1 Allgemeine Definition
Ein asurisches Institut, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Projekte zur Theoretisierung und Implementierung eines Konzepts zur künstlichen Herstellung einer originären Idee, unter einem Dach versammelt. Die größte Ausgründung des Institutes stellt dabei das “Büro für alternative Politik in der Ideensynthese” dar, welches von den beiden Institutsleitern, Soziophilosoph Torkks und Sphärologin & Golempsychologin Gemmi, geleitet wird. Das Büro synchronisiert die Arbeit mit verschiedenen interkulturellen Forschungsgruppen um so eine maximale Datengrundlage für die Forschung nutzen zu können. Daraus entstehende Patente und Verwertungsrechte werden nach großem Vorbild dem Gesamtpool des Institutes zugeführt.
2 Struktur und Aufbau
Das Institut für Ideensynthese hat eine weit verzweigte bürokratische und außerordentlich Effiziente Struktur, die auf der Verteilung von Ressorts mit angehängtem Budget basiert. Das Büro für alternative Politik der Ideensynthese hat als größtes Ressort ein entsprechend umfangreiches Etat und führt die Aufteilung in Untergruppen nach dem großen Vorbild des Institutes fort. Verwaltet werden die allgemeinen Geldmittel von den Institutsleitern, den Genies hinter dem Projekt, Soziophilosoph Torkks und Golempsychologin und Sphärologin Gemmi.
Das Büro hat den Auftrag in jeder Fremdkultur mindestens einen Ausschuss des Institutes gründen zu lassen (Fachterminus: Forschungsgruppe) um so ein möglichst breites Spektrum an Ansichten und Fachgebieten der verschiedenen Völker und Kulturen abzudecken. Die als Forschungsgruppenleiter betitelten Vorsitzenden eines Ausschusses bekommen als Teil ihres Aufgabengebietes ein großzügiges Budget als Teilmenge des Gesamtetats zugeteilt. Das Budget richtet sich dabei nach benötigten Mitteln, Wechselkursen sowie der Verhandlungsbasis welche durch die Institutsleitung vorgegeben wird. Forschungsgruppenleiter agieren dabei autonom und zu Gunsten ihrer eigenen von der Institutsleitung abgesegneten Forschungen mit ihnen probat erscheinenden Mitteln. Die Anstellung von Handlangern und Forschern ist jedem Forschungsgruppenleiter empfohlen, wird jedoch bei Nichtachtung weder getadelt noch geahndet.
Stellt ein Forschungsgruppenleiter Personen ein um geistiger Miteigentümer einer Idee zu werden so wird diese Person in aller Regel als Forscher bezeichnet. Wie Forschungsgruppenleiter arbeiten diese an einem Teilgebiet des Hauptthemas, bekommen jedoch nicht direkt oder indirekt ein Budget zur Verfügung gestellt. Bezahlt und verwaltet werden ihre Aktivitäten direkt vom Forschungsgruppenleiter. Erzielt ein Forscher bei seiner Arbeit patentfähige Ergebnisse, so werden diese nach Allgemeiner Geschäfts- und Forschungsbedingung ,die jedem Vertrag anhängig ist, dem Patentpool des Institutes zugeführt. Auf diese Weise ist es jedem Forscher möglich von den Erkenntnissen seiner Kolleginnen und Kollegen zu profitieren. Nicht selten stehen Forschern auch Gehilfen zur Verfügung, die bei Experimenten unterstützend zur Seite stehen, Expeditionen als Träger, oder Wächter begleiten und auch sonst immer dann helfen, wenn eine dritte oder vierte Hand benötigt wird. Diese Personen werden Handlanger genannt.
Handlanger stellen den niedersten Ast der Baumstruktur des Institutes für Ideensynthese dar. Sie sind die guten Geister des Institutes. Sie helfen wo es etwas zu helfen gibt, stehen den Genies, Forschungsgruppenleitern und Forschern zur Seite wenn sie ein Problem haben welches sich nicht selten durch pure Muskelkraft lösen lässt und sind auch sonst immer zur Stelle wenn eine übereifrige Person sich - aus Versehen oder kalkuliert - in grobe Lebensgefahr bringt. Als Handlanger führen diese Personen ein Schattendasein, welches ihnen nur allzu recht ist. Sie sind nicht die Personen, die im Rampenlicht stehen müssen und in großen Worten von noch größeren Erfindungen sprechen wollen. Sie begnügen sich damit dem Institut zur Verfügung zu stehen und damit am Ende auch die ganze Welt zu einem besseren Ort zu machen. Das Institut bedankt sich dafür mit einem vernünftigen Gehalt einer Unterkunft und einer freundlichen und zuvorkommenden Behandlung.
3 Institutspersonal
Nachfolgend eine Liste und kurzes Excerpt der Vita eines jeden Mitgliedes des Institutes für Ideensynthese. Die Liste wird aktuell gehalten und kann über die Zeit variieren, was dann mit verschiedenen Vertragsnehmern einher geht, die ihren Posten aufgegeben haben.
