Alte Gedichte und Geschichten von Diadrah
Alte Gedichte und Geschichten von Diadrah
Es war ein kleines Zimmer auf einem kleinen Hof und es war nicht einmal ganz das ihre. Denn sie teilte es mit dem einen, mit dem sie ihr Leben teilte vom Funken Dwaynas im Leib der Mutter bis zur Geburt und die ersten Jahre ihres Lebens. Mittlerweile ist die Zahl ihres Lebens bereits zweistellig und es gingen und kamen die Jahre ohne eine große Änderung zu bringen. Beide gingen zur Dorfschule, beide halfen auf dem Hof. Der eine ein Träumer, die andere redlich und arbeitswillig für die…
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Alte Gedichte und Geschichten von Diadrah
Die ersten Schritte aus dem Raum waren noch die gediegene, ruhige Flucht, keine Hast nach außen hin, welche sich mit dem Schließen der Tür durch die Dienerin hinter ihr änderte. Hastiger wurden sie, rascher klapperten die Absätze über den Boden, wurden nur gedämpft von den weichen Läufern darauf, wenn sie jene erreichten. Mehr noch war der Schiefstand in raschen Schritten zu bemerken und der Rock, nicht bodenlang empfing dennoch die Hände hier und da, wenn sie kein Geländer halten…
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Alte Gedichte und Geschichten von Diadrah
„Papà, Papà. Sie tun es wieder, sie lassen mich nicht mitspielen.“ das Mädchen rannte so schnell ihre Füße sie unter ihren kleinen knubbeligen Beinen tragen konnten und dicke Tränen rannen unter den anklagenden Worten über die Wangen. Auch wenn der Vater noch nicht einmal im Ansatz im Blick war, rief sie nach ihm immer wieder, musste aber bei den Stufen der Treppe langsam machen, denn ein Erwachsener konnte sie so leicht nehmen, einem Kind in so jungen Jahren aber war es beinahe ein…
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Alte Gedichte und Geschichten von Diadrah
Draußen vor der weiten Fensterfront fällt feiner Regen auf die Stadt mit ihren roten Dächern und gekalkten Gebäudefassaden und hier drinnen wärmt uns der entfachte Kamin und die wärmende Decke um meinen Leib bis hoch über die Schultern. Im Grunde schaut nur mein Kopf heraus, ich glaube sogar ein wenig geschlafen zu haben, aber das Bild vor dem Fenster hat sich kaum verändert. Vielleicht gehen dort unten andere Menschen raschen Schrittes die Wege entlang um dem Regen zu entkommen,…
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Alte Gedichte und Geschichten von Diadrah
Sie sitzt am Schreibtisch über den Büchern, die ihr eigentlich etwas beibringen sollen, doch die Feder kratzt nur lieblos Kreise über das Pergament. Ihre Gedanken hängen etwas nach, folgen einer inneren Ahnung und einer Spur, welche sich über Worte legt, denen sie lieber noch folgen will. Kurzentschlossen rücken die Finger die Lehrbücher zur Seite, schließen sie, legen kleine Marker ein damit sie dort weiterlesen konnte, wo sie aufhörte. Ein Stück Pergament wird in die Finger genommen…
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Alte Gedichte und Geschichten von Diadrah
Noch hat kein Hahn gekräht, die Sonne ist noch nicht am Horizont angekommen um diesen zu überwinden und ich liege lächelnd im Bett. Meine Hände schützen meinen Leib als könne ihm hier in diesen Federn ein Leid geschehen und doch weiß ich, dem ist nicht so. Neben mir geht gleichmäßiger, ruhiger Atem. Ich drehe mich auf meine Seite, ein Bein ausgestreckt, eines angezogen und besehe die schlafende Miene eines Mannes, der die Schluchten tiefsten Unglücks und die Höhen tiefsten Glücks…
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Alte Gedichte und Geschichten von Diadrah
Mir war nur schwindelig und ich kann es nicht begreifen. Ich sitze in weichen Kissenbergen, bedeckt von der schönsten Decke, die ein Bett für sich behaupten kann und sehe in die Weite. Was soll ich sagen? Wie soll ich es sagen?
Mir war nur schwindelig und jetzt ist alles anders, wird alles anders sein. Ich stehe an einer Klippe und es braucht nur einen Windhauch aufkeimender Abneigung um mich über diese zu treiben und in die Tiefen des Vergessens zu stürzen.
Mir war nur schwindelig und jetzt soll…
Mir war nur schwindelig und jetzt ist alles anders, wird alles anders sein. Ich stehe an einer Klippe und es braucht nur einen Windhauch aufkeimender Abneigung um mich über diese zu treiben und in die Tiefen des Vergessens zu stürzen.
Mir war nur schwindelig und jetzt soll…
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Alte Gedichte und Geschichten von Diadrah
Das Holz des Bodens poliert und glänzend als wäre kein Schritt je darüber geführt worden, ein Meisterwerk der Handwerkskunst der Haushalt führenden Damen des Anwesens. Die Gardinen sonst geschlossen, heute weit zurückgezogen und der Flügel geöffnet, gestimmt und mit von Meisterhand angeschlagenen Tasten. Die Melodie bringt einprägsames Empfinden in den Raum und lädt die Leiber ein sich in dieser zu rühren, zu tanzen und Feen gleich die weiten Röcke schwingen zu lassen. Die Hand…
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Alte Gedichte und Geschichten von Diadrah
Zehn Finger ruhen an der kühlen Glasscheibe, der eigene Atem wirft kleine Nebel an eben jene und die grünen, Farn in ihrer Farbe gleichenden Augen verfolgen zwei spielende Kinder zwischen den Stallungen des Anwesens. Die Wangen der Spionin sind rot vor Aufregung, die Füße auf die Zehenspitzen gestellt unruhig, wackelig und die Zähne graben sich in weiche Kissen eigener Lippen. Wie gern wäre sie dort unten, spricht die Miene des Mädchens, wie gern würde sie auch mit dem Stock den…
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Über diesen Blog
Das meiste hier sind Charaktergeschichten, Gedichte von Charakteren. Aber ab und an auch Worte, die nicht zum Rollenspiel gehören, sondern eigene Gedanken sind.
Diadrah
hat immer ein offenes Ohr.