Eine letzte Schuld.

Unsagbar Hell blendete mich das Blaue Licht, Ich spührte die harte Steinmauer in meinem Rücken, als Ich gegen jene traf. DIe Pranke über meine Nase gehoben, versuchte Ich einen Blick auf das, was da gerade geschehen war, zu erlangen. Wie aus dem nichts kam dieses Licht aus dm Boden, es durchbohrte das riesige Luftschiff einfach, schoss in den Himmel hinauf und spaltete die Wolken einfach auf. Mein Blick fiel wieder auf den Bohrer, der in grell blauen Flammen langsam zerbarst, aus immer mehr Rissen und Löchern barst das Feuer hervor, Trümmer flogen durch den dunklen Himmel, riesige Schneisen der Verwüstung in die Reste der Stadt schlagend, bevor er letzendlich komplett in den grellen Flammen verging, welche sich wie zwei gigantische Schwingen über den Trümern Stadt ausbreiteten, alles in ein düsteres, fahles Blau legend. Ein dunkles, tiefes Grollen erschütterte den boden, Bevor sich ein riesiger, Hörner besetzter Echsenartiger Kopf aus dem blauen Inferno erhob, und mit seinem weit geöffnetem Maul in richtung der Festung fuhr.


Ich öffnete die Augen wieder, das Feuer des Kamins brannte immer noch leicht, schon wieder habe Ich diese BIlder gesehen. Seit dem der Bohrer zerstört wurde, diese blaue Welle aus Energie über das Land fuhr, sehe Ich sie immer wieder. Doch lang konnte Ich meine Gedanken nicht daran halten, hörte Ich hinter mir eine Stimme, die ich nur zu gut kannte. Ich erinnere mich, wie Ich ihn das erste mal Traf, er war der erste Charr, mit dem Ich seit langem wieder richtig gesprochen hatte, seit dem Zwichenfall. Doch, irgendwie kamen wir doch aus zwei völlig verschiedenen Welten, und letztendlich machte Ich die Fehler, wieder die selben Fehler, und verlor alles. Ich wendete mich dann doch langsam um, und er war es auch wirklich, hatte er den Blick schon auf mich gerichtet, seine Pranke ruhte auf seiner Pistole und im Augenwinkel konnte Ich einen weiteren Charr erkennen, ein Weibchen, doch war mein Blick nur auf den Charr vor mir gerichtet. Wir sprachen miteinander, Ich kann mich nicht erinnern, was Ich sagte, auch was er zu mir sagte ist einfach verschwommen, doch wusste Ich, das egal was wir sagten, es nichts ändern würde.


Letzendlich forderte Er mich dann doch auf, den Raum zu verlassen, und Ich tat es, weis Ich nicht mal warum. Doch weit kam Ich nicht, spührte Ich einen Schmerz in meinem Rechten Bein, der mich zu Boden zwang. Als Ich nach unten blickte, sah Ich einen großen Pfeil, der meinen Oberschenkel durchschlagen hatte und mein Blick fuhr kurz nach rechts, wo das Weibchen noch immer stand, den Bogen noch fest in ihrer Pranke. "Brich ihn ab, und geh weiter. Verhalte dich einmal in deinem Leben wie ein Charr" Seine Worte nahmen meinem Blick auch wieder schnell von Ihr, und Ich tat, was er sagte, brach den Pfeil unter Schmerzen durch. Ja, Ich war eine Charr, aber, ist es das hier wirklich, was einen Charr ausmacht? Ich drückte mich wieder hoch, spührte bei der Anspannung, wie sich die Spitze des Pfeils in meinem Bein windete. Aber Ich ging weiter, langsam führte er mich aus dem Fort, richtung Leuchtturm und mit jedem Schritt schien der Schmerz weniger zu werden. Doch wie eine Ewigkeit kam es mir vor, bis wir letztendlich an einer Klippe zum stehen kamen.


Wieder wendete Ich mich zu ihm, sind uns noch ein paar mehr Charr gefolgt. Ich sah sie nicht an, aber konnte Ich ihre Blicke spühren, wärend er mir dann die Anschuldigungen, die Verbrechen, die Ich getan haben soll, kalt und emotionslos vorwarf. Ich wusste nicht, was Ich darauf Antworten sollte, aber Ich sagte etwas, Ich wusste nicht mal, was Ich sagte, aber irgendwas verließ mein Maul. Er hob seine Pistole, richtete sie gegen mich und Ich schloss meine Augen. Das zittern hörte auf, irgendwie hatte Ich auf einmal keine Angst mehr, alles löste sich von mir und Ich ließ mich einfach Fallen. Mein Körper verlor seine Kraft, und Ich kippte einfach nach hinten von der Klippe, doch hörte Ich dumpf einen Schuss, bevor mich ein weiterer Schmerz durchfuhr. Ich wollte die Augen wieder öffnen, doch schlug Ich hart auf, bevor mich das kalte Gefühl des Wassers umschwämmte. Ich konnte mich nicht bewegen, und öffnete einfach die Augen. Verschwommen konnte Ich den Charr auf der Klippe erkennen, als Ich weiter nach unten sankt. Ich konnte Ihm nicht mal böse sein, hat er es nie anders gelernt, ist er in dieser Welt aufgewachsen und dort gefangen, genau wie Ich in meiner aufgewachsen bin. Irgendwas fiel ins Wasser, wie ein Stein wirkte es, bevor Ich von einer Druckwelle weiter hinab gedrückt wurde, mein ganzer Körper ohne Schmerzen, konnte Ich aber das Blut im Wasser schmecken, als Ich es einfach einatmete, es meine Lungen füllte. Ich schloss meine Augen wieder, lies mich einfach treiben, immer weiter, jedes Gefühl von Angst oder Schuld, Hass oder Liebe war verschwunden, fühlte Ich mich nun frei, frei von all der Last, als würde Ich fliegen.


Langsam verschwand das kalte Wasser aus meinen Sinnen, es fühlte sich an, als würde mich etwas umgreifen, etwas bekanntes, ein Gefühl der geborgenheit gebend, und einfach zu sich ziehend.
War es das, wie es sich anfühlt, zu Sterben?

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    Ich kann es nicht fassen das ich erst so spät diese Geschichte sehe...