In Eurer Hand haltet Ihr eine Schriftrolle aus Pergament, zusammengebunden mit einen Roten Band und feinen grünen Ranken. An den Ranken entlang wachsen noch kleine, grüne und junge Blätterchen heraus. Das Pergament ist um einen edlen Holzstab gebunden und am einen Ende könnt Ihr in roten Stoff eingewebt sehen. "Die Geschichte eines Schösslings I". Die dornenlosen Rankchen lassen sich sehr einfach lösen, denn diese tippt Ihr nur an. Dann wie reine Magie lösen sich diese. Das rote Band hingegen ist hierbei etwas hartnäckiger, hier müsst ihr erstmal den Knoten auf machen und dann das in etwa ein Meter lang herum gewickelte Band ab wickeln. Dann könnt ihr diese Schriftrolle öffnen. Was Ihr auf anhieb sehen könnt, dass sie eine sehr einfache Schrift hat, vielleicht sogar noch die Schrift von jemanden der erst das Schreiben richtig gelernt hat. Das herum gewickelte Pergament ist sehr lang, wobei man schon abschätzen kann, das hier jemand sehr ausführlich geschrieben haben muss. Und so könnt ihr beginnen zu lesen.
Die Geschichte eines Schösslings I - 91. Tag des Kolosses 1328 n.E bis 31. Tag des Zephyrs 1329 n.E
Mein Name ist Eshreegar. Naja in laufe der Zeit wird eher Esh zu mir gesagt, als das man meinen vollen Name aussprechen mag, diesen Baummutter mir gab. Ich erwachte am 91. Tage des Kolossses im Jahre 1328 n.E im Zyklus der Abenddämmerung. Ich weiß sogar noch genau, dass es in der 9. Abendstunde dieses Tages war. Das Erwachen in dieser Welt, eine Welt voller Abenteuer und Herausforderungen war bereits für meine Empfindungen etwas besonderes. Ich weiß noch genau, wie aufeinmal ein milder Wind über meine Wangen strief, zuerst wollte ich gar nicht meine Augen öffnen, ich merkte nur, dass ich ganz woanderst war, nicht mehr im Traum selbst. Ein warmes Licht ging auf mich herab und so verweihte ich eine Weile. Naja so lange dauerte es nicht, ich öffnete meine Augen dann doch entlich. Zuerst kam ich mir schon etwas vor, wie eine Person die geschlafen hatte und dessen beim Aufwachen zugeschaut wird. Neben mir direkt an meiner Knospe stand ein Bruder, sein lächeln war sehr mild, seine Empathie warm und friedlich. Ich hingegen war etwas schläfrig, mir war so als hätte ich lieber noch ein paar Stundchen länger geschlafen. Nicht nur dieser Bruder war da, sondern noch etwas in der Ferne eine Schwester und ein weiterer Bruder, diese ebenso mir ein lächeln schenkten. Für den Moment aber fande ich die Umgebung interessanter, meine Blicke schweiften hin und her. Die Sonne stand schon hinter den Horizont und wollte dort untergehen, dennoch war es warm. Wenn ich hoch schaute, sah ich kein Himmel, sondern große Wurzeln der Mutter. Jede Menge Funkenschwärmer und Leuchtkäfer haben sich am schattigen Untergrund der Wurzeln gesammelt, langsam kam zum Anbruch der baldigen Nacht auch hier bläuchliches Schimmern durch. Ich bestand dann darauf entlich aufzustehen. Der Bruder neben meiner Knospe meinte mit sanften Ton: "Nur langsam kleiner Bruder. " Ich wusste nicht wozu langsam machen? Mir ging es gut, ich war plötzlich auch nicht mehr müde, nein ich wäre am liebsten gleich los gerannt! Nein der Bruder hiel mich auf, dann fragte er, wie ich den heiße und so... Oh diese Fragen waren nervig, wie ich heiße, was habe ich gesehn, bin ich ein Junker der Wylden Jagt und lauter solche Sachen. Nein ich habe keine Wylde Jagt, ich wusste nicht mal so recht was ich nun tun solle da ich nun unter den Lebenden verweihe. Dann kam die Schwester auf mich zu, sie erklärte mir, dass sie Mentorin ist und ebenfals eine Abendblüte so wie ich. Mit ihr verbrachte ich den ganzen Abend bis hinein in die Nacht. Sie war eine gelb fasrige Sylvari mit schönen Hellgrünen Blättergewand und langen hellgrünen Blätterchen auf ihren Haupt. Es ging hierbei darum, dass sie mir alle Fragen die mir spontan einfallen, schonmal beantwortet. Dann wurde ich in die Terrasse der Träumer gebracht, ja ich musste mir eine Wohnkapsel mit einen Bruder, dieser auch erst vor kurzen erwacht war, teilen.
