Beiträge von Travon

    Es war der 1. Koloss - ein goldener Herbsttag in der krytanischen Hauptstadt - an dem Laurence Galdur und Jasper Caldwell ausgerechnet in Richtung des in den letzten Tagen so sturmgepeitschten Löwensteins aufbrachen. Ohne die Begleitung der aufmerksamen Leibwächterin des Barons und auch ohne den Schutz eines caldwell'schen Gardisten passierten die beiden Männer das Asura-Portal in der götterfelser Oberstadt und suchten ein Lokal in der Nähe des Kommodore-Viertels auf.

    Manche behaupteten, sie hätten sich dort mit einem wichtigen Informanten getroffen (warum sonst sollte man bei diesen Wetterverhältnissen in die Hafenstadt strömen?), andere sagten, sie hätten am Ende lediglich dort gegessen. Für ein paar gegrillte Garnelen durch heulende Windböen und aufgeschäumte Gischt? Irgendetwas stimmte mit diesen Aristokraten nicht, wenn es wirklich allein um eine Mahlzeit gegangen war.

    Ich brauche mehr Pistolen und Gewehrskins...

    :thumbs_up:

    Schöne Zusammenstellung. Mir gefallen die eher unruhigen Hintergründe, weil sie gut zum Wesen des Charakters passen. Zumindest der Beschreibung nach. Der Screen rechts unten ist mein Favorit, aber das wird niemanden überraschen. Macht sicherlich Laune, mit diesem Char unterwegs zu sein, obwohl es bestimmt auch schnell anstrengend wird, tehe. Ich mag solche lebendigen, konfrontativen Konzepte, die sich trauen, dass die Leute auch mal stöhnen, wenn sie einen sehen, weil man nicht immer nur pro everything und chillig ist.

    Wünsche dir in jedem Fall viel Spaß mit ihr.

    Die zweite und die vorletzte Aufnahme sind besonders stimmungsvoll geworden. Es ist immer etwas Großes, wenn zwei Charaktere sich im gemeinsamen Spiel so sehr annähern. Du bringst diese Verbundenheit sehr gut zur Geltung. Das zweite Bild würde sich wunderbar in einem runden Holzrahmen an einer Wand machen als Erinnerung an ihren besonderen Tag. Das vorletzte mag ich vor allem der Gesamtkomposition und des Lichtes wegen. Die beiden Charaktere, die nicht im Zentrum des Screens, aber eindeutig im Fokus des Betrachters stehen, und dann der Blick in die Ferne dazu. Sinnbildlich auf das, was vor ihnen liegt. Schöne Message.

    Der Tag des 87. Stecklings begann früh für die Bewohner des Caldwell-Haushaltes. Rege Geschäftigkeit um das gesamte Anwesen herum deutete auf größere Ausflugspläne der Familie hin. Die Sonne war noch dabei, sich hinter dem Horizont hervor zu schälen, als die Geschwister auf dem Rücken ihrer Pferde und vom Jagdhund Vale Caldwells begleitet ins Königintal aufbrachen, wo sie auf den restlichen Teil einer Jagdgesellschaft trafen.

    Mit Freunden, Gästen und Wachpersonal verfolgte man zwei ganz besondere Füchse, die extra zu diesem Zweck voraus geschickt worden waren und im Verlauf des Nachmittags auf einer Hügelkuppe zwischen lichtem Tannenbewuchs gestellt werden konnten. Celia Caldwell tat sich bei dieser Hatz als besonders erfolgreiche Häscherin hervor, was so manchen verwundern mochte, der davon hörte, galt die Frau doch eher als zurückgezogen und ruhig. Stille Wasser waren eben doch tief. Ihre Schwester Rowenna, erzählte man sich später lachend, hatte sich von aufgeschreckten Kaninchen ablenken lassen und würde in der kalten Jahreszeit wohl einen hübschen neuen Pelzbesatz an ihren Handschuhen tragen.

    Am Ende der Jagd fanden sich alle Teilnehmer im Kloster von Eldvin ein, wo bereits ein großzügiges Buffet auf die hungrige Gesellschaft wartete. Während die Gardisten etwas abseits speisten und die Aristokraten dabei weiter wachsam im Auge behielten, kamen diese an einer vorbereiteten Tafel zusammen.