3.1 Soziophilosoph Torkks
Nach seinem allgemeinen Grundstudium spezialisierte sich Torkks auf die Felder Philosophie, Psychologie und Soziologie. Während seiner Arbeit verfasste er einige Werke zum sozial dynamischen Verhalten von Gruppen in Extremsituationen wie Panik oder Stress. Dabei richtet er auch heute noch seinen Blick vor allem nach außen und ist im Besonderen an dem Einfluss kultureller Eigenheiten auf Fremdvölker interessiert.
Nach seiner Abschlussarbeit wandte er sich - unter Hohn und Spott seiner Kollegin und Schwester Gemmi - seiner geheimen Leidenschaft zu: Den Menschen. Diese außerordentlich reizbare, irrationale und oft dumme Spezies fasziniert ihn vor allem, da sie für viele seiner sozialen Experimente den passenden Nährboden bereit hält, was auch an dem menschlichen Hang zur Weltoffenheit liegt.
Anders als Gemmi betrachtet Torkks die Religion im Allgemeinen und die sechs Götter der Menschen im Speziellen als großartiges Vehikel um eine Masse von Personen hinter einem Ziel zu versammeln. Mit Redekunst und Geschick konnte er seine Kollegin so davon überzeugen, dass eine Niederlassung in Götterfels der erste logische Schritt auf dem Weg zu einer eigenen Versuchskohorte ist.
Tatsächlich ist er jedoch nicht nur an eigennützigen Zielen interessiert: In mehreren Tests und Veranstaltungen versucht Torkks teils unter Zuhilfenahme Externer das Bildungsniveau in der Bevölkerung zu heben. Um seine Ziele und die des Institutes möglichst kostendeckend umzusetzen ist er sehr interessiert an der Zusammenarbeit mit Förderern und Gönnern, denen er stets im Gegenzug mit seinem Genie in ihren eigenen Problemen aushilft. Da er der umgänglichere der beiden ist, übernimmt Torkks in der Institutsleitung die Aufgaben des Gesichts. Zudem hat er eine unheimliche Lust auf Bürokratie und die Verwaltungsarbeit entwickelt. Sehr zu Gunsten der Arbeit seiner Kollegin.
(Bild links: Jorra)
3.2 Sphärologin und Golempsychologin Gemmi
Während ihr Kollege und Bruder Torkks eine Affinität für das Verständnis der Denkweise und Emotionen intelligenter Spezies besitzt, ist Gemmi eher auf dem Gebiet der kalten Logik daheim. Der Fokus ihrer sphärologischen Veröffentlichungen liegt stark im theoretischen Bereich, Experimente führt sie selbst selten durch. Als Golempsychologin hingegen ist sie durchaus bereit, selbst Erkenntnisse aus Mathematik, Informationstheorie, Epistemologie und den Arbeiten des Soziophilosophen zu verbinden, um neuartige Heuristiken zu entwerfen, die dem Golemhirn ganz neue Möglichkeiten eröffnen sollen.
Anders als Torkks hat Gemmi große Probleme damit, mit dümmeren und uneinsichtigen Individuen zu diskutieren. Sie kann sich schlecht in - in ihren Augen - unsinnige Standpunkte hineinversetzen und oft mangelt es ihr an Empathie. Oft legt sie heftiges Unverständnis gegenüber solchen Standpunkten an den Tag und wird schnell arrogant und belehrend den Vertretern dieser Ideen gegenüber.
Als Wissenschaftlerin hat sie ihre Fähigkeit, sich über neue, faszinierende Dinge zu wundern und zu freuen gepflegt. Diese Eigenart ist es auch, von der der grundlegende Gedanke für die Gründung des Instituts für Ideensynthese stammt. Eine neue, nie zuvor gedachte Idee als Erste zu denken, stellt Gemmis größten Traum dar. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg.
3.3 Prokurator Imkantt
Klein ist bei weitem nicht die passende Beschreibung für diesen Asura. Im Verhältnis zu seinen Kollegen ist er ungewöhnlich gross. Die dauermürrische Miene und die durchgehend brummelnde Stimmlage, sind seine steten Begleiter durch den Alltag.
Sein Interesse gilt seit seiner Geburt der Rüstungs- und Waffentechnologie. Nicht umsonst hat er eine Bewerbung an einem Kolleg abgelehnt und sich als Friedensstifter gemeldet. Ein damals ideales Umfeld, um entwickelte Waffen in ihrer Praxis zu testen.
Die erste Begegnung mit seinen heutigen Arbeitgebern hatte er noch seitens der Friedensstifer in einem Konfliktfall mit dem Institut der Ideensynthese. Und auch wenn er die Seiten gewechselt hat, besteht noch immer eine spürbare Spannung, wenn er in Begleitung auftritt, doch vielleicht ist es einfach seine Art.
Seine Fähigkeiten im Bereich der Rüstungs- und Waffentechnologie und das rege Interesse an Technologien, die man für diese verwenden kann, wie auch die frühere Arbeit und Erfahrungen, die er bei den Friedensstiftern erlangt hat, machen ihn zu einem fähigen Schutz für die Mitglieder des Institus.
Als Prokurator kümmert er sich um alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen auf Veranstaltungen, Reisen und allem wobei sich die beiden Genies sonst noch verletzen könnten.
