Sentenzar Dronon

  • Fanatischer Priester des Balthasar - Veteran, Kampfhetzer und besessener Kriegsprediger.

    Sentenzar Dronon



    (Danke an Vince für das Bild)


    [h1]Was man sich über ihn erzählt[/h1]
    Verschiedenes erzählt man sich über Balthasar-Priester Sentenzar Dronon, den roten Panzerberg mit dem Streithammer. Unter vielen Soldaten gilt er als kampferprobter Veteran, unter Novizen als harter, aber fairer Ausbilder. Im Volk allerdings werden nicht selten auch Stimmen laut, die ihn einen cholerischen, tyrannisch veranlagten Hetzprediger nennen. Manche gar einen Kriegsverbrecher, denn ihm wird ein leichter Hang zur Überschreitung seiner Befugnisse nachgesagt.


    Es ist hinreichend bekannt, dass Dronon seinem Gott absolut fanatisch ergeben ist, was in den letzten beiden Jahren seit seiner Rückkehr nach Götterfels sogar immer extremer wurde. So stellt er die Lehren Balthasars über jede andere Ethik oder Moral, angeblich sogar über das Gesetz. Er ist blind für alles Gute, das sich nicht in irgendeiner Form unter der Doktrin des Kriegsgottes erklären lässt, und gilt als offen gewalttätig gegenüber Feinden der menschlichen Religion.


    Man kann sich nie sicher sein, wann der brodelnde Zorn Überhand über den disziplinierten Ernst gewinnt. Entsprechend hört man nicht selten davon, wie er mit Leuten in heftigen Streit gerät, auch mit Mitgliedern der anderen Priesterschaften. Dennoch scheint er großen Wert auf Respekt und Etikette zu legen und hat stets ein offenes Ohr für die Anliegen gläubiger Bürger, besonders Soldaten, die des Beistandes bedürfen. Es heißt, er würde niemals lachen.


    Aufgrund seiner Persönlichkeit und seines zweifelhaften Rufes hat Dronon trotz seines Alters, seiner Verbindungen und seiner Erfahrung nie eine höhere Position innerhalb der Priesterschaft des Balthasar erreicht.


    [h1]Charakterdaten[/h1]
    Name: Sentenzar Dronon
    Geschlecht: Männlich
    Alter: 47 (1328 N.E.) ; geb. am 46.en Tag des Phönix 1281
    Größe: 2,01m
    Statur: Bullig
    Gewicht: 145kg (inklusive Rüstung 209kg)
    Augenfarbe: Dunkelbraun
    Haarfarbe: Dunkelbraun


    Geburtsort: Götterfels
    Abstammung: Kryta, Istan
    Rang/Stand: Priester
    Spezialgebiete: Kriegsdienst, Bekämpfung von häretischen Kulten
    Jahre im Klerus: 31 (1328 N.E.)


    [h1]Aussehen[/h1]
    Bereits zu Kindeszeiten soll Sentenzar kräftig gebaut gewesen sein, aber seine strikte, beinahe einer Zucht gleichkommende Ausbildung im Klerus hat dies mit rohem Training auf die Spitze getrieben.
    Der Priester ist nicht nur vom Höhenwuchs her ein Riese, auch seine Breite bildet ein Extrem. Mit schweren Muskelbergen beladen wie er ist, mag er zwar zunächst imposant wirken, doch sind all seine Regungen dadurch auch von einer merkbaren Trägheit gezeichnet. Auch wenn er durchaus zu rascheren Bewegungen und Handgriffen in der Lage ist, kommt das Auge des Betrachters doch nicht umhin, sein Auftreten als recht schwerfällig wahrzunehmen.


    Anhand seiner Muskelmasse ist Sentenzar zwar mit großer Zähigkeit gesegnet, doch ansonsten kann man an vielen Dingen erkennen, dass er primär nicht zu einem Soldaten im herkömmlichen Sinne ausgebildet wurde. Er ist bei weitem zu sperrig um einen guten Liniensoldaten abzugeben, und mangelnde Fettreserven geben ihm schlechte Voraussetzungen für das Überleben in Notständen. In Kombination mit der entsprechenden Rüstung kann ein guter Beobachter somit rasch zu dem Schluss kommen, dass er sich auf dem Schlachtfeld in erster Linie psychologischer Kriegsführung durch schiere optische Machtdarstellung bedient.
    Zahlreiche kleinere und größere Narben, Verbrennungen aller Grade und deformierte Partien an seinem vom Krieg verbrauchten Körper lassen auf viele erlittene Wunden schließen, auch wenn man den Leib in der Öffentlichkeit kaum je gänzlich ungerüstet sehen wird, was ein Gesamtbild seines Zustandes unmöglich macht. Eine jener Verletzungen sorgte dafür, dass er nun leicht humpelt, das linke Bein nachziehend. Auch wenn es nur geringfügig in Bewegungsgeschwindigkeit und Standfestigkeit einschränken mag, wird man Eleganz in seinen Schritten vergeblich suchen.


