Achtung, dieses Interview enthält Gewalt!
'Inhaltswarnung*
Ja, einer der Interviewer kriegt einen Kopfschuss! Hirnstücke liegen danach überall rum. Gliedmaßen fliegen auch durch die Luft. Jemandem wird die Zunge abgeschnitten. Einem kleinen Jungen wird der Teddy geklaut.
Inhalt
Hier ein Interview, wie es sein könnte, wenn denn jemand Danny Pelgram interviewen würde.
Hallo liebe Leser des Löwensteiner Kuriers. Ich begrüße Sie zu diesem Exklussiv-Interview mit einer echten Legende. Er ist schön, er ist toll, er ist der Schwarm aller Skritt-Frauen. Es ist der Gerüchte-Agent Danny Pelgram. Exklusiv hat er sich dazu bereit erklärt, mit uns über seine letzte, erfolgreiche Mission gegen den Weißen Mantel zu sprechen. Lesen Sie hier bei uns seine Geschichte.
Als ich in das Gasthauszimmer komme, sitzt Mr. Pelgram schon in einem Sessel. Ein Bein über das andere geschlagen, ruhen die Hände auf dem oberen Knie. Der Maskierte nickt mir dezent zu und weist mich mit einer Geste darauf hin, mich im Sessel gegenüber niederzulassen.
Löwensteiner Kurier: Mr. Pelgram, schön, Sie endlich begrüßen zu dürfen.
Danny Pelgram: Bitte, nennen Sie mich Danny.
Löwensteiner Kurier: Ah, okay. Darf ich auch Wallace sagen?
Da zieht der Agent eine Pistole und richtet sie auf mich. Ich erstarre vor Angst.
Danny Pelgram: Sag den Namen noch einmal und ich puste dir den Schädel weg!
Ich versichere Mr. Pelgram den Namen nicht mehr zu erwähnen und er steckt die Waffe weg.
Löwensteiner Kurier: Nun, wie Sie sicher wissen, sind unsere Leser ganz heiß darauf zu erfahren, wie Ihre letzte Mission bezüglich des Weißen Mantels verlief. Haben sie wertvolle Informationen beschaffen können?
Danny Pelgram: Und ob! Ich weiß jetzt, dass Menschen ohne Zunge kaum noch nützliche Informationen preisgeben können!
Löwensteiner Kurier: Äh ja. Woher wissen Sie das?
Danny Pelgram: Ich hab einem Kerl die Zunge raus geschnitten.
Löwensteiner Kurier: Das klingt ganz schön blutig. Warum haben Sie das gemacht?
Danny Pelgram: Damit der Kerl aufhörte, mich mit seiner Weißen Mantel Kacke voll zulabern! Das Dumme war nur, dass eben jener Kerl wichtige Infos hatte. Exkremente geschehen, oder wie sagt man?
Löwensteiner Kurier: Gut möglich. Vielleicht möchten Sie unseren Lesern anhand Ihres letzten Einsatzes einmal schildern, wie so eine Mission überhaupt abläuft.
Danny Pelgram: Gerne! Also, das fängt oft erst mal damit an, dass ich eine Nachricht bekomme, es gäbe was zu tun. Auf die pfeif ich dann meistens, weil ich Besseres zu tun habe. Steine am Strand sammeln, oder so. Nach der ungefähr dritten Warnung, dass ich endlich kommen soll (darf ich kommen sagen?), beweg ich meinen Knackarsch zur Missionsbesprechung.
Löwensteiner Kurier: Aha, und wie läuft so was ab?
Danny Pelgram: Keine Ahnung, ich höre meistens nicht zu. Auf jeden Fall komme (hahaha) ich dann zu den vereinbarten Zeitpunkten und Orten, wenn ich sie mir gemerkt habe, und los geht's. Zuletzt war das nachts mitten im Nirgendwo.
Löwensteiner Kurier: Sie dürfen bestimmt nicht verraten, wo das war, oder?
Danny Pelgram: Äh, doch. Mitten im Nirgendwo.
Löwensteiner Kurier: Ja, aber wo?
Danny Pelgram: Mitten im Nirgendwo! Das ist eine Kneipe.
Löwensteiner Kurier: Oh. Und wo befindet sich diese Kneipe?
Danny Pelgram: Mitten im Nirgendwo.
Löwensteiner Kurier: Ich denke, wir überspringen den Ort. Wie ging es weiter?
Danny Pelgram: Ja, manchmal hat man Spione bei den bösen Buben. Die infiltrieren die Jungs schon Wochen zuvor und machen dann heimlich "die Tür" auf, wenn wir die Bösewichte hopps nehmen.
Löwensteiner Kurier. Aha, und so kamen Sie dann in das Versteck?
Danny Pelgram. Nein, aber ich wollte es einfach mal erwähnt haben. Ich habe Sprengsätze an die Tür geklatscht und huuuiiiii, hat das gerummst. Die Typen, die direkt beim Eingang standen, wurden richtig derbe zerfetzt. Arme und Beine flogen umher. Voll heftig!
Löwensteiner Kurier: Ich hätte gedacht, dass der Orden der Gerüchte subtiler vorgeht.
Danny Pelgram: Wer ist Subtiler und warum sollte der vorgehen? Wir hatten keinen Informanten da drinnen, sagte ich doch.
Löwensteiner Kurier: Sie machen mich fertig, Wallace.
Das ist der Moment, in dem Mr. Pelgram seine Waffe wieder zieht und unseren geliebten Kollegen im wahrsten Sinne des Wortes das Hirn aus dem Schädel pustet. Damit wir Ihnen dennoch ein Interview bieten können, setze ich, der zweite Interviewer mich in den Hirnmatsch und nehme das Gespräch auf.
Löwensteiner Kurier: Wie ging es weiter?
Danny Pelgram: Nun, danach haben wir das Nirgendwo gestürmt und so richtig randaliert. Ich hab da so zwei Kollegen, Legolaus und Gummelie, mit denen mache ich immer Wett-Töten. Wer die meisten Bösewichte erwischt, kriegt von den zwei anderen ein Bier und ein Eis spendiert. Natürlich krieg ich immer Bier uns Eis. Ist aber manchmal auch schwierig, die Punkte zu zählen. Einmal, da haben wir nicht gemerkt, dass diverse Einzelteile zu ein und dem selben Typen gehörten. Mensch, haben wir gelacht, als uns das aufgefallen ist. Oder einmal, als ich mit der Machete in das Svanir-Lager gegangen...
Löwensteiner Kurier: Ähm, Mr. Pelgram, ich unterbreche Sie nur ungern, aber könnten wir nochmal auf die Mission als solche zurückkommen? Welche Informationen konnten Sie und Ihr Trupp sichern?
Danny Pelgram: Alter, das interessiert doch keine Sau (darf ich Sau sagen?)! Blut und Morde! Das wollen die Leute lesen! Das ist spannend!
Löwensteiner Kurier: Ich glaube nicht. Es geht hier um Fakten. Wir sind eine seriöse Zeitung.
Danny Pelgram: Achwas.
Ich nicke.
Danny Pelgram: Naja. Ich glaube, dann gehe ich lieber.
Damit steht Danny Pelgram tatsächlich auf und verlässt das Zimmer. Ich schüttel für mich den Kopf und schlendere zum Zimmer. Aus diesem kann ich beobachten, wie Mr. Pelgram das Haus verlässt und auf die Straße tritt. Er entreißt einem kleinen Jungen den Teddybär und zieht von dannen.
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