3.4 Assistent Gwizdo
Gwizdo, kreatives und dennoch oft stereotypes Genie seiner Spezies. In einer Zeit ehe sein Lehrer innerhalb der Metakru es ihm abtrainierte, war er ein Träumer, Freigeist, ja fast ein Künstler. Inzwischen jedoch wurden diese Eigenschaften mit kalter Logik, Berechnung und einem analytischen Verstand gemischt, was zuweilen zu einigen intellektuellen ausfällen führen kann. Schon immer galt er als der Rebell, der andere Farben und chaotische Frisuren Trug und so ist das wohl das einzige Stück, das heute noch Zeuge seiner Vergangenheit als Freidenker ist.
Obgleich seine Arbeit ihn voll für sich einnimmt, sprechen Asura die ihn kennen auch heute noch von seiner geheimen Leidenschaft für Kunst, Kultur, Musik und Farben, allerdings scheinen diese nun zu zeitaufwändig zu sein, da man ihn eigentlich nie wirklich bei einer künstlerischen Tätigkeit sieht.
Als Sicherheits- und Sprengstoffexperte, war er als Assistent der bekannten Vitaeologin Doktor Evvi beschäftigt, ehe diese ihm aus seiner Sicht zu wenig Möglichkeiten für seine eigenen Forschungen bot, weswegen er sich an deren Kinder, Gemmi und Torkks wand. Stets bemüht seinen eigenen Wert nicht nur herauszustellen, sondern oft auch selbst zu finden.
Er ist heute der erste Assistent von Soziophilosoph Torkks und steht im Wettstreit mit Risches um dessen Aufmerksamkeit. Torkks, der ihn selten gut behandelt und noch seltener seinen Wert anerkennt, erweist sich dabei als schlechter Meister, der jedoch so offen für kreative und ausgefallene Ideen ist, dass es dem frei denkenden Gwizdo das Herz ein wenig öffnet.
3.5 Assistentin Met Risches
Die kleine Met wuchs in Rata Sum auf, ihre Eltern waren sehr damit beschäftigt ihrer Arbeit nachzugehen was der kleinen aber nicht sonderlich schadete. Schon in ganz jungen Jahren sammelte sie Bilder von bekannten Genies wobei ihr einer besonders gefiel. Sie klebte sein Bild über ihr Bett und nahm sich vor einst unter ihm zu arbeiten und so viel von ihm zu lernen bis sie mindestens genau so toll sei wie er, wenn nicht sogar besser. Die Rede ist natürlich von dem bekannten Soziophilosoph Torkks.
Nach einer Reise mit ihren Eltern in die Zittergipfel beschloss die kleine Met sich anderen (Schon garnicht Norn) nicht mehr mit ihrem Vornamen vorzustellen sondern nur noch mit "Risches".
Nach der Reise begann sie ihr Studium im Bereich der "Neurowissenschaften und Psychologie abnormaler und sozialer kultureller Symbionten" in Rata Sum. Um einen besseren Abschuss zu erlangen und mehr vorweisen zu können beschloss Risches sich für ein Praktikum im Institutes für Ideensynthese unter der Leitung vom Genie Trorkks zu bewerben und wurde genommen.
Nun hat sie den Salat.....
Da der Soziophilosoph in Gwizdo bereits einen in seinen Augen nützlichen, die meiste Zeit jedoch eher inkompetenten Assistenten hat, beschloß dieser kurzerhand Risches zu seiner zweiten Assistentin zu machen. Selbstverständlich beobachtet er das Konkurrenzgebaren der beiden Asura ganz genau und lässt dabei nicht selten durchscheinen, dass die Rangfolge innerhalb seiner Günstlinge durchaus nicht in Stein gemeißelt wurde.
3.6 Assistent Ylvael
Über seine Vergangenheit redet Ylvael wohl äußerst ungern. Mit etwas Geduld könnte man dem Sylvari jedoch entlocken, dass er irgendwann einmal Hainhüter gewesen sein muss. Die letzten 3 Jahre galt er im Hain als verschollen und wurde schließlich für tot erklärt. Was in der Zeit zwischen seiner Entführung und seinem erneuten Auftauchen geschehen ist, wissen die wenigsten. Wird jedoch danach gefragt, lösen die Erinnerung daran in ihm scheinbar eher "etwas gemischte" Gefühle aus.
Warum der stets etwas grimmig dreinblickende Sylvari sich letztlich ausgerechnet dem Institut für Ideensynthese angeschlossen hat, ist für die meisten Außenstehenden kaum nachvollziehbar.
Eigentlich mag er gar keine Asura. Allerdings mag er scheinbar auch keine Norn oder Menschen - und schon gar keine Charr. Selbst seinem eigenen Volk scheint Ylvael eher mit Misstrauen zu begegnen.
Nichtsdestotrotz so scheint Ylvael mit der Zeit vom stillen, unbeteiligten Zuhörer mehr und mehr zu einem festen Mitglied des Instituts geworden zu sein. Als Assistent stellt er Torkks und Gemmi seine besonderen Fähigkeiten zur Verfügung: Diese bestehen vor allem darin blitzschnell und wachsam zu sein, bedrohlich zu wirken, ständig stark schwankenden Launen zu unterliegen und manchmal ungewöhnliche, fast poetisch klingende Benennungen für simple Ausdrücke zu verwenden.