Schon bald ging es los, ich sollte einen Mentor zugeordnet werden, doch ich war sehr sturr. Aus irgend einen Grund, wollte ich diese Brüder und Schwestern, diese sich als Mentoren anboten nicht als Mentor haben. Fünf Tage nach meinen Erwachen wiedersetze ich mich noch immer, ich wollte einfach keiner dieser Mentoren haben. Ich selber weiß nicht mal warum, mir war fast so als suche ich einen bestimmten. Ein Mentor gab mir sogar Schuhe und eine Lederhose, wollte er mich damit überzeugen? Ich weiß es nicht, dennoch nach ich diese Kleidungstücke an mich. An diesen Abend ging ich in die Sternenlaube, sie ist in der mittleren Ebende des Haines. Sie besteht aus einen 'Erdgeschoss', dort ist die Threse und von da aus führt eine Rampe hinauf zu einer Art Balkon, wenn man aber der Rampe nach Rechts abbiegt dann kommt man zu Schlafblätzen und weiteren Plätzen wo man sich hinsetzen kann und sein Speiß und Trank zu sich nehmen kann. Zuerst war mir nicht ganz klar warum man dies Sternenlaube nennt, aber mit der Zeit konnte ich es mir erklären, wenn man zu den Schlafplätzen geht... sieht man an den Wänden und an der Decke überall so leuchtende Punkte, so dass es aussieht wie der Sternenhimmel. Ich mag den Ort noch immer. Ja gut, an diesen Abend in der Laube lernte ich einen Bruder kennen. Er hat gelbe Augen, hellgrüne Faserhaut und sein Blätterkleid war nur ein Müh dunkleres grün, als seine Faserhaut, dennoch war auch Rot in diesen Blättern mit enthalten. Um seine Schultern ragt sogar ein komplett rot-orangenes Blatt. Er hatte einen Köcher, diesen er rechts von sich trug und einen grün farbenen Bogen. Außer ihn waren noch andere Geschwister da, denn gleich neben ihn stand ein weißfasriger Bruder mit dunkelblauen Kopfblättern und dieser trug Stoffkleidung in grautönen gehalten. Die Beiden unterhilten sich über Menschen, Tarnung und über Philosophie. Ich als fünf Tage alter Setzling konnte da nicht wirklich mitreden. Was ich an diesen Tage machte war folgendes: Ich studierte fremde Blättergewänder, auf Planung bald mir mein eigenes wachsen zu lassen. Das Blättergewand des Hellgrünen fand ich so fazinierent dass ich diesen dann genauer betrachtete. Er und ich kamen sogar ins gespräch, er schmunzelte nur, weil ich ihn angefasst habe, die Blätter studiert habe, sie sogar abgezählt... Ja es klingt doof, aber wenn es möglich ist werde ich mir genau dieses bald wachsen lassen. Bei dieser Sache führte es soweit dass ich seinen Bogen interessant fande, dieser ganz schön Gewicht hatte. Bereits im Traum habe ich jemand gesehen der mit einen Bogen schoss. Mir kam im Sinne, genau dies lernen zu wollen, worauf er dann meint "Es gibt sicherlich einige Mentoren, diese dir das beibringen können." Darauf hin war mir klar wer mein Mentor werden sollte. Es war genau dieser Bruder, sein Name Ruyanoth, ich bestand darauf dass er mein Mentor wird. Zuerst weigerte er sich, dann aber nahm er es an. Ich hatte nun meinen Mentor gefunden, fast so als wäre es genau dieser gewäsen, nach den ich die letzen tage gesucht hatte.
