Die Wintertagsschlacht


Erzähler:
Ihr Damen und Herren
wollt ihr etwas lernen?
Los,näher und hört uns're kleine Geschicht.
Man kann sich drum streiten,
zu welchen Zeiten
sie spielt, sicher ist:
Zu dieser Wohl nicht.


Um Wintertag geht es heut
weit in der Vergangenheit
Um Wärme und Freude und Trauer und Leid
Um Götter und Glaube geht's
und um ein Motto stets:
Zucker zu Eisen zu Gold


#Erzähler zieht sich zurück, Auftritt Dörfler


Dörfler:
Der Winter ist lang, der Winter ist hart
Zum Glück haben wir nicht am Sparen gespart.
Die kammern sind voll, die Bäuche sind satt
und jeder teilt gerne, was er denn so hat.
Die Bäuche sind satt, die Kammern sind voll
Der Winter wird einfach wundervoll!


#Auftritt Dwayna, die Dörfler verbeugen sich/verhalten sich ehrerbietig


Dwayna:
Ihr frommen Leute, heut' seid ihr gesegnet
euch soll diesen Winter kein Leid begegnen
Drum feiert, ihr Dörfler, euch droht heut kein Leid!


Dörfler im Chor:
Dwayna gereichen wir heute zur Freud'


#Szenenwechsel, Dörfler verschwinden, Grenth tritt auf


Grenth:
Komm Frost, verschlinge allerlei Dinge,
wer nicht laufen kann wird von Raureif befallen!
Komm Schnee, bedecke selbst die kleinste Ecke
bis im Frühling dann die Zugvögel erschallen.
Denn Winter ist Zeit für Schlaf,
such für Schlechtes ist Bedarf!
Vom Schönen kriegt jeder irgendwann zuviel!
Dies ist meine Jahreszeit,
Winter heißt Ernst und Leid,
Das Leben ist nicht nur ein Spiel!


#Grenche kommen herein


Grench1:
Herr, ihr müsst hören-


Grenth:
Wer wagt es zu stören?


Grench2:
Die Dörfler...ein fest...


Grenth:
Ein fest?! Denen schick ich die Pest!!!
Im Winter zu feiern, das Leben...wie dumm!!


Grenche im Chor:
schert euch nicht Herr, wir kümmern uns drum!!


#Grenth winkt seine Diener missmutig weg, Szenenwechsel
#Grenth tritt ab, Dörfler treten auf
#2 tanzen, einer kommt herbei gerannt


Dörfler 1:
Der kuchen, der kuchen-!


Dörfler 2:
Den solltest du holen.


Dörfler 1:
Er wurde gestohlen!!!


#Erschrockenes Einsaugen von Luft


Dörfler 3:
Weit ist er noch nicht,
wir erwischen den Wicht!


#Ein Kuchen erwischt Dörfler 3 im gesicht, hämisches Gelächter aus dem Off


Grench1:
Weit ist er nicht,
doch erwischt hat er dich!


#Dörfler ziehen die Waffen, Grenche ebenfalls


Dörfler im Chor:
Von Dwayna gesegnet, vom Winter gemieden,
Haben wir euch verdroschen, so herrscht wieder Frieden!


Grenche im Chor:
Von Dwayna gesegnet? Das ist doch gelogen,
ihr habt Herrn Grenth um sein Grinsen betrogen!


#Die beiden Gruppen gehen aufeinander los und trennen sich schließlich humpelnd und zerschunden


Grench1: Für heute heute habt ihr Ruhe, ihr Wichte...


Dorfbewohner2: Doch morgen, da machen wir euch zunichte!


#Vorhang
#Szenenwechsel zu Grenths Knochenschloss. Er sitzt missmutig auf einem Thron, seine Grenche kommen dazu


Grenth:
Ich seh, meine Diener kommen nach Haus.
Sagt, lachen Sie mich immer noch aus?


Grench2:
Die Dörfler?


Grenth:
Wer sonst?!


Grench1:
Herr, wir haben sie richtig geplagt, doch-


Grenth:
Doch?! Verstehe ich richtig, habt ihr versagt?


Grench2:
Sie hatten Waffen, und Kraft und dazu noch die Wut-


Grench3:
Wir wehrten uns zwar, und das ziemlich gut,
doch leider wurds schwierig, und dank Dwaynas Segen
versagten wir kläglich mit unserm Anliegen.


Grenth:
Dwayna? Hör ich richtig?


Grench1:
ich denke...wieso? Ist es denn so wichtig?


Grenth:
Ziemlich...los, für heut habt ihr frei.
Ich muss etwas regeln, brauch euch nicht dabei.
Bis ich zurück bin, haltet ihr still!
Kein Eisen, dass Fleisch frisst, kein Pfeil treff' ins Ziel!


Grench3:
Herr-


Grenth:
Nichts Herr, ihr habt mich wohl gehört!
Und jetzt verschwindet, und weh' dem der stört!


#Szenenwechsel zurück zum Dorf, missmutig herumsitzende Dörfler


Dörfler1:
*malt Gänsefüschen in die Luft*
"Ich will keinen Ärger, ich will keinen Streit,
ruht euch mal aus und nehmt euch mal zeit,
ich rede mit Grenth, dann ist sicher Frieden!
Und wehe, ihr lasst eure Waffen nicht liegen!
Das einzige, was ihr den Grenchen noch gebt,
ist Kuchen und Wein, los, macht euch beliebt!"


