Neu Nach dem Talfest

Nach einem langen Tag, der mit der Freude und dem Lachen des Talfestes endet, macht sich Minna erschöpft auf den Weg nach Hause. Die ersten Sterne funkeln, wie kleine Nachboten von Elliots Feuerwerk am Himmel, während sie langsam dem vertrauten Pfad gen Götterfels folgt. Dieser Weg bringt sie nicht nach Hause, aber sie hatte noch eine kleine Aufgabe zum Wohle der Allgemeinheit zu erledigen.


Seit ihrer Rückkehr ins Tal ist ihr einfaches Leben geprägt von der Gemeinschaft und der Verbundenheit, die sie mit den Dorf-, Stadt- und Talbewohnern teilt. Das Fest war ein lebendiger Ausdruck dieser Harmonie, die sie so sehr liebte. Trotz der einkehrenden Müdigkeit, die ihre Glieder beschwert, ist ihr Geist nach so einem Tag leicht und froh, denn sie weiß, dass das Fest, dem ein oder anderen Besucher eine kleine Freude bereitet hat. Ganz gleich ob Kind, Fürstin oder Charr. Für Minna gibt es da kaum einen Unterschied – sie alle bilden das große Ganze ihrer Welt. Das Gleichgewicht, nachdem sie seit ihrer ersten Reise strebt. Das Gemeinwohl, dass über dem Wohl eines einzelnen für sie stand.


Ein paar Stunden noch würde sie sich in der Nähe der Stadtmauer rumtreiben und die Augen müde offenhalten, um sicherzustellen, dass niemand zu Schaden kommt. Keiner in die aufgestellten Schlingfallen der Charr hinein tappt und niemand stolpert. Die kühlere Nachtluft trägt den Duft von frisch gemähtem Gras und wilden Blumen mit sich und in der Ferne hört sie das sanfte Bellen eines Hundes, sowie die Ausläufer der feiernden Talfestbesucher. Minna nahm einen tiefen Atemzug und ließ die Stille der Nacht auf sich wirken. Sie war dankbar für das Leben das sie führen durfte, trotzdem sehnte sich ein winziger Teil in ihr nach einem neuen Abenteuer.

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