Hierbei handelt es sich um ein altes krytanisches Adelslied, das zeitweise fast in Vergessenheit geraten wäre, doch in so manchem Familienhause derzeit seinen romantischen Aufschwung wiedererlebt. Grund dafür ist vor allem die Künstlergemeinschaft "Eulenspiegel", die das Lied seit wenigen Wochen mit ins Repertoire aufgenommen hat und damit eine kleine Nostalgiewelle auslöste, die etwaigen Bürger daran erinnert, wie schön Traditionen und Romantik doch sein können.
Das Lied ist in zwei Ausführungen hörbar.
Einmal nur mit Laute
und einmal mit allen Instrumenten.
(Hörbar ist lediglich die Komposition der ersten beiden Verse, die fortlaufend allerdings genau so im eigentlichen Lied
noch einmal verdoppelt wird. Aus Gründen des Soundcloud-Uploadlimits habe ich daher die andere, identische Hälfte weggelassen.)
Jene Nacht, sternenklar,
ich dich wieder vor mir sah,
und die Hoffnung nagt weiter an meinem Herzen.
Doch ein Weber bin ich nur,
raue Hände, Schachfigur,
bloß die Augen klar und frei von all den Schmerzen.
Ein Blick hinauf zu all den falschen Göttern.
Mir wurd' klar, es wird Zeit,
ganz egal, ich bin bereit,
all das Leid und diese Qualen auszumerzen.
Ach wie dunkel jene Nacht,
die dich hat zu mir gebracht,
hold wie Seide, Märchen, all die süßen Dinge.
Stern für Stern, den nahm ich mir,
ob des Weges hin zu dir,
zarte Liebe, Durst, die Sehnsucht, Schmetterlinge.
Die letzte Naht und damit die Vollendung.
Himmelszelt, Unterpfand,
du und ich in meiner Hand,
gleich des Königs Hof, des Ritters Eisenklinge.
Schon am nächsten Morgen gleich,
meine Beine wurden weich,
sah ich dich auf dem Markt jemanden begrüßen.
Ich nahm meinen Mut zusamm',
sprach dich lippenbebend an,
um dir deinen Tag, dein Leben zu versüßen.
Das Sternenkleid nahmst du an unter Tränen.
Einen Kuss, gab's im Tausch,
Oh, welch honigsüßer Rausch,
doch ich wusst', ich müsse fortan dafür büßen.
Arm in Arm zum Abschied hin,
kurze Bede, langer Sinn,
fuhr die Kälte langsam kriechend in die Glieder.
Damit zahlte ich den Preis,
meiner Liebe zum Beweis,
und so schloss ich warmen Herzens meine Lider.
Der Pakt vollfüllt, die Sterne wieder funkelnd.
Pures Glück, keinen Schmerz,
das ich trug in meinem Herz,
auf dass ich dich gar in Bälde wiedersehe.
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