[h1]Eckdaten[/h1]
Vorname: Ramon Cortez
Nachname: Deluca
Familienstand: Ledig
Geschwister: zwei jüngere Geschwister; eine Schwester (Caprice Deluca) und einen Bruder (Lucius Deluca)
Alter: 34 (*Herbst 1295 N.E.)
Geburtsort: Familienanwesen der Delucas, Götterfels
Persönlicher Glaube: Balthasar, Dwayna
Größe: Knapp über 2 Meter
Hautfarbe: dunkles Karamell
Haarfarbe: dunkelbraun-schwarz
Augenfarbe: bräunliches Bernstein
Beruf: Seraph der 11. Kompanie "Eisenwacht"
[h1]Äußeres[/h1]
Körper:
Die Körpergröße bemisst sich auf knapp über zwei Meter, womit der Mann einige seinesgleichen überragt. Ein durchschnittlich breites Kreuz spannt den Rücken und die Statur vermag nicht zu muskulös, aber auch keinesfalls vernachlässigt worden zu sein. Auf die hohe Größe folgen ausgeprägte, aber nicht übermäßig breite Muskelpakete, die zumeist unter dickem Leder oder noch dickerer Rüstung verborgen sind.
Im Gesicht zeigen sich kantige Züge, welche dem Anschein nach wenig Spaß oder Vergnügen kennen, doch oft genug straft ein vitales, hin und wieder auch einseitiges Schmunzeln diesem Eindruck Lügen. Erste Falten rund um die äußeren Augenwinkel und leicht sichtbar auf der Stirn verraten das dezent fortgeschrittene Alter und sind Zeugen einer eher unruhigen, möglicherweise gar sorgenreichen Jugend. Doch von jenen Sorgen vermag man nichts zu erkennen, wirft man einen Blick in die aufgeweckten Bernsteine, welche von strengen und dunklen Augenbrauen gekrönt sind. Oft genug lauert in dem gesunden Augenlicht ein feuriger Ausdruck gezügelten Temperaments, als trage es ein Flämmchen Balthasars stets mit sich. Dunkle Haare sind militärisch stramm geschnitten, nur an den Spitzen bereits wieder etwas verwildert nachgewachsen und somit dazu verdammt nach hinten gestrichen zu werden. Der Bart ist gepflegt und zurechtgeschnitten und man erkennt, dass der Mann regelmäßig den Barbier aufsuchen muss, um nachwachsende Stoppeln an Wange und Kiefer zu rasieren.
Kleidung:
Die Bekleidung Ramons fällt recht schlicht aus und spiegelt gut wieder, aus welcher Schicht er entstammt - Solide, wetterfest und an letzter Stelle unaufdringliche Eleganz. Wenn er in zivil unterwegs ist, dann trägt er in den kalten und windigen Jahreszeiten oft einen dicken Ledermantel, der dem Anschein nach zwar etwas schwer aussieht, doch nach eigenen Aussagen hervorragend wärmt. Am Saum ist das gute Stück dem Anschein nach bereits abgetragen, er zeigt sich fransig von einigem Herumgeschleife auf städtischem Boden.
In den wärmeren Jahreszeiten scheut der Mann sich nicht auch kürzere und freizügigere Kleidung zu tragen. So liegen gern mal die Arme frei, um die Wärme der Sonne auf der elonisch-hellen Haut zu spüren. Doch feste Stiefel mit hohem Schaft werden auch dann getragen, als sei es eine Macke selten ohne ausgeprägtes Profil unter den Füßen das Haus zu verlassen.
Um die Hüfte ist immerzu ein Gürtel aus dunkel gefärbtem Leder geschlungen, an welchem kleinere Täschchen und eine größere ihren Platz finden. Seltener sieht man ihn auch privat eine Waffe offen tragen, welche über die Größe eines Dolchs hinausgeht. Die meiste Zeit gibt er sich mit diesem schlichten Messer zufrieden, um für den Fall der Fälle nicht vollkommen wehrlos in den Straßen von Götterfels zu wandeln.
Äußerst selten sieht man, dass der Mann privat ein dünnes Lederband um den Hals trägt. Statt einem Anhänger trägt es einen Ring, welcher Ramon auf Brusthöhe und zumeist verborgen hängt. Wer tatsächlich einen Blick darauf erhaschen kann, der wird erkennen, dass die filigrane Form und der Durchmesser eher auf ein Schmuckstück für Frauen hinweist als auf eines für Männer. Das Wellenmotiv ist dennoch recht schlicht gehalten und schlingt sich um das ganze Schmuckstück herum, hier und dort erkennt man Kratzer in der silbernen Oberfläche, als sei es einst nicht von einer Edeldame getragen worden.