Abseits davon ist Ylvael jedoch eigentlich ein recht normaler und umgänglicher Typ...zumindest wenn gewisse "Vertrauenshürden" erst einmal überwunden sind.
4 Aktivitäten des Instituts
Das Institut für Ideensynthese führt sehr genau und ausführlich Buch über seine eigenen Aktivitäten zur späteren Revision und Diskussion. Mit einem einfachen Antrag an die Institutsleitung ist es jederzeit möglich die Details von Expeditionen einzusehen. Die Informationen werden nach Entrichtung einer einfachen Verwaltungsgebühr in Form einer Datenkopie herausgegeben.
4.1 Absturz des Soziophilosophen
Die Möglichkeit für Soziophilosoph Torkks die Zephyriten im Rahmen einer mehrtägigen Sozialstudie auf ihrem Weg durch die Himmel Tyrias zu begleiten, wurde von dem schrecklichen Ereignis des Absturzes ihres Luftschiffes erschüttert. Die Reise war auf einer Route bis weit in Maguumas Westen geplant, wo Torkks die Möglichkeit bekommen sollte abgesetzt zu werden. Das Unglück des Institutsleiters stürzte seine Kollegin Gemmi in einer tiefe Kriese und Depression. Vom Gedanken Torkks zu retten machte sich Gemmi auf eine Gruppe von Institutsförderern aufzusuchen die sie um hilfe bitten konnte.
Akt 1 - Die Suche nach verbündeten
Da Gemmi selbst nur sehr unsicheren Kontakt zu natürlichen Intelligenzen wagt, fiel ihr das Auffinden potenzieller Verbündeter schwer. Die Asura war sogar bereit dazu ehemalige Konkurrenten und Gegener, wie den Balthasarpriester Dronon um Hilfe anzuflehen, welcher konsequent ablehnte da seine eigenen Aufgaben als Priester ihn an die Stadt der Götter banden.
Schließlich konnte die Institutsleiterin den Charrtrupp "Grollendes Eisen" sowie einige mutige Söldner anwerben um mit ihr in den tiefen Süden Tyrias zu ziehen. Geplant war es ein Basislager in der südlichen Brisbanwildnis aufzuschlagen um von dort aus kleinere Suchtrupps in die angrenzenden Gebiete zu entsenden und sich ein Bild von der Situation zu machen.
Schnell verbreiteten sich die Gerüchte über die geplante Reise der Asura, welche nicht nur wohlgesonnene Verfolger auf den Plan rief. Die Expedition unter der Leitung der Golempsychologin machte sich am 11.07. auf den Weg in die Wildnis.
Akt 2 - Scheußliches Wetter
Auf der Reise wurde die Gruppe von extremen Wetterphänomenen geplagt. Während die Temperatur im Schatten erträglich war, brannte die Sonne, dort wo sie durch das Blätterdach brach, unermüdlich vom Himmel. Abseits der hohen Bäume, die im Sumpfgebiet wuchsen, mussten sich die Teilnehmer der Expedition heftigen Winden stellen, die andernorts nur die Kronen schüttelten und in der Ferne zuckten unablässig Blitze von Wolke zu Wolke, über den klaren Himmel und in die Spitzen der höheren Bäume.
Im Lager beim Wurzelnest angekommen teilte sich die Expedition auf. Ein Teil blieb zurück, um die Basis zu schützen und das Abendessen vorzubereiten und mehrere Trupps brachen auf, um nach Spuren des Soziophilosophen zu suchen. Die Gruppe unter der Führung der Sphärologin stellte sich erneut den wilden Wetterphänomenen im Sumpfgebiet. Dort fand sie zwar keine Spur von Torkks, entdeckte jedoch eine Inquestur-Wetterkontrollstation.
Während die Sphärologin die Programmierung der Konsole anpasste, nutzten Imkantt und die Magier des grollenden Eisens ein gefundenes Handbuch, um die korrekte Konfiguration der Systembausteine herauszufinden. Schlussendlich konnte die Wetterkontrollstation zwar dazu genutzt werden, um das unnatürliche Wetter unter Kontrolle zu bringen, explodierte jedoch durch die dabei erzeugte Überladung.
Bild: Jorra
Akt 3 - Unfreiwillige Probanden
Der Suchtrupp unter der Führung des Legionärs des grollenden Eisens, Rhan Eisenpelz, fand tatsächlich Spuren, die auf den Verbleib des Soziophilosophen hinwiesen, wurden jedoch, als sie illegal auf das Gelände eines Inquestur-Laborkomplexes vordrangen, außer Gefecht gesetzt und inhaftiert.
Als die Wirkung des Betäubungsmittels nachließ, fanden sie sich in der Gewalt der Vitaeologin (Lebenskraftforscherin) Evvi wieder, die die Charr in Vorbereitung eines Experiments auf Labortische geschnallt hatte. Während die leitende Wissenschaftlerin die Mitglieder des Suchtrupps mit dem ihnen bevorstehenden Schicksal konfrontierte, nutzten die Charr die Untersuchungen der Laborhelfer aus, um Informationen zu sammeln und die Oberhand in den Verhandlungen um ihre Freiheit zu erlangen.
