Victor Iorga
Aussehen:
Victor ist ein Mann, der mit seinen etwa eins achtzig keinen Größenrekord in Götterfels aufzustellen vermag. Dafür erfreut er sich breiter Schultern, eines bulligen Nackens und einer allgemeinen Masse, die in Form festen Fleisches seine Statur gestaltet. Der Mann ist ein wuchtiges Bollwerk mit kantigen, harten Gesichtszügen und dem unverkennbaren Einschlag iorgascher Gene, die Nase und Kieferpartie zeichnen.Sein Haar ist über die Jahre hinweg ausgeblichen und heute fast farblos, stets sorgsam zurück gekämmt und mit einer Idee Öl fixiert. Zumeist ziert ein grober Bartschatten seine Wangen und das Kinn, während eine kleine Dahlienblüte aus Jade sein rechtes Ohrläppchen schmückt. Eine Auffälligkeit, die gleich ins Auge stechen mag, sofern man offen für solcherlei Dinge ist. Augen...Die sind bei Victor zweigefärbt. Ein dunkles Blau läuft in ein etwas helleres Grün über, das die schwarzem Pupillem umrahmt. Die Haut des Mannes ist blass, aber nicht kränklich bleich. Schmale Lippen und ein zweites, hauchfeines Lächeln in Form einer langen Narbe, die sich vom Mundwinkel bis zum Ohr hinauf zieht, gehören genauso mit in das Bild hinein, wie der wuchtige, goldene Siegelring, den das Wappen der Familie Iorga ziert.
In der Stadt sieht man den Iorga zumeist in schlichter, eleganter Garderobe auftreten. Jackett und Weste, dazu ein helles Hemd und ein Krawattenschal. Hin und wieder Zylinder, viel öfter aber Barett auf dem Haupte und sobald die Temperaturen sinken, darf man sich eines Pelzkragens gewiss sein. Seit einer ganzen Weile schon läuft der "alte Herr" am Stock und wenn er nicht gerade eines seiner Gewehre am schmucken Gurt über der Schulter trägt, hat er doch beinahe immer einen Revolver und ein langes Fleischermesser in einem hübsch gestalteten Futteral an seiner Hüfte dabei.
Alter:
Offiziell ist das Alter des Mannes nicht bekannt. Man darf ihn aber auf Mitte fünfzig, bis Anfang sechzig schätzen.
Herkunft:
Dem Akzent nach (stets betont der Bulle das "R" deutlich härter und ausgeprägter, als er es müsste), stammt der Iorga aus dem tiefsten Ascalon. Da die Sippe der Iorgas sich allerdings gefühlt auf ganz Tyria verteilt, ist das allenfalls eine Vermutung.
Bekanntes:
Victor Iorga ist nicht nur Inhaber des Schlacht- und Fleischereibetriebes "Iorga" in Ebonfalke, einer der mittlerweile größten Vertriebe dort, sondern auch der Besitzer des in Götterfels angesiedelten Damen-und Herrenclubs "Elysium". Er hat mannigfache Wohnstätten und neben einem kleinen Stadtanwesen in Götterfels, gehören ihm auch ein großer Sitz in Ebonfalke und offenbar auch ein Landhaus in den Gendarran Feldern.
Neben seiner Vorliebe für Hunde (er hat eine kleine Privatzucht ascalonischer Kriegshetzer, Kampfhunde erster Güte), erfreut der Mann sich an den "schönen Dingen" des Lebens und gilt als Anhänger Lyssas. Man sagt ihm nach zu kriegen was er will und wo die einen ihn als eleganten, wohl erzogenen Galan erleben, kennen die anderen ihn als groben, egozentrischen Klotz, der wenig vom Air des Adels an sich haften hat.
Liiert ist er mit Clarice Dumal, die heute unter dem Namen Claire Iorga ihr Dasein fristet und dem Mann zwei Kinder, ein Mädchen und einen Jungen, geschenkt hat. Claire ist um einiges jünger als ihr Mann. Skandalös jung, wie manch einer sagt. Neuerdings gilt Claire als vermisst.
Victors Gesicht fand sich bereits mehrfach auf Fahndungsplakaten der Seraphen wieder. Sowieso hört man immer mal wieder, dass er wegen dieser und jener Dinge gesucht wird. Bisher scheint aber noch keiner der Anklagepunkte mit fundierten Beweisen unterlegt gewesen zu sein, denn der Iorga wandelt frei und unbescholten auf den Straßen der Hauptstadt. Wo die einen ihm kriminellste Machenschaften nachsagen, halten andere es für eine Verschwörung gegen den "missverstandenen" Mann, der zwar sehr eigen daher kommt, aber es doch eigentlich nur gut meint...Wie auch immer: Die Meinungen über Victor Iorga gehen weit auseinander. Nach allen Richtungen. Die Wahrheit steckt mit Sicherheit irgendwo dazwischen...oder existiert schlicht nicht.
Gewiss dagegen ist die Tatsache, dass der Iorga bisweilen in jeder Krise (sei es nun die Belagerung des Weißen Mantels, die Kämpfe in Kessex, oder aber der Fall von Löwenstein) seinen Teil zur Unterstützung der Truppen und/oder der Bevölkerung beitrug.
Derzeit sieht man den Mann vermehrt mit seinem Leibwächter Ghabriel Reaves und/oder der von ihm präferierten Madame Blanche Wilcox durch die Stadt ziehen. In jedem Falle immer mit dabei ist seine helle, einäugige Hündin "Striege".
--> Wurde in der Nacht vom 70. auf den 71. Zephyr 1332 am Greifenbrunnen in Rurikstadt und in der Nähe des Gasthaus Maidenwispern erschossen. <--
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