    Man sieht dem Kriegspriester sein Alter nicht immer eindeutig an, zumal aufrechte Haltung und eine nahezu versteift wirkende Körperspannung ihm stete Begleiter sind, aber die Zeichen der Zeit ziehen nicht an ihm vorüber. Seine schulterlangen Filzlocken, die einen Kontrast zu dem sauber kurz getrimmten Bart bilden, sind zwar noch von einem kräftigen Dunkelbraun, stellenweise aber auch schon von ergrauenden Fasern durchdrungen.
    Das Gesicht scheint ein Spiegel seines Körperbaus zu sein – klobig wirken die Züge, welche meistens zu einem stoischen Ausdruck erstarrt sind. Ein intensives Starren schlägt einem aus tiefbraunen Iriden entgegen, doch die Lider sind meist von dezenten Augenringen eingerahmt, die auf konstante Müdigkeitsprobleme und Schlafmangel hindeuten. Darüber hinaus machen die breite Nase und das ausladende Lippenpaar in Kombination mit einer tief karamellfarbenen Haut das elonische Blut in seinen Adern recht deutlich – auch wenn sein Gesicht mit den Jahren einen ungesunden, grauen Ton angenommen hat. Außer den Brauen scheint kaum jemals Bewegung in die eisernen Züge zu geraten, es sei denn, man schürt seine Wut – dann steigt ihm die Zornesröte ins Antlitz und verzerrt es zu einer Maske der Strenge.



    [h1]Kleidung & Ausrüstung[/h1]
    Selten wird man Sentenzar unter regulären Umständen je in normaler Zivilkleidung auftreten sehen, denn selten gönnt er sich in seiner Freizeit Ausgang. Er trägt stets seine priesterlichen Insignien an der Rüstung. Den Stiernacken ziert überdies ein schlichter Anhänger aus Messing, der das gehörnte Helmsymbol Balthasars zeigt.


    Unter den Augen der Öffentlichkeit sieht man ihn beinahe pausenlos in seine schwere, gotische Plattenrüstung gehüllt – ein Bollwerk aus dunkelrotem Stahl, graviert mit prunkvollen, teils vergoldeten klerikalen Runen und Ornamenten im traditionellen Stile der Priester Balthasars. Eingravierte Schwerter, Flammen, gehörnte Helme, Ketten, Totenschädel sowie Wolfs- und Hundefratzen zieren den Stahl. Die massiven Schulterplatten mit den stilisiert nach hinten ausschweifenden Flammenzungen sind der Betonung seines bulligen Körperbaus nicht minder dienlich.
    Viele Details in der Machart verdeutlichen dennoch die Unterschiede zur regulären Rüstung eines Balthasarklerikers. Die Ausführung ist klobiger, weniger verziert und generell an das körperliche Format Dronons angepasst, was auch eine größere Menge an verarbeitetem Stahl mit sich bringt. Viele kunstvolle Stacheln und Ausuferungen fallen zugunsten der scharfen Linien und glatten Flächen des gotischen Rüstungsstils weg. Auch ist der Stahl selbst in einem etwas dunkleren Rot getönt als üblich.
    An der Innenseite seiner Panzerstulpen befinden sind auf beiden Seiten seltsam aufgeraute Flächen, die sich vom Plattenstahl abheben, und auf der Rückenplatte ist ein Futteral für den Hammer des Priesters angebracht.
    Von der Hüfte abwärts an läuft die Beinpanzerung in einem weiten Rock aus. Der Saum des in feurigen Farben gehaltenen Stoffs endet in einem zackigen, aber dennoch anmutig geschwungenen Schnittmuster, welches offenbar die lodernden Flammen des Kriegsgottes darstellen soll. Vom häufigen Tragen haben sich am unteren Ende allerdings zahlreiche Risse, Schmutzflecken und ausbleichende Stellen darin gebildet.


