Ferinnja - Notiz: Organisation

Ich weiß es ist lange her als ich zuletzt einen aufschrieb erstellte. Es ist eben nicht meine Art aber vielleicht ist nun die Gelegenheit günstig wieder damit anzufangen und ich weiß jetzt schon das ich nicht regelmäßig schreiben werden. Nun gut. Ich sitze hier, auf einen der Felsen im Außenposten den wir mit einer Verzögerung, unnötiger Verzögerung, vorgestellt bekommen haben und denke mir nun meinen Teil. Als ich hörte das hier ein Außenposten sich befinden sollte war ich skeptisch. Ein Anker-Punkt an einem Platz an dem wir vor Monaten noch unzählige Gegner bekämpft haben? Nun teils waren meine Sorgen unbegründet. Die Versorgung scheint akzeptabel zu sein und das Gebiet wirkt Mordrem-Frei.
Allerdings scheinen regelmäßige Beben die Sicherheit zu gefährden, auch wenn einige, darunter selbst Leute unserer Gruppe, das nicht wirklich ernst nehmen. Dabei scheint der ganze Ort deutlich instabiler zu sein, als es den Anschein hatte. Gründe gibt es einige, wie man sie löst ebenfalls aber mit den Leuten? Das ist ebenfalls so ein Thema. Vor allem die Charr sehe ich als Problem. Wie man zu sagen pflegt. Man bringt ein instabiles Element, in eine kritische Situation. Der Anblick der Bar scheint bei einigen Mitgliedern eine Euphorie ausgelöst zu haben. Es ist zu hoffen das genug Vernunft an den Tag gelegt wird, dass niemand der Gruppe betrunken seinen Dienst morgen antritt. Sie gefährden damit nicht nur sich selbst, sondern auch die anderen und ich glaube das der Magister in so einem Fall nicht die nötige härte zeigt die dann unbedingt gebraucht wird. In dem Fall denke ich über harte Konsequenzen nach, die hoffentlich dann zu einem Umdenken führen werden. Jeder bekommt eine zweite Chance dann ist das Vertrauen in diesem Bezug verspielt. Ich glaube anderes werden es die anderen nicht in den Kopf rein bekommen.
Tatsächlich aber sind wiederum gerade die Charr für Kampfhandlungen äußerst wichtig so dass es ein harter Schritt wäre, Konsequenzen walten zu lassen, da es im schlimmsten Fall zum Scheitern der Mission führen könnte. Ich hoffe natürlich das die Mission erfolgreich wird auch wenn mir immer noch nicht das primäre Ziel klar ist. Es fehlen weiterhin grundlegende Informationen. Erkundet hat man so gut wie gar nicht. Es gibt keine Wachposten und keine Überprüfung des umliegenden Landes. Wachen müssen wir nun stellen aber wie bewacht man ein ganzes Gebiet, wenn aus jeder Ecke ein Mordrem kommen könnte? Was mich dafür wieder beruhigt, ist die Tatsache, das auf der magischen Ebene keine anormalen Quellen vorherrschen. So sollte es zumindest keine Überraschungsangriffe geben.
Trotzdem glaube ich, das zu viel Leichtsinn bei den anderen im Spiel ist. Allein gewisse Aussagen verfestigten diesen Verdacht. Dieser Ort ist gefährlich und man darf niemals, zu keinem Zeitpunkt das ganze unterfangen auf die leichte Schulter nehmen. Disziplin und gehorsam müssen zu jederzeit eingehalten werden um zu überleben. Nur ist mir noch nicht klar wie ich die anderen davon überzeugen könnte. Eigentlich ist das die Aufgabe der anderen Gruppenführer doch wenn auch die wiederum zu Leichtsinnig sind kann es natürlich nicht funktionieren. Wie dem auch sei.
Ich denke es hilft momentan nur abzuwarten und zu versuchen die derzeitigen Aufgaben anzugehen. Ich werde wohl Exploratorin Zorraia nun öfters über die Schulter schauen. Ihre Messergebnisse könnten durchaus interessant sein und Informationen bringen über den Zustand der Umgebung und den seismischen Aktivitäten. Zudem muss sich jemand mit Statik-Wissen die bauten anschauen ob diese den Beben gewachsen sind. Ich muss unbedingt noch eine Liste erstellen und die mit dem Magister besprechen. Vor wir hinaus gehen muss dieser Standort sicher sein damit wir für den Fall der Fälle einen Rückzugspunkt haben. Die Ruinen dieser Vorstadt könnten als Deckung hervorragend dienen. Die Aus beziehungsweise Eingänge zu dem Außenposten dürften sich gut verteidigen lassen. Die Arena, die ich bisher als recht unnötig ansehe, dürfte als Aussichtspunkt gute Dienste leisten wenn da nicht das Problem mit der Kommunikation vorherrschen würde.
Ich dachte wir wären auf alles vorbereitet doch im Anbetracht dessen, was wir vorgefunden haben und was uns für Informationen vorliegen, erkenne ich nun, das wir noch einen großen Berg an organisatorischen Aufgaben zu bewältigen haben. Es ist nur zu hoffen das alle anderen es ebenfalls so sehen und genug Elan haben für diese Aufgabenbewältigung anstatt nur für die Bar und dem Whiskey trinken.