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"Sie isst nichts. Hat sie nicht 'nen Apfel geklaut?"
"Hm weiß nicht"
"Die ist auch so bleich, ob sie die Pest oder den Fieberwahn bekommt?"
Die Wachen sprechen vor der Tür, laut und deutlich, dass die Blonde sie hören kann.
Jedoch hängt sie nur an ihren Fesseln, leblos, ihr Körper taub, lediglich das getrocknete Blut an ihren Knien und Oberschenkeln spiegelt das was passiert ist wieder, grausam und ohne Gnade.
Die Zeit verrinnt langsam, während der Blonden, wieder und wieder die Tränen über die Wangen rollen.
"Wir kämpfen für Gerechtigkeit und eine bessere Welt!"
Die Worte ihres Vaters klingen in ihrem Kopf, ehe sie wild den Kopf schüttelt und erneut in Tränen ausbricht.
Nannte er DAS Gerechtigkeit?
War dies die "Bessere Welt" von der er gesprochen hatte?
Hatte Ihr Vater, der auch Seraph gewesen war, auch sowas getan ?
HAtte er!?
Wieso?
Warum hatte Mutter nie etwas zu seinem Tun gesagt?
Die Gedanken ratterten in ihrem Kopf, unhaltsam und sie selbst quälend.
Ihr Vater, der in seiner Rüstung beneidenswert war, der immer voller Liebe und Achtung gegenüber anderen gewesen war und nun ... von irgendeinem Mörder dahin gerafft worden war.
Ihre Mutter, die immer dafür gesorgt hatte das gutes Essen auf dem Tisch stand...unterstützte diesen Wahnsinn?
Tausende Gedanken später versucht die Blonde zu schlafen, ehe sie in der Nacht wieder Besuch bekommt.
Das Spiel wiederholt sich, diesmal ungehemmter.
Nein diesmal wird sie nicht schreien, keinen Mucks machen!
Ihm nicht zeigen wie sehr er sie quält!
Doch diesmal ist es anders, ein zweiter - der vom Vortag- kommt dazu, bedient sich an dem jungen Mädchen, während sie innerlich um den Tod bettelt.
Umschlungen von Grenth Umarmung wäre sie geborgen, doch diese Nacht stehen die Götter ihr nicht bei, lediglich die eisige Kälte legt sich auf die Blonde, nachdem die Männer abgerückt sind.