    Bis auf den Kopf lässt diese Panzerung keinen Fleck Haut frei. Komplett wird das Gesamtbild erst durch einen passenden Vollhelm mit Visier, von zwei geschwungenen Hörnern gekrönt, den er abseits des Kampfes jedoch meist nicht trägt.
    Die sperrige Art der Rüstung baut die Trägheit Dronons weiter aus, sie wird aber auch zu einer permanenten Geräuschkulisse für sein Umfeld. Selbst wenn die Gelenke gut geölt sind, bringen die meisten größeren Regungen des Priesters darin ein leises, metallisches Knirschen mit sich, und die Schritte der Panzerstiefel sind ungemein dumpf. Gelegentlich vernimmt man auch ein gedämpftes Rasseln von unterhalb des Brustpanzers – ein deutliches Indiz dafür, dass er darunter noch Gambeson und Kettenhemd für zusätzlichen Schutz trägt.
    Es hat den Anschein, dass die Rüstung ihm sowohl zum Schutz in der Schlacht als auch als priesterliche Tracht dient. Wer genau hinsieht, kann am rechten Panzerhandschuh einen stählernen Ring erkennen, die so exakt an die Form und Farbe des Metalls angepasst wurde, dass er kaum als gesondertes Stück auffällt. An der Oberseite ist er bauchiger gefasst, um das Zeichen des Prunkhelmes Balthasars zu fassen, hinter dem sich Streithammer und Großschwert kreuzen. Seitlich davon ausgehend ziehen sich tribale Flammen über den kompletten Ring.


    Wenn er unter den Augen der Öffentlichkeit nicht gerüstet sein sollte, wird es stattdessen allerhöchstens ein abgewetzter Ledermantel sein, den man ihn tragen sieht.



    Die bevorzugte Waffe Sentenzars ist ein beidhändig zu führender Falkenschnabel-Streithammer, den ganz ähnliche rot-goldene Ornamente verzieren wie die Panzerung. Wuchtig mag dieser anmuten, aber für einen Streithammer bewegt das Gewicht sich eher im mittelschweren Bereich, sodass der massige Mann im Ernstfall auch einen einhändigen Hieb damit ausführen kann. Die Waffe scheint darauf getrimmt, den Tod rasch und gnadenlos zu bringen – ein langer, schmaler Dorn sprießt aus dem Hammerkopf hervor, die stumpfe Seite ist mit brutalen Zacken versehen und der Falkenschnabel kann zur Entwaffnung und zum Brechen von Rüststahl gleichermaßen dienen. Der Knauf des Stiels ist ein kurzer, stumpfer Vierkantdorn. Er trägt die Waffe nur selten in dem dafür vorgesehenen Futteral auf der Rückenplatte, missbraucht er sie doch allzu häufig als eine Art Gehstock, um das linksseitige Hinken auszugleichen.


    Den stramm gezogenen Waffengurt ziert dann und wann wechselnde Zweitbewaffnung - mal ein Langschwert, mal ein Gladius, mal ein Morgenstern. Auch eine einhändige Feuerwaffe wird zumeist mitgeführt - bevorzugt ist es eine ganze spezifische, deren Gravuren und Ziselierungen denen von Rüstung und Hammer stark ähneln. Der Lauf dieser maßgefertigten Pistole ist in Form eines blutrünstig aufgerissenen Hundemauls geschmiedet.


    [h1]Bekanntes zur Vergangenheit[/h1]
    (reine Meta-Infos, RP-Entwicklungen nicht inklusive)


    [h1]Charakter-Fertigkeitsbogen[/h1]
    (ebenfalls reine Meta-Infos)


    [h1]Zitate[/h1]
    - "In der Tat."


    - "Erfolg erwächst nur und ausschließlich aus Kampf - gleich, ob er mit dem Wort, der Klinge oder dem Besen ausgefochten wird. Wer nicht kämpft, der wird ultimativ scheitern."


    - "Es ist nicht ehrenwert, den Schädel eines Zentauren zu spalten und seine Hirnmasse über den Boden zu verteilen. Es ist ehrenwert, es zu tun, um Vaterland und Existenz zu verteidigen."


    - "Es liegt keinerlei Wahnsinn darin, den Intellekt zu besitzen, Krieg als notwendig, gar heilig zu erkennen."


    - "Balthasars Zorn lodert in jedem energischen Kriegergeist, doch nur wer ihn in Disziplin zu lenken weiß, wird zu wahrer Stärke finden."


    - "Die Geschichte formt große Krieger, aber große Krieger formen auch die Geschichte."


    - "Feuer ist die purste und reinigendste Form des Vergehens."


    - "Pazifismus ist die größte Lüge der Menschheit."


    - "Zweifel streut die Saat des Wankens."


    - "Vertraut in Stahl, kriegerisches Können und den feurigen Gott."