Eine etwas ältere Vorzimmerdame mit sichtlich gefärbtem blondem Haar nimmt alle Anfragen, Bitten, Informationen und sämtlichen Briefwechsel entgegen, um es an die entsprechende Stelle im Ressort Justiz weiter zu leiten.
Gerade sieht man die Gute in Richtung eines Büros eilen, an dessen Tür folgendes Schild angebracht ist:
An einer Bürotüre in der Nähe findet sich folgendes Schild:
Ein schnörkelloser Namenszug markiert das Büro des Richters im Flügel des Justizressorts. Wenn die Sonne scheint sind die schweren Vorhänge vor den beiden Fenstern zumeist leicht zugezogen aber lassen hinreichend Licht zum Arbeiten hinein. Zusammen mit dem großen Teppich, der ein altmodisches Strickmuster in braun-roten Farben zeigt, wirkt das Büro auf Besucher oft schummrig.Ein massiver Schreibtisch aus verdunkeltem Eichenholz dominiert das Büro auf dem sich während der Arbeitszeit systematisch angeordnet und ordentlich ausgelegt die Akten, Dokumente und relevanten Gesetzestextbücher der aktuellen Fälle stapeln; bis sie am Tagesende wieder an ihre rechtmäßigen Orte wegsortiert werden. Die Schreibutensilien und Amtsstempel ruhen auf einem Messingtablett so, dass sie ja keine Flecken auf dem Tisch hinterlassen.
Zwei gepolsterte Sitzgelegenheiten stehen Besuchern zur Verfügung und bieten ein Mindestmaß an Komfort, aber laden auch nicht zum längeren Verweilen ein. Lassandro nutzt seinerselbst aber ein baugleiches Stück als Bürostuhl. Für Gäste werden zudem stets saubere Gläser und eine offene Karaffe mit stillem Wasser angeboten.
Halbhohe Aktenschränke und Regale bestückt mit einer extensiven Sammlung von Gesetzesbüchern säumen das Büro zu beiden Seiten. Für den Arbeitsplatz eines Richters vielleicht überraschend wird eine Wand von einem großformatigen Karte der bekannten Welt eingenommen. Auf der gegenüberliegende Seite findet sich ein detaillierter Stadtplan von Götterfels. Darunter ist auf einem der Schränke ein kleiner Schrein der Fünf Götter eingerichtet wobei die Statuetten von Kormir und Grenth einen prominenteren Platz einnehmen. Als ein Lichtblick im Raum und in der sonst bedrückenden Einrichtung völlig fehl am Platz wirkend, findet sich mitten auf dem Schreibtisch stets eine Vase mit einem Strauß von frischen, saisonellen Blumen, aber nie mehr als eine Sorte auf einmal. In der kalten Jahreszeit werden dekorative Zweige ausgestellt so keine Winterblüher verfügbar sind. Die Blumenvase steht stets am selben Ort und die Ordnung der täglich umherwanderten Dokumente und Gesetzesbücher scheint sich ein System um die störende Irregularität herum geschaffen zu haben.