selbst so handeln. Die sich darin wiedererkennen und ihr eigenes Handeln anhand dessen reflektieren können. Und die Auswirkungen ihres Tuns.

    Seien wir nicht naiv: wer nach der von Heather erwähnten "Macht" sucht, andere bequem von zu Hause aus in die Knie zu zwingen, dem ist all das vermutlich egal. Die Selbstzweifel. Die Minderwertigkeitskomplexe. Das Gefühl, sich lächerlich gemacht zu haben. Und auch die richtig hardcore Lästermäuler, die gemeinsam Gilden gründen und Channel erstellen, um einzelne Mitglieder der Com fast schon sektenartig runterzuputzen, brauchen keine Threads, sondern fundierte psychologische Hilfe (persönliche Meinung des Autors).

    Trotzdem bleibe ich dabei: der Austausch ist wichtig. Die Hemmungen, gegen jemanden anzugehen, der seine Verletzlichkeit (und auch die eigenen Fehltritte) offen teilt und zu konstruktiven Gesprächen darüber bereit ist, steigen enorm. Aber auch die Hemmungen, andere in eine solche Situation zu bringen.

    Sprechen wir weiter darüber. Ein Teil von uns fühlt sich besser Dank dessen. Ich denke, das ist es wert.

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    Am 67. Koloss fuhr die Kutsche der Familie vor einem ebonfalkener Restaurant vor. Yurij Iorga hatte zum Essen geladen, und wenn man den Erzählungen Glauben schenken durfte, waren die Tische schwer beladen gewesen mit allerlei ascalonischen und krytanischen Köstlichkeiten. Kaum verwunderlich also, dass man sich eine ganze Weile gemeinsam in dem von außen eher unscheinbar wirkenden Gebäude aufhielt und das wieder Einsteigen in das Gefährt am Ende des Abends deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm als die Ankunft.

    Tags darauf sah man einen canthanisch stämmigen Mann auf das Stadtanwesen zuhalten. Er wurde bereits von Gardist Kiando Daouda erwartet und in Empfang genommen. Kurz darauf verschwanden die zwei ungleichen Gestalten im Haus. Der Leibwächter war es auch, der den Canthaner nach einigen Stunden wieder verabschiedete. Ruhig und gelassen wirkte dessen Weg in Richtung der Zerbrochenen Wunderlampe.

    Mit Beginn der neuen Woche wurde es geschäftig auf dem Grundstück. Wie es schien, traf man im Haus Reisevorbereitungen.

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    Bei leichtem Schneefall sah man Jasper Caldwell und Laurence Galdur am Abend des 66. Koloss zusammen in der Stadt. Die Männer waren zunächst im Ossa-Viertel unterwegs und besichtigten das alte Ärztehaus. Im Anschluss daran machten sie sich auf den Weg ins Salma-Viertel und sahen sich dort ein Gebäude auf dem Herrenhaushügel an. In letzterem hielten sie sich nicht so lange auf wie in erstgenanntem. Gemeinsam kehrten sie schließlich zum Stadtanwesen der Familie zurück.

    Am Vormittag des Folgetages sah man das Oberhaupt der Caldwells mit einer Dwaynageweihten am Kronpavillon. Einige Passanten behaupteten, es sei Hochwürden Eva von Greifental gewesen, die ein junges Mädchen in den Lehren der Herrin unterwies. Andere bezweifelten dies, nachdem Gerüchte umgegangen waren, die Frau sei unlängst brutal überfallen worden.

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    Am 63. Koloss statteten Celia und Jasper Caldwell dem Rurikcafé einen Besuch ab, um dort zu Mittag zu essen. Die beiden Geschwister schienen einige unterhaltsame Themen zu besprechen zu haben, zumindest berichteten andere Gäste, sie hätten oft miteinander gelacht. Zwischenzeitlich wurden die Mienen allerdings auch deutlich ernster, wie es eben meistens der Fall war im Verlauf längerer Gespräche.

    Am Abend besuchte das Familienoberhaupt Yurij Iorga in seinem frisch bezogenen Büro für seine neuen Funktion im Dienst der krytanischen Krone. Ungewöhnlich kurz fiel diese Zusammenkunft aus, und der Caldwell wirkte nicht besonders guter Laune, als er den erst kürzlich ernannten Ratsherrn verließ.

    Am 64. Koloss empfing man die Gräfin von Eichenweiler im Stadthaus. Mit einem langen Mantel gegen das Wetter gewappnet, kam sie mit einer gewichtig erscheinenden Mappe im Arm und begleitet von Peter Blacksmith zum Anwesen.

