Trächtigkeit für Anfänger - Werfen ist keine Teamarbeit!

Ein Leitfaden für trächtige Weibchen von Prätorin Harsha Platinseele


Ein jedes Weibchen verspürt irgendwann in ihrem Leben den Drang sich fortzupflanzen, die Maschine mit weiteren Zahnrädern zu versehen auf das sie niemals still steht. Sie frönen der Lust, geben sich ganz ihren Instinkten und Trieben hin. Aber wehe das Männchen landet einen Volltreffer. Dann ist Ascalon in Not! Plötzlich sind die ureigenen Instinkte vergessen, die beim vögeln noch wunderbar griffen. Das Weibchen mutiert zum Fleischsack im Charrpelz. Unselbstständig und verweichlicht. Und ich sage Euch: „Wer vögeln kann, kann auch werfen!“
In meiner Laufbahn als Sanitäterin der Eisenlegion kamen mir solche Weibchen zu Hauf unter. Ihr seid Charr, also benehmt euch auch so !


In der Zeit meines aktiven Dienstes im Platin-Trupp gab es niemanden, der mich an die Pranke genommen hätte, um mir zu zeigen, wie ich mein Junges aus dem Leib presse. So wie der Akt selbst ist der Vorgang der Niederkunft fest in unseren Urinstinkten verankert. Instinkte, die über die Jahrhunderte bei vielen von uns verkümmert sind. Ein trauriger und beschämender Umstand, der es notwendig macht, dass dieser Leitfaden geschrieben werden muss.


Die Kopulation


Die meisten von Euch wissen wie der Akt von statten geht. Für die ganz Unbedarften Schmusekätzchen unter Euch, hier eine kleine Anleitung.


Das 'Aufreiten' (Auch bespringen) des Weibchens ist eine weit verbreitete Begattungsart unter den Charr. Ebenso die ventro ventrale (Bauch an Bauch) Variante, wie man sie auch bei Fleischsäcken beobachten kann ist keine Seltenheit. Hier gilt, erlaubt ist was Spaß bringt und effektiv zur Befruchtung des Weibchens führt.
Zur Begattung kommt es vor allen Dingen durch den Instinkt, den Sexualtrieb und Duftsignale, die das Weibchen absondert und dem Männchen deutlich macht, das es zur Paarung bereit ist.
Die Befruchtung erfolgt ganz von selbst, sofern das Männchen nicht mit Blindgängern schießt.


Gar nicht so schwer, versucht es.



Die Trächtigkeit


Waren es keine Blindgänger könnt ihr euch beglückwünschen, denn in etwa drei Monden habt ihr ein Fellbündel am Hals, welches euch schon nach wenigen Tagen das Fell vom Kopf frisst.


Sollten euch die Anzeichen einer Trächtigkeit verborgen bleiben, sind hier einige im Überblick:


- Beobachtet eure Zitzen. Wirken sie größer und mehr rosa als Normal? Jahrelange Beobachtungen und Befragungen von trächtigen Weibchen zeigen, dass diese Veränderung etwa in der dritten bis vierten Woche nach der Empfängnis auftritt.


- Einige Weibchen klagen über Übelkeit in den Morgenstunden, einige leiden den ganzen Tag darunter. In vielen Fällen lässt diese Übelkeit im Laufe der Trächtigkeit nach. Es kommt aber durchaus vor, dass sie bis zur Niederkunft anhält.


- Gereiztheit und Fressattacken. Bringt euch ein Staubkorn zum toben, oder ein Moa-Küken zum weinen? Keine Sorge, alles eine Nebenwirkung der bestehenden Trächtigkeit und völlig normal. Stimmungsschwankungen sind keine Seltenheit und erfordern nur von Truppmitgliedern und dem Erzeuger äußert starke Nerven.
Ebenso der Heißhunger auf teilweise seltsame Kombinationen aus Nahrungsmitteln. Habt ihr Gemüse vor der Trächtigkeit nicht mal eines Blickes gewürdigt, kann es vorkommen, dass es euch genau danach gelüstet. (Keine Garantie dafür, dass es vorkommt, es kann auch jedes andere Nahrungsmittel sein, nach welchem es euch gelüstet.)


