Eissturm

Iduna sprang von dem Stuhl auf dem Sie gesessen hatte, eilte zur Tür und riss sie auf. Draußen stand ein Mann im hellblauen Umhang der
Abtei Durmand, der sich die Eiszapfen aus dem Bart zupfte.

"Seid gegrüßt Meister. Wart ihr Erfolgreich?"

Innerlich hoffte Iduna ihr Meister hätte Ihr etwas mitgebracht, von seiner Reise. Hinter kam der ältere Schüler Meister Therinfalls ebenfalls zur Tür.

"Lass den Meister doch erstmal hereinkommen, Brise!" scheltet Cedric Iduna.

Cedric war 4 Winter älter als Iduna und erinnerte Sie jedes Mal daran wenn Sie am Üben waren. Iduna funkelte Cedric böse an. Sie hasste es
mit dem Spitznamen angesprochen zu werden.

"Na na, jetzt beruhigt euch doch mal" schaltete sich nun auch der Meister ein und trat über die Türschwelle. "Habt ihr was
warmes zu trinken für mich?"

"Ja, natürlich." drehte sich Cedric eifrig gen Teekessel und setzte Wasser auf.

Der Meister ließ sich auf dem Stuhl nieder auf dem Iduna zuvor gesessen hatte. Iduna trat an Ihn heran und ließ sich den schweren Mantel von Ihm geben. Er war eiskalt und durchnässt. Mit ausgestreckten Armen hing Sie den Mantel in der Nähe des Herd auf, dass er schnell trocken werdeDer Meister wirkte ausgemergelt und kraftlos.


"Sie haben das schlimmste überstanden. Norn sind im Gegensatz zu uns ja nicht so zierlich. Die Kinder haben von mir das übliche
erhalten. Tee aus Heilkräutern und die aquamantische Heilmassage. Sie haben das schlimmste überstanden."

Iduna hörte gespannt dem Meister zu während Sie bei seiner Ausführung einen neuen Sitzplatz gesucht hatte. Sie war nun schon seit mehr als einem Winter bei Meister Therinfall. Das Jahr ist schnell vergangen. Meister Therinfall hatte Sie die Grundzüge der Aquamantie gelehrt, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruch
stark reduziert wird. Aber Adeptin war Sie noch lange nicht. Sie beherrschte die Grundzüge einigermaßen. Neben der Bewältigung der in Ihr wohnenden Kräfte,
lehrte Meister Therinfall ihr die Heilkunst.

"So eine Art von Drüsenfieber habe ich jedoch noch nie gesehen. Es scheint zuerst die Gliedmaßen, dann den Rest zu befallen. Die
Patienten klagen über kühle in Ihren Gliedern. Mithilfe der Behandlung konnte ich die Körperpunkte reinigen. Jedoch sollten wir das ganze mal im Auge
behalten. Ich habe euch übrigens etwas mitgebracht."

Meister Therinfall kramt in seiner Tasche und zog zwei faustgroße Edelsteine hervor. Er überreichte Cedric und Iduna jeweils einen Stein.

"Diese sollen euch als Fokus für eure Studien dienen. Vor allem sollten wir bei Dir schauen, dass wir Dein Training hiermit verstärkt
fortsetzen."
sagte er Iduna.

Cedric stellte vor Seinen Meister eine Tasse Tee ab und bedankt sich für das Geschenk, ebenso wie Iduna. Sie drehte und wendete den Stein um ihn genauer in Augenschein zu nehmen. Er schien mehrere blaue Einschlüsse zu haben. Sie war wahrlich entzückt von dem Geschenk.

Es klopfte wieder an der Tür. Ihre Blicke zu wanderten gen Eingang, an dem Cedric schon im Begriff war Sie zu öffnen. Der Meister war
jedoch ebenfalls schnell an der Tür gewesen und öffnete Sie.

Draußen standen 3 Männer mit Kapuzen tief im Gesicht. Der Mann in der Mitte schien kraftlos im Griff der anderen Beiden zu hängen.

"Meister Therinfall, den Göttern sei Dank seid Ihr da." sagte einer der beiden Träger. "unseren Kameraden hier hat es schlimmer
erwischt als wir gedacht haben."

Draußen stürmte es immer noch und der Schnee fiel weiterhin.Jedoch konnte man den Weg, denn die Männer genommen haben genau erkennen. Eine
rote Spur ging vom Mann in der Mitte aus. Sein Kopf schlug von einer auf die andere Seite.

"Kommt schnell rein. Cedric hilf Ihnen, den Mann ins Nebenzimmer zu tragen. Iduna hole mir etwas von dem Blutungsstiller und meinem
Chirurgie-Werkzeug."

Beide machten sich sofort ans Werk, wie befohlen. Cedric packte den Mann in der Mitte und zog Ihn ins Nebenzimmer. Iduna kramte in einem
Schrank im Hauptraum. In Ihrem Augenwinkeln beobachtet wie die beiden Anderenzu Boden sanken und sich der Mäntel entledigten. Sie trugen andere Farben als
die Abtei. Anstatt von einem Blaugrau, waren ihre Mäntel in einem Rot-Grau.Eilig lief Sie ihrem Meister und Cedric hinterher. Meister Therinfall und Cedric waren schon am Werk, als Sie eintrat. Iduna hatte nun eine Chance den Mann ebenfalls in Augenschein zu nehmen. Dem Mann war das linke Bein bis zum Oberschenkel glatt abgetrennt worden. Beinahe schon mit chirurgischer Präzision. Er drohte zu verbluten. Gekonnt behandelte Cedric die Äußere Wunde, während der Meister versuchte mit Aquamantie die Blutung magisch zu stoppen.

"Geh zu den Beiden Herren und biete Ihnen etwas Warmes zu trinken an." befahl Meister Therinfall.

Widerwillig nickte Sie, dies wäre die beste Chance gewesen mehr über die Behandlung von Wunden zu erfahren. Sie trat in den Hauptraum und
sah nun die Beiden anderen am Tisch sitzen mit den Gesichtern in den Händen. Iduna trat an Sie heran.

"Möchten Sie etwas trinken?" fragte Sie.

Wütend und deutlich übermüdet schlug der Mann der am anderen Ende des Tisches saß auf den Tisch. Iduna erschrak und ließ den Teekessel fallen.

"Na na, wir werden uns doch wohl zu benehmen wissen" sprach der Meister von der Tür aus. "Iduna hilf bitte Cedric bei der Wundreinigung."

Mit schnellen Schrittes war sie schon an der Tür zum Nebenzimmer.

"Was ist denn passiert?" fragte der Meister die Beiden.

Der andere Mann meldete sich zu Wort:
"Wir haben schlechte Kunde. Ihr könnt wahrscheinlich auch nicht länger hier verbleiben. Seine Schergen ziehen Südwärts. Jormag ist auf dem Vorstoß."

"Wohin man auch geht, sich selbst entkommt man nicht. Es ist so wie mit dem eigenen Schatten, der folgt einem auch überallhin." - Haruki Murakami

Kommentare 2

  • Danke für die konstruktive Kritik ;)


    Ich versuche mal stärker auf die von dir genannten Fehler zu achten.


    Aktuell kämpfe ich auchnoch mit der Formatierung ^^

  • Mir gefällt die Geschichte :)
    Vielleicht solltest du nur beim nächsten mal versuchen, die selben Worte nicht zu häufig in zu kurzer Zeit zu verwenden. Soll nur ein Anreiz sein,keine Belehrung oder so.


    Nichts desto trotz, eine tolle Geschichte,danke fürs Teilen!