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    Der Morgen des 60. Koloss brachte nicht nur zwei Gerüstete zum Haus der Familie, sondern auch einen Novizen in der Kluft des Kormir-Klerus. Er gab ein Schreiben für den Grafen ab, das diesen im Verlauf des Vormittags dazu bewegte, Hochwürden Odette Klein aufzusuchen. Den Rückweg zum Stadtanwesen trat der Caldwell nicht alleine an: er brachte Baron Laurence Galdur mit, den er persönlich ins Haus trug. Ein neuerlicher Unfall? Oder hatte der Mann sich nach den noch gar nicht so lange zurückliegenden Strapazen, denen er ausgesetzt gewesen war, schlicht in den Gassen von Götterfels übernommen?

    Besonderen Grund zur Sorge schien der Zustand des Barons nicht zu geben. Anders war es kaum zu erklären, dass das Familienoberhaupt am Abend mit seiner Schwester Celia und ihrem Verlobten in einem kleinen, krytanischen Restaurant einkehrte, um gemeinsam mit den beiden zu essen. Wirkte das Trio zunächst recht entspannt, schien es zwischenzeitlich um ernste Themen zu gehen. Alles in allem gestaltete sich die Zusammenkunft aber wohl eher ruhig und familiär.

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    Im dichten Morgennebel des 57. Koloss kehrte das Familienoberhaupt der Caldwells zu deren Stadtanwesen im Ossa-Viertel zurück. Aus dem eigentlich geplanten "Kurztrip" in die Harathi-Hinterlande war am Ende ein doch etwas längerer Aufenthalt geworden. Nähere Gründe dazu wurden vorerst nicht bekannt. Etwas Besorgniserregendes schien es allerdings nicht gewesen zu sein. Zumindest wurde der Mann ruhig und ohne Aufregung von seinem jüngeren Bruder Vale in Empfang genommen.

    Am späteren Vormittag sah man ihn den Weg nach Ebonfalke einschlagen, wo er sich zu einem Gespräch mit Yurij Iorga traf, der inzwischen sämtliche Angelegenheiten der Familie auf Rechtsanwalts- und Notarbasis zu betreuen schien.

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    Am 51. Koloss druckten die götterfelser Tageblätter eine für das Haus Caldwell freudige Nachricht ab: Celia, Zweitälteste unter den sechs Geschwistern, hatte sich verlobt. Der Glückliche, der sie bekommen würde, war niemand anderer als Kiando Ptah Lketinga Daouda. Die klassische Liebesgeschichte, merkten einige schmunzelnd an: die schöne Aristokratin und ihr stattlicher Leibwächter. Ein Klischee fast, wenn man den passenden Romanen Glauben schenken mochte. Für Celia und Kiando würde es Wirklichkeit werden. Das Familienoberhaupt gratulierte in seinem Anzeigentext stellvertretend für die gesamte Sippe.

    Eine der noch nicht ganz getrockneten Ausgaben vermutlich mit im Gepäck, brach der Graf am gleichen Tag bei solidem Wetter in Richtung der Harathi-Hinterlande auf. Zweifellos gab es einiges vorzubereiten und eine Menge Einladungen zur anstehenden Verlobungsfeier zu versenden. Rowenna Caldwell wurde am frühen Nachmittag dabei gesehen, wie sie zum Anlass des Ereignisses einen Kranz aus roten Amaryllis an die Tür des Stadthauses hängte, ein alter Brauch, um den Verlobten Glück, Liebe und Zufriedenheit zu wünschen.

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    Der 46. und 47. Koloss schienen geschäftige Tage im Hause Caldwell zu sein. Vor allem das Familienoberhaupt sah man weiterhin viel unterwegs. Jasper Caldwell suchte unter anderem das Salma-Spital auf, aus dem einige Stunden später eine Dwayna-Geweihte zu seinem Haus kam. Nachbarn fragten sich, ob es Baron Galdur oder der Gräfin von Eichenweiler wieder schlechter gehen mochte, die sich nach wie vor auf dem Anwesen gesundheitlich erholten. Entsprechende Details wurden jedoch nicht bekannt.

    Außerdem sah man den Grafen die Königlichen Archive ansteuern, zu denen er erneut einige Unterlagen mitnahm, diesmal jedoch ohne eine zweite Mappe zurückkehrend. Durch das weiterhin eher ungemütliche Wetter machte er sich im Anschluss daran zu einigen bekannten götterfelser Tageblättern auf, was besonders zu Spekulationen anregte. Noch mehr, da er darüber hinaus Rechtsanwalt und Notar Yurij Iorga zu einem Gespräch traf, das die beiden nicht wie sonst häufig bei einem gemeinsamen Essen führten, sondern hinter verschlossenen Türen im Büro des Ebonfalkeners.