    Mit großem Stolz gab es dort etwas zu verkünden: die jüngste Caldwell hatte sich für eine klerikale Laufbahn entschieden und in dem Geistlichen des Hauses Kulikov, Hochwürden Vasil Baranova, einen Lehrmeister gefunden.

    so mag ich an diesem Punkt jetzt doch sehr frech und eigensüchtig darum bitten, das solche Leute bitte demnächst von unseren Events weg bleiben mögen.

    Sorry, wenn ich in euer Forum poste, aber ich finde es wichtig genug, um es als Feedback direkt an euch zurück zugeben: es ist kein bisschen frech oder selbstsüchtig, eine solche Bitte zu äußern.

    Ich kann nur für mich sprechen, aber ich glaube, ich bin nicht der Einzige, der schon oft genug auf euren Events und Öffnungsabenden war, um aus Überzeugung sagen zu können, dass man selten ein so aufmerksames, zugewandtes Pro-Community-Duo im RP findet wie euch mit eurem Herzlich-Projekt. Ihr seid wirklich bereit, jeden mit einzubinden, von den Freunden bis zu den Troublemakern und ihr lasst jedem sein RP und seinen Stil, ob es nun kurze Sternchenemotes oder ausufernde Texte sind.

    Darüber hinaus steckt ihr immer viel Liebe und Vorbereitung in die Dinge und letztendlich auch eine Menge Gedanken, Aufwand und Zeit. Um bei dem Jubiläumsfest zu bleiben: man sieht ja zum Beispiel, dass die Screens extra bearbeitet wurden, um das Ambiente für alle greifbar und anschaulich zu machen.

    Ich hatte nie den Eindruck, dass ihr deswegen große Ooohs und Aaahs erwartet oder dass die Leute sich ausschweifend bei euch bedanken. Ihr seid beide ziemlich bescheiden, was das angeht. Aber ich finde es vollkommen in Ordnung, sich einen gewissen Respekt zu wünschen. Vor allem im Rahmen einer solchen Veranstaltung.

    Es war ein etwas seltsames Bild, das sich Anwohnern von Shaemoor am Abend des 86. Stecklings vor dem Gasthof am Trainingsgelände der Seraphen bot.

    Jasper Caldwell machte an der Taverne Halt, sprach eine Weile mit dessen Wirt und begab sich dann zum Dorfplatz. Er traf dort auf einen elonisch anmutenden Mann, der dem Leibgardisten der Familie, Kiando Ptah Lketinga Daouda auffallend ähnlich sah. Der junge Kerl trug allerdings nicht die Farben des Diensthauses, sondern gewöhnliche Zivilkleidung und schien vor dem Eintreffen des Aristokraten damit beschäftigt gewesen zu sein, Erntekübel zu sortieren, die auf einen bereit stehenden Wagen verladen werden sollten.

    Graf und - Gardist? Bruder des Gardisten? - zogen sich in den Gasthof zurück und wurden eine ganze Weile nicht wieder gesehen. Erst weit nach Mitternacht ritt der Caldwell zum Stadtanwesen der Familie zurück.

    Eine sehr coole Aufnahme. Sieht bereits nach Krawallnorn aus, vor allem mit diesem Blick und dem Gewehr dazu in der Hand. Als wolle sie fragen: "Was ist jetzt? Kommt ihr? Das Tor von Komalie öffnet sich nicht von allein." :smiling_face_with_sunglasses:

    Worum geht es?
    Ruhig war es in den vergangenen Wochen um das Elysium geworden. Die Untersuchungen der Seraphen wirkten weitestgehend abgeschlossen, die Einsturzstelle war geräumt, erhaltene Spenden weiterverteilt oder angelegt worden, um einen Neustart zu sichern und der Punkt schien erreicht, nach vorn zu blicken und sich die Frage zu stellen, wie die Zukunft des Damen- und Herrenclubs und seiner Mitarbeiter aussehen sollte.

    Zumindest war dies der Eindruck, der ob der Tatsache entstand, dass die ehemalige Madame des eingestürzten Nachtclubs in Begleitung des Wachmannes zwei Immobilienmakler aufsuchte, um sich mit ihnen auszutauschen. Zu ihrer Zufriedenheit schienen die Termine jedoch nicht unbedingt gelaufen zu sein, denn sie schimpfte recht lautstark auf dem Rückweg zur gemeinsamen Wohnung. Inkompetenz war ein häufig gebrauchtes Wort und noch einige mehr, die nichts für Kinderohren gewesen wären.

