Das damals alte Lagerhaus an der Marktstraße 3 im Salmaviertel wurde nun vor mehr als zwei Jahren, im Zyklus des Kolosses 1327NE, von Herrn Keltim angemietet, ehe er zu Beginn vom Zyklus des Zephyrs 1328NE das Handelskontor Keltim öffnete. Man sagt, er habe es wie ein Schiff mit einer Sektflasche getauft. Etwa ein halbes Jahr, bis zum Zyklus des Sprosses 1328NE, dauerte es, bis der Mieter das Lagerhaus dann komplett gekauft und anschließend mit den Mitarbeitern des Kontors kernsanierte.
Seit dem ziert das Gebäude auf der kleinen Anhöhe den Marktplatz im Salmaviertel. Einige Straßenlaternen belichten das Kontor des Nachts und leise ertönt das Plätschern des Brunnens vor dem Gebäude vor sich her.
In großen, metallbeschlagenen Lettern prangt der Name des Lagerhauses über dem süd-östlichen Eingang: „Handelskontor Keltim“. Zwei schwere Flügeltüren sind es, die Spazierenden den Blick in das Innere verwehren. Zwei schwere Flügeltüren und drei vertikal angeordnete, stahlumrandete Schlüssellöcher, welche je einen kleinen Edelstein am oberen Rand der Stahlverzierung im Metall eingefasst tragen. Das obere Schlüsselloch einen Rubin, das mittlere einen Saphir, das untere einen Smaragd. Rechts der beiden Flügeltüren befindet sich der Briefkasten des Kontors.
Hinter dem Kontor, auf der nord-westlichen Seite stehen eine kleine Esse mit Blasebalg, ein Amboss und ein mit Stahlketten und -Schloss verriegelter Metallschrank. Das ist der Ort, an dem die kleinen Metallteile geschmiedet werden, welche das Kontor für seine Waren verwendet.
Von außen ist bereits ersichtlich, dass das Kontor in mehrere Etagen eingeteilt ist. Mindestens drei an der Zahl, wenn es keinen Keller geben sollte. Das Erdgeschoss mit dem steinernen Boden hat dabei eine Doppelfunktion. Es ist aufgeteilt in Zwischenlager und Werkstatt. Viele verpackte Kisten, abgedeckte Objekte und Truhen befinden sich in der Südseite dieser Etage, während auf der Nordseite, abgetrennt durch eine dünne Holzwand, die Werkstatt zu finden ist.
Eine Spiraltreppe im Lagerraum führt in die erste Etage. Hier finden die Füße ein helles, Holzparkett und die Augen fünf hölzerne Türen, wahrscheinlich Buche, und eine weitere Treppe. An den Türen befindet sich je ein kleines Schild. Vier dieser Schilder sind beschriftet mit je einer Abteilung und dem Namen des jeweiligen Abteilungsleiters. An der fünften Türe, neben der Treppe, die weiter nach oben führt steht das Wort ‚Verwaltung‘ und der Name des stellv. Geschäftsführers.
Die Stufen der Treppe führen einen direkt vor eine weitere Türe. Anders als die Türen in der ersten Etage besteht diese aus dunklem Holz mit starker, vertikaler Maserung. Messingapplikationen zieren die Türe, doch befindet sich kein Schild an dieser Türe.