    Celia Caldwell, von der es hieß, sie habe eine Ausbildung zur Pferdewirtin auf dem Hof des alten Pavel Iorga und seiner Frau Sorcia begonnen, verbrachte fast die gesamten Tage mit ihrem Wallach Ondor. Man hätte meinen können, sie bereite sich schon mit ihm auf eine Prüfung vor, doch das war wohl eher unwahrscheinlich. Ihre jüngere Schwester, Rowenna, schien derweil irgendetwas Besonderes vorzubereiten. Zumindest berichteten ein paar weitere Nachbarn davon, dass aus ihrer kleinen Küche am Rand des Gartens ein sehr... interessanter Geruch durch die Straße gezogen wäre.

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    Durch den Dauerregen fuhr am frühen Morgen des 45. Koloss Jasper Caldwell in der Kutsche der Familie in Richtung Königintal ab; begleitet nur von Jändis McWillis, der - von einem schweren Teermantel vor dem Wetter geschützt - auf dem Kutschbock saß. Das Gefährt ratterte in Richtung Tonteich, bog jedoch auf der Strecke dorthin zu einem der umliegenden Höfe ab. Gegen Mittag kehrte der Graf zurück. Er hatte eine junge Frau zur Gesellschaft, von der einige sagen, es sei seine Schwester gewesen, andere, es hätte sich um eine unbekannte Komtess gehandelt. Durch den großen Schirm, den man über sie spannte, war die Wahrheit nicht gänzlich ohne Schwierigkeiten zu erkennen.

    Am Abend dann sah man den Mann auf dem Weg zur Wunderlampe. Er hielt sich nicht lange dort auf, wechselte nur ein paar Worte und ein Schriftstück mit Hugh, ehe er das Gebäude bereits wieder verließ. Eine gute Stunde später traf ein Junge am Caldwell-Anwesen ein und gab seinerseits eine Pergamentrolle ab, bevor er wieder in die Gassen der Stadt tauchte.

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    Während Vale Caldwell scheinbar durch einen Zaubertrick Mantelträger, mit denen er in einem Gasthaus einkehrte, in Schwestern verwandelte, die er dann wieder mit nach Hause nahm, widmete sein älterer Bruder sich pragmatischeren und weitaus weniger beeindruckenden Belangen. Trotz des Frühnebels des 43. Koloss traf er sich am Morgen des besagten Tages mit einem Architekten und einem Bausachverständigen, die sich den Stadtsitz der Familie sowie das dazugehörige Grundstück ansahen.

    Mehrfach wechselten die Männer ihre Standorte, beratschlagten und diskutierten und trugen verschiedene Daten in Skizzen ein, die sie schon vorbereitet mitgebracht hatten. Am Ende schien man sich einig geworden zu sein, denn bereits am Mittag begannen Arbeiter damit, den Bereich zwischen Gesinde- und Haupthaus abzusperren und offensichtlich für zeitnah geplante Baumaßnahmen vorzubereiten. Nicht die beste Woche für ein solches Vorhaben, war doch eine weitere Regenfront angekündigt. Wer allerdings im Herbst noch ein solches Projekt aus dem Boden hob, musste wohl mit Widrigkeiten und Verzögerungen rechnen.

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    Am 34. Koloss feierte die Familie Samhain. Anders als in den Jahren zuvor hielt sich die Dekoration des Anwesens im Ossa-Viertel in diesem Jahr in recht überschaubaren Grenzen. Rowenna und Celia Caldwell stellten schwarze Kerzen und Laternen in den Fenstern auf, Jändis McWillis trug geschnitzte Kürbisse durch den Garten und gab einigen von ihnen einen Platz vor der Haustür, an die man einen verzierten Kranz gehängt hatte.Viel mehr sah man nicht.

    Mit der Stimmung im Haus allerdings schien das nichts zu tun zu haben. Klingelnde Kinder wurden gut gelaunt begrüßt und keines von ihnen ging ohne ein Süßes-oder-Saures-Täschchen heim. Der bedauernswerte Peter Blacksmith, dessen Aufgabe die Nachtwache war, wurde nicht nur ziemlich belagert, sondern auch ganz schön auf Trab gehalten. Das Piraten-"Kostüm" des Grafen schien bei den kleinen Besuchern dagegen gut anzukommen. Ein Mal im Jahr brachte es eben auch Vorteile, eine Augenklappe tragen zu müssen.