Nur wenige Tage darauf, brachte Ruyanoth, dessen Name aber oft ebenso vereinfacht wird, wie meiner, in 'Ruya', mir einen Trainings-Holzbogen mit, dazu einen einfachen Braunen Lederköcher. Als ich den Bogen bekam musste ich schon bereits selbst die Sehne an den Bogen bringen, beim ersten Versuch ging die Sehne einfach auf, beim Zweiten bekam ich fast den Bogen um die Ohren und beim Dritten mal hat es sogar geklappt. Noch am selben Tage bestand ich darauf Bogenschießen zu üben. Ich wollte auch aus dem Hain raus um da drausen zu üben, was wohl eher daran lag, dass ich nun wirklich den gesmanten Hain abgelaufen bin und entlich mehr sehen wollte. Tief in inneren von mir spüre ich immer den Drang auf Abenteuer und neuen Wissen. Er willigte dies ein. Daraufhin gingen wir zum Dorf Astorea, ein Dorf gleich direkt angrenzend an den Hain. Dort war scheinbar ebenso alles Friedlich wie im Hain. Die Geschwister dort verrichteten Landarbeit, z.B. eine Apfelbaum-Farm. Dort standen in verschiedenen Farben längliche Wohnknospen, die eine war blau, die andere Rot und die nächste in Gelbtönen gehalten. Nahe des Dorfes konnte man auch das Kastell Astorea begutachten. Ruyanoth verbot mir weiter vorraus zu gehen, er meinte ab dort wird es gefährlich und er würde mich erst mit hinaus nehmen wenn ich mich nun etwas wehren könnte. Was ebenso schön war, am Dorf war ein flacher See, dort konnte ich Baden wann ich wollte. Zu diesen Zeitpunkt konnte ich nicht schwimmen, daher war es genau das richtige, wie für mich gemacht. Nahe des Dorfes, etwas abgelegener, baute Ruyanoth für mich eine Zielscheibe auf, diese aus einen Roten Punkt, einen weißen RIng, dann ein schwarzer, dann wieder ein weißer und noch ein schwarzer bestannd. Am ersten Trainingstag zeigte er mir wie man richtig den Bogen spannt. Auch wärend des Schusstrainings war er Anfangs dabei. Die darauf folgenden Tage nicht mehr. Ebenso erzählte er mir etwas über die Wildnis, dass weiter im Norden vom Caledonwald auch gefährliche Dinge existieren - So kam er dazu mir über die Kraits zu erzählen, diese sich eine Welt aus Wasser wünschen, in deren sie die Herrschenden sind und wie die Untergebenen, nein sogar ihre Sklaven. Die Hyleks, diese die Sonne anbeten, da nur durch diese, das Leben auf dieser Welt möglich ist, da muss ich sagen, so falsch liegt dieses Volk da nicht. Oder aber die Skritts, diese nach allen gieren was Glänzt, ja das klang für mich etwas seltsam.
