„Ihr vertraut doch der Ramme! Sie wird mich nicht fallen lassen!“
Sie war längst auf den Rücken der Frau geklettert und senkte ihr Kinn auf deren Schulter, während sie Sorgen der anderen Gruppe lapidar abwinkte. Ihre Kopfschmerzen waren beinahe unerträglich.
„Fällst du, springe ich hinterher.“
Ihre Finger wollten sich am liebsten durch die Rüstung der Roten bohren. Das Eichenherz zog die beiden Frauen über die Schlucht. Das Herz wurde schwer und ihr Kopf pochte als weitere Erinnerungen zurückkamen.
„STEH AUF! Schimpf mich und rüttele mich, wenn du es willst! Aber steh endlich wieder auf! Bitte... Ich brauche dich.“
Die Kopfschmerzen würden sie irgendwann umbringen. Sie konnte sich nicht mehr festhalten und musste sich eingestehen, dass sie Andra losgelassen hatte. Während des Sprungs über die Klippe aber auch bereits einige Wochen zuvor.
„Minna!“
Die flackernden violetten Scherben erschwerten ihr die Sicht. Der Schild zersprang in tausende kleine Teile als ihr Körper auf dem Wasser aufkam und die Strömung sie mit sich zog.
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