Es ist früher Morgen in Löwenstein, der Tag beginnt gerade über die Nacht zu siegen und die erste wenn auch noch schwachen Sonnenstrahlen treffen auf die weisen Gemäuer der Stadt. Während in der Stadt selbst die Bürger langsam erwachen ist im Hinterbezirk noch Ruhe, kaum Bürger sind dort unterwegs außer die üblichen Nachtschwärmer die gerade auf dem Weg nach Hause sind um ihren Rausch auszuschlafen und eine Patrouille bestehend aus einem Löwengardisten und einer Löwengardistin die sich recht gemütlich und vertraut unterhalten.
Aufmerksam beobachten sie die Umgebung um während sie die nicht geebneten entlanglaufen ohne dabei zu bemerken, dass sie selbst von einem Felsvorsprung aus beobachtet werden wie sie ihren Rundgang machen. Der Beobachtet ist in schwarze edle Gewänder gehüllt während sein Haupt mit einer Kapuze bedeckt ist und sein Gesicht hinter einer Maske versteckt bleibt.
Ohne jegliche Regung und mit verschränkten Armen folgt der Blick den beiden Löwengardisten den er nicht abwendet selbst als rechts neben ihn eine ebenso wie er in schwarze Gewänder gehüllte Person mit weiblichen Rundungen tritt. „Er sollte bald hier vorbeikommen. “ Spricht die dazugekommene Person mit einer leicht süffisanten Stimme. „Gut.“ Antwortet der Beobachtet. „Ich hoffe du hast sicher gestellt das er auch eine Waffe bei sich trägt?“ Auch wenn seine Frage an sie gerichtet ist bleibt sein Blick weiter auf den beiden Gardisten. „Selbstverständlich…betrunken, in Panik und mit Waffe so wie du es gewünscht hast.“ Ein weiter Ton vom Beobachtet bleibt aus bevor sie . „Was ist aber, wenn er ihn tötet? Oder gar sie erschießt und tötet?“ In ihrer Stimme ist trotz dieser Frage keine Sorge zu hören es wirkt mehr wie eine sachliche Frage. „Wenn er stirbt ist das natürlich tragisch, könnte aber sich zu unseren Gunsten entwickeln. Wenn er auf sie schießt wird sie sich hoffentlich wehren entweder auf die Art die wir wollen oder ihre eigene. Wenn sie doch stirbt und sich nicht wehrt war dieses Vorhaben ohnehin wertlos und wir müssen von neuem beginnen.“
„Warum gerade sie?“ Fragt sie direkt weiter. „Mich wundert das du diese Frage jetzt erst stellst und nicht nach dem ich dich gebeten habe ihren magischen Fähigkeiten etwas nachzuhelfen…“ Diesmal dreht sich der Kopf kurz zur Frau aber nur um sich dann gleich wieder abzuwenden. „Sie ist interessant für mich, sie war es schon immer seit dem Moment als sie mir von ihrer Vergangenheit erzählt hat.“ Sie blickt ihn einige Momente an ehe sie antwortet. „Aber…“ Da wird sie auch schon durch ein anheben seiner Hand mit dem Handrücken in ihre Richtung, wohl ein Zeichen das sie ruhig sein soll, unterbrochen.
Der Grund für diese stille Aufforderung ist nicht schwer zu erahnen denn gerade rennt ein Mann auf die beiden Gardisten zu, der von den beiden aufgehalten wird woraufhin er eine Pistole zieht und auf den männlichen Gardisten richtet. Sie reden auf den Mann ein doch sind ihre Worte für den Beobachter und seine Begleitung nicht zu hören. Doch was zu hören ist, ist der Schuss der sich aus der Pistole löst und den Gardisten trifft der daraufhin zu Boden geht. Der Angreifer möchte daraufhin gerade weiter rennen als ihn etwas am Fuß packt und zu Boden reißt, nur um dann Kopfüber wie ein gefangener Fisch in die Luft gehoben zu werden von etwas das aussieht wie eine schwarze Ranke. Ein Moment der Stille herrscht in dem die Gardistin ihren Bo-Stab von ihrem Rücken nimmt und das vordere Ende auf den Kopf des hängenden richtet. Ein weiterer Moment vergeht in dem die Gardistin den Angreifer ansieht nur um ihm den Stab mit der Spitze voran gegen den Kopf zu schlagen. Daraufhin löst sich die Ranke auf und der Mann fällt zu Boden und rührt sich nicht. Die Gardistin selbst kniet sich dann auch schon zu ihrem Kollegen während weitere Gardisten sich nähern.
„Interessant.“ Ist die erste Reaktion des Beobachters, in Verbindung mit einem amüsierten Schnaufers unter der Maske, auf das Geschehen. „Ich hätte erwartet das sie ihn tötet, doch scheint mir sie hat sich selbst mehr unter Kontrolle als ich dachte.“ Seine weibliche Begleitung sieht fragend zu ihm. „Ist das nun gut oder schlecht?“ Er richtet seinen Blick wieder auf sie wobei er diesmal auch bei ihr bleibt. „Das kommt darauf an was sie als nächstes macht, für heute ist unsere Arbeit getan.“ Spricht er während er sich dann auch schon umdreht und sich vom Vorsprung entfernt, seine Begleitung folgt ihm. Die beiden verschwinden in die letzten Schatten die, die aufgehende Sonne über die Stadt wirft.
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