[h1]Auftreten[/h1]
Das Verhalten des großen Kerls hat sich über die Jahre gewandelt. Wo er einst noch ein aufbrausender junger Mann war, der gerne versucht hat sich die Hörner durch Schandtaten und Streiche abzustoßen, so ist aus ihm nun eine etwas ruhigere, aber keineswegs weniger aufbrausende Gestalt geworden. Durch die militante Vergangenheit ist Ramon die Verhaltensweise eines Soldaten tief ins Wesen gebrannt worden. Wo die Erziehung der Mutter den Grundstein legte, schliff die Armee seinen Charakter final und ließ aus dem jungen, störrischen und rebellischen Jugendlichen einen erwachsenen, disziplinierten und entschlossenen Mann werden. Doch all seine Macken und menschlichen Fehler konnten ihm nicht ausgetrieben werden. Öfters beobachteten seine Vorgesetzten dass in ihm ein Freidenker schlummert und er sich nicht scheut, diesen zu wecken. Auch für Provokationen scheint der Mann noch recht anfällig zu sein, geht hier doch oftmals sein Temperament mit ihm durch, was ihm ein paar unschöne Vermerkungen in der Personalakte eingebracht hat. Aber heute belächelt er diese Einträge, erinnert sich gar dann und wann mit warmem Gefühl an die Tage zurück, als er sich noch wegen einem unabsichtlich verschütteten Bierkrug mit einem Kameraden prügelte.
Doch diesertags hat sich Ramons Verhalten an die Funktion angepasst, die er während seiner Pflicht - und oft noch darüber hinaus - erfüllen muss. Er versucht den Soldaten ein Vorbild zu sein und lebt ihnen deswegen nicht bloß eiserne Disziplin und absolutes Gehorsam vor. Sein strenger Ton reicht der menschlichen Seite die Hand und macht es letzten Endes schwierig, die exakten Gedankengänge hinter der festen Stirn zu analysieren. Doch eines scheint sicher - Den Seraphen und der Krone gegenüber fühlt sich Ramon fest verpflichtet.
[h1]Werdegang[/h1]
Ramon während seiner Dienstzeit im Fort der Seraphenlände.
Die Geschichte Ramons beginnt in dem Familienanwesen der Familie Deluca. Als erster Sohn einer angesehenen gutbürgerlichen Familie geboren, wurde sein Werdegang schon früh durch den Willen des Vaters und das Wesen der Mutter beeinflusst. Sein Vater schickte ihn direkt nach dem Erreichen des 17. Lebensjahrs in die Seraphenarmee, wo er seine Ausbildung in der vorgesehenen Zeit abschloss und von der Ausbilungskompanie nach einem halbjährigen Dienst in der Festung von Shaemoor in die Harathi-Hinterlande versetzt wurde. Dort lernte Ramon den Ernst des Krieges kennen, die raschen und steten Änderungen der Verhältnisse und wie wichtig es war Gehorsam zu zeigen. In den weiteren Jahren folgten einige Beförderungen und letztlich wurde Ramon im Alter von 23 Jahren in das Fort Salma versetzt, in die 11. Kompanie Eisenwacht. Hier fand er nicht wenige Kameraden, mit welchen er gemeinsam an der Front kämpfte und Abends den Krug hob. Er besuchte das Lazarett öfter als nötig, da er sich den verwundeten Kameraden besonders verbunden fühlte und den Feldscheren zur Hilfe ging wo er nur konnte. Insgesamt acht turbulente Jahre - mit zwischenzeitlichen Beurlaubungen, sowohl erzwungen durch Verletzungen als auch beantragt - war Ramon an der Südfront der Seraphen gegen die Zentauren. Es folgte eine Versetzung auf eigenen Wunsch in den Stadtdienst, woraufhin man ihn zur Unterstützung den Gefallenen Engeln in Ebonfalke unterwies. Dort sammelte der Seraph die nötige Erfahrung für investigatives Arbeiten, er lernte die radikale Terrorismusbekämpfung kennen und wurde schließlich nach vier Jahren Dienst zurück in die Eisenwacht versetzt, welche nun in Götterfels stationiert ist. Seit seiner Beförderung zum Leutnant leitet er fortan die Eisenwacht als Kompaniechef an und tritt damit in die Fußstapfen des vorherigen Leutnants Vernetti.
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[h1]Gerüchte und Tratsch[/h1]
- Der hat doch ein Alkoholproblem. War mal so ein frommer und energiegeladener Kerl, aber die Zeit an der Front hat ihn gebrochen.
- Lebt ein absolutes Vorzeigeleben. Seine Eltern sind stolz auf ihn, er pflegt regelmäßig Kontakt zur Familie, hat eine sichere und gut besoldete Arbeit, ein eigenes Heim - Soll sich mal nicht so anstellen.
- Korrupt bis oben gegen! Allein schon seine Beförderung bis zum Leutnant ist nicht so geheuer. Und sowas ist überhaupt erst Seraph geworden. Bestimmt hat sein Vater, dieses hohe Tier in Gendarran seine dreckigen Griffel im Spiel. Der gilt ja auch als skrupellos und brutal, vermutlich ist sogar Blut geflossen.