Dörfler2:
Das ist doch die Höhe, sie klau'n uns die Torte
und wir kriegen dafür von ihr strenge Worte.


Dörfler3:
Doch sie ist die Herrin, ihr Wort ist Geheiß


Erzähler:
Allerdings gibt's, was bisher keiner weiß,
einen Ausweg aus der Situation.
wartet - da kommt sie ja schon!


#auftritt Marley


Marley:
Dies Dorf ist gesegnet, hat man mir gesagt
doch eure Gesichter schaun reichlich verzagt.
Was ist das Problem? Villeicht könn'n wir es lösen.


Dorfbewohner1:
Ach, wir haben Stress mit dem Bösen.


Marley:
Dann wehrt euch!


Dorfbewohner2:
Ach wirklich? Das haben wir getan.
Doch Herrin Dwayna hat uns zum Frieden ermahnt.
Kein Pfeil soll sie treffen,kein Schwert soll sie schneiden,
Unser Essen und Wein soll'n wir mit ihnen teilen!


Marley:
Dann gebt mir zucker wenn ihr kämpfen wollt!
Ich mach ihn hart wie Eisen, verkauf ihn für Gold!


Erzähler:
So schmiedete Marley, aus Zucker wurd Tod
Aus süßem wurd' Waffe, gezwirbelt weiß-rot.
Und da sie nicht dumm war, sondern ziemlich schlau,
wanderte sie weiter, diese kluge Frau.


#Szenenwechsel, Knochenschloss des grenth, 3 frustrierte grenche


Marley:
Ihr Diener des Todes, ihr Krieger in grün!
Wollt ihr etwas schönes und tödliches seh'n?


Grench1:
Kein Bedarf. Kein Eisen soll töten, kein Pfeil soll treffen...


Marley:
Und wie steht es mit schneidendem essen?


#die grenche springen auf und scharren sich um marley


Grench2:
Wie ist das möglich? Der Zucker ist fest!


Marley:
Härter als eisen, los,mach einen test!


#der Grench schlägt gegen etwas und staunt


Grench3:
Tatsache...und es wäre erlaubt.
Kein Eisen, kein pfeil wird beim Kämpfen gebraucht.


Marley:
So gebt mir Zucker wenn ihr Kämpfen wollt.
Zucker hart wie Eisen verkauf ich für Gold!


Erzähler:
Zwei Seiten, gerüstet, dazu voller Zorn.
Es war nur ganz logisch, sie stritten von vorn.



#Szenenwechsel, Dörfler und Grenche stehen sich gegenüber, Marley am rande


Grenche:
So seh'n wir uns wieder


Dörfler:
Stehn uns gegenüber


Grenche:
Heut gibt's einen Sieger


Dörfler:
Und einen Verlierer


Dwayna und Grenth:
HALT!


Dwayna:
Wie könnt ihr es wagen?


Grenth:
Ich habs euch verboten!


Dwayna:
Ihr solltet verzagen!!
Unser Vertrauen so zu missbrauchen!


Grenth:
Ich sollte euch alle zusammenstauchen!


#Dorfbewohner und Grenche kauern sich zusammen, Marley tritt vor.


Marley:
Ihr seid ja blind!


Dwayna:
Was sind das für Worte?


Marley:
Die Dörfler teilen doch nur ihre Torte...
naja, eher den Zuckerguss. was, allerdings, ja nichts heißen muss!
Die Grenche, sie ließen das Eisen liegen!
Kein Pfeil ist heute hier aufgestiegen!
Sie mögen sich nicht, das könnt ihr nicht ändern.
Manch' Streit kann man einfach nicht verhindern!
Doch was ihr könnt, das erklär ich euch gern
haltet euch einfach von dem konflikt fern.
Sie werden es lösen, so oder so,
denn ohne die Lösung wird keiner froh!


Grenth:
Du wagst es, Mensch-


Dwayna:
Halt ein, sie hat Recht.
Zwar halt ich im Grunde das Töten für schlecht,
doch ein Wettstreit, gesegnet, in unserem Namen...
den könnten unsere Diener wohl haben.


Grenth:
Ihr Zorn wohlgeleitet, zu unserem Ruhm...
könnten wir das wirklich tun?


Marley:
Probiert es. Und wenn es nicht klappt,
dann haben sie wenigstens Spaß gehabt.


Erzähler:
Es klappte, für weitere hunderte jahr.
Auch heute noch ist dieser Wettstreit noch da.
Die Waffen aus zucker sind längst zerflossen,
heut' wird statdessen mit Schnebällen geschossen.
Und auch, wenn von damals nichts übrig ist,
wir hätten das Ganze wohl sehr vermisst.
Und Marley? Sie kämpft nie, denn sie ist sehr schlau.
Nicht Blut sichert leben, und selbst ist die Frau.
Und denkt dran, wenn ihr nicht kämpfen sollt:
Zucker zu Eisen, und Eisen zu Gold.

Kommentare 1

  • *sieht das jetzt erst*
    IHR SEID JA BLOND! *kreisch*
    Oder, wie sie heute brüllen würde: IHR FEID JA BLOND! Ich mach Tfucker tfu Eifen und Eifen tfu Gold!


    Hach~ schön war's. Immer wieder gern <3 ^^