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Hallo Tagebuch. Wir kennen uns noch nich, drum stell ich mich ma vor. Ich heiße Mijolnir und du wohnst ab heute in einem Kriegsgebiet! Überrascht? Glaube ich dir, wäre ich auch.
Hörst du das liebes Tagebuch? Ne? Kein Wunder. Is ja auch ruhig grade. Wir sitzen zusammen im Innenring der Mittelfeste des Reiches Drakka und haben nun nach den Kämpfen gestern ein paar Stunden frei. Der gestrige Tag veranlasst mich auch das Erlebte nieder zu schreiben, da ein Kamerad meint es mache den Kopf frei.
Gestern war ein merkwürdiger Tag. Viele Drakkenen vielen auf mysteriöse Art und Weise aus, auch aus dem Reich der Feuerringer bekamen wir vom Außenposten Meldung, das die Feuerheere nicht handlungsfähig sein. Ich schob grade wache auf den Zinnen und dem Umland der Buchtfeste als plötzlich eine beunruhigende Nachricht eintraf. Unsere Feuerringer Scouts meldeten, das nicht jedes Reich so beschissen da stand wie wir und die Ringer. Millernsund hatte doch tatsächlich noch einsatzfähige Armeen und war dabei die Reiche von Feuerringer zu überrennen! Es ging Schlag auf Schlag und immer mehr Meldungen über Verluste des Feindes trudelten ein, bis plötzlich der Kontakt zu Südwest Lager abbrach..... Aaaarhg......

So wieder da. Eine Wache am Wassertor löste Alarm aus, war aber nichts zu sehen. Wo war ich? Ach ja.... das Lager. Es stellte sich schnell heraus, daß es von den Soldaten der Millers eingenommen wurde und was noch schlimmer war, somit schufen sie sich einen direkten Brückenkopf zur Buchtfeste in der ich und ein paar andere stationiert war. Wir waren nicht viele, doch bereit und entschlossen die wichtige Burg um jeden Preis zu halten! Still standen wir auf unseren Posten, bis plötzlich ein lauter Knall die Ruhe verdrängte. Es dauerte nicht lange und eine zweite Explosion zerriss die Stille, einer meiner Kameraden deutete zum Südtor wo zwei rauchsäulen gen Himmel waberten. Wir rannten sogleich los und dichter am Geschehen sahen wir die Einschläge, Feuerblitze und Pfeilhagel. Die zwei Kanonen am Tor waren nur noch Schrott und unsere Leute fielen einer nach dem anderen. Eine gewaltige Balliste schoss unaufhörlich auf alles was sich auf den Zinnen bewegte. Schmerzschreie, Explosionen, Rauch und Funken füllten die Umgebung. Wir versuchten einen kleinen Ausfall um die Balliste zu zerstören doch dieser wurde durch die pure übermacht des Feindes aufgehalten. Lange würden die dicken Wände unserer Mauer den Beschuss der feindlichen Katapulte nicht mehr standhalten, einige gaben den Außenring auf um sich zusammen mit dem Burgherren im Innenring zu verschanzen. Ich weiß nich ob es dumm war aber anstatt den Kameraden zu folgen, rannte ich zur Kanone dicht am Wassertor und betete zu Balthasa das die Kugel ihren Weg finden und weit genug fliegen würde. Die Balliste der Millers zersplitterte in tausend Teile, doch Grund zur Freude hatte ich keine da zeitgleich die Mauer fiel! Ich rannte um mein Leben, Feuerbälle zischte dicht an mir vorbei, Pfeile bohrten sich links und rechts neben mir in den Boden, weit war es nicht mehr bis zur Klippe. Im Augenwinkel sah ich wie ein Bogenschütze anlegte uns auf mich zielte, er schoss, ich sprang und aus unserem Innenring Durchschnitt ein mannslanger Bolzen abgefeuert von der Heimischen Deff die Luft und jagte diesen Mister zur Hölle. Tief tauchte ich in das kalte Wasser des Burggrabens ein, Stille umschloss mich und ein Hauch von Frieden breitete sich aus. Da ich keinen Atmer dabei hatte ging meine Luft langsam zur Neige, Lust aufzutauchen hatte ich jedoch keine.

Als ich dann durch den akuten Mangel an Sauerstoff wieder hoch kam, hatte mich die Realität wieder. Geschosse flogen surrend über meinen Kopf, die Katapulte die das Loch in unsere Außenmauer rissen waren nun auf eine Wand des Innenrings ausgerichtet worden. Ich gelangte an das Ufer und lief in die Feste. "Feuer!" hörte ich einen Mitstreiter rufen und der erste Schuss unseres Treb's löste sich.... leider etwas zu weit. Der dritte Schuss jedoch vernichtete die Katas der Millersünder und sie sahen ein, das es in der Bucht kein Land mehr für sie zu holen gab. Unsere Kanonen, Balliste, Mörser und Pfeilwägen machte es ihnen unmöglich die Feste zu knacken.
Nach Stunden des Kampfes zogen sie ab. An der Hügelfeste versuchten sie es erneut, doch auch diese Burg trotze den Angreifern wie ein Wellenbrecher. Dann würde es still. Die Bilanz waren drei eroberte Lager, unzählige tote und verletzte und zwei eroberte Türme, die jedoch am gleichen Abend wieder dem Reich angeschlossen werden konnten. Heute Abend muß ich wieder ran, hoffe es bleibt friedlich
Gez.: Gefreite Thor, Scout der Drakkoner