Die Arbeit des Logan Neit.

Tagebuch von Logan Neit. In Arbeit für das kollegiale Institut Ebenfolk. Erforschung der Pflanzen und Tiere der Blutstromküste.


Hoffentlich passiert mir nix.


Das sind die Worte die mir durch den Kopf gehen. Ich habe heute die Ausrüstung zur Analyse und Erforschung bekommen. Eine Asura namens Linnayi hat sie mir vorbei gebracht. Es ist ein Kasten mit vielen Gläsern und Geräten, wo von ich einige noch nie vorher gesehen habe. Linnayi meinte, dass in dem Kasten auch Anleitungen wären, falls ich mal nicht wüsste, welches Gerät was macht. Mir dreht sich immer noch alles, von den ganzen Bezeichnungen. Ich habe die Kiste erstmal in mein Zelt gebracht. Ich schätze, ich werde die meisten Geräte sowieso nicht in nächster Zeit gebrauchen. Ich werde mich jetzt auf den Weg machen und erstmal die nähere Umgebung vom Lager begutachten.


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Der Fluss vor dem Lager.


Ich musste nur 10 Meter gehen und schon war ich am Fluss. Das Wasser war klar und kühl. Ich konnte keine Tiere in Ufernähe beobachten, jedoch deuteten Spuren im Sand darauf hin, dass der Fluss bewohnt ist. Tiere scheinen aus dem Wasser gekommen und wieder hinen gegangen zu sein. Außerdem konnte ich Wasserpflanze beobachten, die sanft, von der leichten Strömung, in eine Richtung geführt wurden. Viele von diesen Pflanzen waren grün, jedoch gab es auch eine lila rot gefärbte. An den Pflanzen stiegen Luftblasen auf. Ich schätze, es ist eine Art der Energiegewinnung, damit die Pflanzen überleben. Demnächst werde ich Proben von den Pflanzen und dem Gas nehmen, welches sie produzieren.


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Ich habe tatsächlich überlebt.


Ich kann es immer noch kaum glauben. Mein Herz rast immer noch. Es ist jetzt zwei Tage her, seit meinem letzten Eintrag. Ich dachte es wäre eine gute Idee gewesen in der Dämmerung los zu gehen. Das war ein großer Fehler. Kurz nach dem ich die Kamera am Flussufer aufgebaut hatte, ging ich über die Brücke Richtung Norden. Kurz nach der Brücke fand ich auf der linken Seite ein Paar größere Felsen. Teils mit Wasser bedeckt und Teils frei liegend. Ich wollte mir das erst nicht anschauen, da ich dachte dort lebt sowieso nichts, aber plötzlich fand ich im Matsch einen Abdruck. Ich dachte mir, was soll hier wohnen. Ich ging also auf die Felsen und schaute mich ein wenig um. Plötzlich merkte ich ein kleines Zwicken am Hals und eine Art Insekt flog weg. Ich versuchte es zu erkennen, es bewegte sich aber zu schnell. Ich dachte mir es wäre eine Mücke und wollte mich gerade wieder zurück begeben als ich einen kleinen Höhleneingang sah. Es war inzwischen schon fast dunkel geworden, aber ich näherte mich der Höhle und trat plötzlich in etwas weiches.Als ich auf den Boden schaute erschrak ich. Auf dem Boden war eine Art Tierkadaver und es war größer als ich. Ich war wie versteinert. Ich dachte, wen etwas, so was großes tötet, was macht es dann mit mir. Ich wollte schon los laufen als ich aus dem Höhleneingang eine Art kratzen hörte. Ich schaute hoch und sah nur einen dunklen Fleck. Dieser sprang aus der Höhle und schrie laut auf. Er blieb jedoch wenige Meter vor mir stehen. Der Fleck war etwas kleiner als ich. Trotzdem war ich wie versteinert vor Angst. Dann kam ein zweiter und ein dritter Fleck aus der Höhle und aus wenigen wurden viele. Das schreien wurde zu einem schrecklichen Gesang und ich verstand, wie so etwas so kleines, etwas großes töten konnte. Ich sprach zu mir selbst, sie jagen im Rudel. Da begriff ich es. Ich war jetzt das Ziel des Rudels. Ich drehte mich um und rannte noch gerade rechtzeitig los, denn einer der Flecken war plötzlich direkt neben mir und versuchte mein Bein zu packen. Wäre ich nur eine Sekunde später los gelaufen hätte er es erwischt. Ich rannte zurück über die Felsen und hörte den Gesang des Rudels hinter mir. Ich dachte mir, dreh dich nicht um. Lauf einfach. Das tat ich. Ich lief und lief so schnell ich konnte zurück zum Lager und merkte nicht, wann der Gesang des Rudels verstummte. Erst als Ich im Lager stand fiel mir auf das alles ruhig war. Ich verweilte nicht lange und lief zum Zelt. Dort angekommen stürzte ich mich förmlich hinein und verschloss es so gut es ging. Dann habe ich gewartet und gelauscht. Die ganze Nacht lang bis morgens. Es war vorbei. Mein Albtraum war vorbei. Ich legte mich völlig erschöpft schlafen. Ichbin jetzt gerade aufgewacht und schrieb kurz die Ereignisse auf. Ich werde mir jetzt wohl die Aufnahmen der Kamera anschauen. Heute werde ich nicht mehr viel machen. Ich bin froh am Leben zu sein.