- Immerhin hat er ein Herz für arme. Gelegentlich soll der Mann dem ein oder anderen Bettler ein paar Kupfermünzen vor die Füße werfen und letztens hat er einem angeblich sogar eine dampfende Tasse gebracht.
- Vermutlich ist es nicht nur bei Alkohol geblieben. Letztens hat ein Iorga die Kaserne der Eisenwacht besucht. Handeln die nicht mit so Rauschkram? Garantiert zieht der sich was rein.
- In der Rüstung soll er eine wirklich gute Figur machen! Er hat die elfte Kompanie der Seraphen hervorragend unter Kontrolle und war bisher immer dort, wo man ihn und die Seraphen gebraucht hat.
- ... allerdings nutzt er diesen Erfolg auch schamlos aus. In seiner Privatzeit ist er ja immer gern bei irgendwelchen jungen Frauen.
- An absoluten Banalitäten hängt er. Früher hat er mal einen Kameraden verprügelt, der sich an seiner Feldflasche zu schaffen gemacht hat. An der Feldflasche! Da ist doch nur Wasser drin! Aber seitdem sagt man ihm wohl auch mit einem Zwinkern eine 'Eisenfaust' nach.
- Für seine Gefühlsausbrüche ist er auch bekannt. Ob das so eine gute Idee ist, einem temperamentvollen und leicht reizbaren Leutnant die Führung einer ganzen Kompanie zu überlassen?
- Gottesfürchtig ist er. Regelmäßig besucht er die Schreine der Sechs um niederzuknien, zu beten und an die Priesterschaft zu spenden. Besonders gegenüber Balthasar zeigt er sich großzügig bei Geld und Zeit, die er an seinem Schrein investiert. Vermutlich rührt daher auch seine aufbrausende Persönlichkeit.
[h1]Die Familie Deluca[/h1]
Deluca ist selbst dem Adel ein Begriff. Zwar kein sonderbar angesehener oder hoch respektierter, doch man kennt den Wert der Familie in der Götterfelser Gesellschaft und vereinzelt auch darüber hinaus. Seit Generationen verschreiben sich die Delucas dem Dienst am Königreich, sei es als Seraph, als Gardist der Glänzenden Klinge oder gar vereinzelt mit einem niedrigen Posten im krytanischen Ministerium. Der Familienname ist am meisten in den bürgerlichen Kreisen bekannt, wo die Familie dafür gewertschätzt wird, dass sie trotz vorhandenem Vermögen noch nicht den Weg in den Adel genommen hat. Die Delucas bleiben ihren Prinzipien einer bodenständigen und ehrbaren Familie treu, weswegen man Sprösslinge der Familie viel eher als Wächter und Soldaten in der Stadt antreffen wird, anstatt auf ausgelassenen Festlichkeiten und hochgestochenen Gesellschaftsabenden. Die Familie leitet ihre Geschicke vom Familienanwesen in Götterfels aus, das aktuelle Familienoberhaupt ist Cortez Deluca. Cortez Deluca, seinereins ein Seraphenleutnant in den Gendarran-Feldern ist der Vater von den drei Geschwistern Ramon, Caprice und Lucius Deluca. Sie gingen alle drei aus der Ehe mit der gutmütigen Dwaynapriesterin Aviana Deluca hervor, welche ihr Amt nach wie vor innerhalb der Mauern Götterfels' durchführt und sich ganz im Ansinnen der Familie um die Armen und Bedürftigen des Reiches kümmert.
Es ist fraglich, ob die Familie mit ihrem vorbildlichen Bestreben etwas zu kompensieren versucht - sind ihre Wurzeln doch sichtlich nicht vollkommen rein für Krytaner, irgendwann in der Linie gab es sicherlich eine Vermischung mit elonischem Blut - oder ob sie ihrem Leitspruch treu zu bleiben versucht, den sie sich trotz fehlendem Familienwappen zueigen gemacht hat: "Ehre, Glaube, Loyalität".
Durch den Einfluss der Eltern und der Familienwerte war Ramon somit eine Laufbahn in den Reihen der Seraphenarmee vorherbestimmt und auch für Caprice haben ihre Eltern solch eine Bestimmung vorgesehen, wenngleich ihr gegönnt wurde zuvor in die Lehre der Mesmerei einzusteigen. Der jüngste Bruder der beiden Geschwister, Lucius, steht im Gegenzug vollkommen unter der Fuchtel der Mutter. Er ist ein Novize im Klerus der Dwayna und das wohlbehütete Lämmchen und Nesthäkchen der fürsorglichen Aviana.
Ramon mit seiner Schwester Caprice vor dem Familienanwesen Deluca; Öl auf Leinwand, 1328 N.E.
© Grafiken wurden von mir bearbeitet, Screenshots aus Guild Wars 2, ArenaNet.