Ruhelosigkeit oder Schläfrigkeit ist ebenso normal wenn ihr tragend seid. Von Charr zu Charr sind die Anzeichen verschieden und kein Garant, dass alles so auftreten muss, wie hier beschrieben.



Die Trächtigkeit wird ab dem Tag der Kopulation gerechnet. Solltet ihr zwischendrin weitere Male euren Trieben nachgegeben haben, wird es schwierig bis zur Niederkunft zu bestimmen, wer nun der Erzeuger der Jungen ist.


Euer Körper stellt sich im Laufe der Trächtigkeit auf die neuen Gegebenheiten ein. Zum Ende hin sollte eigentlich der Urinstinkt eines jeden Weibchens greifen, der ihr ganz automatisch zu verstehen gibt, wie die Niederkunft verläuft.


Die Niederkunft


Rein instinktiv spürt ihr noch bevor die Fruchtblase platzt, dass es bald soweit ist. Bei einigen unter uns ist dieser Instinkt trauriger Weise sehr verkümmert, was die tragenden Weibchen dazu veranlasst die Sanitäter in den Lazaretten unnötig mit noch mehr Arbeit zu belasten.


Im Regelfall verläuft die Geburt automatisch. Habt ihr die Ruhe und die Möglichkeit euch zurück zu ziehen, (Auf dem Schlachtfeld wird dies zuweilen etwas schwierig. - Eigene Erfahrung) suchen sich Weibchen instinktiv einen ruhigen Ort. Beginnen die Wehen wird auch hier das Weibchen wissen, wie sie zu atmen hat, wann sie zu pressen hat und wann nicht. Lasst die Panik nicht zu als junge Mutter und bietet euren Instinkten den benötigten Raum, um die Niederkunft reibungslos über die Bühne zu bringen. Geht in euch und ruft die Charr in euch wach!
Unter Umständen zieht sich die Geburt, je nach Widerspenstigkeit eures Jungen, der den wohlbehüteten Schoß verlassen muss, um in diese Welt geschissen zu werden. Manchmal ist auch nur ein zu großer Kopf und ein zu enges Becken die Ursache. Nur Geduld, euer Junges schafft das.


Und dennoch gibt es die seltenen Fälle, wo fremde Hilfe von Nöten ist,also tut euch und eurem Trupp einen Gefallen und sagt wo ihr seid, damit Hilfe rechtzeitig vorhanden ist. Doch diese Fälle sind wie ich schon erwähnte äußerst selten und sollen euch nun nicht dazu veranlassen eure Instinkte doch sausen zu lassen und zum Fleischsack zu mutieren.


Ist euer Fellknäuel erst einmal in Freiheit, durchtrennt ihr die Nabelschnur, denn die benötigt es nun nicht länger. Befreit die Atemwege von Schleim und Blut. Nur Mut und keinen Ekel zeigen, denn der ist hier völlig Fehl am Platze. Um die Durchblutung des kleinen anzuregen massiert ihr mit ausgiebigen Schlecken euer Junges und befreit es so noch praktischer Weise von Körperflüssigkeiten, die hinterher nur das Fell verkleben würden.
Auch ist Panik unangebracht, wenn sich nach erfolgreicher Niederkunft noch etwas aus euch löst. Dies ist die Nachgeburt. Es ist üblich, dass die Fruchtblase und die Plazenta nach der Geburt abgestoßen werden. Wegen des hohen Proteinanteils wird sie von vielen Müttern gefressen.


Mahlzeit!

Kommentare 1

  • Jetzt kann ich mir endlich beruhigt ein Weibchen erstellen ...