Schlussendlich schafften es die Soldaten des grollenden Eisens, die Situation zu durchschauen und boten der Asura-Wissenschaftlerin im Gegenzug für ihre Freilassung genug Lebenskraft, um den im Koma liegenden Soziophilosophen aufwecken zu können. Die Vitaeologin stimmte dem Vorschlag zu und verhandelte mit dem Trupp einen Friedenspakt, der gegenseitige Sicherheit garantieren sollte, was jedoch ihre Laborhelfer, die ihrem Vorgehen nicht zustimmten, gegen sie aufbrachte.
Akt 4 - Aufstand der Unterdrückten
Nachdem Mordremoths Ranken den Rückweg nach Rata Sum abgeschnitten hatten, tauchte überraschend die Vitaeologin im Lager beim Wurzelnest auf und informierte die Wachen über eine Revolte unter den Laborhelfern. Als Mordremoths Diener die Forschungseinrichtungen angriffen, lehnten sich die Assistenten gegen die wissenschaftlichen Leiter auf, rissen die Golemsicherheit an sich und marschierten los, um nach Rata Sum heimzukehren.
Als Evvis ehemalige Untergebene das Lager der Charr, die sie hatten ziehen lassen müssen, entdeckten, fassten sie den Entschluss, auf dem Heimweg noch Rache zu nehmen. Sie schickten ihre Golemiten, experimentelle Lebensformen und erfolgstrunkenen Kollegen in die Schlacht, mussten jedoch schnell einsehen, dass sie den gut ausgebildeten Soldaten des Lagers nicht gewachsen waren.
Verzweifelt entsandten sie ihre letzte Waffe, zwei große, stark gepanzerte Golems, um die durch den Kampf geschwächten Verteidiger zu bezwingen. Doch gerade als es so wirkte, als könnten die Truppen der Inquestur den Sieg davon tragen, griff ein Kriegstrupp der Blutlegion unter der Führung von Broxx Klingenfels ein und kam der Expedition zur Hilfe.
4.2 Gründung des "Fördervereins: Fortschritt"
Nach ihrer Rückkehr aus der Brisbanwildnis sah das Institut sich genötigt eine neue Strategie zur Einflussnahme auf Götterfels zu ersinnen. Nach dem Ausschied der Priesterin Tara Dynmor und dem damit verbundenen Wegfall einer wichtigen Forschungsgruppenleiterin arbeiteten die beiden Genies zwei Unterschiedliche Pläne aus. Soziophilosoph Torkks schließlich reaktivierte einen alten Kontakt aus der Rurikhalle mit dem Namen Florean di Saverio und unterbreitete Ihm den Vorschlag der Fördervereinsgründung. Der Förderverein stellt dabei eine Geldeinnahmequelle für das Institut dar welches auf direktem Wege von der adligen Schicht der Stadt finfanziert wird. Gleichzeitig kombinierte der Ratsherr Graf di Saverio das Projekt mit eigenen wohltätigen Förderprogrammen. Es folgte ein Abend an welchem der Verein vorgestellt wurde.
Detail 1 - Der Vertrag
Die Vertragskonditionen wurden in beidseitigem Rechtsbeistand und unter vollbesitz der geistigen Kräfte ausgehandelt. Eine Kopie findet der interessierte Rechtskundige in der Ministerialbibliothek:
25% Der Einnahmen werden an di Saverio übergeben. Die Einnahmen sind Zweckgebunden an das Projekt „die Brücke“.
Bei 25% Fördervereinsbeteiligung erhält Graf di Saverio Einsicht in die geförderten Ergebnisse des Instituts.
Pro Quartal wird ein Projekt zu 50% durch Fördermittel getragen. Projekte können nicht über ein Quartal hinaus „aufgehoben“ werden, wohl aber länger als ein Quartal andauern.
Ab 25% Förderung eines Projektes besteht ein Vetorecht durch den Förderverein: Mögliche Gründe sind ethischer oder moralischer Natur. Die Gründe müssen durch ein unabhängiges krytanisches Gericht bestätigt werden. Bis zur Feststellung sind die Arbeiten an dem genannten Projekt zu pausieren.
Detail 2 - Die Eröffnung
Offiziell existiert der Förderverein seit dem Abend des 88. Tages des Jahres 1327. Viele Mitglieder des Adels, doch auch asurische Vertreter und andere Interessierte versammelten sich in den Rurikhallen um der Feierlichkeit beizuwohnen. So wurden rund vierzig Personen - einige aus Neugierde andere aus mehr oder weniger berechtigtem Zweifel an der Legitimität der Gründung - empfangen und hörten die Reden von Soziophilosoph Torkks und seiner werten Kollegin und Sphärologin Gemmi. Im folgenden das Transkript der Reden.
Gemmis Rede:
"Werte Genies, wohlhabende Herrschaften und andere. Der heute abend gegründete Förderverein trägt den Namen Fortschritt und symbolisiert damit die an die Wissenschaft gestellten Ansprüche, die Welt in der wir leben zu verstehen, um unseren Lebensstandard weiterhin zu garantieren und wo möglich zu steigern."
