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Psychische Gewalt gegen Personen
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Da war es wieder das Quietschen, es hat sich über die Nächte gezogen wie ein langer zäher Ölfilm. ER wusste nicht welchen Tag nun war ob es nun schon Wochen waren wie er hier war oder auch nur Tage. Immer wieder gab der Kopf keine Ruhe und so zog er die Ohnmacht vor um dem Pochen und Schmerzen zu entkommen. Bis hier hätte er nie gedacht zu kommen und nun war er hier. Hatte der Ritter ihn doch noch bekommen .ER hatte verbissen gekämpft vielleicht zu wenig verbissen. Doch er wusste er musste Leben,er hatte etwas versprochen und so musste er dem Hammer des Feindes Spalier geben. Doch es war vergebens und nun ist er hier. Im Loch...im Dunklen. Es roch unnatürlich Natürlich nach Pisse,Schweiß, Blut,Verwesung.
Jede Nacht kamen die kleinen Quiecker und nagten an dem Kameraden der hier schon länger war. Tot...hängend an einem Pfahl eine Mahnung um den Geist zu zermürben. Er kannte ihn nicht und es war besser so auch wenn er Seraph war wie er selbst.Besser man kannte hier keinen so konnte man nichts erzählen. Er hatte sich darauf eingestellt zu sterben doch man tat ihm nichts an...liesen ihn am Leben um ihm zu zeigen das er nur Mittel für irgendeinen Zweck war. Er wusste nicht mal selber warum er noch lebte immerhin war er ein popliger Obergefreiter. Fußsoldat in der Pflicht der Königin,warum gerade er?
Rechts von ihm nicht weit entfernt hing er der tote Kamerad. Er hatte im Fackelschein gedacht er könnte ihn kennen doch das Gesicht war zum Boden geneigt,verdreckt und schien eingefallen.Ob der noch lebte war fraglich. Warum haben sie den geholt? Was war er oder ist er für ein Soldat? Auch was hohes? Er trug wie er selbst keine Rüstung mehr...Kein Rang nichts...Alle hier unten waren nichts,ohne Rang ohne Namen und doch welche von ihm. Der Hauptgefreite war genauso im Rang wie der gemeine Soldat. Sie alle hingen an dem Pfahl spürten die Hände nicht mehr weil sie zu lange gebunden waren...Die Füße weil sie den Körper halten mussten den Kopf weil er nur hinab hing. Waren ja alles nur Menschen die nun gleich waren,ohne Rang.
Er hatte versucht sich einzureden das er das schafft war mutig für ein paar Minuten doch hier drin vergisst Du wer Du bist und warum Du das alles machst. Manchmal wenn die Zeit so endlos schien dachte er in den Gestalten neben ihm das es welche aus seinen Trupp waren. Der Korporal Viamon, der andere Korporal Sarkander...James ,der Rekrut der im Eilverfahren, Soldat geworden ist. Wie viel hatte er von dem ganzen hier überhaupt lernen können? Was war aus dem geworden...er hatte ihn aus dem Blick verloren. Was war mit dem Kaplan? Oder den Schützen? Dem Narbenzwerg Hadrick? Ob Ellen, Marya das Päckchen gegeben hat? Hat der komische Bengel von Pershing überhaupt was getroffen?
Wie ging es Abigail? Wie ging es seiner Schwester? Sie hat ihn fallen gelassen und er hat es auch versucht doch er hatte es nie geschafft und nun war es zu spät mit Ihr reden zu können. Die Liebe zu seiner Schwester war ihr nicht gut genug um an ihn zu glauben. Er konnte nichts anderes als sie von weiten beobachten oder in den Akten zu lesen was sie erarbeitet hat um vielleicht so zu wissen wie es ihr geht. Er konnte nichts tun als da zu sein am Rande sie wollte ihn nicht sprechen nahm seine Befehle hin und blieb distanziert.
Genau das hatte Amy auch gesagt..."Du bist wie ein guter Freund und hältst mich auf Distanz, mehr bist Du nicht mehr für mich". Vielleicht war es wirklich so...nicht vielleicht ,es war so. Und nun war es auch besser keine Sorgen keine Tränen. Sie hätte nie geweint sie war immer hart und stark.Wie Abigail... Fehler die er nun nicht mehr bereinigen konnte.
Und dann war da noch das versprechen was er nicht halten konnte.Er hatte es Ihr versprochen und nun war es hin. Er konnte wetten das sie ihn wieder anmotzt so wie sie es gern tat wenn sie nicht wusste was sie tun sollte oder sagen sollte. Kurz zogen sich die Mundwinkel hoch doch im Dunkeln war es nicht schlimm, es konnte ihn nicht verraten. Gerne hätte er gelacht, doch die realistische Furcht, dass dies die Wachen auf den Plan rufen würde, die dann im schlimmsten Fall auch noch die Hexe holen würden, ließ ihn verstummen. Diese Hexe mit den fliederfarbenen Augen in denen sich schieres Wissen um ihre eigene Macht und Schönheit widerspiegelte. Sie wusste, dass sie überlegen war - in allen Belangen.Sie war schön doch das Trugbild ihres Charakters. Ehrfürchtig wollte sie wirken doch er hatte keinen Blick dafür...oder doch? Manchmal erwischte er sich wie er sich überlegte wie es sei sie zu Nehmen und zu besteigen doch dann als hätte man ihm den Gedanken in den Kopf gesetzt schüttelt er den ihn um die Gedanken abzuwehren. Sie war es, das wusste er,die falsche Schlange die mit ihrer Mesmermagie an seinem Kopf manipulierte. Vielleicht war sie es nun auch die, die ihm die Gedanken an die Freunde und Geliebten steuerte um ihn zu bekommen...er wusste es nicht er konnte es nicht verhindern seine eigne Magie war ihm verwehrt wurden.
Genau jetzt war ihm der Drang danach die Geisterwaffen zu holen...doch er war noch nicht soweit.Er hatte sie angefangen zu formen doch es waren nur die Schemen...er wusste nicht mal was es überhaupt für eine Waffe werden sollte...hellblau fast Weiß war sie unförmig und leer...Ohne Macht...so wie er jetzt hier im Dunkeln mit dem Quietschen der Ratten die ein Festmahl hatten.Genau neben ihm...
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