    Wer kann davon gehört haben?
    Einwohner von Götterfels

    Nach dem Aufruhr des vorangegangenen Tages war es über den 85. Steckling hinweg beinahe auffallend ruhig am Caldwell-Anwesen. Bis zur Mittagszeit bekam man kaum einen der Geschwister zu Gesicht. Vielleicht den weiter anhaltenden Regenfällen geschuldet?

    Lediglich Vale Caldwell stellte sich dem Wetter, um gewissenhaft seinen Hund spazieren zu führen. Seine Runden fielen allerdings deutlich kleiner als gewohnt aus, und hin und wieder musste der Mann stehen bleiben, um sich einen Moment lang zu sortieren. Passanten sprachen davon, er hätte eine ordentliche Schwellung auf der Stirn gehabt. War der Mann am Ende eine der Treppen im Haus heruntergefallen?

    Seinen rechten Arm schien er jedenfalls bewusst zu schonen.

    Die letzten beiden Screens besitzen eine tolle Atmosphäre. Aber nicht so Halloween like, sondern einen subtilen Grusel, durchsetzt mit ganz greifbaren Elementen wie den Geistersilhouetten. Gefällt mir gut. Ich mag auch, wie du sie darin inszeniert hast. Sie passt einfach zu der Umgebung. Ist das das Norn-Hochzeitsgewand, das sie da trägt? Wenn ja, finde ich das sogar noch stimmungsvoller.

    Das Licht beim zweiten Screen ist schön eingefangen. Dieser Übergang zwischen den Farben und Tageszeiten gefällt mir gut, wobei die vorletzte Aufnahme definitiv mein Favorit dieser Reihe bleibt. Vielleicht bin ich durch den beginnenden Herbst etwas "voreingenommen", aber die Stimmung des Screens und die Wirkung des Charakters, die du darin erzeugst, sprechen mich einfach an.

    Den dritten kann ich mir nicht angucken. Mag an der Bildkomposition liegen oder an den Farben und Formen, keine Ahnung, aber meine Augen versuchen so nachhaltig, den Hintergrund scharf zu stellen, dass es mir auf den Magen schlägt. Beim letzten Screen ist das kein Problem. Vielleicht, weil er deutlich dunkler ist und die einzelnen Bildausschnitte besser ineinander überlaufen.

    Am frühen Vormittag des 80. Stecklings, praktisch nach dem Frühstück, wurde am Anwesen der Familie die Kutsche angespannt. In diese hinein stiegen eine recht aufgeregte Komtess Cameron und eine noch etwas überrascht wirkende Celia Caldwell, die nicht zu wissen schien, wo die Fahrt hingehen sollte. Eine Überraschung der Freundin?

    Flankiert wurde das Pferdegespann von Kiando Daouda und Sul Vahan, welche die beiden Frauen bis auf einen Herrensitz in den Füllhornfeldern begleiteten, wo man mit Ermengilè Espérance zusammen traf, der offenkundig eigens dorthin bestellt worden war. Erst am Abend kehrten die Damen nach Götterfels zurück, in Gespräche über ein Picknick vertieft und über einen Duft, den sie unter Anleitung des Asuras zu kreieren planten.

    Am 82. Steckling wiederum führte Jasper Caldwell die Gräfin von Eichenweiler und seine jüngere Schwester Rowenna zu einem Essen in ein kleines, canthanisches Restaurant am Rand des Rurikviertels aus. Die Speisen mussten recht gut gewesen sein, denn gerade Rowenna wirkte nach dem Besuch des Gasthauses äußerst glücklich und zufrieden. Oder hatte es auch hier eine Überraschung gegeben, die der Caldwell eine solche Freude bereitete?

    Am 78. Steckling brach das Oberhaupt der Caldwells trotz des anhaltenden Regenwetters an diesem Tag in Richtung Tonteich auf. Der Mann ritt allein, ohne die Begleitung eines seiner Geschwister oder möglicher Wachleute. Er blieb über Nacht außerhalb der Stadt und kehrte erst am Nachmittag darauf zurück.

