(NornRP // Klan) Thoran Oddulfson

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    Name: Thoran Oddulfson
    Alter: 35
    Herkunft: Soderhem Gehöft
    Beruf: Holzhandwerker
    Profession: Schnitzer

    ~ Außendinge ~


    Die Größe eines Mannes misst sich in weit mehr, als dem Augenmaß. Es ist die Art, wie Thoran den Raum mit den Schritten durchmisst, die ihn kleiner scheinen lässt. Gutmütigkeit sitzt in den feinen Krähenfüßen der Augenwinkel, und ein vergnügtes Summen begleitet den Handwerker oftmals in seinem Schaffen. Das flachsblonde, schulterlange Haar wird gern durch Tücher und anderen Zierrat gebändigt und von schmucklosen Band gehalten. Ihm aber wohnt selbst schlichte Eleganz inne. Er schmückt sich selten mit großen Trophäen oder wuchtigem Pelz, außer es ist der Sache dienlich. Feste Stoffe und weiches Leder sind es, die den strammen Körper kleiden; darunter aber sitzt eine harte Muskulatur, die durch's Handwerk gestählt und von einem nicht von der Hand zu weisendem Klettergeschick zeugt. Die filigranen Ausläufer eines Hautbildes, das den Torso umspannt, blitzen hin und wieder auf, wenn er mit freiem Oberkörper vor dem Holzklotz steht, um mit scharfen Zweiblatt das Feuerholz zu spalten. Auch trägt er gern zur Arbeit eine abgewetzte Lederschürze, die fleckig von Verätzungen und von manchem Werkzeug gezeichnet worden ist. Die Narben seiner Legende wurden allenfalls von einem Beitel, der abgerutscht oder einem ungelenken Sturz verursacht und sind weit weniger tiefe Kerben reißerischer Unternehmung, als die der Krieger. Mitunter aber löst der Hüne ein schwaches Land, in sehr seltenen Momenten in denen Bedrückung herrscht, oder kalte Wut den Norn an Masse gewinnen lässt. Da verfinstern sich die gletscherfarbenen Iriden, und schäumen auf mit starker Schmetterfaust.

    ~ die Wege des Holzes ~


    „Nicht aus jedem Holz kann man Pfeifen schneiden.“ Diese Worte sind ihm Leitstern und Führung geworden. Thoran akzeptiert die vielfältigen Wuchsrichtungen jedes Bruder und jeder Schwester des Clans, hat aber eine feste Vorstellung von Tradition und dem Platz in der Welt, die einem jeden zugedacht ist. Oft lässt er sich tagelang nicht blicken, und findet ihn dann mit ausgedörrter Kehle in den Nischen seiner Werkstatt vor. Mit trockenen Lippen und entflammten Blick arbeitet er dann bis in die tiefe Nacht, verfeinert die zarten Glieder seiner Schnitzkunst, lasiert, beizt, schleift und begreift das Holz, und ist in frenetischer Schaffenskraft begriffen. Holz ist ihm mehr als simples Baumaterial. Es verdient einen Blick für die Ewigkeit, weshalb er den gewaltigen Kunstwerken der Schreine sowie der Bauwerke Hoelbraks und deren Erhaltung äußerst zugetan ist. Nichts geringeres als die Anerkennung und Führung eines Großmeisters seiner Kunst ist ihm brennender Herzenswunsch. Selbstverständlich bringt er sich mit seinem alltäglichen Können im Clansleben ein. Ein Tisch ist schnell gebaut und die Scheite eben geschlagen. Und wenn er dann die Isolation vergangener Tage abschüttelt, sieht man ihn gerne witzeln, lachen und sich betrinken, mit Lust und Laune essen und das Leben genießen, während er sich mit seinem Großcousin Kiljan das Haus seiner Großmutter Jooske teilt. Tiefe Verbundenheit empfindet er gegenüber seiner Familie und hat damit begonnen in den ersten Tagen seiner Ankunft den maroden Hausstand aufzufrischen.
    So kommt es, dass hin und wieder kräftige Schläge aus dem Blockhaus hallen und der ein oder andere den Hünen schnaubend und mit hoch erhobenem Hammer auf dem Dach gesehen hat.

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    Einmal editiert, zuletzt von Veritas (2. Januar 2016 um 18:29)

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