Eine Seefahrt...
Long Szeto wurde gewissermaßen schon in eine Schiffsmannschaft hineingeboren. Sein Vater hatte dieses Leben nach der Umstrukturierung der canthanischen Streitkräfte für sich gewählt und als "Spezialist für bürokratiearme Logistik" nicht nur eine recht lukrative Karriere für einen militärisch ausgebildeten Katalysierer sondern in einer Spiritualistin aus einer alten Luxon-Familie auch die große Liebe gefunden. So kam es, dass der junge Szeto auf Schiffsplanken das Laufen lernte, auf dem Oberdeck Nahkampftechniken und Elementarmagie übte, und unter Deck die Instandhaltung und Reparatur von Jadesphären studierte. Eine formelle schulische Ausbildung kam ihm auf diesem Wege zwar nicht zugute, allerdings hatte es Canthaner auf verschiedensten Lebenspfaden in die Mannschaft der Sing Fung verschlagen, die ihr Wissen gern teilten, und so wuchs er nicht nur zu einem vollwertigen Mannschaftsmitglied heran sondern hatte sowohl eine Vorliebe als auch Begabung für die canthanische Kochkunst entwickelt, die er geschickt mit seiner Elementarmagie zu verbinden weiß.
Der Misa-Zwischenfall
Am der Nacht zum 3. Zhoyo des Jahres 1843 des Canthanischen Kalenders kam es zu einem ebenso dramatischen wie gewalttätigen Ereignis im Südosten Neu-Kainengs, welches als "Der Misa-Zwischenfall" auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurde. Der genaue Ablauf hat schon mehreren Detektiven des Ministeriums für Sicherheit graue Haare wachsen lassen, allerdings gilt nach heutigem Kenntnisstand als gesichert, dass es ursprünglich die Mannschaft der Sing Fung war, die vom Misa-Dorf aus einen umfangreichen Technologie-Raub in den Docks von Kaineng verübte und diesen mit dem Eintreffen eines zuvor in Alt-Kaineng verborgenen Ätherklingen-Luftschiffs koordinierte. Nicht abschließend geklärt werden konnte die Frage, ob und welche Verbindung zwischen der Mannschaft der Sing Fung und den Ätherklingen bestand, was genau die Jadebruderschaft auf den Plan gerufen hatte, und ob es ihr Eintreffen oder das der Ätherklingen war, welches zu einer plötzlichen und heftigen Eskalation der Situation führte. Jedenfalls kam es es zu teils blutigen Kämpfen zwischen der Mannschaft der Sing Fung, Xunlai-Sicherheitskräften, Ätherklingen, Jadebruderschaft und schließlich auch Kräften des Ministeriums für Sicherheit, in deren Verlauf ein erheblicher Sachschaden entstand, die Sing Fung versenkt wurde und eine unbekannte Zahl der Angreifer mit dem Luftschiff und einem Laderaum voller Jade-Technologie fliehen konnte. Das Luftschiff und die Geflohenen gelten seither als verschollen.
Vom Himmel Gefallen
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