Buchung für den 50. Koloss
Die Schirmherrschaft an diesem Abend übernehmen die Kronbach Geschwister, Graf Edwin Kronbach und Komtess Iremia Kronbach
Dekoration für den Kurzick-Abend
Die Kurzick hatten Einzug in die Rurikhalle gehalten und das alteingesessene Gebäude fest in ihrem Griff. Wie ein dunkler Waldboden, tief in einem dunklen, dichten Wald “erstrahlten” die Räumlichkeiten in der Pracht der Kurzick. Es war überraschend dunkel, nur einzelne Kandelaber in verschiedenen Größen und unterschiedlichen Abständen verteilt, spendeten an diesem Abend Licht. Für einen Augenblick fühlte es sich tatsächlich so an, als wäre man in die tiefen des Echowalds geraten, ob es ein Trick mit Mesmermagie war, oder nur dank gut drapierter Vorhänge, das blieb für den Moment das Geheimnis der Kronbach-Geschwister.
Sämtliche Teppiche, Vorhänge und Tischdecken waren ausgetauscht worden. Statt den typischen hellen Farben der Rurikhalle waren diese nun tiefblau mit goldenen, aufwendigen Elementen. Hier und da fand sich sogar eine Fassung für Bernsteinsplitter in den Stoffen wieder. Die dunklen Stoffe drückten das Ambiente der Halle noch mehr, es wirkte beengt, wie von hohen Bäumen umgeben und nur wenn das Licht richtig viel, funkelten die Splitter wie bedrohliche Augen in der Dunkelheit auf.
Auf dem Weg zum Garten fand sich die Replika der Ruine von Haus zu Heltzer wieder. Einige der Säulen und eines der Fenster wurden in akribischer Feinarbeit in Theaterbauweise nachgestellt und kurz vor die Gartentüre drapiert. Natürlich war der Nachbau deutlich kleiner als das Original, doch der Eindruck der imposanten Ruine wurde perfekt eingefangen. Neben der Ruine war die Türe zum Garten mit einem schweren Vorhang abgehangen worden, doch auch in diesen Bereich der Halle wurde geladen. Ein kleiner Bereich des Gartens war eingezäunt worden und mehrere Suhler hatten dort Einzug gehalten. Die Tiere waren trainiert und gaben nur Laut von sich, wenn sie mit den bereitgestellten Trüffeln gefüttert wurden. Auf einem Schild am Gehege wurde extra zum Streicheln und Füttern der Tiere eingeladen.
Auch das obere Stockwerk ist von den Geschwistern eingenommen worden. Viele Exponate aus dem Wald haben hier einzug gefunden und werden von zusätzlichen Ministerialwachen bewacht. Teile von alten Wandteppichen, Kunsthandwerker-Gegenstände, Schmuck aus Bernstein und sogar der sagenumwobene Kurzick-Flitter sind hier ausgestellt worden. Hauptausstellungsstück sind die zwei Kleiderpuppen, gekleidet in historischen, traditionellen Gewändern des Volkes, die mit Bernsteinen übersäht zu sein scheinen.