Schlagwörter
Gewalt gegen Personen, Trigger
Die Geschichte
Ich bemerkte, wie sich ein Feind aus dem Schatten erhoben hatte. Ich musste abdrücken, aber ich fürchtete mich vor dem Gedanken. Es hat bestimmt seine Nachteile. Nein. Es hat Nachteile. Just in diesem Moment begann mein ganzer Leib zu zittern. Ich war wie erstarrt und doch konnte ich meinen Finger zum schießen bringen. Ich konnte hören, wie ein Mensch zu Boden sank, oder zumindest einen überraschten laut von sich gab. Diesmal begann ich zu weinen. Nein, nicht das äußerliche, dass mit Tränen. Eher ein stummes, innerliches, weil ich aus Reflex gehandelt habe. Einst hatte ich gelernt auf Zielscheiben zu schießen, da musste ich kein schlechtes Gewissen haben. Ich hatte einen Menschen verletzt, der mir eigentlich unbekannt war. Ich wusste von ihm nichts, doch ich hatte ihn einfach verletzt.
In meinen Kopf nur ein Überlebenskampf.
Später gingen diese Schauer in meiner Seele herüber. Ich fühlte mich nicht überlegen, nein - ich fühlte mich machtlos und ich ließ diese Waffe auf ewig fallen, überrascht und bei dem Gedanken nie wieder eine anzurühren.
Doch in meinem Kopf gibt es kein ewig.
Gedanklich - dort, wo ich vorbeizog, stand am Rande des Weges ein Haus. Alles stand bereits in Flammen, beziehungsweise war schon verbrannt. In der glühenden Kohle sah ich die Gebeine von Menschen. Sie gehörten zu uns. Zu uns? Mehrere Persönlichkeiten? Ein Kopfschütteln meinerseits. Nichts empfand ich mehr. Ausser das ich wusste, das ich durchdrehe.
Ich habe Angst, die Angst zu überwinden.
Ich hatte immerzu Menschen um mich, aber ich habe mich immer alleine gefühlt. Auch jetzt fühle ich mich alleine. Habe mich verloren. Und es ist auch keiner gewillt, mich zu finden.
Nur einmal. Nur einmal dieses hoch, während ich eigentlich schon wieder fiel.
Du warst bei mir.
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