~Es ist geschieht im Moment so vieles, neue Reisende, neue Kreaturen. Inmitten der Wüste.
Was wollen sie hier? Abenteuer? Warum jagd man einem wütenden Gott nach? Was erhoffen sie sich? ~
Amnoon liegt einige Kilometer entfernt und doch sieht man die Lichter der freien Stadt. Ein neues Schiff legt an, dass verraten die Segel am Horizont. Es ist still, der Wind verschluckt jegliche Geräusche der Umgebung und trägt den Wüstensand mit sich. Die kleinen Körner schmerzen auf der Haut, als würden tausende kleiner Nadeln auf einen einstechen. Mit einem murren zieht sie die Kapuze über ihren Kopf. Soll da der Sand abprallen und sie in ruhe lassen.
Gelächter dringt unten aus dem Lager, das Versteck der Banditen, gut geschützt zwischen zwei Steinwänden, ist gut gefüllt. Sie haben gute Beute gemacht. Neben Geld auch Proviant. Brot, Trockenfleisch, Wasser, Alkohol. Das weißhaar schaut kurz die Steinwand herab, zu dem Lagerfeuer was die anderen drei entfacht haben. In der Nacht wird es immer sehr kühl, da wird die wärme des Feuers gebraucht. Schließlich wendet sie den Blick ab und klettert die Leiter hinunter, die dort an der Steinwand lehnt. Gesellt sich zu jenen und betrachtet sie.
Alkohol wurde geöffnet, der gemeine Whisky, sowie einige Rumflaschen aus Übersee. Auch sie bekommt eine Flasche in die Hände gedrückt.
-Die Fremden werden auch immer dümmer- brummt der kahlköpfe. Schlank, hochgewachsen. Der Illusionist unter ihnen. Schon oft hat er den Opfern vorgegaukelt dass das Wasser einfach ausläuft und das Essen zu Sand zerfällt. Nicht's war davon richtig, dennoch ein amüsanter Anblick.
-Dümmer, mit Sicherheit und dreist. Gehen unsere eigenen Leute ausrauben.- spricht der zweite. Ein Koloss aus Muskeln und Kraft. Die Narbe über dem rechten Auge verrät von einem alten Laster.
Der Dritte schweigt und poliert sein Gewehr. Der Scharfschütze unter jenen, der gern jene im Auge behält die während eines Überfalles fliehen wollten.
Die Blicke richteten sich langsam auf das Weib. -Und eine Verräterin die auch noch ihnen hilft. Nicht nur den Fremden, auch dem Clan.-
Sie rümpft die Nase und späht unter der Sicherheit der Kapuze hervor.
"Es bringt uns Geld, oder nicht?" zischt sie hervor. Einer von den dreien erhebt sich, das Narbenauge.
Die Schritte sind sicher, ehe er jene auf die Beine zerrt. So nah wie er ihr kommt riecht man deutlich die Alkoholfahne. Zuviel hatte er getrunken.
"Lass los, du elender Bastard!" faucht sie hervor. Er lässt sie ruckartig los, um ihr ohne zu zögern die Faust gegen die linke Wange zu donnern.
Der Kopf und der restliche Körper ruckt herum, ehe sie keuchend auf dem Boden hockt und die blutende Stelle hält.
-Entscheide dich, kleine Hure. Deine mikrigen Freunde, oder die Sichere und ertragreiche Arbeit.- Er grinst breit. -Niemand wird dich jemals in der Stadt arbeiten lassen. Dafür werden wir schon Sorgen.-
Sie brauchten sie. Allein wegen der beherrschung über den Sand. Dass sie andere festsetzen kann, Treibsand auslösen vermag, oder auch ihnen einen festen Boden bietet damit sie schneller davon kommen. Eine große Wahl hat sie nicht. Sie erhebt sich dementsprechend und atmet tief ein. "Ich weiß wo ich hingehöre." Danach folgten die Schritte hinein ins Zelt.
Ein einzelnes, großes, Zelt worinnen alle vier Platz haben zum liegen. Dennoch eng genug damit sich alle gegenseitig wärmen mussten um in der Nacht nicht zu erfrieren. Kissen und Decken liegen aus, einige Felle mittlerweile die sie anderen abgenommen hatten. Sie lässt sich nieder und drückt ein dreckiges Tuch auf die blutende Wunde, während ihr Blick hinaus geht.
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