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    Am 32. Koloss fand das Erntedankfest auf dem Dorfplatz in Shaemoor statt. Zur Eröffnung durch Hochwürden Kahlee Niemietz und Hannah Yarim versammelten sich die Caldwell-Geschwister sowie Freunde und Gäste des Hauses auf dem Veranstaltungsplatz. Im Anschluss daran übernahmen sie verschiedene Aufgaben im Rahmen der Feierlichkeiten: Celia Caldwell hatte liebevoll einen Wurfstand gestaltet, bei Rowenna konnte man ertauchte Äpfel gegen frisch fritierte Apfelküchlein eintauschen und beim Oberhaupt der Familie seine Kraft und sein Geschick beim Kürbisstemmen unter Beweis stellen. Lediglich Vale Caldwell wurde vermisst. Mit seinem verletzten Bein hatte er bedauerlicher Weise nicht an dem Fest teilnehmen können.

    Dafür sah man Laurence Galdur zum ersten Mal seit dem schweren Unglück, bei dem er verschüttet worden war, wieder bei einem offiziellen Anlass. Tulpenkomtess Rebecca Cameron ließ sich von den Kindern des Waisenhauses bezaubern und kürte letztendlich zwei der Jungen und Mädchen zu Erntekönig und -königin. Die Gräfin von Eichenweiler bastelte mit den großen und kleinen Besuchern der Veranstaltung - passend zu dieser Ernennung - Erntedankfestkronen.

    Am Morgen nach den Feierlichkeiten half die Familie beim Abbau der Festplatzdekoration. Die gesammelten Spenden wurden an die Brückenorganisation übergeben. Anschließend verteilte man noch die Erntekörbe, die Teilnehmer der Festspiele durch ihre Leistungen ergattert hatten.

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    Einen herzlichen Dank an alle Mitwirkenden und Besucher des gestrigen Erntedankfestes. Wir haben uns sehr gefreut, dass so viele gekommen sind und die Veranstaltung mit Leben gefüllt haben. Insbesondere möchte ich mich noch einmal bei den Mitgliedern des Caldwell-Projektes bedanken für eure unermüdliche Unterstützung, eure schönen Ideen und euren Tatendrang. Außerdem bei den Teams des Eulenspiegels, der Wunderlampe, des Wildschwein Hutes, des Handelshauses Amouteruu und bei unseren beiden Glaubensschwestern, die das Fest mit ihrer Zeremonie eröffnet haben.

    Ein Dank geht auch noch einmal explizit an meine Spielpartner an diesem Abend. Ich habe mich sehr gefreut, Arya Asasdottir und Ashoka Tahno auf dem Fest zu sehen. Arya versteht es, Celia aus sich herauskommen zu lassen, das ist schön zu lesen. Ashoka ist mir inzwischen wirklich ans Herz gewachsen, danke, dass sie auch bei diesem Fest wieder ihr waches Auge auf die Familie hatte. Danke an Lucius Allocer und Eve Sweeney, die nicht nur den ersten Versuch beim Kürbisstemmen gewagt, sondern auch eine sehr großzügige Spende abgegeben haben. Dorian Willows und Anbashi Winterstone waren voll bei der Sache und haben ihren Triumph ausgekostet, so muss ein Spiel laufen. Danke an Evangeline Lieranh - dass sie mit ihrem Mörderwurf nicht die Bretterbude auseinander genommen hat. Viel Freude beim Saufen. Spaß hatte ich auch mit den Namenswürfen von Chinoha Deilen. Ich hoffe, "Harald" ist zu ihrer Zufriedenheit "explodiert".

    Danke auch an alle, die geduldig gewartet haben, am Ende aufgrund der Zeit aber nicht dran kamen.

    Ich hoffe, das Event hat Spaß bereitet.

    Grüße,

    Travon

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    Worum geht es?

    Die Vorbereitungen für das abendliche Erntedankfest liefen am Morgen des 32. Koloss auf vollen Touren. Der Herbststurm hatte es den Helfern und Freiwilligen in den vergangenen Tagen nicht unbedingt leicht gemacht, die nötigen Arbeiten auf dem Dorfplatz von Shaemoor voran zu treiben. Die Bühne für die Darbietungen des Eulenspiegels wollte noch fertig aufgebaut werden, die Stände für die Speisen und Getränke des Wildschwein Hutes, der Zerbrochenen Wunderlampe und des Handelshauses Amouteruu.

    Der Platz für die Messe der Priesterschaft musste noch gesäubert werden und das Erntedankfeuer zu Ende aufgeschichtet. Außerdem wurden die Utensilien für die Festspiele herangeschafft, allen voran der Karren mit den Kürbissen, die Bauern der Umgebung aus ihrem Bestand gespendet hatten, der sich für einen Verkauf oder eine Weiterverarbeitung nicht mehr recht eignete.

    Wer kann davon gehört haben?

    Anwohner von Götterfels und Umgebung