"Um dieses Ziel zu erreichen bedient sich der Wissenschaftler der Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens. Er beobachtet die sich ihm bietenden Verhältnisse, formuliert Hypothesen und testet diese Hypothesen auf unterschiedlichste Art, um die genaueste Erklärung für einen Sachverhalt zu finden. Unter Zuhilfenahme der auf diese Weise gesicherten Theorie wiederum lassen sich Wirkzusammenhänge erschließen, die uns Effekte ermöglichen, die unsere physischen Kapazitäten transzendieren."
"Ein Wissenschaftler schlussendlich ist eine Person, deren Zynismus und Pessismismus ihre Neugier und Fähigkeit, sich zu wundern nicht überflügeln, die geschult im logisch-kritischenen Denken und im wissenschaftlichen Arbeiten ist und die jene Fähigkeiten entweder nutzt, um zum Erkenntnisgewinn beizutragen oder aus der gewonnen Erkenntnis Fortschritt zu schaffen."
"Das Institut für Ideensynthese befasst sich simplifiziert formuliert speziell mit dem Unterbereich der Epistemologie, der sich mit dem Ursprung von Wissen beschäftigt. Das Ziel ist es hierbei, eine Methodik zu entwickeln, die es erlaubt, auf simplem Wege neues Wissen zu generieren. Dazu bedient sich das Institut einer großen Bandbreite an Forschungsfeldern wie zum Beispiel der Philosophie, Mathematik, Informationstheorie, aber auch der Psychologie und Soziologie."
Torkks' Rede:
"Und doch ist es keine Methodik, kein Forschungsfeld allein und nicht einmal das Kombinat aller zur Verfügung stehenden Ressourcen, die Erkenntnis aus sich heraus erzeugen. Weder Individuum noch Personalunion ist, nach aktuellen Erkenntnissen, zu derartigem Handeln in der Lage. Nicht erst seit Neuestem ist es daher Wissenschaftler überall auf der Welt ungeachtet der sozio-kulturellen Hintergründe klar, dass der Erfolg oder Misserfolg einer empirischen Untersuchung maßgeblich von der zu Grunde liegenden Datenbasis abhängt.
Dabei ist es nicht die Generierung eines Datums welches uns in moderner Zeit Probleme bereitet, sondern viel mehr die Bereinigung und korrekte Interpretation der vorliegenden Daten. So ist es dank modernster asurischer Messtechnik heute möglich in nur einem Wimpernschlag die Gesamtbevölkerung einer Stadt zu ermitteln, die Positionsdaten von Individuen zu ermitteln und Verhaltensmuster zu beobachten oder Drücke, Reibungen und Verschleiß an Dampfmaschinen oder Turbinensteuerungen von Bewässerungssystemen festzustellen.
Doch beginnt unsere Arbeit damit erst: Wie viel können wir aus der Vergangenheit lernen? Aus alten Schriften, die in einer Formatierung angelegt ist, die keinem wissenschaftlichen Standard der Moderne mehr genügt. Und wichtiger: Wie können diese Daten erfasst werden um mit den modernen Verfahren katalogisiert, kategorisiert und analysiert zu werden? Die Herausforderungen sind unendlich. Es ist daher von höchster Wichtigkeit für das Institut für Ideensynthese und den Fortschritt, welcher dem heutigen Abend Pate steht, dass wir die Zeit, den Moment und die zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzen um ein System zu implementieren und in der Folge zu etablieren, welches die Menschen, die Asura und die Welt vorwärts bringt und Generationen von Wissenschaftlern überdauert.
Mit der Hilfe des krytanischen Ministeriums, der Ministerin für Kultur und Bildung und dank der engen Zusammenarbeit mit ihrem Ratsherren Florean di Saverio werden wir dieses Ziel formulieren und definieren. Denn was wir definieren wird antizipativ erfassbar und was wir erfassen können, das ist lösbar.
Auf eine gute Zusammenarbeit zwischen Asura und Menschen. Auf den Förderverein, auf das Ministerium, auf den Fortschritt.
Vielen Dank."
Detail 3 - Die Gerüchteküche hat geöffnet!
Angesichts der adligen und hochdekorierten Gästeschaft und der empfundenen Brisanz der Kooperation kursieren in gewissen Kreisen allerlei Gerüchte über den Abend. Die meisten davon nehmen Bezug auf aufgeschnappte Halbsätze und bestehen zu größeren Teilen aus Fiktion, denn aus Fakt. Dennoch heißt es ja nicht umsonst, dass im meisten Gemunkel ein Fünkchen Wahrheit steckt.
Ein wichtiges Gesprächsthema des Abend war, wie man die Technologie der Asura im Kampf gegen die diversen Feinde des krytanischen Königreichs, wie zum Beispiel die Zentauren, Räuberbanden, Separatisten und Drachendiener einsetzen könnte. Misstrauischere Stimmen äußerten ihre Bedenken, dass die Geräte, einmal in die falschen Hände geraten, auch gegen die Bevölkerung Krytas eingesetzt werden könnten.
Auch Adelsfamilien mit geringerem finanziellen Einfluss haben die Chance auf Prestige im Bereich der Forschung genutzt. Anstatt großzügige Geldspenden zu tätigen haben sie jedoch die Möglichkeit beim Schopfe gepackt, gebildete Familienmitglieder in der Position von Projektleitern in die Forschungsgruppen des Instituts zu integrieren und sich somit direkt zu involvieren. Ob aber die menschlichen Forscher den Ansprüchen der asurischen Leiter genügen und den erhofften Ansehensgewinn erreichen können, bleibt noch abzuwarten.