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Irgendetwas stimmt mit mir nicht.


Ich fühle mich nicht gut. Ich kann mich schlecht konzentrieren, bin ständig müde und der Stich am Hals juckt ständig. Trotzdem bin ich meiner Arbeit weiter nachgegangen. Ich war wieder bei der Brücke. Auch wenn es hell war, traute ich mich nicht zu den Felsen zu gehen. Ich ging ein langes Stück nach rechts, bis ich zu einem Wasserfall kam. Es war sehr idyllisch dort. Ich habe mir den Ort gemerkt. Als ich zurück kam, habe ich mir die Aufnahme der Kamera angesehen. Ich sah wie Fische zu der lila Wasserpflanze schwammen und plötzlich in sie hinein sanken. Als würden sie einfach einschlafen. Ich habe ein paar Proben gezogen und diese analysiert. Es scheint als sondere die Pflanze ein starkes Schlafmittel ab, welches die Fische zum Einschlafen bringt. Fische die in ihre Trichter förmige Öffnung fallen, werden anscheinend verdaut. Ich werde demnächst einen Bericht zu Nalleji über diese Pflanze schicken. Vielleicht könnten wir das gebrauchen. Die Kopfschmerzen werden schlimmer. Ich werde mich jetzt schon hinlegen und hoffentlich geht es mir Morgen besser.



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War da was?


Die Kopfschmerzen sind schlimmer geworden. Ich kann mich überhaupt nicht konzentrieren. Ich habe ständig das Gefühl, dass mir wer über die Schulter schaut. Hat Nalleji jemanden zu meiner Überwachung geschickt? Nein das kann nicht sein. Warum sollte sie? Oder etwa doch? Nein nein nein. Diese Kopfschmerzen bringen mich um. Ich glaube da schleicht gerade jemand draußen am Zelt rum. Ich schau mir das mal an.

Ich habe nur spuren gefunden. Sie scheinen meine größe zu sein. Wahrscheinlich ein Asura. Aber wer sollte mich beobachten und belauschen? Ich werde schon paranoid.



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Sie sind da!


Ich weiß es. Ich bin mir sicher. Sie sind da um mich zu holen. Ich kann niemanden mehr trauen. Sie wollen mich töten. Ich weiß es. Ich kann hier nicht bleiben. Ich werde hier nicht bleiben. Niemand wird mich kriegen. Sie haben die Rechnung ohne mich gemacht. Niemand wird mich töten. Niemand. Sie sollen nur kommen. Sie werden mich nicht finden.
Sie sind da um mich zu holen. Ich kann niemanden mehr trauen. Sie wollen mich töten. Ich weiß es. Ich kann hier nicht bleiben. Ich werde hier nicht bleiben. Niemand wird mich kriegen. Sie haben die Rechnung ohne mich gemacht. Niemand wird mich töten. Niemand. Sie sollen nur kommen.

*diese Passage wiederholt sich noch ein paar mal, bevor die Schrift abbricht und leere folgt*


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Kommentare 2

  • Ich mag die Geschichte. Auch desswegen weil man so erfährt was du für die KIE machst. *Daumen hoch*

  • Hey ho lieber Leser und Leserin


    Das ist meine erste Geschichte. Wäre schön wen ihr mir ein kleines Wort der Stärkung da lässt. Dies kann ein "gut gemacht" sein oder ein "das gehört auf den Müll". Freuen tu ich mich auf jeden Fall.


    Grüße


    Der Maestro_Chaos/ Logan Neit