Am 25. Tage des Zephyrs im Jahre 1329 n.E gingen wir sogar raus aus dem Dorfe Astorea. Zum ersten mal sah ich nun diese 'gefährlichere' Welt. Das erinnet mich schonwieder an die Geschichte des Hellen Bruders, dieser neben Ruyanoth stand, als ich beide kennengelernt hatte... diese Geschichte mag ich jedoch nicht so erwähnen, sie hat mich sehr erschüttert. Schon fast so sehr, dass Beoir, der Wirt der Sternenlaube an diesen tage einen kaputten Kelch zurück bekam. Aber nun zu den 25. Tage, unser Ziel war es bis zum Mabonmarkt zu laufen. Bevor wir jedoch dahin gelangten machten wir noch zwei Abstecher. Zuerst gingen wir zu so einer Farnhundefarm. Der Tag war schön, denn ich wurde von vielen kleinen Farnhündchen begrüßt. Und an diesen tage bekam ich meinen Farnhund Lord, dieser mich ausgesucht hatte, dass wir zusammen die Welt bereisen. Ruyanoth erkläre mir, dass ich mir noch nicht so sicher sein kann heute mein Farnhund zu bekommen diesen ich mir so sehr wünsche, da der Farnhund sich seinen Besitzer aussucht. Ob da etwas dran ist, weiß ich nicht so genau, aber man könnte fast meinen dass etwas Wahres daran ist, denn Lord fande gefallen an mir. Dort holte Ruyanoth auch seinen Hund ab, ja ich habe nicht schlecht geschaut als ich hörte dass auch er einen Begleiter hat, dieser heißt Kanvar. Lord un Kanvar möchte ich meinen wurden sofort gute Freunde, beides männliche Farnhunde, auch wenn ich nicht genau sagen kann was man da jetzt für ein Unterschied macht. Anschließend gingen wir zu einer 'Heißen Quelle'. Lord und Kanvar rannten vor, wir Sylvari hinterher. Um zur Heißen Quelle zu gelangen liefen wir durch einen kleineren Wege, links und rechts Felswände, bis wir an einen Fluss nur noch den Weg hinauf folgen mussten. Man sah schon von weitem Wasserdampf, eines kleinen natürlichen Beckens. Dort zog ich sofort meine Ledersachen aus und stieg hinein, da ich sowiso eine 'Wasserpflanze' bin, so nannte mich zumindest eine Schwester. Nach den schönen langen Bad gingen wir erst zu Mabon.
Am 30. Tag des Zephyrs lernte ich zum ersten mal richtigen Körperlichen Schmerz kennen. Ruyanoth schrieb mich einen kleinen Brief, dass er erst Abends wieder kommen wird und ich so lieb sein soll und brav mich im Mabon aufhalten sollte. Mir kam im Sinne doch die Zeit an der Heißen Quelle zu verbringen, Lord rannte typischerweiße vor. Doch an diesen Tage hörte ich dann ein bellen, ein fauchen und zu guter letzt es piepsen. Diesmal waren wir an der Quelle nicht allein, ein Sandholz Fasriger und Weiß Holzfasriger Bruder waren schon dort. Der Holzfasrige Bruder kämpfte gegen meinen Hund! Er tat ihn weh, so dachte ich zumindest an diesen Tage. Daraufhin zog ich meinen Bogen, ich hatte Angst, panische Angst, ich wollte nicht wegrennen, weil mein Hund... mein Lord in Gefahr war. Aber vielleicht hätte ich auch rennen sollen, der Pflanzenfasrige und auch kleinere bat ich solle meine Waffe senken, doch ich konnte nicht, ich hatte Angst um mich und meinen Hund. Doch dann war es auch schon zu spät, der Holzfasrige 'Riese', möchte ich schon meinen rannte auf mich zu, holte zuerst mit der Rechten aus, ich konnte mich Ach und Krach ausweichen, flog aber nach hinten. Er setze aber sofort mit der Linken nach und schlug mir eine ins Gesicht, mir war Schwindlig, die ganze Welt drehte sich, ich sah Sterne... und als ob das nicht genug war, schlug er mir nochmal eine, aber im Bauch, mir war vor Schmerz, schwarz vor Augen. Lord versuchte mich zu beschützen, vergebens. Ich war weg und wurde einige Zeit darauf wieder wach, noch immer drehte sich alles. Ich erinnere mich kaum an diesen Tage, ich weiß nur dass der Kleinere meinen Glücksbringer stehlen wollte. Der Größere hat auch noch meinen Bogen entzweit... was ich aber später erst herausfinden konnte. Dann haben mich Beide alleine gelassen. Lord aber hat Kanvar geholt, und beide daraufhin dann auch Ruyanoth, dieser dann sichtlich besorgt war. Er half mir beim gehen, wir gingen zurück direkt zum Mabon-Markt. Dort musste ich mich dann erstmal ausruhen...
von Eshreegar
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