Obwohl die Botschafterin Rata Sums zu Götterfels sich bei ihrer eloquenten Rede positiv über die Kooperation zwischen asurischen Forschungsgruppen und der Bildungselite Krytas äußerte, konfrontierte sie die Institutsleitung in einem semi-privaten Gespräch mit dem Vorwurf unethischer Experimente und verlangte Einsicht in jegliche Forschungsunterlagen. Das Institut wies diese Vorwürfe als grundlos zurück und verweigerte eine Offenlegung der geforderten Daten.
Wenngleich es keine direkten Äußerungen zu dem Thema gegeben hat, deuten die ausweichenden Antworten der Institutsleitung stark darauf hin, dass die Forschungsgemeinschaft die menschlichen Götter noch immer nicht als Fakt akzeptiert. Die Abwesenheit jeglicher Priester der Sechs spricht des weiteren dafür, dass die bisherigen Spannungen noch nicht aufgelöst sind.
In einigen Gesprächen wurde erwähnt, dass Soziophilosoph Torkks derzeit in Kooperation mit der Blutlegion daran arbeitet, die Effizienz der Kriegsmaschine der Charr um einhundert Prozent zu verbessern. Zu diesem Zweck hat der Imperator der schwarzen Zitadelle ihm gestattet, diverse, nicht näher benannte Experimente an der Kriegsschar Blutklinge durchzuführen.
Mehrfach wurde das Institut in Gesprächen sowohl positiv, als auch negativ mit der Inquestur verglichen. Parallelen bestehen in dem vom Institut gepflegten Patent-Pool, in den auch Patente aus von der Stiftung unterstützten Projekten eingehen, dem Fokus auf das Verständnis der ewigen Alchemie, zu dem das Kernbestreben des Instituts, die Synthese neuer Ideen, einen Beitrag leisten soll, der Organisationsform der Meta-Kru, den das Institut dazu verwendet, die Effizienz des wissenschaftlichen Arbeitens zu maximieren und dem geringen Wert, der gängigen, moralischen Vorstellungen angeblich entgegen gebracht wird.
In vielen Unterhaltungen wurde deutlich, dass beide Institutsleiter primär im Bereich der Philosophie und Informationstheorie arbeiten, während der Soziophilosoph eine soziologisch-psychologische Herangehensweise vertritt und die Sphärologin und Golempsychologin einen mathematisch-logischen Ansatz verfolgt. Der ebenfalls anwesende Prokurator, der sich aber im Hintergrund hielt, wurde in Gesprächen als Sicherheitsspezialist vorgestellt.
Am gesamten Abend sollen sowohl die Leitung des Instituts für Ideensynthese, als auch der Prokurator nichts von den dargebotenen Speisen und Getränken zu sich genommen haben, obwohl Graf Florean di Saverio keine Kosten und Mühen gescheut hat, ein umfang- und abwechslungsreiches Buffet mit Speisen für jeden Geschmack zur Verfügung zu stellen.
4.3 Gründung des "Gutachten der Pelztierfarm von Weißenstein"
Dank des professionellen und ausgezeichneten Rufes innerhalb der Adelsfamilien in Götterfels - ein Verdienst der nicht zuletzt auf die Gründung des Fördervereins Fortschritt zurück geht - wurde das Institut von einer besorgten Götterfelserin um Hilfe gebeten. Das Problem: Ihre höchst produktive und fortschrittliche Pelztierfarm sieht sich der Gefahr ausgesetzt durch haltlose Polemik und einer verfälschten Moralvorstellung geschlossen zu werden.
Detail 1 - Die Absprache
In einer lauen Donnerstagnacht wurden die Institutsleiter, Soziophilosoph Torkks und Sphärologin Gemmi, gemeinsam mit Torkks persönlichem Assistenten Gwizdo in das Stadthaus der von Weißensteins eingeladen. Dort wurde der Fall fachmännisch betrachtet und die Bitte an das Institut gerichtet, dass man eine Möglichkeit ersinnen möge ein Gutachten zu Gunsten der Pelztierproduktion zu erstellen.
Schnell kam man überein, dass man eine bald anstehende Führung auf dem Gelände der Weißensteins nutzen wolle um das Institut mit der ebenfalls teilnehmenden Opposition bekannt zu machen. Es war offensichtlich, dass es keinen Sinn machte, wenn Gwennis das Institut als unabhängig darstellte und auch wenn das Institut sich selbst in diese Sache einmischte, würde dies der Glaubwürdigkeit des professionellen Gutachtens eher schaden.
Also war der Plan gemacht, dass man den Wortführer der Opposition - einen Novizen der Melandrukirche - davon überzeugen müsse selbst auf die Idee gekommen zu sein, das Institut zu beschäftigen. Ein Vorhaben, dessen Umsetzung in das metier des Sapientologen Torkks fällt.
