"Du kannst bei uns in der Kaserne unterkommen...zum Schutz. Dort ist alles voll mit Schutzwütigen Seraphen." erklingt es von der tiefen, rauen, Stimme.
Das schwarzhaarige Weib schaut den Mann nur an. Hat sie sich verhört? Seraphen bieten einer Ministerialen Schutz? Überrascht davon, aber mit einer steinernen Mimik, trinkt sie vom eingeschenkten Whisky.
"Ich...überlege es mir." Obwohl es in ihrer Situation besser wäre. Ramses, der Krytanische, große, Hund, war nicht gerade der beste Beschützer gewesen. Er hat die beiden besucher freundlich und fiepend empfangen.
"Es wäre besser, dein Hund ist ..." der blick streift zu jenem. "...nicht gerade eine blutrünstige Bestie. Trägst du Waffen bei dir?" der Blick gilt dem Weib, während er auf dem Stuhl etwas vorgelehnt sitzt.
Am Tisch sitzt auch noch eine Frau, dunkle, lange Haare, groß gewachsen und schlank. Nungut..das ein oder andere fettpolster ist zu sehen. Nichts was verwerflich wäre. Jene raucht genüsslich eine Zigarre und lauscht den beiden. Schlussendlich folgt ein nicken.
"Richtig, es wäre besser dich in beschützende Hände zu wissen."
Das schwarzhaarige Weib sieht die beiden abwechselnd an. "Ja, das tue ich..eine Pistole und einen Dolch." nicht's großes, aber das war auch gerade egal. Die Weltordnung ist auseinander geraten. Seraphen helfen Rotröcken!
Dieses Angebot lässt die kleinen Zahnräder im Hirn, die sonst so einwandfrei gearbeitet haben, stocken. Sie versuchen gewaltsam dieses Angebot auseinander zu nehmen, versucht es in einen Teil des Kopfes zu stecken. Doch..es will nicht. Sie ist zu verblüfft über das Angebot. Dankbar, etwas freude.
Es ist ja schon seltsam genug dass der Leutnant und der Korporal hier sitzen und die Whiskyflaschen hingestellt hatten. Zur "problem lösung" hatten sie gesagt.
~Es wäre kein Verlust wenn ich sterbe.~ Der Satz, vor einigen Tagen, der die beiden dazu veranlasst hat hier nun zu sitzen und mit ihr zu besprechen was sinnvoll wäre.
Sie wollen ihr etwas freude schenken, einen angenehmen Abend.
Sie ist skeptisch, misstrauisch, weiß nicht was sie damit anfangen soll und doch entlockt es ihr ein lächeln. Sicherlich ist der Alkohol schuld. Sie hat schon 1 1/2 Gläser getrunken.
Die beiden Geschwister sitzen dort und pisacken sich gegenseitig. Immerwieder und sehen das Ministeriale Weib an. Sie soll lächeln! Spaß haben! Dann fangen sie an sie zu ärgern...
"Wir sollten einen Aushang machen - Adelswächterli sucht schmuseteddy...-" spricht die Frau mit einem breiten, frechen, lächeln zu dem Rotrock.
Das schwarzhaarige Weib engt die Augen, es ärgert sie. Nach der verpatzten Verlobung, die sie hier als nicht existent beschrieb, braucht sie sowas nun gar nicht.
"Rot bei der Arbeit, schwarz im Leben, bunt im Bett! So wird es heißen!" lacht der Mann nun hervor.
Das schwarzhaar lächelt frech.
"Und du bist der Erste, verzweifelte, Kerl der ankommt weil du keine abbekommst. " sie mustert ihn kurz. "und hättest bei mir keine Chance...nicht's zu sehen und spüren würde ich bei dir ebenso nichts!"
Schon gröhlt es vom Tisch. Laut lachend sitzt die andere Frau da. Ansteckend für sie. Sie lacht mit. So auch der Mann, der sich gar nicht mehr einbekommt.
Immerhin ein Abend ohne irgendwelche Sorgen, frei sein für das schwarzhaar...
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