Evan Verland geb. Vautour

Erscheinung

Egal wo der Maler auftaucht, er wirkt deplatziert, halb diesseits halb jenseits, in jedem Fall aber zur falschen Zeit, am falschen Ort, im falschen Jahrhundert.
Zudem erweckt er meist den Anschein, gerade erst aus dem Bett, durch seine Kleider in die Welt geschubst worden zu sein. Die kupfernen Haare wirr, der zweifarbige Blick immer ein wenig verschlafen, das Hemd schludrig geknöpft und zerknittert, im Geiste noch beim letzten Traum. Wie viele von Natur aus rothaarigen Menschen, ist er mit einer blassen Haut gesegnet, die zu Sommersprossen und Sonnenbrand neigt.

Schwarz ist seine Farbe wenn es um Kleider geht. Das Ensemble ist schlicht und setzt sich meist aus einem Kutschermantel, Hemden in verschiedener Anzahl, Hose und Soldaten zusammen. Im Winter darf es auch mal ein Wollpullover in Norngröße sein.
Einfache, robuste Stoffe von hoher Qualität aber auch hohem Alter dominieren, was er hat, führt er bereits seit Jahren aus. So findet man entsprechend an den Stücken Zeichen des Alters und der Reparatur wie abgestoßene Säume. Geneigte Kenner wissen aber, dass es sich hier um Absicht und nicht Mittellosigkeit handelt. Zu feierlichen Anlässen tritt er ungewohnt extravagant und keineswegs schludrig auf, ein Federkragen ist dabei ein Muss. Seife, Rasierwasser und dezentes Pafurm sind den "Modehobo" keineswegs unbekannt. Mittlerweile wurde auch der Kutschermantel endlich ausgemistet und durch einen maßgeschneiderten neuen Ledermantel ersetzt. Seine alten Stiefel bleiben jedoch ein Markenzeichen.

Seine Statur ist dürftig, zwar ist er groß geraten, aber schmal, kein Krieger, eher jemanden dem eher in einer Bibliothek zwischen staubigen Regalreihen vermuten würde. Seine Alltagskleidung schlabbert eher an ihm herum, er füllt Hose und Hemd kaum aus. Die hageren, kantigen Gesichtszüge mit der markanten, langen Nase und einem Drei-bis-Vierzehn-Tage-Bart geben ihm zudem eine permanent malträtieren Touch. Diesen weiß er durchaus zu pflegen und zu forcieren, das Bild des weltfremden, leidenden und armen Künstlers bedient er durchaus bewusst.
Mittlerweile hat sich das gebessert und er tritt nicht mehr als Hungerhaken auf, hat ein gesundes Gewicht und entsprechend auch Muskelmasse. Er bleibt jedoch seiner Statur und Natur treu, wie viel besser es ihm geht merkt man jedoch spätestens nach einem kräftigen Kinnhaken.

Beruf

Er hat seine Ausbildung beim namenhaften Maler Jannes von Eck nach sieben Jahren im Alter von 25 abgeschlossen und verdient sich nun recht erfolgreich als Auftragsmaler sowie mit dem Verkauf von persönlichen Arbeiten und zusätzlich günstiger Trivialkunst für das Biedemeierwohnzimmer mit Fließentisch. Im Sommer versucht er zudem auf dem Wochenmarkt kleine Aquarelle und schnelle Portraitzeichnungen an Mann und Frau zu bringen. Mit 33 entdschloss er sich nochmal dazu, einen anderen Beruf als zweites Standbein zu erlernen, eine Ausbildung die noch immer im Gange ist.

Sonstiger Werdegang

Schreiber in der Eisenwacht, 2 Monate.
Danach Umschulung zum Navigator auf der McKree (Luftschiff des Konsortium), 12 Monate.
Navigator(azubi) der Odyssee Cantha - Nach Auftragslage
Seenavigatorauszubi auf der Weißen Muräne - Nach Auftragslage

Yette

Yette ist Evans häufiger, treuer Begleiter. Es handelt sich bei diesem Wesen um ein einfaches, absolut durchschnittliches, banales, gemeines Haushuhn von schlichter, brauner Farbe und blasser beige-weißer Musterung sowie tiefroten Fleischlappen. Das Tier ist in bester gesundheitlicher Verfassung und trägt meist eine bunte Häkelweste, mit unregelmäßigen Maschen, an der eine Leine befestigt werden kann.
Yette ist halbwegs stubenrein, so man pünktlich mit ihm vor die Tür geht. Sie folgt an der Leine mit etwas Widerwillen, besser klappt es, wenn sie frei herum laufen kann, da wackelt sie Evan eigentlich immer hinterher. Darum trägt er den Vogel wenn Leinenzwang herrsch, einfach auf der Schulter. Arrrr!

Zitate

Von ihm:

„Ich bin nur Maler.“
"Klar. Ich nehm'... das Zeug was du morgen nicht mehr los wirst. Das Brot von gestern von morgen, für den halben Preis schon heute."
"Die Druckanzeige hat ja einen schlimmeren Herzkasper als das Tourettewiesel aus Götterfels."

"Ich bin Maler. Aber ich bin nicht schwer drogenabhängig, ich hab keine Schulden, keine Spielschulden, ich hab auch keine Frau und keine vier Kinder und du hast gar kein Geld gewonnen, dass du mir für all das hättest geben können. Tut mir Leid. Ja das war gelogen."
"Nein ich will nicht aufs Meer, keine zehn Dolyaks bekommen mich da raus. Die Tiefe. Weißt du was in der Tiefe alles lauert? Zu viel man, viel zu viel. Monster, Alpträume, man selbst."
"Ahja die Jugend. Wir waren SO WÜTEND und SO ANTI, SO DEPRESSIV und SO EMOTIONAL und dann hat man plötzlich regelmäßig Sex und merkte: eigentlich war man nur untervögelt.

Über ihn:

"Du bist'n verschiss'nes Frettchen!" - Jero
"Was hab ich Grenth angetan, damit ich dich verdient habe." - Vaas
"Evan!" *Überrascht* - Jorra
"Evan!" *Erbost* - Jorra
"SNITCHES GET STICHES!" - Dunovan
"Machs gut, schöner Mann." - Lynn

"Du willst mir gerade nicht wirklich weiß machen, dass du an Wendigos glaubst? Vaas! Vaas! Der Mann ist ein Hinterwäldler!" - Lynn

Trivia und Spleens

Er trägt immer Handschuhe.
Kettenraucher.
Sein Mantel hat große Taschen und er bunkert nahezu alles darin, was er braucht oder glaubt zu brauchen.
Ständiger Begleiter ist neben der Kippendose, ein Skizzenbuch. Man kann ihn oft sehen, wie er herum sitzt, steht oder auch hockt und Dinge zeichnet, die er für wichtig oder spannend erachtet.
Trotz eines Lebenslaufes der Lyssa alle Ehre macht, bevorzugt er Grenth, ist aber heimlich einfach eine ungläubige und höchst abergläubige Gurke.
Er hat eine Tochter.