4.4 Transkribierte Vorträge des Instituts
Das Institut für Ideensynthese ist stets bemüht nachhaltige Technik und Fortschritt gemeinsam in einer Umgebung zu implementieren. Um dies zu bewerkstelligen und Betroffenen wie Beteiligten die Möglichkeit zur Information zu geben, halten Mitglieder des Institutes zu unregelmäßigen Terminen und Anlässen entsprechende Vorträge. Zu zwecken chronistischer Sicherung werden diese Vorträge natürlich aufgezeichnet und stehen später in transkribierter Form in den Archiven Rata Sums zur Verfügung, wo gegen einen geringen Obolus eine Kopie bereitgestellt wird.
[spoiler='Torkks Vortrag zur Zukunft der götterfelser Sicherheit'] Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Priesterschaft, sehr geehrte Mitglieder des Fördervereins!
Mein Name ist Torkks und ich bin als Leiter des Instituts für Ideensynthese für den Fachbereich der Soziophilosophie und Sapientologie tätig. Außerdem bin ich Partner des götterfelser Fördervereins „Fortschritt“. Am heutigen Abend partizipiere ich, um eines der neuesten Konzepte zur Modellierung und Simplifizierung überkomplexer gesellschaftlicher Strukturen vorzustellen.
Ihr alle seid dazu eingeladen am Ende meines knappen Vortrages alle Fragen zu stellen die Ihr ohne Zweifel haben werdet.
Während sich Experten und Genies in der ganzen Welt in Konflikt darüber stehen, wie man die Zweckhaftigkeit einer Gesellschaft misst, so sind sich alle in einem Punkt einig: Vertrauen ist der Schlüssel zur Simplifizierung. Denn Vertrauen ist Basis agiler Entscheidungen die es nicht selten unmöglich machen eine lange Evaluationsphase einzuleiten.
Allerdings ist kann Vertrauen niemals mehr sein als eine gute Hoffnung oder der Glaube an das was uns allen gut und Teuer ist, wenn uns bei der Entscheidungsfindung die nötige Datenbasis fehlt.
Ihr alle seid Adlige, Priester oder Personen, deren Zeit so teuer ist, dass man sie sich ohne Mühe vergolden lassen könnte. Gleichsam seid Ihr auf Sicherheit, Verlässlichkeit und einen festen Stand in der Welt angewiesen. Denn mit großer Macht und einem goldschweren Depot kommen die Neider, Betrüger und die Nutznießer zu Euren Lasten.
Natürlich ist Niemand von Euch in die Position gekommen in der sie nun ist ohne vor allerhand unnötigem Konfliktpotenzial geschützt zu sein, doch immer wieder kommt es vor, dass Personen die einst Euer Vertrauen gewannen, sich erst später als Verräter an Eurer Person entpuppen.
Am heutigen Abend will ich Euch daher die Lösung für dieses Problem vorstellen: Den P-320-s7
Hierbei handelt es sich um ein arkanes handtellergroßes Konstrukt. Das P-320-s7 zeichnet - trivial ausgedrückt - ätherische Schwingungen biologischer Organismen in Eurer Umgebung auf und kann auf Grundlage einer immer weiter wachsenden Datenbasis Personenprofile erstellen. Diese können dann sehr simpel mit einer einfachen Geste von Euch visualisiert werden und geben so Auskunft über Subjekte die im Umkreis des s7 aufgezeichnet wurden.
Dies befähigt Euch nachzuvollziehen welcher Diener seinen Dienst Ordnungsgemäß tut, wen Euer Gatte den Tag über in Eurer Residenz empfangen hat und wer Euren Handspiegel beim Aufräumen verlegt hat. Dabei hat der P-320-s7 eine Reichweite von unglaublichen sechs Metern und zeichnet Schwingungen ungehindert von profanen Sicherheitsmaßnahmen wie Wänden, Böden oder Decken auf. Ein einzelner Energiekristall ist nötig um das Konstrukt für einen guten Monat mit Energie zu versorgen und Eure Sicherheit zu gewährleisten. Danach ist der Austausch und die Entsorgung natürlich von Personal des Institutes übernommen.
Natürlich ist auch für die Kontrolle der Daten gesorgt: Ihr selbst habt die Möglichkeit, nach einer einfachen Registrierung durch das Genie welches Euch die Technik installiert, alle Daten einzusehen und für eine Löschung zu markieren, ganz wie es Euch beliebt. Noch dazu gibt es mit großer Sicherheit Personen in Eurem Kreise, die Ihr nicht durch den P-320-s7 erfassen lassen wollt. Für diesen Fall stellt das Institut einen winzigen Transponder welcher an einem Schmuckstück, oder in der Kleidung versteckt werden kann. Dieser Transmitter sendet ätherische Antiwellen aus, welche dem s7 ein Signal zur sofortigen Löschung der Daten aus der Datenbank geben. Somit sind all jene, denen Ihr wirklich vertraut weiterhin unbehelligt.
Da man den s7 weder spürt und in aller Regel nicht sieht, ist er der perfekte Apparat um Euren Tresor, euren Schmuck oder euren Mann zu überwachen.
Derzeitig werden diese Geräte nur auf Bestellung gefertigt, da ihr Einsatz zu kostspielig und zu kompliziert für einen Massenmarkt ist. Ihr seid daher eine der ersten Gruppen denen eine Beteiligung an dieser zukunftsweisenden Technologie zugänglich gemacht wird.
Ich danke für Eure Aufmerksamkeit und bitte um Eure Fragen.