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Gewalt gegen Personen
Geschichte
Seid vier Tagen laufe ich nun herum und wie soll es auch anders sein, es hat sich einfach nichts geändert. Dieser Ort scheint mir ein dreckiges Loch zu sein, wie noch vor wenigen Jahren.
Dieser ständige Regen, der meinen Körper mit Nässe belohnt.
Der widerliche Wind, welcher mir Eiszapfen am Arsch wachsen lässt.
Und diese ewig glitschigen Felsen, die mir ohne Unterlass die Knochen brechen wollen.
Ja, ganz richtig ein falscher Griff, ein falscher Schritt und die Füße landen im Himmel, wärend
sich meine Knochen sanft vom Stein bremsen lassen und daran zerbrechen wie dünne Zweige.
Und man soll es auch nich schreien! Nur noch wenige Meter nach oben, langsam löse ich die linke Hand von der kalten Felswand, greife nach dem nächsten steinigen Zipfel. Die Finger pressen sich zusammen wie Schraubstöcke und mein Körper zieht ein Stück hoch, der Rucksack wird schwer,-
und das kalte Nass, macht sich bemerkbar. Der Schraubstockgriff bringt nichts, die Hand rutscht ab, der Rumpf kippt nach unten und die Füße hinterher. Ein kleiner Vorsprung unter mir fängt mich und samt Hüfte voraus klatscht es,.ein leises Knacken wird für einen Wimpernschlag hörbar und nun liege ich da. Schmerzgekrümmt am Vorsprung, jede Bewegung fällt schwer. Einen Schrei wird es nicht geben; "Reiss dich zusammen! Niemand soll dich hören!" Entflieht es mir stockend.
So liege ich, halte den Atem an,-nicht lange und es wird tief eingeatmet, den Regen welcher auf mich prescht so wirken lassen.; "Nochmal" Kommt es von meiner Seite, natürlich, von wem denn auch sonst, bin ich mir doch selbst der Nächste und ich erhebe,....sammel mich. Setze den rechten Fuß in einen Spalt, greife nach und rucke nach oben. Diesesmal schneller, nocheinmal rutschen ist keine Möglichkeit,-die linke Hand folgt an kürzliche Stelle und,..ich ziehe mich rasch nach oben,-so folgt die Rechte und das Plataeu ist erreicht, mit letzter Kraft angekommen.
Meine Augen wandern umher. Es wäre ein Wunder täte sich mir ein ungewohnter Anblick auf.
Es gibt Stein und Matsch, Ruinen und Überreste ehemaliger Schlachten, so wird mich hier niemand finden; "Ein Unterschlupf!" Schüttel ich den Kopf, kneife die Augen zusammen; "Alter du redest mit dir selbst!". "Halts Maul!". "Ein Unterschlupf!" Tragen mich meine Beine, Meter um Meter nach vorn. Es ist nichts besonderes, aber immerhin. Eine alte Hütte, oder was davon übrig ist. Die, der Witterung verfallenen Mauern und ein Dach welches nur noch Teils vorhanden scheint.
Es wird das gröbste fern halten, so,..wie das Feuer. Kein Brennstoff, nur Nass, doch der Wind hat wenig Möglichkeiten. Ohne Flamme bin ich vermutlich auch besser dran.
Dort angekommen rutscht mir der Rucksack regelrecht von den Schultern, meine Beine sacken ein. Lehnend an einer der Mauern finde ich Ruhe. Es wird kalt und die Hüfte schmerzt. Ein kleines Glas ist es welches den Weg aus dem Rucksack, in meine Hand findet. Ganz offensichtlich Salbe."Kannst es laut sagen!". "Ruhe!". "Jetzt bist froh ,dass du das Schwarzwurzzeug hast!". Meine Brauen ziehen sich zusammen, am Gurt entlang, schiebe ich umständlich die Brustplatte ein Stück hochwärts, ziehe das Hemd nach und trage mit der freien Hand die Salbe dick auf. Es wird nicht sonderlich ordentlich sein, aber es könnte helfen. Im Anschluss schon, zwischen grollendem Donner, peitschendem Wind, werden die Augen schwer. Die Lider fallen herab und der Atem beruhigt sich.
Wenige Stunden Später bereits, vernehme ich ich Grunzen. Nicht unbekannt scheint es mir, meine Augen öffnen sich rasch und was sich mir zeigt, über mich gelehnt mit weit geöffnetem Maul, langen schwarzen, matten Haaren. Augen, weiss wie Schnee, zeigt sich nur noch kälte in diesem körper. Das Fleisch ist schmal und an Größe etwa, was ich suche. Sie muss es sein. Ruckt der Blick an ihren Gurt und ein rostiger Dolch offenbart sich. Ganz klar sie ist der Grund weshalb ich diesen letzten Anlauf starte. Doch diesesmal nicht ohne Erfolg. Etwas menschliches, heimisches, suche ich in ihrem starren Blick. Vergebens, sie ist nicht, was sie war. Sie greift nach ihrem Schwert. Ich hebe einen Fuß, mein Bein winkelt an und tritt wuchtig in ihren Magen. Es stößt sie zurück, sie würgt.
Mein Körper krümmt sich;"verdammte,.." und nur wenig später erhebe ich mich rasch, aus der Hütte tretend. -Ziehe mein Gewehr, lege es in den Anschlag und drücke ab. Kein Laut gibt die Waffe von sich. Ich schüttel sie, ich klopfe doch diese Nässe hat ihr wohl den Rest gegeben. Das schwarzhaarige Biest folgt mir zügig. Das Schusseisen verliert sich im Dreck, meine Rechte wandert zu einem Beil an den Resten eines tapferes Mannes. Ich hebe es auf und hole zum Hieb aus.
Disrun ist es, welche zurückweicht, doch es reicht nicht. Die Schneide reisst den Unterkiefer vom Kopf. Ein kleiner Satz auf sie zu folgt, samt Restschwung geht dieses brachiale Eisen erneut auf ihren Körper zu.- trifft die Brust. Ihr Grunzen wird laut, nahezu ohrenbetäubend, gleicht es einem bekannten Schrei."Sie ist nicht Sie!" Ich hole ein letztes mal aus. Am höchsten Punkt hält mein Arm, wie Blei fühlt er sich an und mein Augenmerk liegt vor mir. Der gequälte Körper, zappelnd, sich haltend,."Schlag zu!" Doch der Arm bleibt steif. "Was machst du?! Töte es!" Es ist ein hin und her. Ich weiche, einen, zwei Schritte zurück, der Arm längst unten. "Mach es! Erfülle deine Pflicht!"
Und so geschieht es, der Schalter legt sich um. Es ist noch immer diese Axt, jetzt,..wird sie entgültige Verwendung finden."Nun mach!" Der letzte Schlag, weit ausgeholt fällt von oben auf den zuckenden Schädel. Es knackt in einer Bahn, der Knochen splittert und der schmale Körper findet sich im Dreck wieder.
Ich kann es nicht lassen, meine Augen finden nicht weg vom leblosen Körper. Langsam beuge ich mich runter, zum Gurt der Frau. Meine zittrige Hand wandert gen Dolch und löst ihn von ihr,-ich stecke ihn weg, im Rucksack wird er sich wiederfinden. Nun ist es die Verbrennung, welche fehlt, ich werde einen Weg finden. Irgendwo,...noch diese Woche,..sie kommt mit,."DU kommst mit",..heim.
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