    Einige wollen ihn in der Nähe eines inzwischen verlassenen Anwesens gesehen haben, von dessen Zustand er sich angeblich überzeugt habe. Andere behaupteten, das Domizil sei gar nicht verlassen, sondern werde von einer Frau bewohnt, die man nur sehr selten zu Gesicht bekäme. Eine rothaarige Hexe ginge darin ein und aus.

    Vielleicht hatte der Caldwell sich am Ende aber auch einfach nur die Raptorenstallungen angesehen. Aristokraten hielten sich ja gern exotische Tiere.

    Der Asura, der das Anwesen der Caldwells am 77. Steckling aufsuchte, wurde von Nachbarn der Familie vorrangig mit einem Wort beschrieben: auffällig. In einen leuchtend roten Mantel gehüllt, dazu ein völlig überladener Rucksack auf einem Rücken, der dafür eigentlich viel zu klein erschien und mit einer großen Brille auf der Nase vorstellig werdend, wusste Ermengilè Espérance einigen Eindruck zu schinden.

    Er kam zu einem Termin mit dem Familienoberhaupt, der weitere Gespräche mit dem Grafen Cameron nach sich zog, die direkt am darauffolgenden Vormittag stattfanden. Die Dienstmädchen erzählten sich, es solle um ein ganz besonderes Produkt gehen, das irgendetwas mit einer der jüngeren Schwestern Jasper Caldwells zu tun haben müsse. Niemand bedauerte wahrscheinlich mehr als Hannah und Opal, dass sie noch nicht wussten, worum genau es sich handeln würde.

    Am 76. Steckling sah man das Familienoberhaupt der Caldwells in einem höchst eigenwilligen Anwesen in Götterfels vorstellig werden. Nicht nur die Fenster waren wie Bullaugen gestaltet, auch der Vorgarten geizte nicht mit maritimen Themen. Es heißt, die Besitzerin wäre jene Dame, die sich unlängst mit der Komtess Cameron angefreundet haben solle.

    Lange blieb der Mann jedoch nicht vor Ort. Er verließ das Haus in Begleitung von dessen Eigentümerin und brach mit der Baronin zusammen nach Löwenstein auf. Dass er sie für den Weg auf seinen Rappen hob, schien nicht unbedingt für Begeisterung bei der Dame zu sorgen. Nachbarn der Frau, die Gerüchten zufolge nicht besonders gut unter den Anwohnern in ihrer Umgebung gelitten war, schworen, dass die Adlige ihm beinahe das noch verbliebene Auge ausgekratzt hätte.

    Bei ziemlich schlechtem Wetter trafen am Abend des 72. Stecklings gleich mehrere Gäste am Caldwell-Anwesen ein, um dort den Abend zu verbringen. Der strömende Regen schien niemanden zu stören, weder Baron Laurence Galdur und seine Begleitung, noch die Gräfin von Eichenweiler, die wie immer von einem ihrer Leibwächter flankiert erschien. Der Baron brachte sogar ein Präsent mit. Vielleicht gab es etwas zu feiern.

    Wenn dem so war, schien es kein übermäßig großer Anlass gewesen zu sein, denn nach etwa zweieinhalb Stunden verabschiedete sich der Mann bereits wieder. Die Gräfin blieb länger und wurde erst nach Mitternacht von der Komtess Cameron und der Jüngsten des Hauses, Rowenna, an der Tür verabschiedet. Gardist Vahan musste sich eine ganze Weile gedulden, bis die Damen sich tatsächlich voneinander trennten. Aber vermutlich war der Mann das inzwischen gewohnt.

    Am darauffolgenden Tag empfing man Ashoka Tahno. Sie verbrachte einen "Ladies-Abend" in der Gesellschaft der älteren Caldwell-Schwester, Celia, und der Cameron. Neuerdings, so hieß es, treffe Letztgenannte sich häufig mit einer eleganten Dame in der Stadt, über deren Identität noch nichts Näheres bekannt geworden war. Man konnte der jungen Komtess allerdings die Auswirkungen dieser Treffen ansehen, denn sie frisierte und kleidete sich seitdem deutlich erwachsener. Ein guter oder ein schlechter Einfluss?