Weitere Zugehörigkeiten: Keine
Haupttätigkeitsfelder: Seelsorge, Beratung, Predigten und Gebete
Einstellung zu Politik und Ständen:
Für Julia ist es eine Unabdingbarkeit sich mit den Gepflogenheiten, den aktuellen Vorgängen der Politik, sowie dem Vorgehen der Aristokraten zu beschäftigen, da es ihrer Ansicht nach einer der Triebwerke des Handelns der Menschen der Stadt ist und sie sowohl in Sorge, als auch in Freude versetzen kann. Nichtsdestotrotz steht sie gerade der Politik, und der zuletzt in Götterfels erfahrenen Tendenz sich von der Kirche loszusagen (Stand 2013), skeptisch gegenüber und hegt den Wunsch, dass die gesetzgebende Macht mehr Ratschlag von den Klerikern einholt.
Einstellung zu den Gefahren Tyrias:
Nach ihrem vergangenen Jahr in der Siedlung Ascalon und der direkten Konfrontation mit vom Krieg gezeichneten Soldaten, sind die Gefahren Tyrias ihr mehr als nur verdeutlicht wurden, ihre Rückkehr nach Götterfels hält sie nichtsdestotrotz für eine gute Wahl, da sie – der eigenen Meinung nach – in der Stadt als weniger kämpferisch versierte Person mehr erreichen kann.
Einstellung zur Einigkeit der Kirche:
Bereits vor ihrer Reise war Julia eine Verfechterin der Einheit zwischen den sechs Kleri und auch – und vielleicht gerade – nach ihrer Rückkehr, erkennt sie die Dringlichkeit diese Einheit in Zukunft zunehmend zu festigen und Brücken und Kompromisse zwischen den oftmals vielschichtigen Dienern der Sechs zu schlagen. Ihrer Meinung nach, ist nur eine einige Kirche dazu in der Lage, die fortschreitende Bedrohung durch Atheismus zu beseitigen.
Einstellung zu den Sechs im Einzelnen:
- Dwayna:
Dwayna ist für Julia neben Lyssa von den Sechs mit die
wegweisendste Gottheit. Sie respektiert, wenn nicht verehrt, die Erste der
Götter, wenngleich sie der blinden Liebe und Güte gleichsam die Option fataler
Fehlentscheidungen unterstellt. Sie schätzt die Meinung, Unterstützung und
Friedfertigkeit der Dwaynapriester sehr. - Melandru:
Melandru bedeutet für Julia Leben – umso verwunderlicher erscheint es für sie,
dass der Klerus der Melandru, zumindest in Götterfels, zu einem der
unattraktiveren Kleri zu gehören scheint.Gleichsam verbindet sie sehr persönliche Bilder mit der Göttin, die über das
Färben der Blätter im Herbst, über frische Früchte bis hin zu
Herbstfeierlichkeiten als Kind reichen. - Balthasar:
Wenngleich sie mit dem feurigen Kriegsgott und dessen höchst martialischer
Einstellung, sowie den leidenschaftlich zornigen Dienern der Gottheit sehr
häufig nicht einer Meinung sein kann, erkennt sie in Balthasar doch gleichsam
eine innere Wahrheit und Konsequenz. Sie schätzt die Direktheit und Offenheit
der Lehren Balthasars und die Hoffnung, die das Banner des Kriegsgottes den
Soldaten in der Schlacht zu geben vermag. - Grenth:
Für Julia ist Grenth – neben Kormir und Lyssa – ein Gott der Echtheit. Gerne
zieht sie Vergleiche zwischen Zielen Lyssas und Grenth, die beide zu offenbaren
vermögen, was ein Mensch hinter seiner Maske verbirgt. Grenth tut das für sie
in den letzten Momenten eines Lebens, in denen die Menschen so echt und selbst sind,
wie selten zuvor. Grenth ist für sie zugleich der Tod – und damit ein
wichtiger, inniger und unabwendbarer Teil des Lebens und dessen Fortbestehens –
so wie Licht unabdingbar für Schatten ist. - Lyssa:
Naturgemäß fühlt die Priesterin als Anhängerin sich am meisten mit der Göttin
Lyssa verbunden. Lyssa bedeutet für Julia neben Illusion, Schönheit,
Inspiration und Freude auch Wahrheit. Für Julia segnet Lyssa ihre Anhänger mit
der Fähigkeit die Maske eines Menschen zu durchblicken und dessen Inneres zu
erkennen, ganz gleich ob man dort etwas Gutes oder Schlechtes finden mag.
Gleichsam ist es jedoch auch Lyssa, die den Menschen mit der Möglichkeit segnet
die Maske in erster Instanz aufsetzen zu können, um sich oder andere emotional
zu schützen.Lyssa findet für Julia in vielerlei Arten Ausdruck, die Farben, Freude und
viele positive Dinge beinhalten, gleichzeitig jedoch auch negative Aspekte aufweisen
können, wie Täuschung, List und Lüge. Die dadurch gegebene Dualität ist für
Julia unabdingbar im menschlichen Miteinander und hat für sie einen sehr
realistischeren Blick auf das Leben, als die Utopiegedanken Dwaynas. - Kormir:
Kormir ist für Julia sowohl der Ausdruck purer, selbstloser Tapferkeit, als
auch die Weitsicht der Götter. Sie ist beeindruckt und fasziniert von der
Geschichte Kormirs und der selbstlosen Aufopferung der einstigen Kämpferin. Sie
schätzt die Gerechtigkeit und auch die Wahrheit Kormirs, wenngleich sie der
Meinung ist, dass eine unbedingte Wahrheit in vielen Fällen nicht förderlich
ist.
Sonstige Anmerkungen:
Getreu dem Lebensmotto „Möge ein Lächeln dein Schild sein“, ist die Priesterin und ihre Launen oftmals schwer einzuschätzen. Nur äußerst selten platzt das friedfertige, stoisch ruhige Gemüt der jungen Frau und lässt erahnen, dass unter der Oberfläche mehr brodelt, als es den äußeren Schein hat.