Cranium

Viel ist über diesen eigensinnigen Künstler nicht bekannt, nicht mal sein wahrer Name. Er taucht auf, verschwindet wieder und plötzlich werden in anderen Regionen Tyrias ausgeweidete Tiere und geöffnete Gräber gefunden. So sehr ihn seine Kunst fasziniert, so sehr scheint sie auf Ablehnung bei Vielen zu stoßen. Was ihn vor völliges Unverständnis stellt. Cranium ist ein Knochenkünstler, er ist fasziniert von Knochen und bewertet jeden Menschen eher nach der Schönheit seiner Knochen die er in sich trägt, als nach anderen Äußerlichkeiten. Am liebsten arbeitet er mit Menschenknochen, dennoch greift er teils aus Mangel auf tierisches Gebein zurück. Wäre es doch zu auffällig wenn beständig Menschen verschwinden würden und auch nicht jedes Grab beherbergt gerade die Knochen, die er braucht. Skrupel hat er hier keine. Er ist kalt und berechnend, wenn er gerade an einem neuen Kunstwerk arbeitet. Nur sein Begleiter Solanum kann ihn dann von unbedachten Taten abhalten. Er ist einer der wenigen die seine Faszination teilt und durch seinen beitragenden Teil die Kunst verschönert.
Als neustes Zentrum für ihre Kunst haben sie Götterfels auserkoren. Wollen sie doch diesen Stadtmenschen wahre Kunst näher bringen, wie er es mit seinem verklärten Blick sieht.
Sollte man ihm begegnen wirkt er meist düster, in eine Kapuze gehüllt, die sein mit einer Narbe überzogenes Gesicht verbirgt. Nur wenn er etwas möchte und sich aus der Heimlichkeit traut, verkleidet er sich und kann durchaus als seriöser Kunde durchgehen. Sollte er mal lächeln, wird es jedoch nie die Augen erreichen. Sein Blick bleibt stets kalt, musternd. Auf der Suche nach den schönsten Knochen.
Bewaffnet findet man ihn mit seinen zwei Dolchen Vergessen und Endlichkeit. Zu gern würde er öfter jemanden in die Endlichkeit schicken und ihm dem Vergessen anheim fallen lassen, doch das würde zu viel Aufmerksamkeit erregen. Selbst er ist sich dessen bewusst.
Dass er durchaus dazu in der Lage ist, beweist eine beinerne Flöte die er immer mit sich trägt. Die Flöte soll aus einem Knochen desjenigen gemacht worden sein, der ihm die Narbe zufügte. Als Ehrbezeugung für den Mut, jenes Mannes, bevor er in die Endlichkeit einzog.