Es sind noch nicht ganz zwei Tage vergangen, seit das Gebäude des einstigen Nachtclubs "Elysium" in sich zusammen gebrochen ist und nicht nur einen Teil seiner Angestellten, sondern auch einige Besucher unter sich begrub. Auch heute, am zweiten Tag nach den Geschehnissen, ist noch immer nicht offiziell bekannt -wen- es erwischt hat. Nach ersten Meldungen wurde bereits bestätigt, dass der noch recht junge Eigentümer Yurij Iorga sich unter den Überlebenden befinden soll. Der Rechtsvertreter aus Ebonfalke, der nach dem Tod seines Onkels Victor dessen Geschäfte in verwaltender Position übernahm, soll ins Salmaspital geschafft worden sein, wo er sich derzeit unter Bewachung von seinen Verletzungen erholt.
Insgesamt, es wurde bestätigt, konnten zwölf Leichen aus dem eingestürzten Gebäude geborgen werden. Überleben dagegen fanden sich innerhalb der Trümmer keine. Die Körper der Bedauernswerten wurden vorerst dem Grenthklerus überstellt, der sie in Obhut nahm und unter Ausschluss der Öffentlichkeit derzeit bewahrt.
Der Haus-Mesmer des Clubs, Tevin Aer, den einige am Abend des Einsturz unmittelbar vor dem Zusammenbruch des Hauses gesehen haben wollen, gilt weiterhin als vermisst. Ebenso verhält es sich mit dem Portier Meinolf Schlier, den einige unter den geborgenen Körpern wähnen.
Angeblich, das wiederum konnte noch nicht bestätigt werden, stellte das Haus Caldwell gemeinsam mit der Brücke Notfallunterkünfte für die Überlebenden Bewohner des Clubs zur Verfügung, um nicht nur für eine medizinische Versorgung, sondern auch für eine weitere Betreuung der Leute sorgen zu können.
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Nachdem Seraphen, freiwillige Helfer, Heilkundige und Geistliche das Trümmerfeld in der Nähe des Salmamarktes eingehend durchsuchten und sich alle Mühe gaben weitere Verschüttete zu entdecken, wurden die Sucharbeiten am Abend des 19. Stecklings letztendlich eingestellt.
Am Morgen des 20. Stecklings dafür konnten Bewohner der Hauptstadt einige Wagen aus dem ebonfalkener Portal in Richtung des Unfallortes fahren sehen. Die Karren gezogen von kräftigen Ochsen, truge alle miteinander das Wappen des Schlacht-und Fleischereibetriebes Iorga. In erdfarbene Gewänder gehüllte Männer und Frauen, teils mit Lederharnischen gerüstet, teils ohne, alle aber irgendwie bewaffnet, machten sich gegen Vormittag daran den Platz, in dem einst das Leben florierte, mit hohen Bauzaunfragmenten abzusperren. Da es sich bei dem Grundstück um privaten Besitz und nicht etwa ein öffentliches "Gebäude" handelt, hatten die Seraphen nur wenig Mitbestimmungsrecht, war doch die Suche nach Überlebenden längst eingestellt.
Wer das Elysium kannte, der weiß um die enormen Vermögenswerte, die sich innerhalb des Gebäudes befunden haben mussten. Prunkvolle Gewänder, kostspieliges Mobiliar, etliche Sonderanfertigungen in Form von Ketten, Ringen, Armbändern, Geschmeide ganz allgemein, Geld...Kein Wunder, dass der Eigentümer sich nun ganz offensichtlich um die Reste seines Vermögens sorgt und es beschützt wissen will! Wer kann es ihm verdenken? Mit dem Einsturz des Hauses müssen dem Mann nicht nur eine sehr lukrative Einnahmequelle weggebrochen, sondern auch horrende Kosten entstanden sein.
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Wichtige IC-Information für den interessierten Rollenspieler
Seit dem späten Mittag ist das Trümmerfeld, auf dem sich immer noch etliche Tonnen Schutt und Bruchstücke des Gebäudes befinden, rundherum abgesperrt. Zudem wird es von mit Knüppeln, Messern und Gewehren bewaffneten Männern und Frauen bewacht, die rund um den Unfallsort patrouillieren. Sie sind höflich, respektvoll im Umgang, lassen Schaulustige und Trauernde weitestgehend ungestört, greifen aber hart durch just in dem Augenblick, in dem jemand versucht durch den Zaun in die Ruine zu gelangen. Wird auf verbale Aufforderung nach Unterlassung nicht reagiert, werden sie handgreiflich.
Prüfer und Ermittler der Seraphen/des Ministeriums werden hingegen durchgelassen. Jedenfalls sofern sie sich glaubhaft ausweisen können.