Evaleysis, du hast dir die Frage die du in deinem ersten Post aufgeworfen hast schon praktisch selbst beantwortet. (So nebenbei fand ich die Diskussion insgesamt recht interessant).
Manchmal assozieren wir Begriffspaare zusammen, weil uns das konsistent erscheint. "Eine Göttin die das Leben repräsentiert muss doch auch 'friedfertig' sein, sonst passt das Bild ja nicht." Dwayna ist aber die Göttin des Lebens und der Luft und versteht sich damit als Antithese zu Grenth (Tod und Eis), d.h. als entgegensetzte Kraft. Aus irgendeinem Grund gibt es aber kein Gegenstück zu Balthasar (womöglich weil man nie bei den Designern wirklich darüber ausführlich nachgedacht hat).
Nichtsdestotrotz ist ein Gott natürlich auch aufgefordert, die eigenen Gläubigen zu schützen ("...und wenn sich ihre Anhänger in Gefahr befinden, sendet sie Blitze vom Himmel herab, um deren Feinde zu bestrafen"). Dieser Schutz ist praktisch sinngebend für die Autorität des Gottes selbst, denn ein Gott der nicht hilft, wenn man ihn braucht, den muss man funktional auch nicht anbeten. Wenn dieser Schutz als Gewalt geschieht, so wiederfährt diese Gewalt nicht den Gläubigen, sondern den "Feinden" der Gläubigen.
Und in Situationen in denen zweierlei Anhänger des selben Gottes sind, so geschieht dem einen Willkür ("ich habe doch auch zu Dwayna gerufen") und dem anderen "Gerechtigkeit", praktisch als Grundlage der selbstitulierten/oder durch den Gott vorgenommenen Auserwähltheit... 
Edit: Aus dem oben Gesagten liese sich wunderbar ic noch ein spekulativer Gedanke entwickeln: Von den Göttern der Menschen, die uns bekannt sind (Menzies, Abaddon, Dhuum, Dwayna, Grenth, Lyssa, Balthasar, Melandru, + Kormir) sind 3 verbannt oder exiliert worden (Menzies, Dhuum, Abaddon). Von Menzies ist bekannt, dass er der Halbruder von Balthasar ist (Siehe diesen Dialog.) Das fügt dem Götterkanon mindestens einen weiteren "hypothetischen" Gott hinzu (den wer außer einem Gott kann einen Gott gebären?) nämlich den Vater oder die Mutter von beiden. Wenn dem so wäre, so liese sich das Fehlen von Göttern damit erklären, das einfach im Laufe von ein paar
tausend Jahren, der eine oder andere Gott in Vergessenheit geraten ist oder gar verdrängt wurde.